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Modbus-Rtu-Protokoll - Siemens SIMATIC S7-200 Systemhandbuch

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Schnittstelle zu STEP 7-Micro/WIN
Mit dem Modemmodul können Sie über eine Telefonleitung mit STEP 7-Micro/WIN kommunizieren
(Teleservice). Sie müssen die S7-200 CPU nicht konfigurieren oder programmieren, um das Modemmodul
als entferntes Modem zu nutzen, wenn Sie mit STEP 7-Micro/WIN arbeiten.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um das Modemmodul mit STEP 7-Micro/WIN zu nutzen:
1.
Schalten Sie die Spannung der S7-200 CPU aus und schließen Sie das Modemmodul an den
E/A-Erweiterungsbus an. Schließen Sie keine E/A-Module an, wenn die S7-200 CPU eingeschaltet
ist.
2.
Schließen Sie die Telefonleitung an das Modemmodul an. Verwenden Sie bei Bedarf einen Adapter.
3.
Schließen Sie die Klemmenblöcke des Modemmoduls an eine 24-V-DC-Versorgung an.
4.
Verbinden Sie den Erdanschluss des Klemmenblock des Modemmoduls mit Systemerde.
5.
Stellen Sie die Schalter für die Landeskennzahl ein.
6.
Schalten Sie die S7-200 CPU und das Modemmodul ein.
7.
Konfigurieren Sie STEP 7-Micro/WIN für die Kommunikation mit einem 10-Bit-Modem.

Modbus-RTU-Protokoll

Sie können das Modemmodul so einrichten, dass es als Modbus-RTU-Slave fungiert. Das Modemmodul
empfängt über die Modemschnittstelle Modbus-Anforderungen, es wertet diese Anforderungen aus und
überträgt Daten an die oder von der CPU. Das Modemmodul erzeugt dann eine Modbus-Antwort und
sendet diese über die Modemschnittstelle.
Tipp
Ist das Modemmodul als Modbus-RTU-Slave eingerichtet, kann STEP 7-Micro/WIN nicht über die Telefon-
leitung mit dem Modemmodul kommunizieren.
Das Modemmodul unterstützt die in Tabelle 10-2 aufgeführten Modbus-Funktionen.
Mit den Modbus-Funktionen 4 und 16 können
maximal 125 Halteregister (250 Bytes im
Variablenspeicher) in einer Anforderung gelesen
oder geschrieben werden. Die Funktionen 5 und
15 schreiben in die Prozessabbilder der
Ausgänge der CPU. Diese Werte können vom
Anwenderprogramm überschrieben werden.
Modbus-Adressen werden üblicherweise als
Werte aus 5 oder 6 Zeichen geschrieben, die
den Datentyp und den Versatz angeben. Das
erste Zeichen oder die ersten beiden Zeichen
geben den Datentyp an, die letzten vier Zeichen
geben den richtigen Wert innerhalb des
Datentyps an. Das Modbus-Master-Gerät bildet
die Adressen auf die entsprechenden
Modbus-Funktionen ab.
Erstellen eines Programms für das Modemmodul
Tabelle 10-2 Vom Modemmodul unterstützte Modbus-Funktionen
Funktion
Beschreibung
Funktion 01
Funktion 02
Funktion 03
Funktion 04
Prozessabbilder der Eingänge (analog) le-
Funktion 05
Einen Ausgang schreiben
Funktion 06
Ein Register voreinstellen
Funktion 15
Mehrere Ausgänge schreiben
Funktion 16
Mehrere Register voreinstellen
Kapitel 10
Ausgangszustand lesen
Eingangszustand lesen
Halteregister lesen
sen
299
10

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