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Allgemeine Konventionen Zum Programmieren Einer S7; Definition Von En/Eno; Bedingte/Absolute Eingänge; Operationen Ohne Ausgänge - Siemens SIMATIC S7-200 Systemhandbuch

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Allgemeine Konventionen zum Programmieren einer S7-200

Definition von EN/ENO

EN (Enable IN = Freigabeeingang) ist ein boolescher Eingang der Boxen in KOP und FUP. An diesem
Eingang muss Signalfluss vorhanden sein, damit die Box ausgeführt werden kann. AWL-Operationen haben
keinen EN-Eingang. Der oberste Stackwert muss logisch 1 sein, damit die entsprechende AWL-Operation
ausgeführt wird.
EN (Enable OUT = Freigabeausgang) ist ein boolescher Ausgang der Boxen in KOP und FUP. Liegt an
einer Box am Eingang EN Signalfluss an und die Box wird fehlerfrei ausgeführt, dann leitet der Ausgang
ENO den Signalfluss zum nächsten Element weiter. Tritt während der Ausführung der Box ein Fehler auf,
dann wird der Signalfluss an der Box, die den Fehler verursacht hat, beendet.
In AWL gibt es keinen ENO-Ausgang, doch die AWL-Operationen, die den KOP- und FUP-Operationen mit
ENO-Ausgängen entsprechen, setzen auch ein besonderes ENO-Bit. Auf dieses Bit kann mit der Operation
UENO (UND ENO) zugegriffen werden und es kann verwendet werden, um die gleiche Wirkung wie mit dem
ENO-Bit einer Box zu erzielen.
Tipp
Die Operanden EN/ENO und deren Datentypen werden nicht in der Tabelle der gültigen Operanden zu
den einzelnen Operationen aufgeführt, weil diese Operanden für alle KOP- und FUP-Operationen
identisch sind. Tabelle 5-1 führt die Operanden und Datentypen für KOP und FUP auf. Diese Operanden
gelten für alle KOP- und FUP-Operationen in diesem Handbuch.
Tabelle 5-1
EN/ENO-Operanden und Datentypen in KOP und FUP
Programm-Editor
KOP
FUP
Bedingte/absolute Eingänge
In KOP und FUP wird eine Box oder eine Spule, die vom Signalfluss abhängig ist, mit Verbindung zu einem
anderen Element auf der linken Seite dargestellt. Eine Spule oder eine Box, die nicht vom Signalfluss
abhängig ist, wird mit direkter Verbindung zur linken Stromschiene dargestellt. Tabelle 5-2 zeigt ein Beispiel
für einen bedingten und einen absoluten Eingang.
Tabelle 5-2
Darstellung von bedingten und absoluten Eingängen
Signalfluss
Operation, die vom Signalfluss abhängig ist (bedingt)
Operation, die nicht vom Signalfluss abhängig ist (absolut)
Operationen ohne Ausgänge
Boxen, die keine Kaskadenschaltung zulassen, werden ohne boolesche Ausgänge gezeichnet. Dies sind
die Operationen Unterprogramm aufrufen, Zu Sprungmarke springen und Unterprogramm bedingt beenden.
Es gibt auch Spulen in KOP, die nur an die linke Stromschiene angeschlossen werden können. Hierzu
gehören die Operationen Sprungmarke definieren, Ende Programmschleife mit NEXT,
Ablaufsteuerungsrelais laden, Ablaufsteuerungsrelais bedingt beenden und Ende Ablaufsteuerungsrelais.
Diese Operationen werden in FUP als Boxen dargestellt und durch nicht gekennzeichnete Eingänge und
ohne Ausgänge hervorgehoben.
Vergleichsoperationen
Die Vergleichsoperationen werden unabhängig vom Zustand des Signalflusses ausgeführt. Ist der
Signalfluss FALSE, ist der Ausgang FALSE. Ist der Signalfluss TRUE, wird der Ausgang entsprechend dem
Ergebnis des Vergleichs gesetzt. Die SIMATIC-Vergleichsoperationen in FUP und die
IEC-Vergleichsoperationen in FBS werden als Boxen dargestellt, obwohl die Operationen wie Kontakte
ausgeführt werden.
Programmiergrundlagen, Konventionen und Funktionen
Eingänge /
Operanden
Ausgänge
EN, ENO
Signalfluss
EN, ENO
E, A, V, M, SM, S, T, Z, L
KOP
FUP
Kapitel 5
5
Datentypen
BOOL
BOOL
55

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