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Siemens TELEPERM M Beschreibung Seite 237

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Systemsoftware AS 235
Arbeitsweise (siehe Bild 9.94)
D
Ablaufvoraussetzungen
Damit die Kette lauffähig wird, müssen die Kettenanfangsbausteine mit dem Untergruppen-
steuerungsbaustein verschaltet sein. Außerdem müssen die Freigabeeingänge auf "1" stehen
und die Steuerung auf "Automatik" oder "Mitlauf" gesetzt werden. Jetzt kann der EIN– oder
AUS–Zweig durch Bedienung oder über die Automatikeingänge gestartet werden.
Beim Starten eines Zweiges wird geprüft, ob dieses überhaupt zulässig ist. Ist ein Starten auf-
grund der Schutzverriegelung oder der Freigabeeingänge nicht möglich, so wird dies auf dem
Kreisbild angezeigt. Zusätzlich wird der Störausgang auf "1" gesetzt. Sind die Einschaltbedin-
gungen für einen Zweig erfüllt, so wird dieser Zweig durchgestartet, auch wenn die Kette im
anderen Zweig das Kettenende noch nicht erreicht hat.
Die Kette ist zwingend hinter einem XB–Baustein einzubauen. Änderungen an der
Steuerung nur bei ausgeschaltetem XB vornehmen.
D
Betriebsarten
EIN–, AUS–Schalten (EI, AU)
EIN– oder AUS–Zweig durch Bedienung starten.
Automatik (A)
Die Steuerung wird auf "Automatik" gesetzt. Der EIN– oder AUS–Zweig wird aber erst ge-
startet, wenn dieser durch die Prozeßbedientastatur eingeschaltet wird.
Mitlauf (ML)
Bei Mitlaufbetrieb kann die automatische Steuerung über die eintreffenden Schrittbedin-
gungen mitlaufen, die Digitalausgänge und der Ausgang 2 des Kettenablaufbausteins
werden nicht gesetzt.
Die Steueranweisungen müssen von Hand in der Einzelsteuerungsebene gegeben wer-
den. Da der Ablauf durch eine Schritt– und Bedingungsanzeige verfolgt werden kann, eig-
net sich diese Betriebsart für Inbetriebsetzung, Prüfung und Schulung.
Hand (H)
Bei Handbetrieb ist die automatische Kommandosteuerung völlig abgeschaltet. Alle Steu-
eranweisungen werden von Hand in der Einzelsteuerungsebene gegeben.
D
Ablauf eines Zweiges
Nach dem Starten eines Zweiges werden die Bausteine vom Kettenanfangsbaustein (KA) bis
einschließlich dem folgenden Kettenablaufbaustein (KB) bearbeitet. Solange die Bedingun-
gen des Kettenablaufbausteins nicht erfüllt sind, wird dieser als "aktueller Schritt" (AS) im
Kreisbild angezeigt. Sind die Bedingungen des Schrittes erfüllt, wird dieser Schritt zum "ge-
setzten Schritt" (GS). Das bedeutet, daß die parametrierten Ausgänge auf "1" gesetzt werden.
Daraufhin werden die Bausteine vom "gesetzten Schritt" bis einschließlich dem folgenden Ket-
tenablaufbaustein bearbeitet. Dieser Baustein wird nun als "aktueller Schritt" angezeigt. Er-
reicht die Steuerung das Kettenende, so wird nur noch der Untergruppensteuerungsbaustein
bearbeitet. Der Ausgang "Rückmeldung EIN" oder "Rückmeldung AUS" wird gesetzt.
e
Siemens AG 1992
C79000–T8000–C416 A2
Funktionsbausteine
G

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