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WMF ESPRESSO PRO Bedienungsanleitung Seite 17

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ger Kaffeepulver führt zu einer kürzeren Extrak-
tionszeit. Der Espresso ist schwächer und wird
durch die gleiche Wassermenge mehr extrahiert,
wodurch er bitter schmecken kann.
Gegebenenfalls muss bei der Änderung der
Mahlmenge auch der Mahlgrad angepasst
werden.
Wassermenge
Generell ist es wichtig, immer auf das Brühver-
hältnis zwischen Mahlmenge und extrahierter
Espressomenge (Wassermenge) zu achten. Das
optimale Verhältnis für einen Espresso ist zwi-
schen 1:2 und 1:3. Das Ziel sollte ein Verhältnis
von 1:2,5 sein, das bedeutet bei 18 g Kaffee-
pulver sollten 45 ml Espresso extrahiert werden
(2-Tassen Sieb). Je nach Geschmacksvorlieben
kann das Verhältnis variieren.
Prinzipiell führt mehr Wasser zu einem ver-
dünnten, leicht bitteren Espresso. Dabei kann
die Extraktionszeit länger und der Brühdruck
höher werden. Weniger Wasser macht den
Espresso kräftiger und intensiver, wobei die
Extraktionszeit kürzer und der Brühdruck nied-
riger wird.
Zusatz: Bei einem Ristretto liegt das Verhält-
nis zwischen 1:1 bis 1:1,15 und bei einem Lungo
zwischen 1:3 und 1:4.
Brühtemperatur
Die Brühtemperatur beeinflusst die Löslich-
keit der Aromastoffe und Öle im Kaffeepulver,
sowie den Geschmack und die Crema. Nied-
rige Temperaturen (89 – 92 °C) heben die Säure
und die fruchtige Note des Espressos hervor.
Diese Temperaturen werden vor allem bei dunk-
len Röstungen eingestellt, um eine übermäßige
Bitterkeit zu vermeiden. Niedrige Temperatu-
ren können zu einer Unterextraktion führen,
erkennbar an einer sehr hellen Crema.
Bei höheren Temperaturen (92 – 96 °C) werden
mehr Bitterstoffe und Röstaromen extrahiert,
wodurch der Espresso kräftiger und karamellig
schmecken kann. Diese Temperaturen werden
vor allem bei hellen Röstungen eingestellt, um
die komplexen Aromen und die natürliche Säure
des Espressos zur Geltung zu bringen. Hohe
Temperaturen können zu einer Überextraktion
führen, erkennbar an einer schnell auflösenden
Crema und einem dunklen Ring am Tassenrand.
Vorbrühzeit
Beim Vorbrühen (engl.: Pre-Infusion) wird das
Kaffeepulver ohne Druck befeuchtet. Während
der Pause danach (Vorbrühzeit) kann das Pul-
ver quellen, bevor der eigentliche Brühvorgang
mit hohem Druck beginnt. Dadurch wird der
Espresso gleichmäßiger und intensiver extra-
hiert. Die Vorbrühzeit kann an der Maschine
eingestellt werden.
Eine kürzere Vorbrühzeit kann zu einem intensi-
veren und kraftvolleren Espressogeschmack füh-
ren. Dies wird bei dunklen Röstungen bevorzugt,
um die Bitterkeit zu vermeiden. Eine längere
Vorbrühzeit bringt weichere und komplexe-
ren Aromen hervor, was bei hellen Röstungen
bevorzugt wird.
6.2| FAZIT
Der perfekte Espresso ist das Ergebnis einer
sorgfältigen Abstimmung aller Einflussfakto-
ren. Selbst kleine Veränderungen, wie Raum-
temperatur oder Luftfeuchtigkeit, können das
Endergebnis beeinflussen. Gehen sie deshalb
schrittweise vor, um die Einflüsse jedes ein-
zelnen Faktors herauszufinden. Wenn Sie jetzt
noch auf die folgenden drei Aspekte achten,
steht Ihrem perfekten Espresso nichts mehr im
Wege.
Vor dem Mahlen das alte Kaffeepulver
durchmahlen.
Vor dem Brühen, die Brüheinheit kurz
durchspülen.
Die Tasse(n) und den Siebträger vorwärmen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Zube-
reitung Ihres perfekten Espressos. Genießen Sie
ihn!
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