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Commodore 128 Bedienungshandbuch Seite 363

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Speicherverwaltung (MMU)
B.1.3 C128-ROM-Organisation
Der C128-Modus ist immer nach dem Einschalten oder nach einem System-
reset aktiv. Dieser Modus wird durch ein Bit im MMU-Konfigurations-Regi-
ster kontrolliert. Im C128-Modus beansprucht die MMU den Speicherbe-
reich ab Adresse $FF00 und im Ein/Ausgabe ( l / 0 ) - B e r e i c h den Platz ab
Adresse $D500. Die Benutzung der MMU-Register, die ab $FF00 angelegt
sind, erlaubt die Speicherverwaltung ohne Beanspruchung der Register im
I/O-Bereich und gewährleistet damit ein Minimum an Speicherplatzverlust.
Im C64-Modus belegen die MMU-Register keinen Speicherplatz, obwohl die
MMU immer noch von der Hardware für die Speicherverwaltung benutzt wird.
Die ROMs im C64-Modus entsprechen denen des Commodore 64. Das
interne BASIC und das Betriebssystem des C128 versorgen den C64-Modus
mit dem normalen Commodore 64 Betriebssystem. Dazu wird ein Teil des
ROMs, der im C128-Modus verwendet wird, dupliziert.
Im C128-Modus stehen bis zu 48 kBytes Systemsoftware zur Verfügung.
Wieviel davon genutzt wird, wird durch geeignete Steuer-Software be-
stimmt. Da nicht benötigte Teile des Betriebssystems einfach weggeschaltet
werden, ist ein schnellerer Zugriff auf den dahinterliegenden RAM möglich.
Die in der Speicheraufteilung nach Bild B.1 erwähnten externen ROMs
werden im C64-Modus verwendet und gehorchen den C64-Regeln in bezug
auf Speicherumschaltung, d.h. Steckmodule schalten sich selbst über die
E X R O M - und GAME-Steuerleitungen ein.
Externe ROMs im C128-Modus gehorchen den Regeln ähnlich dem TED¬
schemafür ROM-Umschaltung, d.h. sie werden bei der Systeminitialisierung
abgefragt, um zu prüfen, ob sie vorhanden sind und mit welcher Priorität sie
zugeschaltet werden.
Diese Methode ist weitaus flexibler als eine verdrahtete ROM-Austauschme-
thode, denn Betriebssystem- und BASIC-ROM können von einem Anwen-
derprogramm gegen anwenderspezifische ROMs getauscht oder auch ganz
einfach weggeschaltet werden. Eine solche Speichermanipulation wird
durch Beschreiben des MMU-Konfigurations-Registers bei der Adresse
$D500 oder $FF00 erreicht.
Die Hardware hat die Fähigkeit, die vorher eingegebenen Werte für eine
bestimmte Konfiguration zu speichern und erzwingt das Laden des Konfigu-
rations-Registers, in dem eines der Lade-Konfigurations-Register (LCR)
B-3

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