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hager TYA670D Produktdokumentation Seite 5

Dali-gateway
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Produktdefinition
Busspannung oder im unprogrammierten Zustand (Broadcast aller angeschlossenen DALI-
Teilnehmer) ein- und ausgeschaltet oder gedimmt werden. Dadurch wird eine schnelle
Funktionsprüfung der angeschlossenen Verbraucher ermöglicht.
Zudem ist das DALI-Gateway in der Lage, auf Vollständigkeit der im DALI-System
eingebundenen Betriebsgeräte zu prüfen. Dadurch kann beispielsweise der Tausch eines
defekten EVG durch ein Neues erkannt werden. Der automatische Gerätetausch erfüllt
bedarfsweise diese Funktion. Das Gateway übersetzt die Parametrierungsdaten dann
vollautomatisch in das neue EVG, ohne eine besondere Inbetriebnahme ausführen zu müssen.
Dadurch wird die Instandsetzung einer DALI-Anlage wesentlich vereinfacht.
Das DALI-Gateway wird durch ein in die ETS eingebettetes Plug-In konfiguriert und in Betrieb
genommen. Zur Projektierung und Inbetriebnahme des Gerätes wird die ETS4.1.7 oder eine
jüngere Version der ETS empfohlen. Eine Projektierung und Inbetriebnahme des Geräts mit der
ETS3 ab Version "d" ist ebenso möglich. Weitere Hard- oder Software ist zur Konfiguration und
Inbetriebnahme des DALI-Gateways nicht erforderlich.
Das Identifizieren, Adressieren und Zuordnen von DALI-Betriebsgeräten erfolgt in der DALI-
Inbetriebnahmeumgebung des ETS Plug-Ins. Bedarfsweise kann die Inbetriebnahme offline in
der Parameterkonfiguration vorbereitet werden. Die Offline-Inbetriebnahme bietet sich als
Vorbereitung einer späteren vollständigen Inbetriebnahme an, wenn keine
Programmierverbindung zum DALI-Gateway oder zu den DALI-Betriebsgeräten besteht aber
dennoch eine Gruppenzuordnung durchgeführt werden soll. In der Regel ist dies der Fall, wenn
die Gebäudeplanung und folglich auch die Gateway Konfiguration zu einem früheren Zeitpunkt
erfolgt als die Inbetriebsetzung des DALI-Gateways und der DALI-Anlage.
Die Vergabe der DALI-Kurzadressen erfolgt grundsätzlich in der Parameterkonfiguration der
Einzelgeräte und kann hierdurch individuell beeinflusst werden. Ergänzt durch Gruppen- und
Gerätenamen ist auf diese Weise das eindeutige Kennzeichnen von DALI-Betriebsgeräten
möglich. Durch Übertragen der eindeutigen Kennzeichnungen in die KNX-
Gebäudevisualisierung (z. B. Bedientableaus) ist auch durch Benutzer - speziell bei der
Fehlerdiagnose - eine leichte Identifizierung der Beleuchtungskomponenten möglich.
Optional kann das Zuordnen von DALI-Betriebsgeräten zu projektierten Gruppen oder
Einzelgeräten durch Prüfung der DALI-Gerätetypen ergänzt werden. Bei freigegebener Prüfung
vergleicht das Plug-In im Zuge einer Zuordnung während der Inbetriebnahme die durch die
Betriebsgeräte übermittelten Gerätetypen mit den Vorgaben durch die Gerätetyp-Parameter.
Nur bei Übereinstimmung kann dann eine Zuordnung erfolgen. Hierdurch werden
Funktionsinkompatibilitäten nach der Inbetriebnahme vermieden.
Zur Unterstützung nicht DALI-konformer Betriebsgeräte verfügt das DALI-Gateway über einen
Kompatibilitätsmodus. Hierdurch wird der Inbetriebnahmeprozess in Bezug auf bestimmte DALI-
Inbetriebnahmeparameter toleranter ausgeprägt, wodurch sich Betriebsgeräte, die sich nicht
vollständig an die DALI-Spezifikation halten, ggf. unter Akzeptanz von
Funktionseinschränkungen in Betrieb nehmen lassen. Ergänzend hierzu kann im ETS Plug-In
eine DALI-Telegrammratenbegrenzung aktiviert werden, wodurch ebenfalls eine Anpassung auf
nicht DALI-konforme Betriebsgeräte möglich ist.
Das DALI-Gateway wird vollständig über den Netzspannungs-Anschluss versorgt und stellt die
DALI-Systemspannung (typ. DC 16 V) zur Verfügung. Zur Ansteuerung der DALI-Schnittstelle
oder zur Programmierung durch die ETS muss die Netzspannung eingeschaltet sein!
Das Gerät ist zur Montage auf Hutschiene in geschlossenen Kleingehäusen oder
Starkstromverteilern in festen Installationen in trockenen Innenräumen vorgesehen.
6T8716-01a
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