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Siemens SIMATIC S7-200 Systemhandbuch Seite 38

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S7-200 Systemhandbuch
Sondermerker: SM
Mit Sondermerkern können Sie Informationen zwischen der CPU und Ihrem Programm austauschen.
Außerdem dienen Sondermerker dazu, besondere Funktionen der S7-200 CPU auszuwählen und zu
steuern. Dazu gehören: ein Bit, das nur im ersten Zyklus eingeschaltet ist, ein Bit, das in einem bestimmten
Takt ein- und ausgeschaltet wird, oder ein Bit, das den Zustand einer arithmetischen Operation oder einer
anderen Operation anzeigt. (Ausführliche Informationen zu Sondermerkern finden Sie in Anhang D.) Auf
SM-Bits können Sie im Bit-, Byte-, Wort- und Doppelwortformat zugreifen.
Bit:
Byte, Wort oder Doppelwort:
4
Lokaldatenspeicher: L
Die S7-200 verfügt über einen Lokaldatenspeicher von 64 Bytes, von denen 60 Bytes als Zwischenspeicher
oder zur Übergabe von Formalparametern an Unterprogramme genutzt werden können.
Tipp
Wenn Sie in KOP oder FUP programmieren, sind die letzten vier Bytes des Lokaldatenbereichs für
STEP 7-Micro/WIN reserviert. Wenn Sie in AWL programmieren, stehen alle 64 Bytes des Lokaldatenber-
eichs zur Verfügung, doch wir empfehlen Ihnen, auch hier die letzten vier Bytes des Lokaldatenbereichs
nicht zu verwenden.
Der Lokaldatenspeicher ist dem Variablenspeicher ähnlich. Es gibt jedoch einen wichtigen Unterschied. Der
Variablenspeicher hat globalen Geltungsbereich, während der Lokaldatenbereich lokalen Geltungsbereich
hat. Der Ausdruck "globaler Geltungsbereich" bedeutet, dass auf eine Adresse im Speicher von jeder
beliebigen Programmorganisationseinheit zugegriffen werden kann (Hauptprogramm, Unterprogramme und
Interruptprogramme). Der Ausdruck "lokaler Geltungsbereich" bedeutet, dass die Speicherzuordnung für
eine bestimmte Programmorganisationseinheit gilt. Die S7-200 verfügt über 64 Bytes Lokaldatenspeicher für
das Hauptprogramm, 64 Bytes für jede Schachtelungsebene der Unterprogramme und 64 Bytes für
Interruptprogramme.
Auf den Lokaldatenbereich, der dem Hauptprogramm zugewiesen ist, haben Unterprogramme und
Interruptprogramme keinen Zugriff. Ein Unterprogramm kann nicht auf den Lokaldatenbereich des
Hauptprogramms, des Interruptprogramms oder eines anderen Unterprogramms zugreifen. Auch kann ein
Interruptprogramm nicht auf den Lokaldatenbereich des Hauptprogramms oder eines Unterprogramms
zugreifen.
Die Zuordnung des Lokaldatenbereichs wird von der S7-200 nach Anforderung vorgenommen. D.h. die
Zuordnungen des Lokaldatenbereichs für Unter- und Interruptprogramme sind während der Ausführung des
Hauptprogramms nicht vorhanden. Tritt ein Interrupt auf oder wird ein Unterprogramm aufgerufen, wird der
Lokaldatenbereich nach Bedarf zugeordnet. Diese neue Zuordnung des Lokaldatenbereichs kann die
gleichen Adressen wiederverwenden, die zuvor von einem anderen Unterprogramm oder von einem
Interruptprogramm verwendet wurden.
Der Lokaldatenbereich wird von der S7-200 nicht zur Zeit der Zuordnung initialisiert und kann beliebige
Werte enthalten. Werden beim Aufruf eines Unterprogramms Formalparameter übergeben, werden die
Werte der übergebenen Parameter von der S7-200 in den entsprechenden Adressen in dem
Lokaldatenbereich, der diesem Unterprogramm zugeordnet ist, abgelegt. Die Adressen im
Lokaldatenbereich, die bei der Übergabe der Formalparameter keine Werte aufnehmen, werden nicht
initialisiert und können zur Zeit der Zuordnung beliebige Werte enthalten.
Bit:
Byte, Wort oder Doppelwort:
28
SM[Byteadresse].[Bitadresse]
SM[Größe][Anfangsadresse des Byte]
L[Byteadresse].[Bitadresse]
L[Größe] [Anfangsadresse des Byte]
SM0.1
SMB86
L0.0
LB33

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