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2. NAV200 auf fahrerloses Transportfahrzeug (FTF) montieren und Scanebene parallel zur befahrenen Fläche ausrichten. 3. NAV200 über RS-232-Datenleitung mit PC verbinden. 4. NAV200 mit Hilfe der Leitungsdose (im Lieferumfang) an die Stromversorgung DC 24 V anschließen. 5. Versorgungsspannung einschalten. Das NAV200 initialisiert sich und wechselt in die Betriebsart „Standby“.
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Die bestimmungsgemäße Verwendung des Laser-Positioniersystem NAV200 ergibt sich aus der folgenden Beschreibung der Funktion: Für eine freie Sicht wird das NAV200 an einer geeigneten Stelle (z.B. höchster Punkt) des fahrerlosen Transportfahrzeugs (FTF) montiert und mit der bordeigenen Stromver- sorgung sowie dem Fahrzeugrechner verbunden.
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Das NAV200 wird mit der Konfigurationssoftware NAV200 Setup konfiguriert oder di- rekt durch den Fahrzeugrechner mit Hilfe von Softwaretelegrammen. Wichtig Bei Änderungen am NAV200, z.B. Öffnen des Gehäuses, auch im Rahmen von Montage und elektrischer Installation oder an der SICK Software, erlischt ein Gewährleistungsanspruch gegenüber der SICK AG.
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Nach einem Wechsel in die Betriebsart „Mapping“ oder „Positionierbetrieb“ (Positions- vermessung) wird die im nichtflüchtigen Reflektorspeicher vorhandene Konfiguration aktiviert. Umweltgerechtes Verhalten Das NAV200 ist so konstruiert, dass es die Umwelt so wenig wie möglich belastet. 2.5.1 Energiebedarf Das NAV200 nimmt maximal 24 W Leistung auf.
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NAV200 bei jeder Anforderung die aktuelle Geschwindigkeit des FTF im Parcours mit. Das NAV200 berechnet seine eigene Position und Ausrichtung anhand ortsfest in der Um- gebung platzierter Reflektoren, deren Koordinaten es zweidimensional in einem Scanwin- kel von 360° mit einem für das menschliche Auge unsichtbaren Laserstrahl vermisst (Abb.
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3.3.1 Anforderungen an die Montage Die Einbaulage des NAV200 ist so zu wählen, dass die von der rotierenden optischen Achse gebildete Scanebene parallel zur befahrenen Fläche verläuft. Dabei kann sich der rotieren- de Scannerkopf oberhalb oder unterhalb (Überkopf-Montage) des Scannergehäuses befin- den.
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Diese Einstellung kann nicht abgespeichert werden. Wichtig Das Reflektor-Layout ist so zu entwerfen, dass für das NAV200 immer mindestens 3 Reflek- toren in den aktiven Sektoren sichtbar sind. Ist das nicht der Fall, bestimmt das NAV200 die Position mit allen sichtbaren Reflektoren (ähnlich dem Befehl PO Aktionsradien des Laser-Positioniersystem NAV200) und gibt G =...
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Die Bauhöhe und vertikale Position der Reflektoren ist so zu wählen, dass der Messstrahl auch bei unebenem Boden auf den Reflektor trifft. Die max. Reichweite des NAV200 beträgt 28,5 m. Je nach Bodenbeschaffenheit und sich ergebendem Messabstand lässt sich dar- aus die Mindesthöhe der Reflektoren ableiten.
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Parcours, in dem das FTF eingesetzt werden soll, in einzelne Layer (Ebenen) unterteilt. Ein Layer repräsentiert damit einen fest definierten Bereich im Parcours des FTF. Der Speicher des NAV200 kann max. 320 verschiedene Layer, aufgeteilt auf zwei Layer-Bänke (Bank 0 und Bank 1), aufnehmen. Innerhalb eines Layers sind mindestens 3 und höchstens 32 ortsfeste Reflektoren angebracht.
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Alle Layer besitzen ein gemeinsames, absolutes Koordinatensystem und somit einen ge- meinsamen Nullpunkt. Physikalisch getrennte Räume sollten in unterschiedlichen Layern realisiert werden. Ein Layer soll so eingerichtet sein, dass das NAV200 möglichst viele Re- flektoren dieser Ebene, aber möglichst wenige aus den anderen Layern erkennen kann. Die Übergänge der Layer sind idealerweise so zu wählen, dass sie an gerade verlaufenden Be-...
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3 Reflektoren gleichzeitig detektiert werden können. Auf beiden Seiten der Fahrstrecke möglichst die gleiche Anzahl Reflektoren anbringen. Wenn sich die Reflektoren vom NAV200 aus gesehen nur auf einer Seite befinden, kann sich die Positioniergenauigkeit durch ungünstige geometrische Verhältnisse ver- ringern. ...
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Die Situation eines überdeckten Reflektors tritt auf, wenn der Winkel zwischen zwei Reflek- toren aus Sicht des NAV200 kleiner als 1,26° ist. Die Reflektoranordnung ist für diesen Fall so zu wählen, dass noch mindestens 3 weitere Reflektoren im Sichtbereich des NAV200 vorhanden sind.
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Das NAV200 kommuniziert über eine RS-232-Datenschnittstelle mit dem Fahrzeugrechner des FTF. Die Datenübergabe erfolgt auf Anforderung des Fahrzeugrechners mit einem Soft- waretelegramm. Abhängig von der Häufigkeit der Datenanfrage des Fahrzeugrechners übergibt das NAV200 bis zu 8 mal pro Sekunde folgende Positionsdaten an den Fahrzeug- rechner: ...
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Kapitel 3.3.5 Planung von Layern, Seite Der Datenaustausch zwischen Fahrzeugrechner und NAV200 erfolgt in Form von Software- telegrammen. Dabei wird das NAV200 nicht von selbst aktiv, sondern es reagiert immer auf die Anforderung des Fahrzeugrechners. Ein Beispiel für ein Softwaretelegramm zeigt die Ak- tivierung der Betriebsart „Mapping“:...
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Betriebsanleitung Kapitel 3 NAV200 Abb. 3-17: Diagramm: Radius des Erkennnungsfensters im Quickmap Im Quickmap kann das NAV200 mit einer Wiederholrate von ca. 7,3 Hz neue Positionsdaten liefern. Leitspur = Fahrstrecke 300 mm Abb. 3-18: Identifikation von Reflektoren im Betriebszustand „Quickmap“...
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Anzeigen und Bedienelemente 3.7.1 Bedienelemente Das NAV200 wird mit Hilfe der Konfigurationssoftware NAV200 Setup einmalig über die Da- tenschnittstelle RS-232 parametriert. Das Anlegen der Versorgungsspannung erfolgt mit ei- nem kundenseitigen Hauptschalter. Das System startet automatisch im Standby-Betrieb. 3.7.2 Funktion der LEDs am NAV200 Vier LEDs melden optisch den Betriebszustand des NAV200 (Abb.
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4.2.3 Einbaulage und Montageort für das NAV200 wählen Die Einbaulage des NAV200 ist so zu wählen, dass die von der rotierenden optischen Achse gebildete Scanebene parallel zur befahrenen Fläche verläuft. Der rotierende Scannerkopf kann sich dabei oberhalb oder unterhalb (Überkopf-Montage) des Scannergehäuses befin- den.
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Flanschsteckern für die Stromversorgung und die Datenschnitt- stelle. HINWEIS Bedingungen für Schutzart IP 65 Die Schutzart IP 65 des NAV200 wird nur mit fest angeschraubter RS-232-Datenleitung und fest angeschraubter Stromversorgungsleitung erreicht. 5.2.1 Aderquerschnitte Alle Anschlüsse mit Kupferleitungen verdrahten! ...
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Um Störeinflüsse zu verhindern, abgeschirmte Leitung verwenden. 5.4.2 Versorgungsspannung Das NAV200 benötigt für den Betrieb eine Versorgungsspannung von DC 24 V 25 % (Funktionskleinspannung nach der Norm IEC 60364-4-41). Dabei die zulässigen Leitungs- längen in Kapitel 5.2.1 Aderquerschnitte, Seite 41 beachten.
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5.5.2 NAV200 an PC bzw. Fahrzeugrechner anschließen Das NAV200 wird mit der Konfigurationssoftware NAV200 Setup, die auf einem PC läuft, konfiguriert. Im Betrieb dagegen ist das NAV200 über eine RS-232-Datenleitung mit einem Fahrzeugrechner (Host) verbunden. Die RS-232-Datenschnittstelle des PC (COM 1, COM 2, ...) wird nach dem Starten der Konfigurationssoftware NAV200 Setup ausgewählt.
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Download NAV200 Setup überträgt die beim Mapping gemessenen Reflektorkoordinaten der ak- tuell eingestellten Layer-Bank vom PC zum NAV200. Bis zu 2 x 160 Layer mit maximal je 32 Reflektoren, aufgeteilt auf Bank 0 und Bank 1, sind möglich. ...
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NAV200 mit Software NAV200 Setup konfigurieren Für die Konfiguration des NAV200 muss die Konfigurationssoftware NAV200 Setup auf ei- nem PC installiert werden. Dann wird der PC über die serielle Datenleitung an das NAV200 angeschlossen. Das Anschließen des PCs an das NAV200 beschreibt Kapitel 5.5 Elektroin-...
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ROGRAMME ETUP NAV200 S ETUP Mit dem Starten von NAV200 Setup öffnet sich gleichzeitig eine neue, leere Projektdatei ohne Layer- und Reflektordaten. Es besteht keine Verbindung zum NAV200 (Offline-Zu- stand). Offline-Zustand und Online-Zustand Im Offline-Zustand lassen sich Projektdateien mit Reflektordaten öffnen, ändern und spei- chern.
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NIKATION FFNE SERIELLE ERBINDUNG ZUM munikation zum NAV200 auf. Ist das Gerät NAV200 nicht korrekt mit dem PC verbunden oder nicht eingeschaltet, erscheinen entsprechende Fehlermeldungen. Sobald die Verbindung zum NAV200 besteht, zeigt die Benutzeroberfläche unten in der Sta- tusleiste die Parameter der RS-232-Datenschnittstelle an: Abb.
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32 Reflektoren zu speichern. Die 320 Layer sind in zwei Bänke zu je 160 Layer aufgeteilt. Es liegt immer eine Bank im Arbeitsspeicher des NAV200 und kann für die Positionierung oder Konfiguration verwendet werden. Alle Funktionen des Gerätes sind transparent auf die jeweils aktive Bank anwendbar.
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Inbetriebnahme und Konfiguration Betriebsanleitung Kapitel 6 NAV200 Wichtig Beim Arbeiten mit dem NAV200 sollte vor der Layer-Wahl immer die aktuell aktive Bank überprüft werden. 6.4.8 Die Befehle der Symbolleiste Die Symbolleiste enthält die wichtigsten und am häufigsten verwendeten Befehle der Me- nüleiste.
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Abb. 6-11: Dialogfenster „Auswahl Layer für Upload“ Wichtig Möglicher Datenverlust Bei der Datenübertragung vom NAV200 auf den PC werden die in der aktuellen Projektda- tei vorhandenen Reflektordaten der zu übertragenden Layer ohne Vorwarnung überschrie- ben. Vor der Datenübertragung empfiehlt es sich, gegebenenfalls die Projektdatei zu sichern und eine Kopie anzulegen.
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Abb. 6-12: Symbole in den Spalten NAV und P der Layer-Tabelle ROJEKT Ein grünes Häkchen bedeutet, dass die Daten im Programm NAV200 Setup und in der Pro- jektdatei bzw. im Gerät NAV200 identisch sind. Ein rotes Kreuz in der Spalte „NAV“ bedeutet, dass die Daten in der Konfigurationssoftware und im Gerät verschieden sind.
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Speichern der Daten lassen sich die erfassten Informationen später auf andere NAV200- Geräte übertragen oder auch die Ergebnisse außerhalb dieser Anwendung auswerten. Durch das Laden der Informationen auf das NAV200 können sie für dessen zukünftige Na- vigationsaufgaben genutzt werden. Mit dem Menübefehl P >...
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Abb. 3-7, Seite 25). Diese Koordinaten überträgt das NAV200 an die Konfigurations- software NAV200 Setup. Die grafische und tabellarische Darstellung erfolgt wie in der Be- triebsart „Positionsbestimmung“ fortlaufend, jedoch ohne Darstellung der Position des NAV200 selbst. Der Wechsel in die Betriebsart „Reflektorkoordinaten“ erfolgt durch Aus- wahl des Menübefehls NAV >...
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Kapitel 6 Betriebsanleitung Laser-Positioniersystem NAV200 Konfiguration durchführen und testen Ziel der Konfiguration ist es, dem NAV200 die Koordinaten aller Reflektoren des Parcours zu übergeben. Grundsätzlich stehen dafür zwei verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Manuelles Vermessen, Eingeben und Übertragen exakter Reflektorkoordinaten (genaue Methode) ...
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NAV200 Setup geladen und bereit für eine Übertragung zum NAV200. Reflektordaten zum NAV200 übertragen und speichern Liegen die Reflektordaten in NAV200 Setup vor, lassen sie sich zum NAV200 übertragen: 1. Falls NAV200 Setup nicht online ist, Menübefehl K > Ö...
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: Aus allen erkannten Reflektoren berücksichtigt das NAV200 nur die An- ICHTESTE zahl N Reflektoren zur Positionsbestimmung, die den kleinsten Abstand zum NAV200 besitzen. Die Eingabe des Wertes „0“ bedeutet, dass alle Reflektoren in die Messung einbezogen werden. Die Funktion N-D kann unter bestimmten Vor-...
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Kapitel 6.5.2 Mapping, Seite 62). 1. Das auf einem FTF montierten NAV200 an geeigneter Initialposition im Layer positio- nieren. An dieser Position sollten möglichst viele, mindestens müssen aber drei Reflek- toren sichtbar sein. Die Initialposition des NAV200 manuell genau ausmessen, Koordinaten der Scannerkopfmitte bezogen auf das absolute Koordinatensystem be- stimmen.
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NAV200 Setup überträgt die Reflektordatensätze vom PC zum NAV200. Sie stehen damit für weitere Mapping-Durchläufe zur Verfügung. 9. Das NAV200 im gleichen Layer neu positionieren. Aus seiner neuen Position muss das NAV200 mindestens 3 bereits gemappte Reflektoren sehen. 10. Zum Test der Positionsbestimmung mit Hilfe der gemappten Reflektoren den Menü- befehl S wählen.
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Firmware an das NAV200. Voraussetzung ist der Online-Zustand von NAV200 Setup. Nach Auswahl dieses Menübefehls wählt der Anwender die zu übertragende Datei. Vor der Übertragung der Datei erfolgt eine Prüfung, die das NAV200 vor dem Überschreiben mit ei- ner falschen Datei schützt.
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Diagnose Einführung Die Betriebsart „Positionierbetrieb“ (Positionsbestimmung) liefert pro Positionsanforderung die Positionsdaten des NAV200 in einem absoluten Koordinatensystem. Auf die Systemleistung des bewegten FTF mit einem NAV200 gibt es drei Haupteinfluss- größen: Reflektor-Einflüsse: – Positionierung der Reflektoren und Sichtverhältnisse in der Umgebung –...
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100 mm voneinander unterscheiden. Mit dieser Diagnosefunktion werden die Ab- stände geprüft und auf eine Unterschreitung dieser Empfehlung untersucht. NAV200 Setup zeigt alle Strecken an, bei denen es eine große Ähnlichkeit der Strecken gibt. Zusätzlich werden die Abweichungen aufgelistet.
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Antwortzeiten des NAV200 entstehen. WIchtig Für den Abruf der zusätzlichen Diagnosedaten ist auf eine ausreichende Datenübertra- gungsrate des NAV200 zu achten. Ggf. empfiehlt es sich, eine höhere Übertragungsrate zu wählen (siehe Telegrammlisting NAV200 (Artikel-Nr. 8009594, dt. Ausgabe), Kapitel 4.4.2 Kommando SB: ‹bertragungsrate der Datenschnittstelle (RS-232/422).
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2. Am Ende des zu analysierenden Abschnittes kann mit dem blauen Knopf die Aufzeichnung angehalten und die Daten aus dem Ringspeicher des NAV200 in eine Logdatei auf dem PC übertragen werden. 3. Zur Wiedergabe kann über „Analyse und Logfile abspielen“ ein Datenrecorder aufgerufen werden.
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Den Aufbau des Fehlertelegramms und die möglichen Fehlerarten beschreibt das Doku- ment Telegrammlisting NAV200 (Artikel-Nr. 8009594, dt. Ausgabe). Zusätzlich schaltet das NAV200 bei einem Fehlerzustand die rote und grüne LED aus, die gelben LEDs können an oder aus sein (siehe auch Tab.
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SICK-Support Lässt sich ein Fehler mit den zuvor genannten Maßnahmen nicht beheben, ist das NAV200 möglicherweise defekt. Das System besitzt keine Komponenten, deren Funktionalität nach einem Ausfall vom Anwender in Eigenreparatur wieder hergestellt werden kann. Ein schnel- les Ersetzen des NAV200 durch den Anwender ist jedoch möglich.
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Gehäuse nicht öffnen (das Öffnen unterbricht nicht die Einschaltung des Lasers) Gültige Laserschutzbestimmungen in ihren neuesten Fassung beachten. HINWEIS Beschädigung des NAV200! Das NAV200 entspricht der Schutzart IP 65 und ist nur in diesem Sinn gegen eindringende Flüssigkeiten geschützt. Gerät nicht in Flüssigkeiten tauchen. ...
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E-Mail support@sick.jp E-Mail info@sickusa.com Nederlands Phone +31 (0)30 229 25 44 E-Mail info@sick.nl Norge More representatives and agencies Phone +47 67 81 50 00 in all major industrial nations at E-Mail austefjord@sick.no www.sick.com SICK AG | Waldkirch | Germany | www.sick.com...