Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Zusatzfunktionalität. Detaillierte Informationen zu allgemeinen Hardware-, Softwarefunktionen und Projektierungshinweise werden in separaten Dokumenten beschrieben und können über die regionale SIEMENS-Niederlassung bezogen und als ergänzende Dokumente zu dieser Dokumentation hinzugezogen werden. Adressat Dieses Dokument dient Systemintegratoren und Original Equipment Manufacturer (OEM's) zum Bedienen, Parametrieren und Inbetriebnehmen der SINAMICS Geräte mit den...
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Vorwort GEFAHR Die Inbetriebnahme ist solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine, in welche die hier beschriebenen Komponenten eingebaut werden sollen, den Bestimmungen der EG-Maschinenrichtlinie entspricht. Nur entsprechend qualifiziertes Personal darf an den SINAMICS-Geräten und den Drehstrommotoren die Inbetriebsetzung durchführen. ...
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Vorwort VORSICHT SINAMICS-Geräte werden im Rahmen der Stückprüfung einer Spannungsprüfung entsprechend IEC 61800-5-1 unterzogen. Während der Spannungsprüfung der elektrischen Ausrüstung von Industriemaschinen nach EN 60204-1:2006, Abschnitt 18.4 müssen alle Anschlüsse der SINAMICS-Geräte abgeklemmt/abgezogen werden, um eine Beschädigung der Geräte zu vermeiden. ...
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Landesspezifische Telefonnummern für technische Beratung finden Sie im Internet: http://www.automation.siemens.com/partners EG-Konformitätserklärung Die EG-Konformitätserklärung zur EMV-Richtlinie erhalten Sie wie folgt: ● Im Internet http://support.automation.siemens.com unter der Produkt / Bestellnummer 15257461 ● Bei der zuständigen Zweigniederlassung des Geschäftsgebiets I DT MC der Siemens AG. Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
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Vorwort VORSICHT Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen oder Baugruppen, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. Vorschriften zur Handhabung bei EGB: Beim Umgang mit elektronischen Bauelementen ist auf gute Erdung von Mensch, Arbeitsplatz und Verpackung zu achten! Elektronische Bauelemente dürfen von Personen nur berührt werden, wenn ...
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Vorwort Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
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Inhaltsverzeichnis 4.4.4 Antriebsgerät anlegen ......................... 49 4.4.5 Funktionsmodule für Netzeinspeisung in ein Verbundnetz anlegen........... 49 4.4.6 Zusätzliches VSM10 anlegen ..................... 50 4.4.7 Anpassen der Topologie und der VSM10-Zugehörigkeiten............50 4.4.8 Zusätzliche Parametereinstellungen in der Expertenliste durchführen ........51 4.4.9 Signalschnittstellen ........................54 Geräteübersicht ............................
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Inhaltsverzeichnis 5.3.3.5 X609 Klemmenleiste ........................96 5.3.3.6 Bedeutung der LED auf dem Voltage Sensing Module (VSM) im Active Interface Module ..97 5.3.4 Maßbild ............................98 5.3.5 Elektrischer Anschluss.......................100 5.3.6 Technische Daten ........................101 Active Line Module........................103 5.4.1 Beschreibung ..........................103 5.4.2 Sicherheitshinweise ........................106 5.4.3 Schnittstellenbeschreibung ......................107 5.4.3.1 Übersicht ............................107...
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Inhaltsverzeichnis Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Allgemeines Für die Beurteilung eines erforderlichen Wechselrichtersystems kann die Art der Energieerzeugung unterschieden werden in: ● Energieerzeugung mit rotierenden Maschinen ● Energieerzeugung ohne rotierende Maschinen Sowohl in der Kraftwerkstechnik mit fossilen Brennstoffen oder Kernenergie als auch bei regenerativen Energien mit Solarthermie, Wind, Wasser oder Biomasse, sind es in der Regel Generatoren, welche die Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandeln und über Verbundnetze dem Verbraucher zur Verfügung stellen.
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Allgemeines Bei Energiequellen wie z. B. Batterien, Brennstoffzellen oder Photovoltaik wird elektrische Energie durch chemische Prozesse bzw. Halbleiter erzeugt. Die dabei entstehende Gleichspannung muss in der Regel für die Verteilung im Netz in eine 3-Phasen- Wechselspannung umgewandelt werden. Bild 1-2 Energiefluss bei Energieerzeugung ohne rotierende Maschinen Energieerzeugung Energieerzeuger...
Netzarten Inselnetz Ein Inselnetz weist in der Regel nur wenige Stromerzeugungsanlagen auf, es versorgt ein begrenztes Gebiet und hat keine Verbindung zum öffentlichen Verbundnetz bzw. zu anderen Stromnetzen. Der Netzbetreiber muss die Balance zwischen verbrauchter und erzeugter Leistung im Inselnetz ausregeln. Der Betreiber eines Inselnetzes kann individuelle Vorschriften stellen.
Netzarten 2.2 Verbundnetz Verbundnetz Ein Verbundnetz ist ein Zusammenschluss von mehreren (Insel-) Netzen mit eigenen Energieerzeugern zu einem Verbund. Anforderungen Jede Netzbetreiber-Gemeinschaft hat Bedingungen zur Energie-Einspeisung festgelegt. Alle Energielieferanten müssen diese Bedingungen einhalten. Als Beispiel hat in Deutschland der "Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.
Kurzschlussstrom gefordert, um den Netzfehler zu klären und ohne Netzausfall zu durchfahren Die Funktionsmodule "Netzstatikregelung" und "Dynamische Netzstützung" müssen als Option zur CompactFlash Card SINAMICS S120 bestellt werden: ● S01: Dynamische Netzstützung für die Einspeisung in ein Verbundnetz ● S02: Netzstatikregelung für die Einspeisung in ein Inselnetz...
Software ● STARTER mit Firmware-Version 4.1.5.1 oder höher SSP für SINAMICS V4.3 SP2 ● SINAMICS S120 Firmware-Version 4.3 SP2 oder höher ● Speicherkarte für CU320-2 mit einer der Optionen – S01: Dynamische Netzstützung für die Einspeisung in ein Verbundnetz – S02: Netzstatikregelung für die Einspeisung in ein Inselnetz Anlagenseitig bereitzustellende Hardware ●...
Funktionsmodule 3.3 Beschreibung der Funktionsmodule 3.3.1.1 Vormagnetisierung Diese Funktion steuert die Vormagnetisierung des Netztransformators vor dem Aufschalten auf das bestehende Netz. Die Energie für die Vormagnetisierung wird vom Zwischenkreis bereitgestellt. Funktionsablauf Die Vormagnetisierung beginnt nach Abschluss der Zwischenkreis-Vorladung. Bei offenem Leistungsschalter zwischen Transformator und Netz erzeugt das Active Line Module eine Ausgangsspannung zur Vormagnetisierung der Primärseite des Transformators.
Funktionsmodule 3.3 Beschreibung der Funktionsmodule DRIVE-CLiQ-Topologie Damit die Auto-Inbetriebnahme funktioniert, muss die folgende DRIVE-CLiQ-Topologie verwendet werden. Wenn eine andere Topologie gewählt wird, muss der Anwender in der Offline-Projektierung des Tools STARTER alle VSM10 manuell zuordnen. Bild 3-1 DRIVE-CLiQ-Topologie 3.3.1.3 Identifikation der Transformatordaten Im Unterschied zu der regulären Netz- und Zwischenkreisidentifikation (p3410 >...
Funktionsmodule 3.3 Beschreibung der Funktionsmodule 3. Einschalten des Active Line Modules mit p3410 = 5 führt eine Identifikation der Netzinduktivität und Zwischenkreiskapazität durch. Anhand der Messwerte wird automatisch eine Optimierung von Strom- und Spannungsregelung durchgeführt und die Einstellungen werden netzausfallsicher gespeichert. Hinweis: der Stromrichter geht dazu vollständig in Betrieb und prägt testweise einen definierten Blindstrom am Netzanschlusspunkt ein.
Funktionsmodule 3.3 Beschreibung der Funktionsmodule 3.3.1.6 Funktionspläne Netztransformator ● 7990 Trafomodel ● 7991 Netzfilterüberwachung ● 7993 Trafomagnetisierung Spannungsschwelle ● 7994 Trafomagnetisierung Ablaufsteuerung 3.3.2 Netzstatikregelung Im Normalbetrieb wirkt das Active Line Module durch die Einprägung von sinusförmigen Netzströmen als Netzstützer. Mit dem Funktionsmodul "Netzstatikregelung" wird auch der Betrieb als Netzbildner ermöglicht, d.
Funktionsmodule 3.3 Beschreibung der Funktionsmodule Funktion Nach dem Synchronisieren auf ein Stromnetz kann im Betrieb jederzeit zwischen normaler Strom-/Spannungs-Zwischenkreisregelung und Netzstatikregelung umgeschaltet werden. In beiden Betriebsarten kann der Netzwechselrichter als Leistungsquelle oder Leistungssenke arbeiten, abhängig von den jeweils gültigen Sollwerten für Zwischenkreisspannung und Blindstrom bzw.
Funktionsmodule 3.3 Beschreibung der Funktionsmodule 3.3.3 Dynamische Netzstützung Die Funktion "Dynamische Netzstützung" stützt das Netz bei Spannungseinbrüchen für eine definierte Zeit, die regional durch Netzbetreiber vorgegeben wird. Aufgabe Die Einspeiseanlagen in ein Mittelspannungsnetz müssen sich an der dynamischen Netzstützung beteiligen: ●...
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Funktionsmodule 3.3 Beschreibung der Funktionsmodule Beispiel für Netzanschluss-Richtlinie: deutsche BDEW-Richtlinie Bild 3-2 Grenzlinien für den Spannungsverlauf am Netzanschlusspunkt Erläuterungen zum Spannungsverlauf ① Im Bereich oberhalb der Grenzlinie 1 besteht ein stabiler Einspeisebetrieb ② Im Bereich zwischen der Grenzlinie 1 und Grenzlinie 2 muss mit dem Netzbetreiber abgestimmt werden, ob der Einspeisebetrieb weiter bestehen bleiben soll, oder ob die Einspeisung vom Netz getrennt werden soll.
Funktionsmodule 3.3 Beschreibung der Funktionsmodule Beispiel für Kennlinie zur dynamischen Netzstützung gemäß deutscher BDEW-Richtlinie für den Anschluss an Mittelspannungsnetze: Bild 3-3 Dynamische Netzstützung Spannungsstützung gemäß deutscher BDEW-Richtlinie Erläuterungen zur Spannungsstützung: ● Spannungstotband: Im Bereich zwischen 0,9 x U ≤ 1,1 x U besteht keine Anforderung an die dynamische Netzstützung.
Funktionsmodule 3.3 Beschreibung der Funktionsmodule Unterschied zum Normalbetrieb Bei Normalbetrieb werden im Falle eines starken Netzfehlers (die Schwellen zur Auslösung von A6205 werden überschritten) die Pulse und damit der Hochsetzbetrieb bis zur Netzwiederkehr gesperrt. Eine Einprägung von Wirk- oder Blindstrom ins Netz ist damit während der Störung nicht möglich.
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Funktionsmodule 3.3 Beschreibung der Funktionsmodule Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Inbetriebnahme Sicherheitstechnische Hinweise GEFAHR Fünf Sicherheitsregeln Bei allen Arbeiten an elektrischen Geräten sind die "Fünf Sicherheitsregeln" nach EN 50110 immer zu beachten: 1. Freischalten 2. Gegen Wiedereinschalten sichern 3. Spannungsfreiheit feststellen 4. Erden und Kurzschließen 5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
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Inbetriebnahme 4.1 Sicherheitstechnische Hinweise WARNUNG Elektromagnetische Felder "Elektrosmog" Elektromagnetische Felder werden beim Betrieb von Anlagen der elektrischen Energietechnik, z. B. Transformatoren, Umrichter, Motoren usw. erzeugt. Durch elektromagnetische Felder können elektronische Geräte gestört werden. Das kann zu Fehlfunktionen in diesen Geräten führen. So können beispielsweise Herzschrittmacher in ihrer Funktion beeinträchtigt werden, was zu gesundheitlichen Schäden bis hin zum Tod führen kann.
Inbetriebnahme 4.2 Inbetriebnahme Inbetriebnahme Während der Offline-Inbetriebnahme über den STARTER müssen die Einspeisungen anhand ihrer Bestellnummern ausgewählt werden. Tabelle 4- 1 Bestellnummern für Einspeisung ins Inselnetz Active Line Module Netzspannung Bemessungsleistung Bemessungs- (LINE_CONVERTER) Eingangsstrom 6SL3330-7TG41-0AA4 3 AC 500 V – 690 V 1100 kW 1025 A 6SL3330-7TG41-3AA4...
Inbetriebnahme 4.3 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit Spannungs- und Frequenzregelung für ein Inselnetz Inbetriebnahme einer Einspeisung mit Spannungs- und Frequenzregelung für ein Inselnetz 4.3.1 Aufbau Generator-Anlage Als Beispiel wird mit einem rotierenden Generator erzeugte elektrische Energie in ein Inselnetz eingespeist. Die Grundlast des Inselnetzes kann z. B. mit einem Dieselgenerator erzeugt werden.
Einstellempfehlungen (siehe Kapitel 3.3.1.3). Hinweis Zugriffstufe Einige der einzustellenden Parameter sind nur unter der Zugriffsstufe 4 (Service) erreichbar. Diese Zugriffstufe ist mit einem Kennwort geschützt. Nur autorisierte Personen erhalten im Rahmen einer Experten-Schulung von Siemens das erforderliche Kennwort mitgeteilt. Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Inbetriebnahme 4.3 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit Spannungs- und Frequenzregelung für ein Inselnetz 4.3.3 Projekt anlegen ● Im STARTER ein Projekt über "Neu mit Assistent" anlegen. ● Antriebsgeräte offline zusammenstellen. ● Projektname: "INFEED_ISLAND". ● PG/PC-Schnittstelle einrichten. ● Antriebsgerät einfügen: – Gerät: Sinamics –...
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Inbetriebnahme 4.3 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit Spannungs- und Frequenzregelung für ein Inselnetz ● Funktionsmodul "Technologieregler" aktivieren Funktionsmodul "Erweiterte Meldungen/Überwachungen" nach Bedarf aktivieren. Regelung "n-/M-Regelung + U/f-Steuerung, I/f-Steuerung" aktivieren. Regelungsart: nach Bedarf auswählen. ● Komponenten Name: MOTOR_MODULE Anschlussspannung: "DC 675 - 932 V" auswählen. Entwärmungsart: "Interne Luftkühlung"...
Inbetriebnahme 4.3 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit Spannungs- und Frequenzregelung für ein Inselnetz 4.3.5 Funktionsmodule für Netzeinspeisung in ein Inselnetz anlegen Im Projekt "S120_CU320_2_DP" unter "Einspeisungen" auf "INVERTER" mit der Rechten Maustaste klicken und dann "Eigenschaften…" wählen. ● In der Lasche "Funktionsmodule" die Module "Netztransformator" und "Netzstatikregelung"...
Inbetriebnahme 4.3 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit Spannungs- und Frequenzregelung für ein Inselnetz 4.3.7 Anpassen der Topologie und der VSM10-Zugehörigkeiten Im Projekt "S120_CU320_2_DP" auf "Topologie" doppelklicken, es öffnet sich die Topologieansicht. Die Topologie sieht nach der bisherigen Inbetriebnahme z. B. folgendermaßen aus: Bild 4-2 Topologie Die Ziffern rechts neben den Komponenten in Klammern in der Topologieansicht sind die so...
Inbetriebnahme 4.3 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit Spannungs- und Frequenzregelung für ein Inselnetz 4.3.8 Zusätzliche Parametereinstellungen in der Expertenliste durchführen Parametereinstellungen für Antriebsgerät "INVERTER" Im Projekt "S120_CU320_2_DP" unter "Einspeisungen" auf "INVERTER" mit der Rechten Maustaste klicken und dann "Expertenliste" wählen. Tabelle 4- 4 Parametereinstellungen für Antriebsgerät "INVERTER" Parameter Wert Bemerkung...
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Inbetriebnahme 4.3 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit Spannungs- und Frequenzregelung für ein Inselnetz Parameter Wert Bemerkung p5415 93 % Netzstatikregelung Spannungsstatik Leerlaufspannung Leerlaufspannung des Dieselgenerators messen und im Testbetrieb 2 die Ausgangspannung auf denselben Wert einstellen. p5417 Netzstatikregelung Spannungsstatik Steigung Als Startwert die Blindlaststatik des Dieselgenerators eingeben und dann nachoptimieren.
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Inbetriebnahme 4.3 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit Spannungs- und Frequenzregelung für ein Inselnetz Parameter Wert Bemerkung p6420 Netztransformator Phasenverschiebung Schwenkwinkel des Netztrafos eingeben. Schaltgruppe Dy5 => -150° (wird durch Trafo-Id, p5480 = 12, genauer ermittelt). Damit die Trafo-ID im Modus p5480 = 12 erfolgreich durchgeführt werden kann, muss manuell eine Grobeinstellung erfolgen (anderenfalls Trafo- Inrush!) p6421...
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Inbetriebnahme 4.3 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit Spannungs- und Frequenzregelung für ein Inselnetz Parameter Wert Bemerkung p1300[0] Steuerungs-/Regelungs-Betriebsart im DDS 0 Drehzahlregelung (geberlos) p1501[0] BI: Drehzahl-/Drehmomentregelung umschalten im CDS 0 1-Signal = Drehmomentregelung 0-Signal = Drehzahlregelung Technologieregler p3422 Zwischenkreiskapazität gesamt Hinweis: auf gleichen Wert stellen wie INVERTER.p3422 (nach der Zwischenkreisidentifikation!) p3510...
Inbetriebnahme 4.3 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit Spannungs- und Frequenzregelung für ein Inselnetz 4.3.9 Signalschnittstellen Beschreibung Die nachfolgenden Signale werden vom Antriebsgerät zum Betrieb benötigt bzw. zur Beobachtung zur Verfügung gestellt. Übergabesignale an das Antriebsgerät Tabelle 4- 6 Übergabesignale an das Antriebsgerät Parameter Drive Object Signal...
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Inbetriebnahme 4.3 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit Spannungs- und Frequenzregelung für ein Inselnetz Übergabesignale vom Antriebsgerät Tabelle 4- 7 Übergabesignale vom Antriebsgerät Parameter Drive Object Signal Einheit r0899.0 INVERTER Einschaltbereit 1-Signal: Einschaltbereit 0-Signal: nicht Einschaltbereit r0899.1 INVERTER Betriebsbereit 1-Signal: Betriebsbereit 0-Signal: nicht Betriebsbereit r0899.2 INVERTER Betrieb freigeben...
Inbetriebnahme 4.4 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit dynamischer Netzstützung für ein Verbundnetz Inbetriebnahme einer Einspeisung mit dynamischer Netzstützung für ein Verbundnetz 4.4.1 Aufbau Photovoltaik-Anlage Als Beispiel wird mit einer Photovoltaik-Anlage erzeugte elektrische Energie in ein Verbundnetz eingespeist. Regelung Charakteristisch für eine Photovoltaik-Anlage ist die einseitige Energieflussrichtung vom Zwischenkreis in das Verbundnetz.
Inbetriebnahme 4.4 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit dynamischer Netzstützung für ein Verbundnetz Netzstörung Das Durchfahren einer Netzstörung gemäß Anschluss-Richtlinie (Bild 3-2, 3-3) erfolgt automatisch durch den Netzwechselrichter entsprechend den gewünschten Parametereinstellungen. Übersichtsschaltplan Bild 4-3 Einspeisung in ein Verbundnetz Tabelle 4- 8 Komponenten bei der Einspeisung in ein Verbundnetz Nummer Beschreibung Photovoltaik-Anlage...
Zugriffstufe Einige der einzustellenden Parameter sind nur unter der Zugriffsstufe 4 (Service) erreichbar. Diese Zugriffstufe ist mit einem Kennwort geschützt. Nur autorisierte Personen erhalten im Rahmen einer Experten-Schulung von Siemens das erforderliche Kennwort mitgeteilt. 4.4.3 Projekt anlegen ● Im STARTER ein Projekt über "Neu mit Assistent" anlegen.
Inbetriebnahme 4.4 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit dynamischer Netzstützung für ein Verbundnetz 4.4.4 Antriebsgerät anlegen Im Projekt "S120_CU320_2_DP" markieren und Baum aufklappen, anschließend auf "Antriebsgerät konfigurieren" doppelklicken. ● Optionsbaugruppe (TB30, CBC10, CBE20) – keine auswählen. ● Einfügen Einspeisung?: Ja ● Antriebsobjekt Name: INVERTER Antriebsobjekte Typ: Active Infeed Antriebsobjekt-Nr.: nichts eintragen.
Inbetriebnahme 4.4 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit dynamischer Netzstützung für ein Verbundnetz 4.4.6 Zusätzliches VSM10 anlegen Im Projekt "S120_CU320_2_DP" unter "Einspeisungen" unter "INVERTER" auf "Konfiguration" doppelklicken, im Konfigurationsfenster auf "Assistent…" klicken. ● In der ersten Maske nichts ändern. ● In der zweiten Maske in der Auswahlbox für "Anzahl VSM:" nach Bedarf auswählen. Pro Active Line Module ist ein VSM in der "Anzahl VSM"...
Inbetriebnahme 4.4 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit dynamischer Netzstützung für ein Verbundnetz ● Die VSM10 mit der Komponentennummer 3 ist für die Regelungs-Funktionalität der Einspeisung zuständig. Einspeisung_1.p0140 = 1 (Zugriffstufe 4) Einspeisung_1.p0141[0] = 3 (Zugriffstufe 4) ● Die VSM10 mit der Komponentennummer 4 ist für die Synchronisierung der Einspeisung auf das Verbundnetz (VSM2-Funktionalität) zuständig.
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Inbetriebnahme 4.4 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit dynamischer Netzstützung für ein Verbundnetz Parameter Wert Bemerkung Netztransformator p5460 VSM2 Eingang Netzspannung Spannungsteiler Einstellung eines Spannungsteilers für das Voltage Sensing Module 2 (VSM2) Bei 20 kV Primärspannung und Anschluss an -X521 (100 V-Eingang) und Messwandler mit Teilerfaktor 200:1 ist ein Wert von 20000 % einzustellen.
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Inbetriebnahme 4.4 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit dynamischer Netzstützung für ein Verbundnetz Parameter Wert Bemerkung Dynamische Netzstützung p5500 Werkseinstellung Dynamische Netzstützung Konfiguration p5501 BI: Dynamische Netzstützung Aktivierung Es muss der Parameter für die Klemme für der Aktivierung der Dynamischen Netzstützung eingetragen werden. p5505[0..3] Gemäß...
Inbetriebnahme 4.4 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit dynamischer Netzstützung für ein Verbundnetz 4.4.9 Signalschnittstellen Beschreibung Die nachfolgenden Signale werden vom Antriebsgerät zum Betrieb benötigt bzw. zur Beobachtung zur Verfügung gestellt. Übergabesignale an das Antriebsgerät Tabelle 4- 10 Übergabesignale an das Antriebsgerät Parameter Drive Object Signal...
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Inbetriebnahme 4.4 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit dynamischer Netzstützung für ein Verbundnetz Übergabesignale vom Antriebsgerät Tabelle 4- 11 Übergabesignale vom Antriebsgerät Parameter Drive Object Signal Einheit r0899.0 INVERTER Einschaltbereit 1-Signal: Einschaltbereit 0-Signal: nicht Einschaltbereit r0899.1 INVERTER Betriebsbereit 1-Signal: Betriebsbereit 0-Signal: nicht Betriebsbereit r0899.2 INVERTER Betrieb freigeben...
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Inbetriebnahme 4.4 Inbetriebnahme einer Einspeisung mit dynamischer Netzstützung für ein Verbundnetz Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Geräteübersicht Control Unit CU320-2 5.1.1 Beschreibung Die Control Unit CU320-2 DP ist eine zentrale Regelungsbaugruppe, in der die Regelungs- und Steuerungsfunktionen für ein oder mehrere Line Modules und/oder Motor Modules realisiert werden. Sie ist ab Firmware-Version 4.3 einsetzbar. Folgende Schnittstellen befinden sich auf der CU320-2 DP: Tabelle 5- 1 Schnittstellenübersicht der CU320-2 DP Anzahl Digitaleingänge...
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Geräteübersicht 5.1 Control Unit CU320-2 VORSICHT Die Speicherkarte darf nur im spannungsfreien Zustand der Control Unit gezogen und gesteckt werden, da es sonst im laufenden Betrieb zum Datenverlust und gegebenenfalls zu einem Anlagenstillstand kommen kann. VORSICHT Die Speicherkarte ist ein ESD-empfindliches Bauteil. Beim Ziehen und Stecken der Karte müssen die EGB (ESD) Vorschriften beachtet werden.
Geräteübersicht 5.1 Control Unit CU320-2 5.1.3 Schnittstellenbeschreibung 5.1.3.1 Übersicht Bild 5-1 Schnittstellenbeschreibung CU320-2 DP (ohne Abdeckung) Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
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Geräteübersicht 5.1 Control Unit CU320-2 Bild 5-2 Schnittstelle X140 und Messbuchsen T0 bis T2 - CU320-2 DP (Ansicht von unten) Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Geräteübersicht 5.1 Control Unit CU320-2 5.1.3.3 X122 Digitalein-/ausgänge Tabelle 5- 3 Klemmenleiste X122 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung (max.): DC -30 V bis +30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei 24 V DI 1 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M1 DI 2 Pegel (einschl.
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Geräteübersicht 5.1 Control Unit CU320-2 ACHTUNG Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Damit die Digitaleingänge (DI) funktionieren können, muss die Klemme M1 angeschlossen werden. Das wird erreicht durch: 1. das Mitführen der Bezugsmasse der Digitaleingänge oder 2. eine Brücke zur Klemme M. Achtung! Die Potenzialtrennung für diese Digitaleingänge wird damit aufgehoben.
Geräteübersicht 5.1 Control Unit CU320-2 5.1.3.4 X132 Digitalein-/ausgänge Tabelle 5- 4 Klemmenleiste X132 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung (max.): DC -30 V bis +30 V Stromaufnahme typisch: 9 mA bei 24 V DI 5 Potenzialtrennung: Bezugspotenzial ist Klemme M2 DI 6 Pegel (einschl.
Geräteübersicht 5.1 Control Unit CU320-2 ACHTUNG Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Damit die Digitaleingänge (DI) funktionieren können, muss die Klemme M2 angeschlossen werden. Das wird erreicht durch: 1. das Mitführen der Bezugsmasse der Digitaleingänge oder 2. eine Brücke zur Klemme M. Achtung! Die Potenzialtrennung für diese Digitaleingänge wird damit aufgehoben.
Geräteübersicht 5.1 Control Unit CU320-2 5.1.3.7 PROFIBUS-Adressschalter Bei der CU320-2 DP erfolgt die Einstellung der PROFIBUS-Adresse hexadezimal über zwei Drehcodierschalter. Es können Werte zwischen 0 ) und 127 ) eingestellt , am unteren werden. Am oberen Drehcodierschalter (H) wird der Hexadezimalwert für 16 Drehcodierschalter (L) der Hexadezimalwert für 16 eingestellt.
Geräteübersicht 5.1 Control Unit CU320-2 5.1.3.8 X127 LAN (Ethernet) Tabelle 5- 8 X127 LAN (Ethernet) Bezeichnung Technische Angaben Ethernet-Sendedaten + Ethernet-Sendedaten - Ethernet-Empfangsdaten + Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Ethernet-Empfangsdaten - Reserviert, nicht belegen Reserviert, nicht belegen Steckertyp: RJ45-Buchse Hinweis Die X127-Schnittstelle dient der Unterstützung bei der Inbetriebnahme und der Diagnose.
Geräteübersicht 5.1 Control Unit CU320-2 5.1.3.9 X140 serielle Schnittstelle (RS232) Über die serielle Schnittstelle kann ein externes Anzeige- und Bediengerät zum Bedienen/Parametrieren angeschlossen werden. Die Schnittstelle befindet sich an der Unterseite der Control Unit. Tabelle 5- 10 Serielle Schnittstelle (RS232) X140 Bezeichnung Technische Daten Reserviert, nicht belegen...
Geräteübersicht 5.1 Control Unit CU320-2 5.1.3.11 Diag-Taster Diagnose-Taster zum Anstoßen einer Datensicherung Über diesen Taster kann ohne Zusatztools im laufenden Betrieb eine Sicherung von wichtigen Prozessor-Diagnosedaten auf die Speicherkarte angestoßen werden. Ausführung: ● Versenkte Taste mit Gummikappe ● Bedienung nur mit Stift (4 mm) möglich 5.1.3.12 Steckplatz für die Speicherkarte Bild 5-3...
Bestückung des Tauschgerätes aufbewahren. Es könnten sonst die auf der Speicherkarte befindlichen Daten (Parameter, Firmware, Lizenzen usw.) verloren gehen. Hinweis Bitte beachten Sie, dass für den Betrieb der Control Unit nur SIEMENS Speicherkarten verwendet werden können. 5.1.3.13 Bedeutung der LEDs Beschreibung der LED-Zustände...
Geräteübersicht 5.1 Control Unit CU320-2 Verhalten der LEDs während des Hochlaufs Tabelle 5- 12 Ladesoftware Zustand Bemerkung Orange Orange Reset Hardware-Reset RDY-LED leuchtet rot, alle anderen LEDs leuchten orange BIOS loaded – Rot 2 Hz BIOS error Beim Laden des BIOS ist ein Fehler ...
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Geräteübersicht 5.1 Control Unit CU320-2 Farbe Zustand Beschreibung, Ursache Abhilfe Rot/ Blinklicht Control Unit ist betriebsbereit. Lizenzen nachrüsten Grün 0,5 Hz Es fehlen aber Software-Lizenzen. Orange Blinklicht Firmware-Update der angeschlossenen DRIVE- – 0,5 Hz CLiQ-Komponenten läuft Blinklicht Firmware-Update der DRIVE-CLiQ- POWER ON der jeweiligen 2 Hz Komponenten ist abgeschlossen.
Geräteübersicht 5.1 Control Unit CU320-2 5.1.5 Maßbild Bild 5-5 Maßbild CU320-2 DP, alle Angaben in mm Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Geräteübersicht 5.1 Control Unit CU320-2 5.1.6 Montage Montieren der Halter, die der Befestigung der Control Unit dienen Halter in vorgesehene Montageöffnung Halter mit geeignetem Werkzeug Montierte Halterungen (3 Stück) aus einsetzen (Schraubendreher) bis zum Anschlag dem Beipack eines Line Modules schieben Montieren der CU320-2 DP direkt an ein Line Module Chassis Die Control Unit CU320-2 DP lässt sich über die seitlichen integrierten Halterungen direkt an...
Geräteübersicht 5.1 Control Unit CU320-2 Montieren der CU320-2 DP direkt auf eine Montagefläche Bild 5-7 Montieren der CU320-2 DP auf eine Montagefläche Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Geräteübersicht 5.1 Control Unit CU320-2 Entfernen / Aufklappen der Abdeckung der CU320-2 DP Bild 5-8 Entfernen / Aufklappen der Abdeckung der CU320-2 DP Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Strom (ohne DRIVE-CLiQ und Digitalausgänge) Verlustleistung maximale DRIVE-CLiQ-Leitungslänge PE-/Masse-Anschluss am Gehäuse mit Schraube M5 / 3 Nm Reaktionszeit Die Reaktionszeit bei den Digitalein-/ausgängen ist abhängig von der Auswertung (siehe Funktionsplan). Weitere Informationen: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch (LH1), Kapitel "Funktionspläne". Gewicht Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Geräteübersicht 5.2 Voltage Sensing Module VSM10 Voltage Sensing Module VSM10 5.2.1 Beschreibung Das Voltage Sensing Module VSM10 ist eine Spannungserfassungsbaugruppe zur Messung der dreiphasigen Netzspannung. Die Messung der Phasendifferenzspannung erfolgt erdfrei. Das Voltage Sensing Module ist für folgende Netzformen einsetzbar: ●...
Geräteübersicht 5.2 Voltage Sensing Module VSM10 5.2.2 Sicherheitshinweise WARNUNG Die Lüftungsfreiräume von 50 mm oberhalb und unterhalb der Komponente müssen eingehalten werden. ACHTUNG Das VSM10 verfügt über zwei Klemmenleisten zur dreiphasigen Netzspannungserfassung (X521 und X522). Die Spannungsfestigkeit von Klemme X521 beträgt maximal 100 V (verkettet) und ist für eine Spannungserfassung über Wandler vorgesehen.
Geräteübersicht 5.2 Voltage Sensing Module VSM10 VORSICHT Der Gleichtaktbereich darf nicht verletzt werden. Das bedeutet, die analogen Differenzspannungssignale dürfen gegen Erdpotential maximal eine Offsetspannung von +/- 30 V aufweisen. Bei Nichtbeachtung können falsche Ergebnisse bei der Analog-Digital- Wandlung auftreten. GEFAHR Gefahr durch elektrischen Schlag! An den Klemmen "+Temp"...
Geräteübersicht 5.2 Voltage Sensing Module VSM10 5.2.3.5 X522 Dreiphasige Netzspannungserfassung bis 690 V (verkettet) Tabelle 5- 20 Klemmenleiste X522 Klemme Bezeichnung Technische Angaben Phasenspannung U direkter Anschluss zur Netzspannungserfassung Phasenspannung V Phasenspannung W Max. anschließbarer Querschnitt: 6 mm², Art: Schraubklemme ACHTUNG Die beiden Klemmen X521 und X522 dürfen nur alternativ benutzt werden.
Geräteübersicht 5.2 Voltage Sensing Module VSM10 5.2.3.7 Bedeutung der LED beim Voltage Sensing Module VSM10 Tabelle 5- 22 Bedeutung der LED am VSM10 Farbe Zustand Beschreibung Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches. Grün Dauerlicht Die Komponente ist betriebsbereit und zyklische DRIVE-CLiQ- Kommunikation findet statt.
Geräteübersicht 5.2 Voltage Sensing Module VSM10 5.2.5 Schutzleiteranschluss und Schirmauflage Die nachfolgende Abbildung zeigt typische Schirmanschlussklemmen der Firma Weidmüller für die Schirmauflagen. Bild 5-11 Schirmauflagen Internet-Adresse der Firma Weidmüller: http://www.weidmueller.com GEFAHR Werden die korrekten Vorgehensweisen zur Schirmung und die angegebenen Kabellängen nicht eingehalten, kann es zu einem fehlerhaften Betrieb der Maschine kommen.
Geräteübersicht 5.3 Active Interface Module Active Interface Module 5.3.1 Beschreibung Active Interface Modules werden in Verbindung mit den Active Line Modules Bauform Chassis eingesetzt. Die Active Interface Modules enthalten ein Clean Power Filter mit Grundentstörung, die Vorladeschaltung für das Active Line Module, die Netzspannungserfassung und Überwachungssensoren.
Geräteübersicht 5.3 Active Interface Module 5.3.2 Sicherheitshinweise VORSICHT Es muss der Gefahrenhinweis für die Zwischenkreisentladezeit in der jeweiligen Landessprache auf der Komponente angebracht sein. ACHTUNG Die in den Maßbildern angegebenen Lüftungsfreiräume oberhalb und unterhalb und vor der Komponente müssen eingehalten werden. GEFAHR Die Active Interface Modules führen einen hohen Ableitstrom über den Schutzleiter.
Geräteübersicht 5.3 Active Interface Module 5.3.3 Schnittstellenbeschreibung 5.3.3.1 Übersicht Bild 5-12 Schnittstellenübersicht Active Interface Module, Baugröße GI Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
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Geräteübersicht 5.3 Active Interface Module Bild 5-13 Schnittstellenübersicht Active Interface Module, Baugröße JI Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Geräteübersicht 5.3 Active Interface Module 5.3.3.2 Anschlussbeispiel Bild 5-14 Anschlussbeispiel Active Interface Module, Baugröße GI Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
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Geräteübersicht 5.3 Active Interface Module Bild 5-15 Anschlussbeispiel Active Interface Module, Baugröße JI Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Geräteübersicht 5.3 Active Interface Module 5.3.3.5 X609 Klemmenleiste Tabelle 5- 27 Klemmenleiste X609 Klemme Bezeichnung Technische Angaben Spannung: DC 24 V (20,4 V – 28,5 V) Stromaufnahme: max. 0,25 A Spannung: AC 230 V (195,5 V – 264,5 V) Stromaufnahme: max. 10 A Betriebsströme der Lüfter, siehe "Technische Daten"...
Geräteübersicht 5.3 Active Interface Module 5.3.3.6 Bedeutung der LED auf dem Voltage Sensing Module (VSM) im Active Interface Module Tabelle 5- 28 Beschreibung der LED auf dem Voltage Sensing Module (VSM) im Active Interface Module Farbe Zustand Beschreibung Elektronikstromversorgung fehlt oder ist außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches Grün Dauerlicht...
Geräteübersicht 5.3 Active Interface Module 5.3.4 Maßbild Maßbild Baugröße GI Die einzuhaltenden Lüftungsfreiräume werden durch die gestrichelte Linie gekennzeichnet. Bild 5-16 Maßbild Active Interface Module, Baugröße GI. Seitenansicht, Vorderansicht Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
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Geräteübersicht 5.3 Active Interface Module Maßbild Baugröße JI Die einzuhaltenden Lüftungsfreiräume werden durch die gestrichelte Linie gekennzeichnet. Bild 5-17 Maßbild Active Interface Module, Baugröße JI. Seitenansicht, Rückansicht Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Geräteübersicht 5.3 Active Interface Module 5.3.5 Elektrischer Anschluss Der elektrische Anschluss des Active Interface Module erfolgt gemäß den Anschlussbeispielen im Kapitel "Schnittstellenbeschreibung". Betrieb eines Active Interface Modules an einem isolierten Netz (IT-Netz) Bei Betrieb des Gerätes an einem isolierten Netz (IT-Netz) ist der Verbindungsbügel zum Entstörkondensator zu entfernen (z.
Geräteübersicht 5.3 Active Interface Module 5.3.6 Technische Daten Tabelle 5- 29 Technische Daten Active Interface Modules, 3 AC 380 V – 480 V Bestellnummer 6SL3300– 7TE35–0AA0 7TE41–4AA0 7TE41–4AA0 Passend zu Active Line Module 6SL3330- 7TE35-0AA4 7TE41-0AA4 7TE41-4AA4 Bemessungsleistung des Active Line Modules Bemessungsstrom 1405 Anschlussspannungen...
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Geräteübersicht 5.3 Active Interface Module Tabelle 5- 30 Technische Daten Active Interface Modules, 3 AC 500 V – 690 V Bestellnummer 6SL3300– 7TG41–3AA0 7TG41–3AA0 Passend zu Active Line Module 6SL3330- 7TG41-0AA4 7TG41-3AA4 Bemessungsleistung des 1100 1400 Active Line Modules Bemessungsstrom 1025 1270 Anschlussspannungen...
Geräteübersicht 5.4 Active Line Module Active Line Module 5.4.1 Beschreibung Die selbstgeführten Ein-/Rückspeiseeinheiten arbeiten als Hochsetzsteller und erzeugen eine geregelte Zwischenkreisspannung, die 1,5-fach höher als die Netznennspannung liegt. Damit sind die angeschlossenen Motor Modules von der Netzspannung entkoppelt, was zu einer höheren Dynamik und verbesserten Regelungseigenschaften führt, da Netztoleranzen bzw.
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Geräteübersicht 5.4 Active Line Module Bestandteile Active Infeed Ein Active Infeed besteht aus einem Active Interface Module und einem Active Line Module. Bei einem Active Infeed mit einem Active Line Module der Baugröße GX ist das Überbrückungsschütz im zugehörigen Active Interface Module enthalten. Die Active Interface Modules und Active Line Modules dieser Baugröße sind in der Schutzart IP20 ausgeführt.
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Geräteübersicht 5.4 Active Line Module Parallelschaltung von Active Line Modules zur Leistungserhöhung Zur Leistungserhöhung und zur Redundanz ist die Parallelschaltung von bis zu vier Active Line Modules jeweils gleicher Leistung und gleicher Bauart möglich. Bei Parallelschaltung von Active Line Modules müssen die folgenden Regeln beachtet werden: ●...
Geräteübersicht 5.4 Active Line Module 5.4.2 Sicherheitshinweise WARNUNG Nach Abschaltung aller Spannungen steht noch 5 Minuten lang an der Komponente gefährliche Spannung an. Erst nach Ablauf dieser Zeit dürfen Arbeiten vorgenommen werden. Messen Sie zusätzlich auch nach Ablauf der 5 Minuten die Spannung vor Beginn der Arbeiten! Die Spannung kann an den Zwischenkreisklemmen DCP und DCN gemessen werden.
Geräteübersicht 5.4 Active Line Module 5.4.3 Schnittstellenbeschreibung 5.4.3.1 Übersicht Bild 5-21 Active Line Module, Baugröße GX Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
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Geräteübersicht 5.4 Active Line Module Bild 5-22 Active Line Module, Baugröße JX Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Geräteübersicht 5.4 Active Line Module 5.4.3.2 Anschlussbeispiel Active Line Module Bild 5-23 Anschlussbild Active Line Module Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Geräteübersicht 5.4 Active Line Module 5.4.3.3 Netz-/Lastanschluss Tabelle 5- 32 Netz-/Lastanschluss Active Line Module Klemmen Technische Angaben U1, V1, W1 Spannung: 3 AC Leistungseingang 3 AC 380 V -10 % (-15 % < 1 min) bis 3 AC 480 V +10 % ...
Geräteübersicht 5.4 Active Line Module 5.4.3.4 X9 Klemmenleiste Tabelle 5- 33 Klemmenleiste X9 Klemme Signalname Technische Angaben P24V Spannung: DC 24 V (20,4 V – 28,8 V) Stromaufnahme: max. 1,7 A Ansteuerung zu Active Interface Module, X609:11 Überbrückungsschütz zu Active Interface Module, X609:12 Ansteuerung Vorladeschütz zu Active Interface Module, X609:9 zu Active Interface Module, X609:10...
Geräteübersicht 5.4 Active Line Module 5.4.3.6 X42 Klemmenleiste Tabelle 5- 35 Klemmenleiste X42 Spannungsversorgung für Control Unit, Sensor Module und Terminal Module Klemme Funktion Technische Angaben P24L Spannungsversorgung für Control Unit, Sensor Module und Terminal Module (18 ... 28,8 V) maximaler Laststrom: 3 A max.
Zwischenkreisspannung < 100 V und Spannung an -X9:1/2 kleiner 12 V. Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. WARNUNG Unabhängig vom Zustand der LED "DC LINK" kann immer gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen.
Geräteübersicht 5.4 Active Line Module 5.4.4 Maßbild Maßbild Baugröße GX Die einzuhaltenden Lüftungsfreiräume werden durch die gestrichelte Linie gekennzeichnet. Bild 5-24 Maßbild Active Line Module, Baugröße GX. Vorderansicht, Seitenansicht Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Geräteübersicht 5.4 Active Line Module Maßbild Baugröße JX Die einzuhaltenden Lüftungsfreiräume werden durch die gestrichelte Linie gekennzeichnet. Bild 5-25 Maßbild Active Line Module, Baugröße JX. Seitenansicht, Rückansicht Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Geräteübersicht 5.4 Active Line Module 5.4.5 Elektrischer Anschluss Anpassen der Lüfterspannung (-T10) Die Spannungsversorgung der Gerätelüfter (1AC 230 V) im Active Line Module (-T10) wird aus dem Hauptnetz mit Hilfe von Transformatoren erzeugt. Die Positionen der Transformatoren sind in den Schnittstellenbeschreibungen zu finden. Zur Feinanpassung an die jeweilige Netzspannung sind die Transformatoren mit primärseitigen Anzapfungen versehen.
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Geräteübersicht 5.4 Active Line Module Tabelle 5- 39 Zuordnung der vorhandenen Netzspannung zur Einstellung am Lüftertransformator (3 AC 380 V – 480 V) Netzspannung Anzapfung am Lüftertransformator (-T10) 380 V ± 10 % 380 V 400 V ± 10 % 400 V 440 V ±...
Geräteübersicht 5.4 Active Line Module 5.4.6 Technische Daten Tabelle 5- 41 Technische Daten Active Line Modules, 3 AC 380 V – 480 V Bestellnummer 6SL3330– 7TE35–0AA4 7TE41–0AA4 7TE41–4AA4 Ausgangsleistung - Bemessungsleistung Pn bei 3 AC 400 V Zwischenkreisstrom - Bemessungsstrom I 1103 1574 n_DC...
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Geräteübersicht 5.4 Active Line Module Tabelle 5- 42 Technische Daten Active Line Modules, 3 AC 500 V – 690 V Bestellnummer 6SL3330– 7TG41–0AA4 7TG41–3AA4 Ausgangsleistung - Bemessungsleistung Pn bei 3 AC 690 V 1100 1400 - Bemessungsleistung Pn bei 3 AC 500 V 1000 Zwischenkreisstrom - Bemessungsstrom I...
Geräteübersicht 5.4 Active Line Module Überlastfähigkeit Die Active Line Modules bieten eine Überlastreserve. Die Überlast gilt unter der Voraussetzung, dass vor und nach der Überlast mit seinem Grundlaststrom betrieben wird, hierbei liegt eine Lastspieldauer von 300 s zugrunde. Hohe Überlast Dem Grundlaststrom für hohe Überlast I liegt das Lastspiel 150 % für 60 s zugrunde, der H_DC...
Geräteübersicht 5.4 Active Line Module 5.4.7 Technische Daten für Photovoltaik-Anwendungen Bei den folgenden Daten handelt es sich um ergänzende Technische Daten der Active Line Modules bei Betrieb in einer Photovoltaik-Anwendung. Tabelle 5- 43 Technische Daten Active Line Modules, 3 AC 380 V – 480 V Bestellnummer 6SL3330–...
Geräteübersicht 5.5 Motor Module Motor Module 5.5.1 Beschreibung Ein Motor Module ist ein Leistungsteil (DC-AC Wechselrichter), das die Energie für den angeschlossenen Motor zur Verfügung stellt. Die Energieversorgung erfolgt durch den Zwischenkreis des Antriebsgerätes. Ein Motor Module muss über DRIVE-CLiQ mit einer Control Unit verbunden werden, in der seine Steuer- und Regelungsfunktionen hinterlegt sind.
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Geräteübersicht 5.5 Motor Module Funktionsweise Motor Modules sind für Mehrachsantriebe konzipiert und werden von einer Control Unit CU320 oder einer Control Unit SIMOTION D angesteuert. Die Motor Modules sind über eine gemeinsame DC-Verschienung verbunden. Über den Gleichspannungszwischenkreis werden ein oder mehrere Motor Modules mit Energie für die Motoren versorgt.
Geräteübersicht 5.5 Motor Module 5.5.2 Sicherheitshinweise WARNUNG Nach Abschaltung aller Spannungen steht noch 5 Minuten lang an allen Komponenten gefährliche Spannung an. Erst nach Ablauf dieser Zeit darf an der Komponente gearbeitet werden. Messen Sie zusätzlich auch nach Ablauf der 5 Minuten die Spannung vor Beginn der Arbeiten! Die Spannung kann an den Zwischenkreisklemmen DCP und DCN gemessen werden.
Geräteübersicht 5.5 Motor Module 5.5.3.3 Zwischenkreis-/Motoranschluss Tabelle 5- 45 Zwischenkreis-/Motoranschluss Motor Module Klemmen Technische Angaben DCP, DCN Spannung: DC-Leistungseingang DC 510 V bis 750 V DC 675 V bis 1080 V Anschlüsse: Baugröße FX / GX: Gewinde M10 / 25 Nm für Ringkabelschuhe gemäß DIN 46234 ...
Geräteübersicht 5.5 Motor Module 5.5.3.4 X9 Klemmenleiste Tabelle 5- 46 Klemmenleiste X9 Klemme Signalname Technische Angaben P24V Spannung: DC 24 V (20,4 V – 28,8 V) Stromaufnahme: max. 1,4 A AC 240 V: max. 8 A DC 24 V: max. 1 A potenzialfrei AC 240 V: max.
Geräteübersicht 5.5 Motor Module 5.5.3.6 X41 EP-Klemmen / Temperatursensor-Anschluss Tabelle 5- 48 Klemmenleiste X41 Klemme Funktion Technische Angaben EP M1 (Enable Pulses) Anschlussspannung: DC 24 V (20,4 V – 28,8 V) Stromaufnahme: 10 mA EP +24 V (Enable Pulses) Signallaufzeiten: L →...
Geräteübersicht 5.5 Motor Module 5.5.3.7 X42 Klemmenleiste Tabelle 5- 49 Klemmenleiste X42 Spannungsversorgung für Control Unit, Sensor Module und Terminal Module Klemme Funktion Technische Angaben P24L Spannungsversorgung für Control Unit, Sensor Module und Terminal Module (18 ... 28,8 V) maximaler Laststrom: 3 A max.
Zwischenkreisspannung < 100 V und Spannung an -X9:1/2 kleiner 12 V. Die Komponente ist betriebsbereit. Blinklicht Es liegt eine Störung an. Falls nach einem POWER ON das Blinklicht weiterhin ansteht, kontaktieren Sie den SIEMENS-Service. WARNUNG Unabhängig vom Zustand der LED "DC LINK" kann immer gefährliche Zwischenkreisspannung anliegen.
Geräteübersicht 5.5 Motor Module 5.5.4 Maßbild Maßbild Baugröße FX Die einzuhaltenden Lüftungsfreiräume werden durch die gestrichelte Linie gekennzeichnet. Bild 5-33 Maßbild Motor Module, Baugröße FX. Vorderansicht, Seitenansicht Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
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Geräteübersicht 5.5 Motor Module Maßbild Baugröße GX Die einzuhaltenden Lüftungsfreiräume werden durch die gestrichelte Linie gekennzeichnet. Bild 5-34 Maßbild Motor Module, Baugröße GX. Vorderansicht, Seitenansicht Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Geräteübersicht 5.5 Motor Module Maßbild Baugröße HX Die einzuhaltenden Lüftungsfreiräume werden durch die gestrichelte Linie gekennzeichnet. Bild 5-35 Maßbild Motor Module, Baugröße HX. Seitenansicht, Rückansicht Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
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Geräteübersicht 5.5 Motor Module Maßbild Baugröße JX Die einzuhaltenden Lüftungsfreiräume werden durch die gestrichelte Linie gekennzeichnet. Bild 5-36 Maßbild Motor Module, Baugröße JX. Seitenansicht, Rückansicht Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Geräteübersicht 5.5 Motor Module 5.5.5 Elektrischer Anschluss Anpassen der Lüfterspannung (-T10) Die Spannungsversorgung der Gerätelüfter (1AC 230 V) im Motor Module (-T10) wird aus dem Hauptnetz mit Hilfe von Transformatoren erzeugt. Die Positionen der Transformatoren sind in den Schnittstellenbeschreibungen zu finden. Zur Feinanpassung an die jeweilige Netzspannung sind die Transformatoren mit primärseitigen Anzapfungen versehen.
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Geräteübersicht 5.5 Motor Module Tabelle 5- 54 Zuordnung der vorhandenen Netzspannung zur Einstellung am Lüftertransformator (3 AC 380 V – 480 V) Netzspannung Anzapfung am Lüftertransformator (-T10) 380 V ± 10 % 380 V 400 V ± 10 % 400 V 440 V ±...
Geräteübersicht 5.5 Motor Module 5.5.6 Technische Daten 5.5.6.1 Motor Modules DC 510 V – DC 750 V Tabelle 5- 56 Technische Daten Motor Module, DC 510 V – 750 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3320– 1TE32–1AA3 1TE32–6AA3 1TE33–1AA3 1TE33–8AA3 Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I - Grundlaststrom I - bei S6-Betrieb (40 %) I...
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Geräteübersicht 5.5 Motor Module Tabelle 5- 57 Technische Daten Motor Module, DC 510 V – 750 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3320– 1TE35–0AA3 1TE36–1AA3 1TE37–5AA3 1TE38–4AA3 Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I - Grundlaststrom I - bei S6-Betrieb (40 %) I - Max.
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Geräteübersicht 5.5 Motor Module Tabelle 5- 58 Technische Daten Motor Module, DC 510 V – 750 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3320– 1TE41–0AA3 1TE41–2AA3 1TE41–4AA3 Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I 1260 1405 - Grundlaststrom I 1230 1370 - Grundlaststrom I 1127 1257 - bei S6-Betrieb (40 %) I - Max.
Geräteübersicht 5.5 Motor Module 5.5.6.2 Motor Modules DC 675 V – DC 1080 V Tabelle 5- 59 Technische Daten Motor Module, DC 675 V – DC 1080 V, Teil 1 Bestellnummer 6SL3320– 1TG28–5AA3 1TG31–0AA3 1TG31–2AA3 1TG31–5AA3 Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I - Grundlaststrom I - Max.
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Geräteübersicht 5.5 Motor Module Tabelle 5- 60 Technische Daten Motor Module, DC 675 V – DC 1080 V, Teil 2 Bestellnummer 6SL3320– 1TG31–8AA3 1TG32–2AA3 1TG32–6AA3 1TG33–3AA3 Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I - Grundlaststrom I - Max. Ausgangsstrom I Typleistung - Leistung auf Basis I - Leistung auf Basis I...
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Geräteübersicht 5.5 Motor Module Tabelle 5- 61 Technische Daten Motor Module, DC 675 V – DC 1080 V, Teil 3 Bestellnummer 6SL3320– 1TG34–1AA3 1TG34–7AA3 1TG35–8AA3 1TG37–4AA3 Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I - Grundlaststrom I - Grundlaststrom I - Max. Ausgangsstrom I 1065 Typleistung - Leistung auf Basis I...
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Geräteübersicht 5.5 Motor Module Tabelle 5- 62 Technische Daten Motor Module, DC 675 V – DC 1080 V, Teil 4 Bestellnummer 6SL3320– 1TG38–1AA3 1TG38–8AA3 1TG41–0AA3 1TG41–3AA3 Ausgangsstrom - Bemessungsstrom I 1025 1270 - Grundlaststrom I 1000 1230 - Grundlaststrom I 1136 - Max.
Geräteübersicht 5.5 Motor Module 5.5.6.3 Überlastfähigkeit Die Motor Modules bieten eine Überlastreserve, um z. B. Losbrechmomente zu überwinden. Bei Antrieben mit Überlastforderungen ist deshalb für die jeweilige geforderte Belastung der entsprechende Grundlaststrom zugrunde zu legen. Die Überlasten gelten unter der Voraussetzung, dass vor und nach der Überlast das Motor Module mit seinem Grundlaststrom betrieben wird, hierbei liegt eine Lastspieldauer von 300 s zugrunde.
Geräteübersicht 5.5 Motor Module Hohe Überlast Dem Grundlaststrom für hohe Überlast I liegt das Lastspiel 150 % für 60 s bzw. 160 % für 10 s zugrunde. Bild 5-39 Hohe Überlast 5.5.6.4 Stromreduktion in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Bei Erhöhung der Pulsfrequenz ist ein Deratingfaktor des Ausgangsstromes zu berücksichtigen.
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Geräteübersicht 5.5 Motor Module Tabelle 5- 64 Deratingfaktor des Ausgangsstromes in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz bei Geräten mit 1,25 kHz Bemessungspulsfrequenz Bestell-Nr Typleistung [kW] Ausgangsstrom bei Deratingfaktor bei 6SL3320-... 1,25 kHz Pulsfrequenz [A] 2,5 kHz Pulsfrequenz Anschlussspannung DC 510 – 750 V 1TE36-1AAx 72 % 1TE37-5AAx...
Geräteübersicht 5.5 Motor Module Maximale Ausgangsfrequenzen durch Erhöhung der Pulsfrequenz Durch ganzzahlige Vervielfachung der Bemessungspulsfrequenz lassen sich unter Berücksichtigung der Deratingfaktoren folgende Ausgangsfrequenzen erzielen: Tabelle 5- 65 Maximale Ausgangsfrequenzen durch Erhöhung der Pulsfrequenz in der Betriebsart VECTOR Pulsfrequenz [kHz] maximale Ausgangsfrequenz [Hz] 1,25 Durch die Regelung ist die maximale Ausgangsfrequenz auf 300 Hz begrenzt (bei Stromreglertakt p0115[0] ≤...
Geräteübersicht 5.5 Motor Module 5.5.6.5 Parallelschaltung von Motor Modules Bei der Parallelschaltung von Motor Modules müssen folgende Regeln beachtet werden: ● Bis zu vier identische Motor Modules sind parallel schaltbar. ● Die Parallelschaltung ist immer nur mit einer gemeinsamen Control Unit realisierbar. ●...
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Geräteübersicht 5.5 Motor Module Tabelle 5- 68 Motor Modules, DC 675 V - 1080 V Bestellnummer Typleistung Ausgangsstrom Mindestleitungslänge [kW] 6SL3320-1TG28-5AAx 6SL3320-1TG31-0AAx 6SL3320-1TG31-2AAx 6SL3320-1TG31-5AAx 6SL3320-1TG31-8AAx 6SL3320-1TG32-2AAx 6SL3320-1TG32-6AAx 6SL3320-1TG33-3AAx 6SL3320-1TG34-1AAx 6SL3320-1TG34-7AAx 6SL3320-1TG35-8AAx 6SL3320-1TG37-4AAx 6SL3320-1TG38-1AAx 6SL3320-1TG38-8AAx 6SL3320-1TG41-0AAx 1000 1025 6SL3320-1TG41-3AAx 1200 1270 Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
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Geräteübersicht 5.5 Motor Module Netzeinspeisung Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A...
Funktionspläne In diesem Kapitel sind die Funktionspläne zur Netzeinspeisung zusammengefasst. Sie sind in der Darstellung nach den oben beschriebenen Funktionsmodulen geordnet. Tabelle 6- 1 Netztrafo Funktionsplan-Nr. Funktionsplan-Name 7990 Netztrafo-Trafomodel 7991 Netztrafo-Netzfilterüberwachung 7993 Netztrafo-Trafomagnetisierung Spannungsschwelle 7994 Netztrafo-Trafomagnetisierung Ablaufsteuerung Tabelle 6- 2 Netzstatikregelung Funktionsplan-Nr.