Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Vorwort Zweck der Dokumentation Das vorliegende Gerätehandbuch ergänzt das Systemhandbuch S7-1500/ET 200MP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792). Funktionen, welche die Systeme generell betreffen sind, in diesem Systemhandbuch beschrieben. Die Informationen des vorliegenden Gerätehandbuchs und der System- /Funktionshandbücher ermöglichen es Ihnen, die Systeme in Betrieb zu nehmen.
Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts. Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke zu verhindern.
Wegweiser Dokumentation Die Dokumentation für das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500, für die auf SIMATIC S7-1500 basierende CPU 1516pro-2 PN und das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200MP gliedert sich in drei Bereiche. Die Aufteilung bietet Ihnen die Möglichkeit, gezielt auf die gewünschten Inhalte zuzugreifen.
Wegweiser Dokumentation Übergreifende Informationen In den Funktionshandbüchern finden Sie ausführliche Beschreibungen zu übergreifenden Themen rund um die Systeme SIMATIC S7-1500 und ET 200MP, z. B. Diagnose, Kommunikation, Motion Control, Webserver, OPC UA. Die Dokumentation finden Sie zum kostenlosen Download im Internet (http://w3.siemens.com/mcms/industrial-automation-systems-...
Sie können das Handbuch als PDF-Datei oder in einem nachbearbeitbaren Format exportieren. Sie finden "mySupport" - Dokumentation im Internet (http://support.industry.siemens.com/My/ww/de/documentation). "mySupport" - CAx-Daten In "mySupport" haben Sie im Bereich CAx-Daten die Möglichkeit auf aktuelle Produktdaten für Ihr CAx- oder CAe-System zuzugreifen.
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● Firmwareaktualisierung der CPU und angeschlossener Module Sie finden das SIMATIC Automation Tool im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98161300). PRONETA Mit SIEMENS PRONETA (PROFINET Netzwerk-Analyse) analysieren Sie im Rahmen der Inbetriebnahme das Anlagennetz. PRONETA verfügt über zwei Kernfunktionen: ● Die Topologie-Übersicht scannt selbsttätig das PROFINET und alle angeschlossenen Komponenten.
Folgendes Zubehör wird mit dem Modul geliefert und ist auch als Ersatzteil bestellbar: ● Beschriftungsstreifen ● U-Verbinder ● Universelle Frontklappe Weitere Komponenten Folgende Komponente ist separat bestellbar: Frontstecker inkl. Potenzialbrücken und Kabelbinder Weitere Informationen zum Zubehör finden Sie im Systemhandbuch S7-1500/ET 200MP. (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792) Digitalausgabemodul DQ 8x24VDC/2A HF (6ES7522-1BF00-0AB0) Gerätehandbuch, 09/2016, A5E03485649-AE...
Produktübersicht 2.2 Funktionen Funktionen 2.2.1 Pulsweitenmodulation (PWM) Die Kanäle 0 und 4 des Moduls unterstützen die Funktion Pulsweitenmodulation (PWM). Mit der Funktion Pulsweitenmodulation können Sie auf einfache Weise periodische Impulse mit konstanter Nennspannung und variabler Impulsdauer für die o. g. Kanäle erzeugen. Vorteile ●...
Produktübersicht 2.2 Funktionen Funktionsweise In der Betriebsart Pulsweitenmodulation stellen die zwei Ausgänge (Kanal 0 und 4) ein pulsweitenmoduliertes Ausgangssignal zur Verfügung. Die Pulsweitenmodulation ist charakterisiert durch ihre Periodendauer (Frequenz) und ihr Tastverhältnis (auch Einschaltdauer oder Duty Cycle genannt). Das Tastverhältnis kennzeichnet das Verhältnis von Impulsdauer zu Periodendauer.
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Produktübersicht 2.2 Funktionen Impulsverlauf Die Impulsdauer des tatsächlichen Signalverlaufs, ist geringfügig länger als die vorgegebene, ideale Impulsdauer. Das folgende Bild zeigt das Verhalten des Ausgangs bei Ansteuerung durch PWM. Die blaue Linie zeigt den vorgegebenen, idealen Signalverlauf (Rechtecksignal), mit der der Ausgang angesteuert wird.
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Produktübersicht 2.2 Funktionen Beispiel für eine Energieeinsparung durch Haltestromreduzierung Damit ein Magnetventil anspricht, benötigt es einen hohen Anzugsstrom. Wenn das Magnetventil angesprochen hat, ist der Strombedarf geringer; es muss nur noch in der Position gehalten werden. Dieser zeitabhängige Strombedarf ist gut mit der Funktion PWM umsetzbar.
Anschlussmöglichkeiten. Informationen zum Frontstecker verdrahten, Leitungsschirm herstellen, etc., finden Sie im Systemhandbuch S7-1500/ET 200MP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792) im Kapitel "Anschließen". Anschluss- und Prinzipschaltbild Das folgende Bild zeigt beispielhaft die Anschlussbelegung und die Zuordnung der Kanäle. Den Kanal 0 und Kanal 4 können Sie optional für die Betriebsart Pulsweitenmodulation parametrieren.
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Anschließen Beschaltung der Ausgänge für Kanal 0 und 4 bei induktiver Last Wenn Sie den Kanal 0 und Kanal 4 für die Betriebsart Pulsweitenmodulation parametrieren, dann müssen Sie die Ausgänge CH0 und CH4 mit einer externen Diode beschalten (Sperrspannung U >...
Parameter/Adressraum Parameter Parameter des DQ 8x24VDC/2A HF Bei der Parametrierung des Moduls mit STEP 7 legen Sie die Eigenschaften des Moduls über verschiedene Parameter fest. Die einstellbaren Parameter finden Sie in der nachfolgenden Tabelle. Der Wirkungsbereich der einstellbaren Parameter ist abhängig von der Art der Projektierung.
Parameter/Adressraum 4.1 Parameter 4.1.1 Parameter Betriebsart DQ Parameter des DQ 8x24VDC/2A HF In der folgenden Tabelle finden Sie die Parameter in der Betriebsart DQ. Diese Parameter gelten für die Kanäle 0 bis 7. Tabelle 4- 1 Einstellbare Parameter und deren Voreinstellung Parameter Wertebereich Vorein-...
Parameter/Adressraum 4.1 Parameter 4.1.3 Parameter Betriebsart Pulsweitenmodulation Parameter des DQ 8x24VDC/2A HF In der folgenden Tabelle finden Sie die Parameter in der Betriebsart Pulsweitenmodulation. Diese Parameter gelten für die Kanäle 0 und 4. Tabelle 4- 2 Einstellbare Parameter und deren Voreinstellung Parameter Wertebereich Voreinstellung...
Parameter/Adressraum 4.1 Parameter 4.1.4 Erklärung der Parameter Betriebsart Pulsweitenmodulation Fehlende Versorgungsspannung Freigabe der Diagnose, bei fehlender oder zu geringer Versorgungsspannung L+. Kurzschluss nach M Freigabe der Diagnose, wenn ein Kurzschluss der Aktorversorgung nach M auftritt. Verhalten bei CPU-STOP Bestimmt das Verhalten des Ausgangs, wenn die CPU in den Betriebszustand STOP geht oder die Verbindung zur CPU unterbrochen ist.
Parameter/Adressraum 4.2 Adressraum Adressraum Das Modul kann in STEP 7 unterschiedlich konfiguriert werden, siehe nachfolgende Tabelle. Je nach Konfiguration werden zusätzliche/unterschiedliche Adressen im Prozessabbild der Ausgänge/Eingänge belegt. Konfigurationsmöglichkeiten des DQ 8x24VDC/2A HF Das Modul können Sie mit STEP 7 (TIA Portal) oder mit GSD-Datei projektieren. Wenn Sie das Modul über GSD-Datei projektieren, dann finden Sie die Konfigurationen unter verschiedenen Kurzbezeichnungen/Modulnamen.
Parameter/Adressraum 4.2 Adressraum Wertstatus (Quality Information, QI) Bei folgenden Modulnamen ist der Wertstatus immer aktiviert: ● DQ 8x24VDC/2A HF QI ● DQ 8x24VDC/2A HF MSO ● DQ 8x24VDC/2A HF PWM Jedem Kanal ist ein zusätzliches Bit für den Wertstatus zugeordnet. Das Bit für den Wertstatus gibt an, ob der vom Anwenderprogramm vorgegebene Ausgangswert auch tatsächlich an der Klemme des Moduls ansteht (0 = Wert ist fehlerhaft).
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Parameter/Adressraum 4.2 Adressraum Adressraum bei Konfiguration als 1 x 8-kanaliges DQ 8x24VDC/2A HF MSO Bei der Konfiguration 1 x 8-kanaliges Modul (Modulinternes Shared Output, MSO) werden die Kanäle 0 bis 7 des Moduls in mehrere Submodule kopiert. Die Kanäle 0 bis 7 sind dann mit identischen Werten in verschiedenen Submodulen vorhanden.
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Adressraum bei Konfiguration als 1 x 8-kanaliges DQ 8x24VDC/2A HF MSO mit Wertstatus Verweis Informationen zur Funktionalität Shared Input/Output (MSI/MSO) finden Sie im Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 V13 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/49948856) im Kapitel Modulinternes Shared Input/Output (MSI/MSO). Digitalausgabemodul DQ 8x24VDC/2A HF (6ES7522-1BF00-0AB0) Gerätehandbuch, 09/2016, A5E03485649-AE...
Parameter/Adressraum 4.2 Adressraum 4.2.2 Adressraum Betriebsart Pulsweitenmodulation Adressraum bei Konfiguration als 1 x 8-kanaliges DQ 8x24VDC/2A PWM Wenn Sie das Modul in der "Betriebsart Pulsweitenmodulation" (Kanal 0 und 4) nutzen, dann belegt das Modul folgende Adressbereiche: ● 6 Byte im Prozessabbild der Ausgänge ●...
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Parameter/Adressraum 4.2 Adressraum Das folgende Bild zeigt die Adressbelegung des Moduls. Bild 4-4 Belegung im Prozessabbild der Eingänge Digitalausgabemodul DQ 8x24VDC/2A HF (6ES7522-1BF00-0AB0) Gerätehandbuch, 09/2016, A5E03485649-AE...
Alarme/Diagnosemeldungen Status- und Fehleranzeigen LED-Anzeigen Im folgenden Bild sehen Sie die LED-Anzeigen (Status- und Fehleranzeigen) des DQ 8x24VDC/2A HF. Bild 5-1 LED-Anzeigen des Moduls DQ 8x24VDC/2A HF Digitalausgabemodul DQ 8x24VDC/2A HF (6ES7522-1BF00-0AB0) Gerätehandbuch, 09/2016, A5E03485649-AE...
Alarme/Diagnosemeldungen 5.1 Status- und Fehleranzeigen Bedeutung der LED-Anzeigen In der nachfolgenden Tabelle finden Sie die Bedeutung der Status- und Fehleranzeigen erläutert. Abhilfemaßnahmen für Diagnosemeldungen finden Sie im Kapitel Diagnosemeldungen (Seite 32). LED RUN und ERROR Tabelle 5- 1 Status- und Fehleranzeigen RUN und ERROR Bedeutung Abhilfe ERROR...
Alarme/Diagnosemeldungen 5.2 Alarme LED CHx Tabelle 5- 3 Statusanzeige CHx LED CHx Bedeutung Abhilfe 0 = Status des Ausgangssignals. 1 = Status des Ausgangssignals. Kanal parametriert (Kanalfehler steht an; an Verdrahtung prüfen und Kurzschluss nach M dem betroffenen Kanal liegt ein Kurzschluss beheben.
Alarme/Diagnosemeldungen 5.3 Diagnosemeldungen Diagnosemeldungen Diagnosemeldungen Zu jedem Diagnoseereignis wird eine Diagnosemeldung ausgegeben und am Modul blinkt die ERROR-LED. Die Diagnosemeldungen können z. B. im Diagnosepuffer der CPU ausgelesen werden. Die Fehlercodes können Sie über das Anwenderprogramm auswerten. Wenn das Modul dezentral mit PROFIBUS DP in einem ET 200MP System betrieben wird, dann haben Sie die Möglichkeit, Diagnosedaten mit der Anweisung RDREC bzw.
Technische Daten Technische Daten des DQ 8x24VDC/2A HF 6ES7522-1BF00-0AB0 Allgemeine Informationen Produkttyp-Bezeichnung DQ 8x24VDC/2A HF HW-Funktionsstand FS01 Firmware-Version V2.1.0 FW-Update möglich • Produktfunktion I&M-Daten Ja; I&M0 bis I&M3 Engineering mit STEP 7 TIA Portal projektierbar/integriert ab Ver- V13 SP1 / - sion STEP 7 projektierbar/integriert ab Version V5.5 SP3 / -...
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Technische Daten 6ES7522-1BF00-0AB0 Digitalausgaben Anzahl der Ausgänge P-schaltend Kurzschluss-Schutz Ansprechschwelle, typ. • Begrenzung der induktiven Abschaltspannung auf -17 V Ansteuern eines Digitaleingangs Funktionen Digitalausgänge, parametrierbar frei nutzbarer Digitalausgang PWM-Ausgang Anzahl, max. • Ja; 2 ... 100 ms kontinuierlich Periodendauer parametrierbar •...
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Technische Daten 6ES7522-1BF00-0AB0 Summenstrom der Ausgänge Strom je Kanal, max. 2 A; siehe zusätzliche Beschreibung im Hand- buch Strom je Gruppe, max. 8 A; siehe zusätzliche Beschreibung im Hand- buch Strom je Modul, max. 16 A; siehe zusätzliche Beschreibung im Hand- buch Leitungslänge geschirmt, max.
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Technische Daten 6ES7522-1BF00-0AB0 Maße Breite 35 mm Höhe 147 mm Tiefe 129 mm Gewichte Gewicht, ca. 240 g Leistungsreduzierung (Derating) zum Summenstrom der Ausgänge (je Gruppe) In den folgenden Bildern zeigen die Kurven die Belastbarkeit der Ausgänge mit folgenden Abhängigkeiten: ●...
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Technische Daten Betriebsart DQ und Betriebsart PWM mit Schaltfrequenz max. 100 Hz Die folgenden Kurven gelten für ohmsche Lasten und induktive Lasten bei einem Summenstrom der Ausgänge je Kanal von max. 2 A. Induktive Lasten erfordern in der Betriebsart PWM eine zusätzliche Beschaltung mit einer externen Diode, siehe Kapitel Anschließen (Seite 17).
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Technische Daten Betriebsart PWM mit Schaltfrequenz max. 500 Hz Die folgenden Kurven gelten für ohmsche Lasten und induktive Lasten bei einem Summenstrom der Ausgänge je Kanal von max. 2 A.. Induktive Lasten erfordern eine zusätzliche Beschaltung mit einer externen Diode, siehe Kapitel Anschließen (Seite 17). Den Summenstrom der Ausgänge je Kanal bzw.
Maßbild In diesem Anhang finden Sie das Maßbild des Moduls montiert auf einer Profilschiene, sowie ein Maßbild mit geöffneter Frontklappe. Die Maße müssen Sie bei der Montage in Schränken, Schalträumen usw., berücksichtigen. Bild A-1 Maßbild des Moduls DQ 8x24VDC/2A HF Digitalausgabemodul DQ 8x24VDC/2A HF (6ES7522-1BF00-0AB0) Gerätehandbuch, 09/2016, A5E03485649-AE...
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Maßbild Bild A-2 Maßbild des Moduls DQ 8x24VDC/2A HF in Seitenansicht mit geöffneter Frontklappe Digitalausgabemodul DQ 8x24VDC/2A HF (6ES7522-1BF00-0AB0) Gerätehandbuch, 09/2016, A5E03485649-AE...
Parameterdatensätze Parametrierung und Aufbau der Parameterdatensätze Die Datensätze des Moduls haben einen identischen Aufbau - unabhängig davon, ob Sie das Modul mit PROFIBUS DP oder PROFINET IO projektieren. Abhängigkeiten bei der Projektierung mit GSD-Datei Bei der Projektierung des Moduls mit GSD-Datei können Abhängigkeiten beim "Einstellen der Parameter"...
Parameterdatensätze B.1 Parametrierung und Aufbau der Parameterdatensätze Zuordnung Datensatz und Kanal Die Parameter für die Kanäle des Moduls stehen in den Datensätzen 64 bis 71 und sind wie folgt zugeordnet: ● Datensatz 64 für Kanal 0 (Betriebsart PMW möglich) ● Datensatz 65 für Kanal 1 ●...