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Uhrzeitsynchronisation Zwischen Steuerung Und Umrichter - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

Kommunikation
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Generelles

2.6 Uhrzeitsynchronisation zwischen Steuerung und Umrichter

2.6
Uhrzeitsynchronisation zwischen Steuerung und Umrichter
SINAMICS S120-Antriebe verwenden in der Werkseinstellung einen Betriebsstundenzähler.
Anhand der Betriebsstunden speichert SINAMICS S120-Antrieb auftretende Alarme oder
Warnungen. Mit dieser Methode sind keine vergleichbaren Zeitstempel zwischen mehreren
Umrichtern möglich.
Um vergleichbare Zeitstempel zwischen mehreren Geräten zu erhalten, müssen Sie von der
Betriebsstundenzählung auf die Uhrzeit auf das UTC-Format umstellen und mit dem
Uhrzeitmaster (Steuerung) synchronisieren.
Damit können die Ereignisse aller Busteilnehmer, die mit der Zeit der Steuerung
synchronisiert sind, zueinander in Bezug gesetzt werden.
Nutzen: Verbesserte Diagnosemöglichkeiten durch vergleichbare Zeitstempel der
Busteilnehmer.
Der Umrichter bietet folgende Möglichkeiten zur Uhrzeitsynchronisation:
Synchronisations-Art
Einfache Synchronisation
Synchronisation mit Ping-Kompensation bei nicht taktsynchroner Kommunikation ca. 10 ms
Synchronisation mit Ping-Kompensation bei taktsynchroner Kommunikation
Synchronisation mit Network Time Protocol über eine PROFINET-Verbindung
Funktionsweise der Uhrzeitsynchronisation
Einfache Synchronisation
Die Steuerung überträgt die Uhrzeit, in Intervallen die Sie der Steuerung vorgeben, an den
Umrichter. Die Übertragung erfolgt im azyklischen Betrieb im UTC-Format. Der Umrichter
übernimmt diese Zeit, sobald die Übertragung beendet ist, ohne Korrektur der
Übertragungsdauer. Anhand dieser Zeit protokolliert der Umrichter Alarme und Warnungen.
Zeitsynchronisation mit Ping-Kompensation
Die Steuerung sendet in Abständen, die Sie in der Steuerung vorgeben, einen sogenannten
"Ping" – eine positive Flanke – im zyklischen Betrieb an den Umrichter. Gleichzeitig sendet
das Gerät im azyklischen Betrieb im sogenannten "Snap" die Uhrzeit im UTC-Format.
Sobald der Ping im Antrieb angekommen ist, startet ein Timer, der die Zeit misst, bis der
Snap vollständig übertragen ist. Der Antrieb übernimmt die Zeit, die der Snap überträgt.
Anschließend korrigiert er sie um die Zeit, die vom Empfang des Ping bis zur vollständigen
Übertragung des Snap abgelaufen ist.
Wenn der Snap nicht innerhalb von 5 s nach dem Empfang des Ping übertragen ist, wird
dieser Synchronisationszyklus nicht verwendet.
26
Funktionshandbuch, 12/2018, 6SL3097-5BD00-0AP0
Genauigkeit
ca. 100 ms
ca. 1 ms
ca. 10 ms
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