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Siemens SIMATIC S7-200 Systemhandbuch Seite 216

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S7-200 Systemhandbuch
Beispiel: Operation Unterprogramm aufrufen
Es gibt zwei Beispiele in AWL. Der erste Satz AWL-Operationen kann nur im AWL-Editor angezeigt werden, weil die
BOOL-Parameter für die Signalflusseingänge nicht im Lokaldatenspeicher abgelegt sind.
Der zweite Satz AWL-Operationen kann auch im KOP- und FUP-Editor angezeigt werden, weil im Lokaldatenspeicher
der
Zustand der BOOL-Eingangsparameter abgelegt wird, die in KOP und FUP als Signalflusseingänge dargestellt werden.
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Adressparameter wie IN4 (&VB100) werden als DWORD (vorzeichenloser Doppelwortwert) an ein
Unterprogramm übergeben. Der Type einer Konstante muss für den Parameter in dem aufrufenden
Programm durch einen Konstanten-Bezeichner vor dem Wert der Konstanten angegeben werden. Wenn
beispielsweise eine vorzeichenlose Doppelwortkonstante mit einem Wert von 12.345 als Parameter
übergeben werden soll, muss der Parameter folgendermaßen angegeben werden: DW#12345. Ohne den
Konstanten-Bezeichner kann die Konstante auch für einen anderen Datentyp gehalten werden.
Der Datentyp der Eingangs- und Ausgangsparameter wird nicht automatisch umgewandelt. Gibt die lokale
Variablentabelle beispielsweise an, dass ein Parameter vom Datentyp REAL ist, während in dem
aufrufenden Programm für diesen Parameter der Datentyp DWORD (Doppelwort) angegeben wird, ist der
Wert im Unterprogramm ein Doppelwort.
Werden Werte an ein Unterprogramm übergeben, werden sie im lokalen Speicher des Unterprogramms
abgelegt. Die Spalte ganz links in der Variablentabelle zeigt für jeden übergebenen Parameter die lokale
Adresse im Speicher an. Die Werte der Eingangsparameter werden in den lokalen Speicher des
Unterprogramms kopiert, wenn das Unterprogramm aufgerufen wird. Die Werte der Ausgangsparameter
werden aus dem Lokaldatenspeicher des Unterprogramms in die angegebenen Adressen der
Ausgangsparameter kopiert, wenn die Ausführung des Unterprogramms beendet ist.
Größe und Datentyp der Datenelemente werden in der Codierung der Parameter wiedergegeben. Die
Parameterwerte werden dem lokalen Speicher der Unterprogramme folgendermaßen zugewiesen:
Die Parameterwerte werden dem lokalen Speicher in der Reihenfolge zugewiesen, die von der
-
Operation Unterprogramm mit Parametern aufrufen angegeben wird, und zwar mit Beginn bei L.0.
Zwischen einem und acht aufeinanderfolgende Bit-Parameterwerte werden einem Byte mit Beginn bei
-
Lx.0 bis Lx.7 zugordnet.
Byte-, Wort- und Doppelwortwerte werden dem Lokaldatenbereich auf Bytegrenzen (LBx, LWx oder
-
LDx) zugewiesen.
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Nur AWL:
Netzwerk 1
LD
E0.0
CALL
SBR_0, E0.1, VB10, E1.0, &VB100, *AC1, VD200
Für die richtige Darstellung in KOP und FUP:
Netzwerk 1
LD
E0.0
=
L60.0
LD
E0.1
=
L63.7
LD
L60.0
CALL
SBR_0, L63.7, VB10, E1.0, &VB100, *AC1, VD200

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