Motorregelung konfigurieren
U/f-Kennliniensteuerung für Asynchronmotor (VFC open loop)
Pendeldämpfung einstellen
13.4.8
Pendeldämpfung einstellen
Aufgabe der Pendeldämpfung ist eine Verringerung von Schwingungen im Leerlauf, die auf
Energiependelungen zwischen dem mechanischen System (Massenträgheit) und dem elektri-
schen System (Zwischenkreis) zurückzuführen sind. Des Weiteren kann die Pendeldämpfung
auch zur Kompensation von Resonanzen verwendet werden.
Es können nur konstante Schwingungen in einem stationären Betriebspunkt
bedämpft werden.
Sporadisch auftretende Schwingungen können nicht bedämpft werden.
Für Schwingungen bei dynamischen Vorgängen (z. B. Beschleunigungen oder
Lastwechsel) ist die Pendeldämpfung nicht geeignet. Die Pendeldämpfung ist
nur aktiv, wenn die Solldrehzahl größer 10 min
nung einen Wert von 100 V überschreitet.
Zur Ermittlung der Pendelung wird der Wirkstrom herangezogen. Um den Wechselanteil aus
dem Wirkstrom zu extrahieren, wird dieser Strom differenziert. Dieses Signal wird anschlie-
ßend über ein PT1-Filter geführt.
Istwert Wirkstrom
0x2DD1:002
Identifizierung der Pendelschwingung
Bevor die Pendeldämpfung parametriert werden kann, muss die Pendelschwingung identifi-
ziert werden. Eine Möglichkeit ist die Betrachtung des Motorstroms bei ausgeschalteter Pen-
deldämpfung (Verstärkung = 0 %). Die Oszilloskopfunktion des »PLC Designer« ermöglicht fol-
gende Ströme aufzuzeichnen:
Q-Strom
•
Gesamtstrom
•
Bei passiver Last stellt sich im Dauerbetrieb mit konstanter Drehzahl (stationärer Betrieb) ein
konstanter Strom ein. Falls der Antrieb schwingt, zeigt sich dieses Schwingen auch im Motor-
strom. Somit ist es möglich, anhand des Wechselanteils im Motorstrom die Frequenz und die
Amplitude der Schwingung zu ermitteln. Im Folgenden wird dieser Wechselanteil mit "Strom-
schwingung" bezeichnet.
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ist und die Zwischenkreisspan-
Pendeldämpfung
Zeitkonstante
0x2B0A:002
Sollwert
Drehfrequenz
Verstärkung
0x2B0A:001
Rampen-Endfrequenz
0x2B0A:004
Begrenzung
0x2B0A:002