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Funktionen Der S7; Das S7-200 Programm Kann Den Zyklus Unterbrechen - Siemens SIMATIC S7-200 Systemhandbuch

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Funktionen der S7-200

Die S7-200 bietet verschiedene Sonderfunktionen, mit denen Sie den Betrieb Ihrer S7-200 optimal an Ihre
Anwendung anpassen können.
Das S7-200 Programm kann die Ein- und Ausgänge direkt lesen und
schreiben
Der Befehlssatz der S7-200 verfügt über Operationen, mit denen Sie die physikalischen Ein- und Ausgänge
direkt lesen bzw. direkt in die E/A schreiben können. Mit diesen Operationen zum direkten Ansteuern der
Ein- und Ausgänge können Sie direkt auf einen Ein- bzw. Ausgang zugreifen, auch wenn im allgemeinen die
Prozessabbilder als Quelle und Ziel von Zugriffen auf die Ein- und Ausgänge dienen.
Wenn Sie auf einen Eingang direkt zugreifen, dann wird die entsprechende Adresse im Prozessabbild der
Eingänge nicht verändert. Wenn Sie auf einen Ausgang direkt zugreifen, dann wird gleichzeitig die
entsprechende Adresse im Prozessabbild der Ausgänge aktualisiert.
Tipp
Die S7-200 behandelt die Werte von Analogein- und Analogausgängen wie direkte Daten, sofern Sie kei-
nen Analogeingabefilter aktiviert haben. Wenn Sie einen Wert in einen Analogausgang schreiben, wird der
Ausgang sofort aktualisiert.
Es ist normalerweise empfehlenswert, mit den Prozessabbildern zu arbeiten und während der Bearbeitung
des Programms nicht direkt auf die Ein- und Ausgänge zuzugreifen. Es gibt drei wesentliche Gründe für das
Verwenden der Prozessabbilder:
Das System fragt zu Beginn eines Zyklus die Eingänge ab. Dadurch werden die Werte dieser
-
Eingänge für die Dauer der Programmbearbeitung synchronisiert und "eingefroren". Die Ausgänge
werden nach der Bearbeitung des Programms über das Prozessabbild aktualisiert. Daraus ergibt sich
eine stabilisierende Wirkung auf das System.
Ihr Programm kann sehr viel schneller auf das Prozessabbild als direkt auf die Ein- und Ausgänge
-
zugreifen. Dies beschleunigt die Bearbeitung des Programms.
Ein- und Ausgänge sind Biteinheiten, auf die im Bit- oder Byteformat zugegriffen werden muss. Auf
-
die Prozessabbilder können Sie jedoch im Bit-, Byte, Wort- und Doppelwortformat zugreifen. Deshalb
bieten die Prozessabbilder zusätzliche Flexibilität.

Das S7-200 Programm kann den Zyklus unterbrechen

Wenn Sie in Ihrem Programm Interrupts verwenden, dann werden die Interruptprogramme, die den
Interruptereignissen zugeordnet sind, als Teil des Hauptprogramms gespeichert. Die Interruptprogramme
werden jedoch nicht als Bestandteil des normalen Zyklus bearbeitet, sondern nur dann, wenn ein
Interruptereignis auftritt (dies ist an jeder Stelle im Zyklus möglich).
Interrupts werden von der S7-200 in der Reihenfolge ihres Auftretens und unter Beachtung der jeweiligen
Prioritäten abgearbeitet. Ausführliche Informationen zu Interruptoperationen finden Sie in Kapitel 6.
SPS-Grundlagen
Kapitel 4
39
4

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