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Bitverknüpfungsoperationen; Kontakte; Operationen Steigende Flanke Und Fallende Flanke - Siemens SIMATIC S7-200 Systemhandbuch

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S7-200 Systemhandbuch
Bitverknüpfungsoperationen

Kontakte

Standardkontakte
Die Operationen Schließerkontakt (LD, U und O) und Öffnerkontakt
(LDN, UN, ON) erhalten den referenzierten Wert aus dem Speicher
oder aus dem Prozessabbild. Die Standardkontakte erhalten den re-
ferenzierten Wert aus dem Speicher (oder aus dem Prozessabbild,
wenn es sich um den Datentyp E oder A handelt).
Der Schließerkontakt ist geschlossen (ein), wenn das Bit gleich 1 ist,
und der Öffnerkontakt ist geschlossen (ein), wenn das Bit gleich 0 ist.
In FUP können maximal 32 Eingänge an die Boxen UND oder ODER
angeschlossen werden. In AWL laden die Schließerkontakte den Bit-
wert des Adressbits als obersten Stackwert bzw. sie verknüpfen den
Bitwert mit dem obersten Stackwert durch UND oder ODER. Die
Öffnerkontakte laden den negierten Bitwert als obersten Stackwert
6
bzw. sie verknüpfen den negierten Bitwert mit dem obersten Stackwert
durch UND oder ODER.
Direkte Kontakte
Ein direkter Kontakt richtet sich zur Aktualisierung nicht nach dem
Zyklus der S7-200. Er wird sofort aktualisiert. Die Operationen Direkter
Schließerkontakt (LDI, UI und OI) und Direkter Öffnerkontakt (LDNI,
UNI und ONI) erhalten den physikalischen Eingangswert, wenn die
Operation ausgeführt wird, doch das Prozessabbild wird nicht aktuali-
siert.
Der direkte Schließerkontakt ist geschlossen (ein), wenn der physikal-
ische Eingang (Bit) 1 ist, und der direkte Öffnerkontakt ist geschlossen
(ein), wenn der physikalische Eingang (Bit) 0 ist. Die Schließerkon-
takte laden den Wert des physikalischen Eingangs direkt als obersten
Stackwert bzw. sie verknüpfen den Wert des Eingangs mit dem obers-
ten Stackwert durch UND oder ODER. Die Öffnerkontakte laden den
negierten Wert des physikali-
schen Eingangs direkt als obersten Stackwert bzw. sie verknüpfen
den negierten Wert des Eingangs mit dem obersten Stackwert durch
UND oder ODER.
Operation NOT
Die Operation NOT ändert den Zustand des Signalflusseingangs (d.h.
sie ändert den obersten Stackwert von 0 nach 1 oder von 1 nach 0).

Operationen Steigende Flanke und Fallende Flanke

Die Operation Steigende Flanke (EU) lässt den Signalfluss bei jeder steigenden Flanke einen Zyklus lang
zu. Die Operation Fallende Flanke (ED) lässt den Signalfluss bei jeder fallenden Flanke einen Zyklus lang
zu. Wird bei der Operation Steigende Flanke im obersten Stackwert eine steigende Flanke (Wechsel von 0
nach 1) erkannt, dann wird der oberste Stackwert auf 1 gesetzt. Wird keine steigende Flanke erkannt, wird
der Wert auf 0 gesetzt. Wird bei der Operation Fallende Flanke im obersten Stackwert eine fallende Flanke
(Wechsel von 1 nach 0) erkannt, dann wird der oberste Stackwert auf 1 gesetzt. Wird keine fallende Flanke
erkannt, wird der Wert auf 0 gesetzt.
Wenn Sie Ihr Programm im Betriebszustand RUN bearbeiten, müssen Sie einen Parameter für die
Operationen Steigende Flanke und Fallende Flanke eingeben. Ausführliche Informationen zur Bearbeitung
im Betriebszustand RUN finden Sie im Kapitel 5.
Tabelle 6-3
Eingänge/Ausgänge
Bit
Bit (direkt)
66
Gültige Operanden für die Bitverknüpfungseingangsoperationen
Datentyp
Operanden
BOOL
E, A, V, M, SM, S, T, Z, L, Signalfluss
BOOL
E

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