7 Konfiguration
Parameter
Erläuterung
Max. Fan
Maximale Drehzahl der Lüfter.
Speed
Die Lüfter laufen in den Betriebsarten „Au-
tomatik", „Manual" und „Maximum" maxi-
mal mit der eingestellten Drehzahl.
Betriebsart „Automatic"
Bei Regelung der Lüfter über die Tempera-
turdifferenz: ist diese Differenz größer als
oder gleich dem Wert „dT max. Fan
Speed", laufen die Lüfter mit der hier einge-
stellten Maximaldrehzahl.
Bei Regelung der Lüfter über die Druckdif-
ferenz: die hier eingestellte Drehzahl ist die
Maximaldrehzahl der Lüfter.
Betriebsart „Maximum"
Alle Lüfter laufen immer mit der hier einge-
stellten Maximaldrehzahl.
Betriebsart „Manual"
Wird eine Drehzahl eingetragen, die größer
als die hier eingestellte Maximaldrehzahl
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ist, wird der Wert automatisch auf die Ma-
ximaldrehzahl korrigiert.
Fan1...Fan6
Bei Deaktivierung der Lüfterüberwachung
wird lediglich die Überwachung der Lüfter
deaktiviert. Die Lüfter laufen auch nach De-
aktivierung der Überwachung weiter. So-
wohl in der grafischen Darstellung auf der
Web-Oberfläche als auch auf dem optio-
nalen Display mit Touchfunktion werden
die Lüftersymbole ausgegraut. Die Anzeige
der Drehzahlwerte ändert sich auf „--". In
der Baumdarstellung werden die Drehzahl-
werte auf „0" gesetzt und der Status des
entsprechenden Lüfters wechselt auf „In-
active".
Fan Timeout
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, wie die
Mode
Lüfter arbeiten, wenn der Climate Control-
ler sich im Notbetrieb befindet.
Einstellung „Last Setpoint": Die Lüfter ar-
beiten so, wie diese zuletzt im Normalbe-
trieb gearbeitet haben.
Einstellung „Manual Setpoint": Die Lüfter
arbeiten so, wie es manuell eingestellt wur-
de.
Fan Timeout
Hier kann der Setpoint der Lüfter zwischen
Setpoint
0-100 % für den Fall manuell gewählt wer-
den, dass der Climate Controller sich im
Notbetrieb befindet,
Tab. 22: Einstellungen im Dialog Air Parameter Configuration
Lüfterregelung nach der Druckdifferenz
Als Führungsgröße wird die durch einen (oder maximal
zwei) Differenzdrucksensor(en) gemessene Luftdruckdif-
ferenz vor und hinter dem LCP im Serverschrank ver-
wendet (Delta P-Regelung). Die Differenzdrucksensoren
sind nicht im Lieferumfang enthalten und müssen sepa-
rat bestellt und montiert werden (vgl. Abschnitt 5.6
„Platzierung der Drucksensoren").
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Die Regelung erfolgt über einen PID-Regler, die Regel-
parameter (Kp, Ki, Kd) sind über den Konfigurationsdia-
log Air Parameter Configuration einstellbar. Dort
kann auch dieses Regelungsverfahren generell vorge-
wählt werden.
Als Sollwert wird die gewünschte Druckdifferenz zwi-
schen vor und hinter den im Serverschrank eingebauten
Geräten vorgegeben.
Bei Verwendung von zwei Differenzdrucksensoren wird
der Mittelwert beider Sensoren verwendet.
– Fällt ein Sensor aus, wird der Wert des anderen ver-
wendet.
– Fallen beide Sensoren aus, wird auf die Delta T-Rege-
lung umgeschaltet.
Die angeschlossenen Differenzdrucksensoren werden
im Variablenbaum unter „Real Devices" verwaltet. Hier
wird der aktuelle Istwert angezeigt und es sind die ent-
sprechenden Grenzwerte für Alarme und Warnungen
konfigurierbar. Die Auswertung der Grenzwerte wird
entsprechend in der Status-Variablen angezeigt.
Wird die Delta P-Regelung aktiviert, werden automa-
tisch maximal die ersten beiden gefundenen Differenz-
drucksensoren für die Bestimmung des Istwertes ver-
wendet. Ist kein Differenzdrucksensor verfügbar, erfolgt
eine entsprechende Information in der Status-Variablen.
Das Regelverfahren wird dann auf Delta T-Regelung um-
geschaltet.
Lüfter-Kalibrierung
Nach Einbau und Anschluss eines zusätzlichen Lüfters
oder einem Lüftertausch (vgl. Abschnitt 5.3 „Lüftermon-
tage") muss die maximale Drehzahl des Lüfters durch ei-
nen Kalibrierlauf automatisch ermittelt werden.
Hinweis:
Wird der Kalibrierlauf für einen Lüfter aus dem
Zustand „Disabled" gestartet, werden nach
dem Kalibrierlauf die Betriebsstunden dieses
Lüfters zurückgesetzt. Das Nachkalibrieren
eines Lüfters ohne Zurücksetzen der Be-
triebsstunden ist möglich, wenn vom Zu-
stand „Enabled" auf „Calibration" gewechselt
wird.
Wählen Sie für den gewünschten Lüfter im entspre-
chenden Parameter Fan1...Fan6 die Option „Calibra-
tion" an.
Der entsprechende Lüfter wird gestartet, über eine ge-
wisse Zeit ein Mittelwert gebildet. Dieser Wert wird dann
zyklisch mit der aktuellen Drehzahl verglichen.
Stimmt die gemessene Drehzahl innerhalb gewisser
Grenzen mit dem Mittelwert überein, wird der Kalibrier-
lauf beendet und der maximale Drehzahl im Climate
Controller hinterlegt.
Weicht die gemessene Drehzahl zu stark vom Mittelwert
ab, erfolgt ein neuer Kalibrierlauf. Ist dieser erfolgreich,
wird nun die maximale Drehzahl im Climate Controller
Rittal Liquid Cooling Package