Betriebsanleitung
NAV200
Wichtig
8011501/RF96/2010-01-20
Produktbeschreibung
3.3
Einsatzbedingungen
3.3.1
Anforderungen an die Montage
Die Einbaulage des NAV200 ist so zu wählen, dass die von der rotierenden optischen Achse
gebildete Scanebene parallel zur befahrenen Fläche verläuft. Dabei kann sich der rotieren-
de Scannerkopf oberhalb oder unterhalb (Überkopf-Montage) des Scannergehäuses befin-
den. Von der Einbaulage des NAV200 aus muss ein freier Blick über die ganze Scanbreite
von 360° gewährleistet sein. Eine Montagehalterung bei Überkopfmontage ist so auszu-
wählen, dass die Sichteinschränkung in oder entgegen der Fahrtrichtung erfolgt. Damit ist
entlang der Fahrstrecke ausreichend Sicht auf die Reflektoren gewährleistet.
Der Bezugspunkt (Koordinatenursprung) beim NAV200 liegt in der Mittelachse des Scan-
nerkopfes. Im Idealfall liegt die Mittelachse des Scannerkopfes im Navigationspunkt des
Fahrzeuges. Ist das NAV200 in der Fahrzeuglängsache zum Drehpunkt nach vorn oder hin-
ten versetzt angebracht, muss dieses Abweichung mathematisch bei der Programmierung
des Fahrzeugrechners berücksichtigt werden.
Bei der normalen Montage (Scannerkopf oben) dreht sich der Scannerkopf bei Draufsicht
im Uhrzeigersinn. Bei der Überkopfmontage dagegen gegen den Uhrzeigersinn. Für die Dar-
stellung der Messergebnisse in der Konfigurationssoftware NAV200 Setup muss dies be-
rücksichtigt und ggf. angepaßt werden (siehe auch
Die Funktionserde des NAV200 ist bei der Elektroinstallation elektrisch mit dem Chassis
des FTF zu verbinden, siehe
3.3.2
Planung von Reflektoranordnungen
Reflektoranordnungen sind so zu planen, dass das NAV200 aus jeder Position freie Sicht
auf mindestens 3 Reflektoren hat. Empfohlen wird die freie Sicht auf 4 bis 5 Reflektoren,
um eine zuverlässige Positionierung auch bei Betrieb mehrerer FTF zu gewährleisten. Dabei
soll auf beiden Seiten der Fahrstrecke eine möglichst gleiche Anzahl an Reflektoren ange-
bracht sein. Für die eindeutige Zuordnung der Reflektorpositionsvermessungen zur Reflek-
toranordnung des Layers ist eine unsymmetrische Anordnung der Reflektoren erforderlich,
siehe
Kapitel 3.3.6 Reflektoranordnungen innerhalb eines Layers, Seite
An Positionen wie zum Beispiel Dockingstationen oder in Kurvenbereichen, an denen eine
hohe Positioniergenauigkeit erforderlich ist, benötigt das NAV200 vier oder mehr Reflekto-
ren innerhalb einer Entfernung des hier zu definierenden, eingeschränkten Aktionsradius.
Außerdem soll die vom NAV200 aus gemessene Winkeldifferenz zwischen 2 Reflektoren
nicht mehr als 120° betragen.
An Positionen, an denen das NAV200 auf die Fahrstrecke aufgesetzt wird, sollen minde-
stens 4 bis 6 Reflektoren im Messbereich des NAV200 liegen. Außerdem soll die vom
NAV200 aus gemessene Winkeldifferenz zwischen 2 Reflektoren nicht mehr als 120° be-
tragen. Bei flachen Reflektoren ist der Erkennungswinkel des Reflektors zu beachten, siehe
Kapitel 3.3.4 Reflektoren, Seite
3.3.3
Sektoren unterdrücken (Sector muting)
In einigen Anwendungen ist es erwünscht, einzelne Winkelsegmente (Sektoren) innerhalb
des 360°-Scanbereichs des NAV200 auszublenden.
Zum Beispiel, wenn einzelne Reflektoren durch eine angehobene Ladung vor dem NAV200
teilweise verdeckt sind und deshalb die Mitte der Reflektoren nicht genau bestimmt werden
kann. Dies kann dann zu einer reduzierten Genauigkeit in der Positionsbestimmung führen.
Alle Messungen auf Reflektoren, die vollständig oder teilweise innerhalb der „unterdrück-
ten Sektoren" liegen, verwendet das NAV200 nicht für die Positionsbestimmung.
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Abb. 6-9, Seite
Kapitel 5.2.3 Schirmungskonzept, Seite
22.
Kapitel 3
58).
41.
26.
21