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Beispiel Für Eine Pto-Ausgabe; Initialisierung Der Pto-Ausgabe Für Einzel-Segment-Betrieb; Ändern Der Pto-Zykluszeit (Einzel-Segment-Betrieb) - Siemens SIMATIC S7-200 Systemhandbuch

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Beispiel für eine PTO-Ausgabe
Tipp
Bei der folgenden Beschreibung der PTO-Initialisierung und der Funktionsfolgen ist es empfehlenswert,
die Impulsausgabe mit dem Merker des ersten Zyklus (SM0.1) zu starten. Wenn Sie ein Unterprogramm
für die Initialisierung mit dem Merker des ersten Zyklus aufrufen, wird die Zykluszeit verringert, weil nach-
folgende Zyklen dieses Unterprogramm nicht mehr aufrufen. (Der Merker des ersten Zyklus wird nur im
ersten Zyklus bei einem Wechsel in den Betriebszustand RUN gesetzt.) Es kann in Ihrer Anwendung je-
doch andere Randbedingungen geben, die es erforderlich machen, die Impulsausgabe zu starten (bzw.
erneut zu starten). In dem Fall können Sie das Unterprogramm für die Initialisierung auf andere Weise
aufrufen.
Initialisierung der PTO-Ausgabe für Einzel-Segment-Betrieb
Üblicherweise konfigurieren und initialisieren Sie die PTO-Funktion für die Impulsausgabe mit einem
Unterprogramm. Sie rufen das Unterprogramm für die Initialisierung im Hauptprogramm auf. Setzen Sie mit
dem Merker des ersten Zyklus (SM0.1) den Ausgang für die Funktion PTO auf 0 und rufen Sie ein
Unterprogramm auf, in dem die Initialisierung durchgeführt wird. Wenn Sie ein Unterprogramm aufrufen,
rufen nachfolgende Zyklen das Unterprogramm nicht mehr auf, wodurch sich die Zykluszeit verkürzt und
das Programm übersichtlicher strukturiert ist.
Nachdem Sie den Aufruf des Unterprogramms für die Initialisierung im Hauptprogramm erstellt haben,
gehen Sie folgendermaßen vor, um die Steuerungslogik zum Einrichten der Impulsausgabe an A0.0 im
Unterprogramm für die Initialisierung zu erstellen:
1.
Richten Sie das Steuerbyte ein, indem Sie einen der folgenden Werte in SMB67 laden: 16#85
(Mikrosekunden) oder 16#8D (Millisekunden).
Beide Werte geben die PTO/PWM-Funktion frei, wählen die Funktion PTO, stellen ein, dass der
Impulszählwert und die Zykluszeit aktualisiert werden sollen, und wählen die Zeitbasis aus
(Mikrosekunden bzw. Millisekunden).
2.
Laden Sie einen Wortwert für die Zykluszeit in SMW68.
3.
Laden Sie einen Doppelwortwert für den Impulszählwert in SMD72.
4.
(Optional) Möchten Sie nach Beendigung der Impulsfolge eine zugeordnete Operation ausführen,
können Sie einen Interrupt programmieren, indem Sie das Ereignis Impulsfolge beendet
(Interruptereignis 19) einem Interruptprogramm zuordnen. Verwenden Sie hierzu die Operation ATCH
und führen Sie anschließend die Operation Alle Interruptereignisse freigeben (ENI) aus.
5.
Führen Sie die Operation PLS aus (damit die S7-200 den PTO/PWM-Generator programmiert).
6.
Beenden Sie das Unterprogramm.
Ändern der PTO-Zykluszeit (Einzel-Segment-Betrieb)
Beim Einzel-Segment-Betrieb der Funktion PTO können Sie die Zykluszeit in einem Interrupt- oder
Unterprogramm ändern: Zum Ändern der PTO-Zykluszeit in einem Interrupt- oder Unterprogramm gehen Sie
folgendermaßen vor, wenn Sie im Einzel-Segment-Betrieb arbeiten:
1.
Setzen Sie das Steuerbyte (PTO/PWM-Funktion freigeben, PTO-Funktion auswählen, Zeitbasis
einstellen und Zykluszeitwert aktualisieren), indem Sie einen der folgenden Werte in SMB67 laden:
16#81 (Mikrosekunden) oder 16#89 (Millisekunden).
2.
Laden Sie einen Wortwert für die neue Zykluszeit in SMW68.
3.
Führen Sie die Operation PLS aus (damit die S7-200 den PTO/PWM-Generator programmiert). Die
S7-200 beendet eine Funktion PTO, die gerade bearbeitet wird, bevor die PTO-Wellenform mit der
aktualisierten Zykluszeit erzeugt wird.
4.
Beenden Sie das Interrupt- bzw. das Unterprogramm.
S7-200 Befehlssatz
Kapitel 6
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