Siemens SIMODRIVE 611 Handbuch Seite 243

10.03
02.99
Nennvolumen-
strom
Asym. Volumen-
stromkennlinie
Dynamik
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SINUMERIK 840D/SIMODRIVE 611 digital, HLA-Modul (FBHLA) – Ausgabe 03.06
Dieser drückt den Volumenstrom bei voll geöffneten Ventil bezogen auf einen
bestimmte Druckabfall pro Steuerkante aus.
Typischer Nennvolumenstrom bei direktgesteuerten Regelventilen (Nenndruck-
abfall 35 bar pro Steuerkante):
S
NG 6: Q=4...40 l/min
S
NG 10: Q=50...100 l/min
Typischer Nennvolumenstrom bei vorgesteuerten Regelventilen (Nenndruckab-
fall 5 bar pro Steuerkante):
S
NG 10: Q=55...85 l/min
S
NG 16: Q=120...200 l/min
Der Volumenstrom bei anderen Druckverhältnissen errechnet sich nach dem
Strömungsgesetz entsprechend der Formel
Q =Q
X nenn
Beschreibung dazu siehe Kapitel 2.3.2.
Die dynamischen Kenngrößen geben Auskunft über die Fähigkeit des Regel-
ventils, auf schnelle Signaländerungen zu reagieren.
Eine einfache Aussage über die Dynamik ist die Stellzeit. dabei handelt es sich
um die Zeit, die der Ventilschieber benötigt, um auf einen Sprung des Ventil-
schiebersollwertes von typischerweise 0 auf 100% einzuregeln.
Eine genauere Aussage über die Dynamik entnimmt man dem Bodediagramm
oder Frequenzgang. Hier wird dem Ventil ein sinusförmiger Sollwert vorgege-
ben. Dann werden aus Ist- und Sollwert des Ventilschiebers die Verläufe von
Amplitudenverhältnis und Phasenverschiebung über die Frequenz bestimmt.
Der Ventil-Frequenzgang ist stark abhängig von der Sollwertamplitude, die als
Parameter deshalb mit anzugeben ist. Das dynamische Verhalten von Regel-
ventilen ist insbesondere im Bereich kleinerer Signalamplituden von
5 bis 20 % * U von Interesse.
nenn
A
[dB]
E
2
0
–2
–4
–6
–8
–10
Bild A-11 Dynamik des Ventils
∆p
@
X
∆p
nenn
5 %
100
bei –3 dB
Signal 100 U
max
Signal 5% U
max
10 20 40 60 80100 200 300
A Hydraulik
A.1 Regelventile
ϕ [°]
–180
–160
–140
–120
–100
bei –90°
–80
–60
–40
–20
–0
f [Hz]
A-243