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Siemens TELEPERM M Beschreibung Seite 270

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Funktionsbausteine
INKU
Inkrementumsetzer
Anwendungsbereich
Zum Umsetzen eines Stellinkrementes (INK), z. B. eines Reglers, in einen entsprechend langen
Öffnungs– oder Schließimpuls für ein Stellglied mit Motor.
Der Baustein ist bei Stellmotoren mit einer typ. Stellzeit > 30 s einsetzbar. Bei einer Stellzeit von 30 s
wird eine Auflösung von < 0,5 Prozent des Stellweges erreicht. Voraussetzung: Abtastzeit des
INKU–Bausteins TA = 125 ms.
Arbeitsweise
Der am Inkrementeingang (INK) stehende Analogwert wird gemäß dem Vorzeichen und dem Be-
trag in einen entsprechend langen Öffnungs– oder Schließimpuls umgewandelt.
+ INK:
Öffnungsimpuls
- INK:
Schließimpuls
Mit der Stellwegauflösung (STWA) wird parametriert, welcher Stellweg (in Prozent) dem kürzesten
Impuls entspricht. Zwischen der Stellwegauflösung und der Abtastzeit des INKU–Bausteins sowie
der Stellzeit besteht folgender Zusammenhang:
T
A
STWA = ---- · 100 %
T
st
STWA Stellwegauflösung
T
Abtastzeit
A
T
Stellzeit
St
Um eine möglichst hohe Auflösung des Stellweges zu erreichen, sollte der Baustein vorzugsweise
mit einer Abtastzeit von T
beitung im Zyklus 2 und 3 festgelegt (bei einer Bearbeitung im Zyklus 1, 4 oder 5 würde der Wert bei
jedem Durchlauf neu übernommen).
Mit dem Abtastparameter der Quelle (APQ) wird angegeben, wann der Baustein ein neues INK er-
hält und abarbeiten soll, d. h. in einen neuen Öffnungs– oder Schließimpuls umwandeln soll. Falls
der "Quellen–Baustein" (z. B. R–Baustein) im gleichen Zyklus wie der INKU–Baustein eingebaut
ist, wird der gleiche Wert angegeben, der als Abtastparameter (AP) in dem XB–Baustein parame-
triert wurde, der als Bearbeitungsbaustein für den "Quellen–Baustein"
Der Parameter APQ vervielfacht und verschiebt die Zyklen, in denen eine neuer Wert des Eingangs
INK übernommen wird, in gleicher Weise, wie der Parameter AP im XB–Baustein die bearbeiteten
und ausgelassenen Zyklen festlegt. Wenn der INKU–Baustein hinter einem XB–Baustein steht, ist
deshalb darauf zu achten, daß der INKU–Baustein auch in den Zyklen bearbeitet wird, in denen ein
neuer Wert aus dem Eingang INK gemäß Parameter APQ zu übernehmen ist.
Wird ein neues INK von der Quelle entgegengenommen, so wird der entsprechende Ausgang
(OEFF oder SCHL) gesetzt. Dieser Ausgang bleibt solange gesetzt, bis das anstehende INK in
Schritten der Stellwegauflösung je Abtastzyklus abgearbeitet ist.
1)
"Quellenbaustein" ist der Baustein, in dem ein Wert entsteht.
9 – 234
INKU
(OEFF)
(SCHL)
= 125 ms abgearbeitet werden. Die Funktion des INKU ist auf eine Bear-
A
Systemsoftware AS 235
1)
zuständig ist.
e
Siemens AG 1992 C79000–T8000–C416 A2

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