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Fangfunktion Mit Drehzahlberechnung (B3-24 = 1); Stromeinspeisung - YASKAWA CIMR-VC Handbuch

Kompakter frequenzumrichter mit vektorregelung
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Fangfunktion mit Drehzahlberechnung (b3-24 = 1)

Diese Methode kann verwendet werden, wenn nur ein Motor an den Frequenzumrichter angeschlossen ist. Sie sollte nicht
verwendet werden, wenn der Motor eine oder mehrere Baugrößen kleiner als der Frequenzumrichter ist, bei Drehzahlen
über 130 Hz oder bei Ansteuerung mehrerer Motoren mit einem einzigen Frequenzumrichter.
Die Drehzahlberechnung unterscheidet zwei Betriebsarten, Gegen-EMK-Spannungsberechnung und
Gleichstromeinspeisung.
Gegen-EMK-Spannungsberechnung
Diese Methode wird bei der Fangfunktion nach einem kurzen Baseblock angewandt (z. B. Stromausfall, bei dem die CPU
des Frequenzumrichters weiter lief und der Startbefehl weiterhin anstand). Hier berechnet der Frequenzumrichter die
Motordrehzahl durch Analyse der Gegen-EMK-Spannung. Die berechnete Frequenz wird ausgegeben und die Spannung
über die in Parameter L2-04 eingestellte Zeitkonstante erhöht. Anschließend wird der Motor ausgehend von der erkannten
Drehzahl auf den Frequenzsollwert beschleunigt oder abgebremst.
<1> Nachdem die Netzversorgung wieder hergestellt worden ist, wartet der Frequenzumrichter mindestens die in b3-05
eingestellte Zeit ab. Ist der Netzausfall länger als die Mindest-Baseblock-Zeit L2-03, wartet der Frequenzumrichter nach
Wiederherstellung der Spannungsversorgung die in b3-05 eingestellte Zeit ab, bevor er die Fangfunktion startet.

Stromeinspeisung

Diese Methode wird verwendet, wenn es keine erkennbare Gegen-EMK gibt, d. h. nach längeren Netzausfällen, wenn die
Fangfunktion mit dem Start-Befehl verwendet wird (b3-01 = 1) oder wenn ein externer Fangbefehl verwendet wird. Bei
dieser Methode wird der in b3-06 eingestellte Gleichstrom in den Motor eingespeist und die Drehzahl über die Messung
der Stromrückführung ermittelt. Der Frequenzumrichter gibt die ermittelte Frequenz aus und erhöht die Spannung über
die in dem Parameter L2-04 eingestellte Zeitkonstante. Ist der resultierende Strom höher als der Wert in b3-02, wird die
Ausgangsfrequenz verringert. Fällt der Strom unter den in b3-02 eingestellten Wert, gilt die Motordrehzahl als ermittelt
und der Frequenzumrichter beschleunigt oder bremst bis auf den Frequenzsollwert.
START-Befehl
Ausgangs-
frequenz
Ausgangs-
strom
Min. Baseblock-Zeit (L2-03)
<1> Die Wartezeit für die Fangunktion (b3-05) legt den unteren Grenzwert fest.
Beachte: Wird der Start-Befehl in schneller Folge aus- und wieder eingeschaltet, während ein "Leerlauf bis zum Stillstand" als Stoppmethode
für den Frequenzumrichter aktiv ist, wird die Fangfunktion entsprechend
YASKAWA ELECTRIC SIGP C710606 19A YASKAWA AC Drive - V1000 Technisches Handbuch
Netz-
versorgungs-
EIN
AUS
spannung
Ausgangs-
frequenz
Ausgangs-
strom
Min. Baseblock-Zeit
(L2-03)
Abb. 5.12 Fangfunktion nach Baseblock
Verzögert mit der Tieflaufzeit
für die Fangfunktion (b3-03)
EIN
AUS
Startet bei der
erkannten Drehzahl
1,0 s
<1>
Abb. 5.13 Fangfunktion beim Anlauf
Startet bei der
erkannten Drehzahl
Mehrere Millisekunden
b3 -05 <1>
Wartet zweimal länger als L2-04
Abb. 5.12
5.2 b: Anwendung
Gewählter
Frequenz-
sollwert
Am
Frequenzumrichter
eingestellter
Frequenzsollwert
b3-02
durchgeführt.
5
125

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