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Inhaltsverzeichnis

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Inhaltszusammenfassung für Siemens Simatic S7 Lite V3.0

  • Seite 1: Inhaltsverzeichnis

    Vorwort, Inhaltsverzeichnis Produkteinführung und Installation Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Starten und Bedienen Einrichten und Bearbeiten SIMATIC des Projekts Programmieren mit STEP 7 Lite V3.0 Konfigurieren der Hardware Programmieren von Bausteinen Aufbau der Online-Verbindung und CPU-Einstellung Handbuch Importieren, Exportieren, Speichern unter Laden in CPU und in PG Testen Diagnose...
  • Seite 2 Warnung Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und - komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
  • Seite 3: Zweck Des Handbuchs

    Vorwort Zweck des Handbuchs Dieses Handbuch gibt Ihnen einen vollständigen Überblick über das Programmieren mit STEP 7 Lite. Es unterstützt Sie bei der Installation und Inbetriebnahme der Software. Die Vorgehensweise bei der Programmerstellung, den Aufbau von Anwenderprogrammen und die einzelnen Sprachelemente werden erläutert.
  • Seite 4: Einordnung In Die Informationslandschaft

    Dialogfeldern Weitere Unterstützung Bei Fragen zur Nutzung der im Handbuch beschriebenen Produkte, die Sie hier nicht beantwortet finden, wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen. http://www.ad.siemens.de/partner Den Wegweiser zum Angebot an technischen Dokumentationen für die einzelnen SIMATIC Produkte und Systeme finden Sie unter: http://www.siemens.de/simatic-tech-doku-portal...
  • Seite 5 Weltweit (Nürnberg) Technical Support Ortszeit: 0:00 bis 24:00 / 365 Tage Telefon: +49 (180) 5050-222 Fax: +49 (180) 5050-223 mailto:adsupport@siemens.com GMT: +1:00 Europa / Afrika (Nürnberg) United States (Johnson City) Asien / Australien (Peking) Authorization Technical Support and Technical Support and...
  • Seite 6: Service & Support Im Internet

    Vorwort Service & Support im Internet Zusätzlich zu unserem Dokumentations-Angebot bieten wir Ihnen im Internet unser komplettes Wissen online an. http://www.siemens.com/automation/service&support Dort finden Sie: • den Newsletter, der Sie ständig mit den aktuellsten Informationen zu Ihren Produkten versorgt. • die für Sie richtigen Dokumente über unsere Suche in Service & Support.
  • Seite 7: Produkteinführung Und Installation

    Inhaltsverzeichnis Produkteinführung und Installation Leitfaden durch STEP 7 Lite ................1-1 Projektfenster und Sichten in STEP 7 Lite............1-5 Hilfe und Dokumentation zu STEP 7 Lite............1-10 Installation .......................1-11 1.4.1 Automation License Manager .................1-11 1.4.1.1 Nutzungsberechtigung durch den Automation License Manager ....1-11 1.4.1.2 Installieren des Automation License Managers ..........1-13 1.4.1.3 Regeln für den Umgang mit License Keys............1-15...
  • Seite 8: Starten Und Bedienen

    Inhaltsverzeichnis Starten und Bedienen Starten von STEP 7 Lite..................3-1 Aufrufen der Hilfefunktionen................3-2 Benutzungsoberfläche und Bedienung .............3-3 3.3.1 Aufbau der Benutzungsoberfläche..............3-3 3.3.2 Symbole im Projektfenster ................3-5 3.3.3 Elemente in Fenstern und Dialogfeldern............3-6 3.3.4 Sitzungsgedächtnis ...................3-9 3.3.5 Ändern der Fensteranordnung ................3-9 3.3.6 Speichern und Wiederherstellen der Fensteranordnung ........3-10 3.3.7 Suchen bzw.
  • Seite 9: Programmieren Von Bausteinen

    Inhaltsverzeichnis 5.2.3 Schritte zum Konfigurieren von Baugruppen ..........5-11 5.2.3.1 Überblick: Vorgehensweise beim Konfigurieren und Parametrieren einer Station..............5-11 5.2.3.2 Auswählen eines Stationstyps ................5-11 5.2.3.3 Anordnen von Baugruppen im Baugruppenträger ..........5-12 5.2.3.4 Anzeige der CPU-Betriebssystem-Version in der Baugruppenliste....5-13 5.2.3.5 Anordnen von C7-Komplettsystemen (Besonderheiten) ........5-13 5.2.3.6 Festlegen der Eigenschaften von Baugruppen/Schnittstellen ......5-14 5.2.3.7...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Arbeiten mit Bausteinen ..................6-20 6.2.1 Bausteineditor ....................6-20 6.2.2 Auswahl der Programmiersprache..............6-21 6.2.2.1 Programmiersprachen des Bausteineditors............6-21 6.2.2.2 Programmiersprache KOP (Kontaktplan) ............6-22 6.2.2.3 Programmiersprache FUP (Funktionsplan) ............6-23 6.2.2.4 Programmiersprache AWL (Anweisungsliste) ..........6-23 6.2.3 Anlegen von Bausteinen .................6-24 6.2.3.1 Anwenderdefinierte Datentypen (UDT)............6-24 6.2.3.2 Bausteineigenschaften..................6-25 6.2.3.3...
  • Seite 11: Aufbau Der Online-Verbindung Und Cpu-Einstellung

    Inhaltsverzeichnis 6.3.8 Aktualisieren von Bausteinaufrufen ..............6-72 Erstellen von Datenbausteinen ...............6-73 6.4.1 Grundlagen zum Erstellen von Datenbausteinen ...........6-73 6.4.2 Deklarationssicht von Datenbausteinen............6-74 6.4.3 Datensicht von Datenbausteinen ..............6-75 6.4.4 Eingeben in Datenbausteine und Speichern...........6-76 6.4.4.1 Eingeben der Datenstruktur von globalen Datenbausteinen ......6-76 6.4.4.2 Eingeben/Anzeige der Datenstruktur von Datenbausteinen mit zugeordnetem FB (Instanz-DBs) ..............6-76...
  • Seite 12: Laden In Cpu Und In

    Inhaltsverzeichnis Laden in CPU und in PG Laden aus dem PG in die CPU .................9-1 9.1.1 Voraussetzungen für das Laden ...............9-1 9.1.2 Was wird wann geladen? ..................9-2 9.1.3 Unterschied zwischen Speichern und Laden von Bausteinen......9-3 9.1.4 Lade- und Arbeitsspeicher in der CPU .............9-3 9.1.5 Lademöglichkeiten abhängig vom Ladespeicher..........9-4 9.1.6...
  • Seite 13: Diagnose

    Inhaltsverzeichnis 10.2.6 Bearbeiten von Variablen in Variablentabellen und Forcetabellen ....10-16 10.2.6.1 Festlegen des Anzeigeformats ..............10-16 10.2.6.2 Ausschneiden von markierten Bereichen in die Zwischenablage....10-16 10.2.6.3 Einfügen von Bereichen aus der Zwischenablage in die Variablentabelle bzw. Forcetabelle .............10-16 10.2.6.4 Kopieren von markierten Bereichen in die Zwischenablage......10-16 10.2.7 Beobachten von Variablen ................10-17 10.2.7.1 Einführung zum Beobachten von Variablen..........10-17...
  • Seite 14: Drucken Einer Projektdokumentation

    Inhaltsverzeichnis 11.9 Kontrolle der Zykluszeiten zur Vermeidung von Zeitfehlern ......11-16 11.9.1 Kontrolle der Zykluszeiten zur Vermeidung von Zeitfehlern ......11-16 11.10 Übermittlung von Diagnoseinformationen.............11-17 11.10.1 Übermittlung von Diagnoseinformationen.............11-17 11.10.2 Systemzustandsliste SZL................11-18 11.10.3 Eigene Diagnosemeldungen senden ............11-20 11.11 Maßnahmen im Programm zur Störungsbehandlung ........11-21 11.11.1 Auswerten des Ausgangsparameter RET_VAL..........11-22 11.11.2 Fehler-OBs als Reaktion auf die Erkennung eines Fehlers......11-23 11.11.3 Einfügen von Ersatzwerten bei Fehlererkennung .........11-26...
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis Daten- und Parametertypen................A-26 A.3.1 Einführung zu Daten- und Parametertypen ........... A-26 A.3.2 Elementare Datentypen ................. A-27 A.3.2.1 Format des Datentyps INT (16-Bit-Ganzzahlen)..........A-28 A.3.2.2 Format des Datentyps DINT (32-Bit-Ganzzahlen) ......... A-28 A.3.2.3 Format des Datentyps REAL (Gleitpunktzahlen) ........... A-29 A.3.2.4 Format des Datentyps WORD ...............
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis Zugriff auf Prozess- und Peripheriedatenbereiche ........A-107 A.5.1 Zugriff auf den Prozessdatenbereich ............A-107 A.5.2 Zugriff auf den Peripheriedatenbereich............A-108 Einstellen des Betriebsverhaltens ..............A-110 A.6.1 Einstellen des Betriebsverhaltens ..............A-110 A.6.2 Ändern des Verhaltens und der Eigenschaften von Baugruppen....A-110 A.6.3 Nutzen der Uhrzeitfunktionen ..............
  • Seite 17: Produkteinführung Und Installation

    Produkteinführung und Installation Leitfaden durch STEP 7 Lite Unterstützte Hardware STEP 7 Lite ist das Softwarepaket zur Konfigurierung und Programmierung von SIMATIC-Automatisierungssystemen der Familien S7-300 und C7 sowie der Familien ET 200X und ET 200S (stand alone). Arbeitsschritte für eine Automatisierungslösung Bei der Erstellung einer Automatisierungslösung mit STEP 7 Lite fallen verschiedene Aufgaben an.
  • Seite 18 Produkteinführung und Installation STEP 7 Lite starten und Projekt anlegen Projekteigenschaften sichten HW konfigurieren und Baugruppen parametrieren • Baugruppe platzieren • Hardware Adressen festlegen • Parameter einstellen Symbole festlegen für symbolisches Programmieren anstelle der absoluten Symboltabelle Programmierung Anwenderprogramm erstellen • Bausteine programmieren •...
  • Seite 19 Produkteinführung und Installation Kurzbeschreibung der einzelnen Arbeitsschritte: • Installieren und Autorisieren Bei der Erstanwendung installieren Sie STEP 7 Lite und übertragen die Autorisierung von Diskette auf die Festplatte (siehe auch Installieren von STEP 7 Lite und Autorisierung). • Programmstruktur entwerfen Die beim Steuerungsentwurf beschriebenen Aufgaben setzen Sie mit den von STEP 7 Lite zur Verfügung gestellten Bausteinen in eine Programmstruktur um (siehe auch Bausteine im Anwenderprogramm).
  • Seite 20: Programmiersprachen

    Produkteinführung und Installation • Betrieb überwachen, Hardware diagnostizieren Sie ermitteln die Ursache einer Baugruppenstörung, indem Sie sich Online- Informationen zu einer Baugruppe anzeigen lassen. Die Ursache für die Störung im Ablauf eines Programms ermitteln Sie mit Hilfe des Diagnosepuffers und der Stack-Inhalte. Darüber hinaus können Sie prüfen, OB ein Programm auf einer bestimmten CPU ablauffähig ist (siehe auch Diagnose der Hardware und Anzeigen des Baugruppenzustands).
  • Seite 21: Projektfenster Und Sichten In Step 7 Lite

    Produkteinführung und Installation Projektfenster und Sichten in STEP 7 Lite Projektfenster und Sichten Wenn Sie STEP 7 Lite gestartet haben, dann ist im linken Bereich des Fensters das Projektfenster angeordnet. Alle zentralen Objekte (z. B. das Programm) und Funktionen (z. B. Beobachten und Steuern) sind bei STEP 7 Lite über das Projektfenster erreichbar.
  • Seite 22 Produkteinführung und Installation Beispiel Das Element "Hardware" hat die Sichten "HW-Konfiguration", "HW-Vergleich" und "HW-Diagnose". Projekt Die vorgegebene Bezeichnung "Neues Projekt" können Sie mit Hilfe der Menübefehle Datei > Speichern bzw. Speichern unter ändern. Mögliche Sichten Bedeutung Siehe auch Projektübersicht Hardware-Konfiguration sowie Bausteine im Übersicht aller Bausteine im Projekt Anwenderprogramm...
  • Seite 23 Produkteinführung und Installation Beobachten/Steuern Die vorgegebene Bezeichnung im Projektfenster können Sie nicht ändern. Mögliche Sichten Bedeutung Siehe auch Beobachten/Steuern Für die Beobachtung des Status von Einführung zum Beobachten Operanden in einer Variablentabelle von Variablen sowie für die Steuerung von Einführung zum Steuern Operanden von Variablen Forcen...
  • Seite 24 Produkteinführung und Installation Programm Die vorgegebene Bezeichnung im Projektfenster können Sie nicht ändern. Mögliche Sichten Bedeutung Siehe auch Übersicht Übersicht aller Bausteine im Projekt Bausteine im mit Angabe der Eigenschaften wie Anwenderprogramm z. B. Bausteinsymbol, Größe, Programmkonsistenz Erstellungssprache etc. herstellen Bausteine Die Bezeichnung im Projektfenster ergibt sich aus dem Bausteintyp und Nummer, den Sie bei der Erzeugung eines neuen Bausteins vergeben.
  • Seite 25 Produkteinführung und Installation Umschalten auf "Online-CPU" Das Projektfenster selbst kann umgeschaltet werden. Am unteren Rand des Projektfensters können Sie auf das Register "Online-CPU" umschalten, um auf die CPU-Inhalte (geladene Bausteine und geladene Hardware-Konfiguration) bzw. auf die Memory Card/Micro Memory Card (MMC) in der CPU zugreifen zu können. Diese Ansicht ist im Gegensatz zum "Offline"-Projektfenster farbig hinterlegt.
  • Seite 26: Hilfe Und Dokumentation Zu Step 7 Lite

    Zusätzlich zur Online-Hilfe stehen Ihnen elektronische Handbücher in PDF-Format zur Verfügung. Diese Handbücher finden Sie über die Taskleiste unter Start > Simatic > Dokumentation. Über Ihre Siemens-Ansprechpartner können Sie darüber hinaus, wie gewohnt, die Dokumentation in Papierform beziehen. Mehr Informationen zur Nutzung der Dokumentation entnehmen Sie bitte dem Kapitel "Hinweise zur Dokumentation"...
  • Seite 27: Installation

    • auf dem Installationsmedium des jeweiligen Software-Produktes, für den ein License Key benötigt wird, oder • auf einem separaten Installationsmedium sowie • auf den Internetseiten des A&D Customer Support der Siemens AG als WebDownLoad. Im Automation License Manager ist eine Online-Hilfe integriert, die Sie nach der Installation kontextsensitiv über die...
  • Seite 28 Der License Key ist der technische Repräsentant einer Lizenz (elektronischer Lizenzstempel). Für jede Software, die lizenzrechtlich geschützt ist, wird von der SIEMENS AG ein License Key vergeben. Erst wenn nach dem Starten der Software auf einem Rechner das Vorhandensein eines gültigen License Keys festgestellt wurde, kann die jeweilige Software entsprechend der mit diesem License Key verbundenen Lizenz- und Nutzungsbedingungen genutzt werden.
  • Seite 29: Installieren Des Automation License Managers

    Produkteinführung und Installation Lizenz-Typen Für Software-Produkte der Siemens AG wird zwischen folgenden anwendungsorientierten Lizenz-Typen unterschieden. Das Verhalten der Software wird durch die für diese Lizenz-Typen unterschiedlichen License Keys gesteuert. Die Art der Nutzung ergibt sich aus dem jeweiligen Certificate of License.
  • Seite 30: License Keys Später Installieren

    Produkteinführung und Installation License Keys später installieren Wenn Sie die STEP 7 Lite-Software starten und keine License Keys vorhanden sind, so erhalten Sie eine entsprechende Meldung. Hinweise • Sie können die Software von STEP 7 Lite zum kurzen kennen lernen von Bedienoberfläche und Funktionsumfang auch ohne License Key verwenden.
  • Seite 31: Regeln Für Den Umgang Mit License Keys

    Produkteinführung und Installation 1.4.1.3 Regeln für den Umgang mit License Keys Vorsicht Beachten Sie die Hinweise zum Umgang mit License Keys, die in der Online-Hilfe zum Automation License Manager beschrieben sind und in der STEP 7 Lite- Liesmich.wri auf der CD-ROM. Bei Nichtbeachtung besteht die Gefahr, dass License Keys unwiderruflich verloren gehen.
  • Seite 32: Installieren Von Step 7 Lite

    Produkteinführung und Installation 1.4.2 Installieren von STEP 7 Lite STEP 7 Lite enthält ein Setup-Programm, das die Installation automatisch durchführt. Eingabeaufforderungen auf dem Bildschirm führen Sie Schritt für Schritt durch den gesamten Installationsvorgang. Es wird mit der unter Windows üblichen Standardprozedur zur Installation von Software aufgerufen.
  • Seite 33: Vorgehen Beim Installieren

    Produkteinführung und Installation 1.4.2.1 Vorgehen beim Installieren Vorbereitungen Bevor Sie mit der Installation beginnen können, muss das Windows- Betriebssystem (Windows 2000 oder XP) gestartet sein. • Sie benötigen keine externen Datenträger, wenn sich die installierbare STEP 7 Lite-Software bereits auf der Festplatte des PG befindet. •...
  • Seite 34: Zum Installationsumfang

    Installationsumfang, ca. 100 MB freien Speicherplatz auf Ihrer Festplatte für die Basissoftware. • Defekte CD: Wenn Sie feststellen, dass eine CD defekt ist, wenden Sie sich bitte an Ihre Siemens-Vertretung. • Bedienungsfehler: Beginnen Sie die Installation erneut und beachten Sie die Anweisungen sorgfältig.
  • Seite 35: Einstellen Der Pg/Pc-Schnittstelle

    Produkteinführung und Installation Zum Abschluss der Installation ... Wenn die Installation erfolgreich war, wird dies durch eine entsprechende Meldung auf dem Bildschirm angezeigt. Falls bei der Installation Systemdateien aktualisiert wurden, werden Sie aufgefordert, Windows neu zu starten. Nach dem Neustart (Warmstart) können Sie STEP 7 Lite starten.
  • Seite 36: Prüfen Der Interrupt- Und Adressbelegung

    Produkteinführung und Installation Wenn Sie eine Schnittstelle mit automatischer Erkennung der Busparameter wählen (z. B. CP 5611 (Auto)), dann können Sie das PG bzw. den PC an MPI bzw. PROFIBUS anschließen, ohne Busparameter einstellen zu müssen. Bei Übertragungsgeschwindigkeiten kleiner 187,5 kbit/s können allerdings Wartezeiten bis zu einer Minute entstehen. Voraussetzung für die automatsche Erkennung: Am Bus sind Master angeschlossen, die zyklisch Busparameter verteilen.
  • Seite 37: Deinstallieren Von Step 7 Lite

    Produkteinführung und Installation 1.4.3 Deinstallieren von STEP 7 Lite Benutzen Sie das unter Windows übliche Verfahren zur Deinstallation: 1. Starten Sie unter Windows den Dialog zu Installation von Software durch Doppelklick auf das Symbol "Software" in "Systemsteuerung". 2. Markieren Sie den STEP 7 Lite-Eintrag in der angezeigten Liste der installierten Software.
  • Seite 38 Produkteinführung und Installation Programmieren mit STEP 7 Lite V3.0 1-22 A5E00293880-01...
  • Seite 39: Grundlagen Zum Entwerfen Eines Programms

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Programme in einer CPU In einer CPU laufen grundsätzlich zwei verschiedene Programme ab: • das Betriebssystem und • das Anwenderprogramm. Betriebssystem Das Betriebssystem ist bereits in jeder CPU enthalten und organisiert alle Funktionen und Abläufe der CPU, die nicht mit einer spezifischen Steuerungsaufgabe verbunden sind.
  • Seite 40: Bausteine Im Anwenderprogramm

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Bausteine im Anwenderprogramm Die Programmiersoftware STEP 7 Lite bietet Ihnen die Möglichkeit, das Anwenderprogramm zu strukturieren, d. h. in einzelne, in sich geschlossene Programmabschnitte aufzuteilen. Daraus ergeben sich die folgenden Vorteile: • umfangreiche Programme lassen sich übersichtlich programmieren •...
  • Seite 41: Organisationsbausteine Und Programmstruktur

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms 2.2.1 Organisationsbausteine und Programmstruktur Organisationsbausteine (OBs) bilden die Schnittstelle zwischen dem Betriebssystem und dem Anwenderprogramm. Sie werden vom Betriebssystem aufgerufen und steuern die zyklische und alarmgesteuerte Programmbearbeitung, das Anlaufverhalten des Automatisierungssystems und die Behandlung von Fehlern.
  • Seite 42: Verändern Der Priorität

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Alarmart Organisations- Prioritätsklasse Näheres siehe baustein (voreingestellt) Asynchrone Fehler OB 80 Zeitfehler "Organisationsbausteine für die Fehlerbearbeitung (OB 80 bis OB 82 Diagnosealarm (bzw. 28, wenn der OB 87 / OB 121 bis OB 122)" asynchrone Fehler- OB 84 CPU- OB im Hardwarefehler...
  • Seite 43: Zyklische Programmbearbeitung

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Abgewählte Alarm-OBs Wählen Sie die Prioritätsklassen 0 oder ordnen Sie einer Prioritätsklasse weniger als 20 Byte Lokaldaten zu, wird der entsprechende Alarm-OB abgewählt. Abgewählte Alarm-OBs können: • im Betriebszustand RUN nicht kopiert bzw. nicht in Ihr Anwenderprogramm eingebunden werden.
  • Seite 44: Ereignisgesteuerte Programmbearbeitung

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Ereignisgesteuerte Programmbearbeitung Die zyklische Programmbearbeitung kann durch bestimmte Startereignisse (Alarme) unterbrochen werden. Tritt ein solches Startereignis ein, wird der gerade bearbeitete Baustein an einer Befehlsgrenze unterbrochen und ein anderer Organisationsbaustein abgearbeitet, der dem Startereignis zugeordnet ist. Danach wird die Bearbeitung des zyklischen Programms an der Unterbrechungsstelle wieder fortgesetzt.
  • Seite 45: Linear Oder Strukturiert Programmieren

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Linear oder strukturiert programmieren Sie können Ihr gesamtes Anwenderprogramm in den OB 1 schreiben (lineare Programmierung). Dies ist nur empfehlenswert bei einfachen Programmen, die auf S7-300-CPUs mit kleinem Speicherumfang laufen. Komplexe Automatisierungsaufgaben können besser bearbeitet werden, wenn sie in kleinere Teilaufgaben untergliedert werden, die den technologischen Funktionen des Automatisierungsprozesses entsprechen oder mehrfach verwendet werden sollen.
  • Seite 46: Aufrufhierarchie Im Anwenderprogramm

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms 2.2.2 Aufrufhierarchie im Anwenderprogramm Soll das Anwenderprogramm funktionieren, so müssen die Bausteine, aus denen es besteht, aufgerufen werden. Das geschieht durch spezielle STEP 7 Lite- Operationen, den Bausteinaufrufen, die nur innerhalb von Codebausteinen programmiert und gestartet werden können. Reihenfolge und Schachtelungstiefe Die Reihenfolge und Schachtelung der Bausteinaufrufe wird Aufrufhierarchie genannt.
  • Seite 47: Bausteinaufrufe

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Bausteinaufrufe Nachfolgendes Bild zeigt den Ablauf eines Bausteinaufrufs innerhalb eines Anwenderprogramms: das Programm ruft den zweiten Baustein auf, dessen Operationen dann vollständig bearbeitet werden. Ist die Bearbeitung des aufgerufenen Bausteins beendet, wird die Bearbeitung des aufrufenden Bausteins mit der dem Bausteinaufruf folgenden Operation wiederaufgenommen.
  • Seite 48: Zyklische Programmbearbeitung Und Cpu-Einstellungen

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms 2.2.3 Zyklische Programmbearbeitung und CPU-Einstellungen 2.2.3.1 Organisationsbaustein für zyklische Programmbearbeitung (OB 1) Die zyklische Programmbearbeitung ist die ”normale” Programmbearbeitung bei speicherprogrammierbaren Steuerungen. Das Betriebssystem ruft zyklisch den OB 1 auf und startet damit die zyklische Bearbeitung des Anwenderprogramms. Ablauf der zyklischen Programmbearbeitung Nachfolgende Tabelle zeigt die Phasen der zyklischen Programmbearbeitung: Schritt Ablauf (bei CPUs ab 10/98)
  • Seite 49: Zyklusüberwachungszeit

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Zykluszeit Die Zykluszeit ist die Zeit, die das Betriebssystem für die Bearbeitung des zyklischen Programms sowie aller diesen Zyklus unterbrechenden Programmteile (z. B. Bearbeitung anderer Organisationsbausteine) und Systemtätigkeiten (z. B. Prozessabbildaktualisierung) benötigt. Diese Zeit wird überwacht. Die Zykluszeit (T) ist nicht für jeden Zyklus gleich lang.
  • Seite 50 Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Das nachfolgende Bild zeigt die Funktion der Zyklusüberwachungszeit und Mindestzykluszeit im Programmablauf. Zyklusüberwachungszeit und Mindestzykluszeit Aktueller Zyklus Nächster Zyklus Reserve wart PK16 OB40 PK07 OB10 OB10 Prozessabbild Prozessabbild Prozessabbild aktualisierung aktu aktualisierung aktualisierung PK01 der Ausgänge der Ausgänge der Eingänge PK29...
  • Seite 51: Kommunikationslast

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms 2.2.3.2 Kommunikationslast Mit dem CPU-Parameter "Zyklusbelastung durch Kommunikation" können Sie die Dauer von Kommunikationsprozessen, die immer auch die Zykluszeit verlängern, in einem gewissen Rahmen steuern. Kommunikationsprozesse können z. B. sein: Datenübertragung zu einer anderen CPU über MPI oder Laden von Bausteinen, das über PG angestoßen wurde.
  • Seite 52: Empfehlungen

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Hinweise • Überprüfen Sie die Auswirkungen einer Wertänderung des Parameters "Zyklusbelastung durch Kommunikation" im Anlagenbetrieb. • Die Kommunikationslast muss beim Einstellen der minimalen Zykluszeit berücksichtigt werden, da es sonst zu Zeitfehlern kommt. Empfehlungen • Übernehmen Sie nach Möglichkeit den voreingestellten Wert. •...
  • Seite 53: Organisationsbausteine Für Den Uhrzeitalarm (Ob 10 Bis Ob 17)

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms 2.2.4.2 Organisationsbausteine für den Uhrzeitalarm (OB 10 bis OB 17) Die S7-CPUs stellen Uhrzeitalarm-OBs zur Verfügung, die zu einem angegebenen Datum oder in bestimmten Zeitabständen bearbeitet werden können. Uhrzeitalarme können ausgelöst werden: • einmalig zu einem bestimmten Zeitpunkt (Absolutzeitangabe mit Datum) •...
  • Seite 54: Deaktivieren Des Uhrzeitalarms

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Starten des Uhrzeitalarms Damit die CPU einen Uhrzeitalarm starten kann, müssen Sie den Uhrzeitalarm erst stellen und dann aktivieren. Es gibt drei Startmöglichkeiten: • automatischer Start des Uhrzeitalarms durch Parametrieren mit STEP 7 Lite (Parameterblock ”Uhrzeitalarme”) •...
  • Seite 55: Verhalten Bei Uhrzeitänderung

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Verhalten bei Uhrzeitänderung Nachfolgende Tabelle zeigt, wie sich Uhrzeitalarme nach dem Ändern der Uhrzeit verhalten. Wenn... dann... durch das Vorstellen der Uhr ein oder wird der OB 80 gestartet und in die Start- mehrere Uhrzeitalarme übersprungen information des OB 80 wird eingetragen, werden, welche Uhrzeitalarme übersprungen wurden.
  • Seite 56: Organisationsbausteine Für Den Verzögerungsalarm (Ob 20 Bis Ob 23)

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms 2.2.4.3 Organisationsbausteine für den Verzögerungsalarm (OB 20 bis OB 23) Die S7-CPUs stellen Verzögerungsalarm-OBs zur Verfügung, mit deren Hilfe Sie die zeitverzögerte Bearbeitung von Teilen Ihres Anwenderprogramms programmieren können. Regeln für Verzögerungsalarme Verzögerungsalarme können nur bearbeitet werden, wenn sich ein entsprechender Organisationsbaustein im CPU-Programm befindet.
  • Seite 57: Organisationsbausteine Für Den Weckalarm (Ob 30 Bis Ob 38)

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms 2.2.4.4 Organisationsbausteine für den Weckalarm (OB 30 bis OB 38) Die S7-CPUs stellen Weckalarm-OBs zur Verfügung, die die zyklische Programmbearbeitung in bestimmten Abständen unterbrechen. Weckalarme werden in bestimmten Zeitintervallen ausgelöst. Startzeitpunkt des Zeittaktes ist der Betriebszustandswechsel von STOP in RUN. Regeln für Weckalarme Achten Sie beim Vorgeben der Zeittakte darauf, dass zwischen den Startereignissen der einzelnen Weckalarme genügend Zeit für die Bearbeitung der...
  • Seite 58: Priorität Der Weckalarm-Obs

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Priorität der Weckalarm-OBs Nachfolgende Tabelle zeigt die voreingestellten Zeittakte und Prioritätsklassen der Weckalarm-OBs. Zeittakt und Prioritätsklasse können durch Parametrierung geändert werden. Weckalarm-OBs Zeittakt in ms Prioritätsklasse OB 30 5000 OB 31 2000 OB 32 1000 OB 33 OB 34 OB 35...
  • Seite 59: Parametrieren Prozessalarmfähiger Signalbaugruppen

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Parametrieren prozessalarmfähiger Signalbaugruppen Jeder Kanal einer prozessalarmfähigen Signalbaugruppe kann einen Prozessalarm auslösen. Deshalb müssen Sie mit STEP 7 Lite in den Parametersätzen prozessalarmfähiger Signalbaugruppen folgendes festlegen: • Wodurch ein Prozessalarm ausgelöst werden soll; • welcher Prozessalarm-OB bearbeitet werden soll (die Voreinstellung sieht für die Bearbeitung aller Prozessalarme den OB 40 vor).
  • Seite 60: Soll-Ist-Baugruppenüberwachung

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Anlaufprogramm Sie können die Randbedingungen für das Anlaufverhalten (Initialisierungswerte für RUN, Anlaufwerte für Peripheriebaugruppen) Ihrer CPU bestimmen, indem Sie Ihr Programm für den Anlauf in den Organisationsbausteinen OB 100 für Neustart (Warmstart) oder OB 102 für Kaltstart hinterlegen. Das Anlaufprogramm kann beliebig lang sein, für seine Ausführung besteht keine zeitliche Begrenzung, die Zykluszeitüberwachung ist nicht aktiv.
  • Seite 61: Organisationsbaustein Für Die Programmbearbeitung Im Hintergrund (Ob 90)

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms 2.2.4.7 Organisationsbaustein für die Programmbearbeitung im Hintergrund (OB 90) Falls Sie mit STEP 7 Lite eine minimale Zykluszeit vorgegeben haben und diese größer als die tatsächliche Zykluszeit ist, steht der CPU am Ende des zyklischen Programms Bearbeitungszeit zur Verfügung.
  • Seite 62: Organisationsbausteine Für Die Fehlerbearbeitung (Ob 80 Bis Ob 87 / Ob 121 Bis Ob 122)

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms 2.2.4.8 Organisationsbausteine für die Fehlerbearbeitung (OB 80 bis OB 87 / OB 121 bis OB 122) Arten von Fehlern Die Fehler, die S7-CPUs erkennen und auf die Sie mit Hilfe von Organisationsbausteinen reagieren können, lassen sich in zwei Kategorien einteilen: •...
  • Seite 63: Verwenden Der Obs Für Synchrone Fehler

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Verwenden der OBs für synchrone Fehler Synchrone Fehler werden während der Bearbeitung einer bestimmten Operation verursacht. Wenn diese Fehler auftreten, erstellt das Betriebssystem einen Eintrag im U-Stack und startet den OB für synchrone Fehler. Die Fehler-OBs, die von synchronen Fehlern aufgerufen werden, werden als Teil des Programms in derselben Prioritätsklasse wie der Baustein bearbeitet, der beim Erkennen des Fehlers bearbeitet wird.
  • Seite 64: Bausteinarten Für Die Strukturierte Programmierung

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms 2.2.5 Bausteinarten für die strukturierte Programmierung 2.2.5.1 Funktionen (FC) Funktionen gehören zu den Bausteinen, die Sie selbst programmieren. Eine Funktion ist ein Codebaustein "ohne Gedächtnis". Temporäre Variablen der FC werden im Lokaldaten-Stack gespeichert. Diese Daten gehen nach der Bearbeitung der FC verloren.
  • Seite 65: Fbs Und Instanz-Dbs

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Anwendungsbereich Ein FB enthält ein Programm, das immer dann ausgeführt wird, wenn der FB von einem anderen Codebaustein aufgerufen wird. Funktionsbausteine erleichtern das Programmieren häufig wiederkehrender, komplexer Funktionen. FBs und Instanz-DBs Jedem Aufruf eines Funktionsbausteins, der Parameter übergibt, ist ein Instanz- Datenbaustein zugeordnet.
  • Seite 66: Zuordnen Von Anfangswerten Zu Formalparametern

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Zuordnen von Aktualparametern zu Formalparametern Im allgemeinen ist es in STEP 7 Lite nicht erforderlich, dass Sie den Formalparametern eines FB Aktualparameter zuordnen. Es gibt jedoch Ausnahmen. Aktualparameter müssen zugeordnet werden: • bei einem Durchgangsparameter eines zusammengesetzten Datentyps (z. B. STRING, ARRAY oder DATE_AND_TIME) •...
  • Seite 67: Instanz-Datenbausteine

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Nachfolgende Tabelle zeigt, welche Variablen einem Anfangswert zugeordnet werden können. Weil die temporären Daten nach der Bearbeitung des Bausteins nicht gespeichert werden, können Sie ihnen keine Werte zuordnen. Datentyp Variablen Elementarer Datentyp Zusammengesetzter Parametertyp Datentyp −...
  • Seite 68: Ein Instanz-Db Für Mehrere Instanzen Eines Fb (Multiinstanzen)

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Ein Instanz-DB für mehrere Instanzen eines FB (Multiinstanzen) Sie können einem FB die Instanzdaten für verschiedene Motoren gemeinsam in einem Instanz-DB übergeben. Dazu müssen Sie den Aufruf der Motorensteuerungen in einem weiteren FB vornehmen und im Deklarationsteil des rufenden FB statische Variablen mit dem Datentyp eines FB für die einzelnen Instanzen deklarieren.
  • Seite 69: Globale Datenbausteine (Db)

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms In dem Beispiel im Bild werden die zugeordneten Instanzdaten gemeinsam in einem Instanz-DB gespeichert. Zugriff nur für FB12, Aufruf: DB12:Motor FB12:Motor CALL FB12, DB12 Zugriff nur für FB 13, Aufruf: DB13:Pumpe FB13:Pumpe CALL FB13, DB13 Zugriff für FB 14, FB 13 und DB14 FB 12, Aufruf:...
  • Seite 70: Systemfunktionsbausteine (Sfb) Und Systemfunktionen (Sfc)

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Ein globaler DB und ein Instanz-DB können gleichzeitig geöffnet sein. Nachfolgendes Bild zeigt die verschiedenen Zugriffe auf Datenbausteine. FC 10 Globaler Zugriff für alle Bau- steine (DB 20) FC 11 Instanz-DB FB 12 Zugriff nur für FB 12 (DB 112) 2.2.6.1 Systemfunktionsbausteine (SFB) und Systemfunktionen (SFC)
  • Seite 71: Systemfunktionen

    Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Systemfunktionen Eine Systemfunktion ist eine vorprogrammierte Funktion, die in die S7-CPU integriert ist. Sie können die SFC aus Ihrem Programm aufrufen. Weil SFCs Teile des Betriebssystems sind, werden sie nicht als Teil des Programms geladen. Wie FCs sind SFCs Bausteine "ohne Gedächtnis".
  • Seite 72 Grundlagen zum Entwerfen eines Programms Programmieren mit STEP 7 Lite V3.0 2-34 A5E00293880-01...
  • Seite 73: Starten Und Bedienen

    Starten und Bedienen Starten von STEP 7 Lite Nach dem Start von Windows finden Sie auf der Windows-Oberfläche ein Symbol für STEP 7 Lite. STEP 7 Lite wird am schnellsten mit einem Doppelklick auf dieses Symbol gestartet. Alternativ können Sie STEP 7 Lite auch über die Schaltfläche "Start" auf der Task-Leiste starten.
  • Seite 74: Aufrufen Der Hilfefunktionen

    Starten und Bedienen Aufrufen der Hilfefunktionen Online-Hilfe Die Online-Hilfe bietet Ihnen Informationen für die Stelle an, an der Sie sie benötigen. So können Sie schnell und zielsicher Information nachschlagen, ohne in Handbüchern suchen zu müssen. In der Online-Hilfe finden Sie: •...
  • Seite 75: Benutzungsoberfläche Und Bedienung

    Starten und Bedienen Benutzungsoberfläche und Bedienung 3.3.1 Aufbau der Benutzungsoberfläche Die Bereiche der Benutzungsoberfläche von STEP 7 Lite sind im nachfolgenden Bild dargestellt: Systemmenü (Maximieren, Schließen CPU-Bedienpanel etc. ) Titel des aktiven Fensters Projektfenster Schaltflächen für Minimieren, Statusleiste Maximieren, Schließen Titelleiste (10) Arbeitsbereich: enthält Informationen,...
  • Seite 76 Starten und Bedienen Titelleiste und Menüleiste Titelleiste und die Menüleiste befinden sich immer am oberen Rand des Fensters. Die Titelleiste enthält den Fenstertitel und Symbole für die Fenstersteuerung. Die Menüleiste enthält alle Menüs, die im Fenster zur Verfügung stehen. Symbolleiste Die Symbolleiste enthält Symbole, über die Sie schnell durch Mausklick auf häufig verwendete und aktuell verfügbare Menübefehle zugreifen können.
  • Seite 77: Symbole Im Projektfenster

    Starten und Bedienen 3.3.2 Symbole im Projektfenster Symbol Bedeutung Symbol Bedeutung Offlineprojekt Online-CPU Hardware-Konfiguration Symboltabelle Beobachten/Steuern Querverweise ("Querverweisliste", "Verwendete Operanden", "Programmstruktur" Projektdokumentation Programm (Summe aller Code- und Datenbausteine) Online-/Offlinebausteine Codebaustein. Symbolisiert einen Stellvertretereintrag Je nach Bausteintyp ist das Symbol für Onlinebausteine, die nicht im unterschiedlich gefärbt.
  • Seite 78: Elemente In Fenstern Und Dialogfeldern

    Starten und Bedienen 3.3.3 Elemente in Fenstern und Dialogfeldern Zur Bedienung, Auswahl und Eingabe in Fenstern und Dialogfeldern stehen spezifische Elemente zur Verfügung, die im Folgenden anhand von Beispielen erklärt werden. Klapplisten : Ein nach unten gerichteter Pfeil zeigt an, dass für dieses Feld eine Auswahlliste zur Verfügung steht.
  • Seite 79 Starten und Bedienen Register : Der Inhalt mancher Fenster und Dialogfelder wird der bessern Übersicht wegen in Register aufgeteilt. Um ein bestimmtes Register "nach vorne" zu holen, klicken Sie einfach auf die Registerbezeichnung. Bildlaufleiste zur Anzeige eines zur Zeit unsichtbaren Bereichs eines Fensters oder Dialogfeldes.
  • Seite 80 Starten und Bedienen Pinnadeln : Die Pinnadel dient zum Arretieren des Projektfensters und der Bibliotheken. Ein nicht arretiertes Fenster blendet sich automatisch aus, um einen möglichst großen Arbeitsbereich zur Verfügung zu stellen. Befindet sich der Mauszeiger am rechten bzw. linken Rand des STEP 7 Lite Fensters, so wird das Projektfenster und die Bibliothek eingeblendet.
  • Seite 81: Sitzungsgedächtnis

    Starten und Bedienen 3.3.4 Sitzungsgedächtnis STEP 7 Lite kann sich den Fensterinhalt, also die geöffneten Projekte, sowie die Fensteranordnung merken. Ebenso wird die eingestellte Mnemonik (deutsch oder englisch) beibehalten. • Über Menübefehl Fenster > Anordnung speichern werden der aktuelle Fensterinhalt und die aktuelle Fensteranordnung gespeichert. •...
  • Seite 82: Speichern Und Wiederherstellen Der Fensteranordnung

    Starten und Bedienen 3.3.6 Speichern und Wiederherstellen der Fensteranordnung STEP 7 Lite bietet die Möglichkeit, die aktuelle Anordnung von Fenstern zu speichern und zu einem anderen Zeitpunkt wiederherzustellen. Die Einstellung können Sie über den Menübefehl Extras > Einstellungen vornehmen. Was wird gespeichert? Wenn Sie die Fensteranordnung speichern, werden folgende Informationen aufgezeichnet: •...
  • Seite 83: Suchen Bzw. Ersetzen Von Begriffen

    Starten und Bedienen 3.3.7 Suchen bzw. Ersetzen von Begriffen Bei der Bearbeitung von Projekten und bei der Recherche innerhalb eines Projekts, bieten die Suchen- bzw. die Suchen-/Ersetzenfunktionen von STEP 7 Lite eine wertvolle Hilfe. Grundsätzlich stehen die Funktionen in HW-Konfigurieren, in der Symboltabelle, in den Querverweisen und im Bausteineditor zur Verfügen.
  • Seite 84 Starten und Bedienen Gehen Sie wie folgt vor: 1. Tragen Sie den zu suchenden Begriff in das Eingabefeld der Such-Klappliste ein oder wählen Sie einen vormaligen Begriff aus der Klappliste aus. 2. Tragen Sie den zu ersetzenden Begriff in das Eingabefeld der Ersetz-Klappliste ein oder wählen Sie einen früheren Begriff aus der Klappliste aus.
  • Seite 85: Schritte Zum Manipulieren Von Objekten

    Starten und Bedienen 3.3.8 Schritte zum Manipulieren von Objekten 3.3.8.1 Umbenennen von Objekten Um Objekte umzubenennen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie das gewünschte Objekt. 2. Klicken Sie auf den Namen des markierten Objekts, um den Namen editierbar zu machen. Das Namensfeld wird umrandet dargestellt, und der Mauszeiger wird zu einer Einfügemarke.
  • Seite 86: Bedienung Über Tastatureingabe

    Starten und Bedienen Bedienung über Tastatureingabe Internationale Tastenbezeichnung Deutsche Tastenbezeichnung HOME-Taste POS1-Taste END-Taste ENDE-Taste PAGE-UP-Taste BILD-AUF-Taste PAGE-DOWN-Taste BILD-AB-Taste CTRL-Taste STRG-Taste ENTER-Taste Eingabetaste DEL-Taste ENTF-Taste INSERT-Taste EINFG-Taste 3.4.1 Tastenkombinationen für Menübefehle Jeder Menübefehl kann über das Eingeben der entsprechenden ALT-Tasten- kombination ausgelöst werden. Drücken Sie nacheinander folgende Tasten: •...
  • Seite 87 Starten und Bedienen Shortcuts für Menübefehle Funktion Shortcut Neu > Baustein (Menü "Datei") CTRL+N Speichern (Menü "Datei") CTRL+S Schließen (Menü "Datei") CTRL+F4 Projekt Öffnen (Menü "Datei") CTRL+O Laden in CPU (Menü "Datei") CTRL+L Drucken (Objekt) (Menü "Datei") CTRL+P Beenden (Menü "Datei") ALT+F4 Rückgängig (Menü...
  • Seite 88 Starten und Bedienen Funktion Shortcut Ansicht aktualisieren (Menü "Ansicht") Einstellungen (Menü "Extras") CTRL+ALT+E Baugruppenzustand (Menü "Extras") CTRL+D Überlappend (Menü "Fenster") SHIFT+F5 Untereinander (Menü "Fenster") SHIFT+F2 Nebeneinander (Menü "Fenster") SHIFT+F3 HW Konfiguration (Menü "Fenster") CTRL+ALT+H Symboltabelle (Menü "Fenster") CTRL+ALT+T Beobachten/Steuern (Menü "Fenster") CTRL+ALT+W Querverweise (Menü...
  • Seite 89: Tastenkombinationen Für Das Bewegen Des Mauszeigers

    Starten und Bedienen 3.4.2 Tastenkombinationen für das Bewegen des Mauszeigers Bewegen des Mauszeigers in der Menüleiste / im Kontextmenü Funktion Tasten Zur Menüleiste Zum Aufruf des Kontextmenüs SHIFT+F10 Zu dem Menü, das den unterstrichenen ALT+X Buchstaben X enthält Zugeordneter Menübefehl Unterstrichener Buchstabe im Menübefehl Einen Menübefehl nach links PFEIL LINKS...
  • Seite 90: Bewegen Der Einfügemarke In Dialogfeldern

    Starten und Bedienen Bewegen der Einfügemarke in Dialogfeldern Funktion Tasten Zum nächsten Eingabefeld (von links nach rechts und von oben nach unten) Ein Eingabefeld zurück SHIFT+TAB Zu dem Eingabefeld, das den ALT+X unterstrichenen Buchstaben X enthält Markiert in Auswahlliste RICHTUNGSTASTEN Öffnet eine Auswahlliste ALT+PFEIL UNTEN Markiert ein Objekt bzw.
  • Seite 91: Tastenkombinationen Für Das Umschalten Zwischen Fenstertypen

    Starten und Bedienen 3.4.5 Tastenkombinationen für das Umschalten zwischen Fenstertypen Funktion Tasten Umschalten zwischen Teilfenstern Zurückschalten auf das vorherige SHIFT+F6 Teilfenster, wenn kein andockbares Fenster vorhanden ist Umschalten zwischen Dokumentfenster SHIFT+F6 und andockbarem Fenster des Dokuments (z. B. Variablendeklarationsfenster) Wenn es keine andockbaren Fenster gibt, wird auf das vorherige Teilfenster zurückgeschaltet.
  • Seite 92: Bedienung Über Teleservice

    Starten und Bedienen Bedienung über Teleservice Das Optionspaket TeleService bietet die Möglichkeit, von einem PG/PC aus über das Telefonnetz eine Online-Verbindung zu einer entfernten Anlage aufzubauen. Diese Anlage können Sie dann wie gewohnt mit STEP 7 Lite bearbeiten. Wegen der längeren Reaktionszeiten ist diese Art der Bedienung nur zu Service- Zwecken zu empfehlen.
  • Seite 93: Einrichten Und Bearbeiten Des Projekts

    Einrichten und Bearbeiten des Projekts Was ist ein STEP 7 Lite Projekt Die Projektdaten eines STEP 7 Lite Projekts umfassen alle Daten einer SIMATIC S7-300, C7 oder einem modularen Dezentralen Peripheriesystem ET 200X bzw. ET 200S (stand alone). Projekte dienen dazu, die bei der Erstellung einer Automatisierungslösung anfallenden Daten geordnet abzulegen.
  • Seite 94 Einrichten und Bearbeiten des Projekts • Ein Symbol für das Anwenderprogramm, unter dem die Bausteine des Projekts angeordnet sind. Ein Doppelklick auf das Programmsymbol öffnet eine Übersicht aller im Projekt vorhandener Bausteine. Der Doppelklick auf ein Bausteinsymbol öffnet den Baustein im passenden Bausteineditor. Besteht eine Onlineverbindung zu einer CPU, so werden neben den Symbolen zum Projekt, der Hardware und dem Programm mit seinen Bausteinen Zusatzsymbole mit folgender Bedeutung eingeblendet.
  • Seite 95: Projektfenster (Register "Online-Cpu" Im Vordergrund)

    Einrichten und Bearbeiten des Projekts Projektfenster (Register "Online-CPU" im Vordergrund) Das Projektfenster zeigt bei einer Onlineverbindung zu einer CPU im Register "Online-CPU": • Das Symbol für die "Online-CPU". Mit einem Doppelklick wird eine Übersicht der auf der CPU abgelegten Bausteine, der Hardwarekonfiguration und eventuell ein Sammeleintrag für Dateien auf einer SIMATIC Micro Memory Card (MMC) angezeigt.
  • Seite 96: Einrichten Eines Projekts

    Einrichten und Bearbeiten des Projekts Einrichten eines Projekts 4.2.1 Anlegen eines Projekts Um Ihre Automatisierungsaufgabe im Rahmen einer Projektverwaltung zu lösen, legen Sie zunächst ein neues Projekt an. 1. Wählen Sie den Menübefehl Datei > Neu. Ein neues Projekt wird mit vorbelegten Inhalten im Projektfenster (z. B. Symbol für die Hardware-Konfiguration) angelegt.
  • Seite 97: Verwenden Von Bausteinen Aus Bausteinbibliotheken

    Einrichten und Bearbeiten des Projekts Verwenden von Bausteinen aus Bausteinbibliotheken Für die Erstellung von Anwenderprogrammen können Sie auch Bausteine aus den Standardbibliotheken benutzen, die im Lieferumfang enthalten sind. Diese Bausteine finden Sie im Bibliotheksfenster unter dem Register "Bausteine". Wird das Bibliotheksfenster nicht angezeigt, wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Anpassen >...
  • Seite 98: Bearbeiten Eines Projekts

    Einrichten und Bearbeiten des Projekts Bearbeiten eines Projekts Öffnen eines Projekts Um ein bereits bestehendes, bereits gespeichertes Projekt zu öffnen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie den Menübefehl Datei > Öffnen..2. Wählen Sie ein Projekt aus: Projekte, die an diesem PG/PC bereits bearbeitet wurden, finden Sie im Register "Zuletzt bearbeitete".
  • Seite 99: Änderungen Übernehmen Und Speichern

    Einrichten und Bearbeiten des Projekts 4.3.1 Änderungen übernehmen und speichern Wenn Sie z. B. Anweisungen im Anwenderprogramm editiert haben, werden Sie bereits durch ein Symbol im Projektfenster darauf aufmerksam gemacht, dass Änderungen gegenüber dem gespeicherten Stand vorliegen, diese Änderungen aber noch nicht gespeichert sind. Sie haben die Möglichkeit, die Änderungen zu übernehmen oder zu speichern.
  • Seite 100: Besonderheiten Beim Arbeiten Mit Filtern

    Einrichten und Bearbeiten des Projekts Besonderheiten beim Arbeiten mit Filtern Für die Symboltabelle oder für die Querverweisliste können Sie einen neuen Filter erstellen oder einen erstellten Filter abändern. Hierzu klicken Sie auf die Schaltfläche "Filter bearbeiten", um im Folgedialog Bezeichnung und Einstellungen für den Filter zu bearbeiten.
  • Seite 101: Schritte Zum Bearbeiten Von Projekten

    Einrichten und Bearbeiten des Projekts 4.3.2 Schritte zum Bearbeiten von Projekten 4.3.2.1 Kopieren eines Projekts Wenn Sie ein Projekt kopieren möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie den Menübefehl Datei > Speichern unter. 2. Tragen Sie im Dialogfeld “Speichern unter” den Namen des neuen Projekts und ggf.
  • Seite 102: Konfigurieren Der Hardware (Prinzipiell)

    Einrichten und Bearbeiten des Projekts 4.3.2.3 Konfigurieren der Hardware (prinzipiell) Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie auf das Objekt ”Hardware”, um den Arbeitsbereich zum Konfigurieren der Hardware zu öffnen. 2. Wählen Sie den Stationstyp (z. B. S7-300), um in der passende Sicht Baugruppen zu konfigurieren und zu parametrieren.
  • Seite 103: Konfigurieren Der Hardware

    Konfigurieren der Hardware Grundlagen zum Hardware-Konfigurieren mit STEP 7 Lite 5.1.1 Einführung zum Konfigurieren der Hardware Konfigurieren Unter "Konfigurieren" verstehen wir im Folgenden das Anordnen von Baugruppen und Schnittstellenmodulen in einer grafischen Sicht, die einen Stationsaufbau (z. B. S7-300) repräsentiert. Baugruppenträger werden sowohl grafisch als auch zusätzlich durch eine Konfigurationstabelle repräsentiert, die wie der "reale"...
  • Seite 104: Grundsätzliche Bedienung Beim Hardware Konfigurieren

    Konfigurieren der Hardware 5.1.2 Grundsätzliche Bedienung beim Hardware konfigurieren Starten der Hardware-Konfiguration Wenn Sie ein neues Projekt angelegt haben, öffnen Sie folgendermaßen den Arbeitsbereich für das Konfigurieren und Parametrieren von Baugruppen: • Doppelklicken Sie auf das Symbol "Hardware" Arbeitsbereich für das Konfigurieren Der Arbeitsbereich für das Konfigurieren eines Automatisierungssystems besteht aus folgenden Bereichen: •...
  • Seite 105: Grundsätzliche Schritte Beim Konfigurieren Einer Station

    Konfigurieren der Hardware 5.1.2.1 Grundsätzliche Schritte beim Konfigurieren einer Station Unabhängig davon, welche Aufbautechnik eine Station hat - Sie konfigurieren immer mit folgenden Schritten: 1. Markieren Sie eine Hardwarekomponente im "Hardware Katalog". 2. Ziehen Sie die ausgewählte Komponente per Drag&Drop auf einen Steckplatz des Baugruppenträgers in der grafischen Sicht oder auf eine Zeile in der Konfigurationstabelle, die den Aufbau des Baugruppenträgers repräsentiert...
  • Seite 106: Aufbau Der Sicht 'Hw-Konfiguration

    Konfigurieren der Hardware 5.1.2.2 Aufbau der Sicht 'HW-Konfiguration' Die Sicht "HW-Konfiguration" zeigt zwei Ansichten der aktuellen Stationskonfiguration: • Die grafische Sicht mit realitätsnaher Anordnung der Baugruppen auf ihren Steckplätzen • Die tabellarische Sicht mit Detailinformationen zu den gesteckten Baugruppen (z. B. Adressen und Bestellnummern) Außerdem ist in dieser Sicht der Katalog mit den Komponenten sichtbar, aus dem die Baugruppenträger ('Racks') bestückt werden müssen.
  • Seite 107 Konfigurieren der Hardware Bereich in HW-Konfig-Sicht Bedeutung Katalog mit Baugruppenliste. Wenn Sie auf das Symbol "+" vor der Bestellnummer klicken, wird eine Liste von Baugruppen gleichen Typs, aber unterschiedlicher Bestellnummer angezeigt. An oberster Stelle steht immer die aktuellste Baugruppe. Bei Baugruppen mit unterschiedlichen Betriebssystem-Versionen (Firmware) kann auf eine...
  • Seite 108: Konfigurationstabelle Als Abbild Eines Baugruppenträgers

    Konfigurieren der Hardware 5.1.2.3 Konfigurationstabelle als Abbild eines Baugruppenträgers Für den zentralen Aufbau ordnen Sie die Baugruppen neben der CPU auf einem Baugruppenträger und fortführend auf weiteren Baugruppenträgern an. Die Anzahl der bestückbaren Baugruppenträger richtet sich nach der verwendeten CPU. Genau wie in Ihrer realen Anlage platzieren Sie mit STEP 7 Lite Baugruppen auf Baugruppenträgern.
  • Seite 109: Festlegen Der Eigenschaften Von Komponenten

    Konfigurieren der Hardware 5.1.2.4 Festlegen der Eigenschaften von Komponenten Wenn Sie Komponenten in der HW-Konfiguration-Sicht angeordnet haben, kommen Sie immer auf folgende Weise in einen Dialog zum Ändern der voreingestellten Eigenschaften (Parameter): • Doppelklicken Sie auf die Komponente oder wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten >...
  • Seite 110: Konfigurieren Der Baugruppen

    Konfigurieren der Hardware Konfigurieren der Baugruppen 5.2.1 Regeln für die Anordnung von Baugruppen (SIMATIC 300) Grundregel Baugruppen müssen lückenlos aneinandergereiht werden. Ausnahme: Bei Aufbau mit einem Baugruppenträger müssen Sie einen Steckplatz der Konfigurationstabelle freilassen (reserviert für Anschaltungsbaugruppe). Das ist bei S7-300 der Steckplatz 3. Im tatsächlichen Aufbau haben Sie keine Lücke, da der Rückwandbus sonst unterbrochen wäre! S7-300 Zeile bleibt frei !
  • Seite 111: Besondere Regeln Zur Platzhalterbaugruppe (Dm 370 Dummy)

    Konfigurieren der Hardware 5.2.1.1 Besondere Regeln zur Platzhalterbaugruppe (DM 370 Dummy) Die Platzhalterbaugruppe (DM 370 Dummy) ist eine Baugruppe, die Sie anstelle einer später einzusetzenden Baugruppe stecken können. Die Baugruppe hält je nach Schalterstellung Adressraum für eine Baugruppe frei (z. B. für eine Digitalein/-ausgabebaugruppe) oder nicht (z. B. für eine Anschaltungsbaugruppe).
  • Seite 112: Regeln Für Die Anordnung Von Modulen (Et 200S Und Et 200X)

    Konfigurieren der Hardware 5.2.2 Regeln für die Anordnung von Modulen (ET 200S und ET 200X) 5.2.2.1 Regeln für die Anordnung von Modulen bei ET 200S Der Maximalausbau des Dezentralen Peripheriegerätes beträgt 64 Module (einschließlich IM 151/CPU). Die Module müssen lückenlos gesteckt werden. Das Dezentrale Peripheriegerät ET 200S beginnt mit einer IM 151/CPU.
  • Seite 113: Schritte Zum Konfigurieren Von Baugruppen

    Konfigurieren der Hardware 5.2.3 Schritte zum Konfigurieren von Baugruppen 5.2.3.1 Überblick: Vorgehensweise beim Konfigurieren und Parametrieren einer Station Voraussetzung Sie haben ein Projekt geöffnet oder neu angelegt. Prinzipielle Vorgehensweise Um einen Aufbau zu konfigurieren und zu parametrieren gehen Sie folgendermaßen vor: Sicht "Hardware-Konfiguration"...
  • Seite 114: Anordnen Von Baugruppen Im Baugruppenträger

    Konfigurieren der Hardware 5.2.3.3 Anordnen von Baugruppen im Baugruppenträger Voraussetzung Die Hardwarekonfiguration ist geöffnet und das Fenster ist so angeordnet, dass Baugruppenträger (grafische oder tabellarische Sicht) und Hardware-Katalog sichtbar sind. Vorgehensweise 1. Wählen Sie eine Baugruppe (z. B. eine CPU) aus dem Hardware Katalog. 2.
  • Seite 115: Anzeige Der Cpu-Betriebssystem-Version In Der Baugruppenliste

    Konfigurieren der Hardware 5.2.3.4 Anzeige der CPU-Betriebssystem-Version in der Baugruppenliste Wenn von einer CPU unterschiedliche Betriebssystem-Versionen existieren, dann ist die Version in einer separaten Klappliste neben der CPU mit ihrer Bestell-Nr. auszuwählen. Kontrollieren Sie die Betriebssystem-Version der von Ihnen verwendeten CPU und wählen Sie genau diese aus.
  • Seite 116: Festlegen Der Eigenschaften Von Baugruppen/Schnittstellen

    Konfigurieren der Hardware 5.2.3.6 Festlegen der Eigenschaften von Baugruppen/Schnittstellen Einführung Eigenschaften von Komponenten wie z. B. Baugruppen oder Schnittstellen sind im folgenden Adressen und Parameter. Nur wenn Sie die voreingestellten Werte ändern möchten, lesen Sie die folgenden Abschnitte. Voraussetzung Sie haben die Komponente, deren Eigenschaften Sie ändern wollen, in der Konfigurationstabelle angeordnet.
  • Seite 117: Adressen Zuweisen

    Konfigurieren der Hardware 5.2.3.7 Adressen zuweisen Wir unterscheiden bei der Zuweisung von Adressen zwischen Teilnehmeradressen und Ein-/Ausgangsadressen (Peripherieadressen). Teilnehmeradressen Teilnehmeradressen sind Adressen der Schnittstellen von Baugruppen (MPI- und PROFIBUS-Adressen). Sie werden benötigt, um die verschiedenen Teilnehmer eines Subnetzes adressieren zu können, z. B. eine IM 151/CPU (ET 200S) an einem PROFIBUS-Subnetz.
  • Seite 118: Tipps Zum Bearbeiten Von Stationskonfigurationen

    Konfigurieren der Hardware 5.2.3.9 Tipps zum Bearbeiten von Stationskonfigurationen Verschieben von Baugruppen Baugruppen oder andere Komponenten können Sie einfach per Drag&Drop auf einen anderen zulässigen Steckplatz innerhalb der Station verschieben. Baugruppen tauschen Wenn Sie bereits eine Konfiguration erstellt haben und eine Baugruppe durch eine andere aus dem Hardware Katalog austauschen wollen, dann gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 119: Markieren Mehrerer Zeilen In Der Konfigurationstabelle

    Konfigurieren der Hardware Markieren mehrerer Zeilen in der Konfigurationstabelle Wenn Sie mehrere Zeilen in einer Konfigurationstabelle markieren möchten, um mehrere Baugruppen zu kopieren oder zu löschen, dann gehen Sie folgendermaßen vor: Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Alle Zeilen markieren: Alles markieren Zusammenhängenden Bereich markieren: Klicken Sie auf die erste Zeile des zu...
  • Seite 120: Wissenswertes Zu Et 200S-Motorstartern (High Feature)

    Konfigurieren der Hardware 5.2.4 Wissenswertes zu ET 200S-Motorstartern (High Feature) 5.2.4.1 Anlagenzustände erkennen durch Stromwerte Mit Hilfe des Motorstromes und der Stromgrenzwerte kann auf verschiedene Anlagenzustände geschlossen werden: Anlagenzustand Stromwert Schutz durch: Anlage wird schwergängiger, Strom ist größer als normal Stromgrenzwerte z.B.
  • Seite 121: Verhalten Bei Nullstromerkennung

    Konfigurieren der Hardware 5.2.4.4 Verhalten bei Nullstromerkennung Die Nullstromerkennung spricht an, wenn der Motorstrom in allen 3 Phasen niedriger wird als 18,75 % vom Bemessungsbetriebsstrom. Mit diesem Geräteparameter bestimmen Sie, wie sich der Motorstarter bei Nullstromerkennung verhalten soll: • Warnen (Verhalten wie bei "Sammelwarnung") •...
  • Seite 122: Übersicht: Mögliche Aktionen Des Motorstarters

    Konfigurieren der Hardware 5.2.4.8 Übersicht: Mögliche Aktionen des Motorstarters Aktion Erläuterung Keine Aktion Die "Eingang n – Pegel“ werden im Prozessabbild 1-aktiv angezeigt. Die "Eingang n – Pegel“ führen zu keiner Reaktion im Motorstarter. Abschaltung ohne Wiederanlauf Führt zur Abschaltung von Motor und Bremsausgang. Im Prozessabbild wird das Bit "Sammelfehler"...
  • Seite 123: Belegung Des Motorstarters Im Prozessabbild

    Konfigurieren der Hardware 5.2.4.9 Belegung des Motorstarters im Prozessabbild Im folgenden ist die Belegung des Motorstarters im Prozeßabbild dargestellt, wobei der Motorstarter die Anfangsadresse x hat. Prozeßabbild der Eingänge Prozeßabbild der Ausgänge Programmieren mit STEP 7 Lite V3.0 5-21 A5E00293880-01...
  • Seite 124: Speichern Einer Konfiguration Und Konsistenzprüfung

    Konfigurieren der Hardware Speichern einer Konfiguration und Konsistenzprüfung Um eine Konfiguration mit allen eingestellten Parametern und Adressen zu speichern, wählen Sie den Menübefehl Datei > Speichern. Auch inkonsistente (fehlerhafte) Konfigurationen können so gespeichert werden. Vor dem Laden sollten Sie mit dem Menübefehl Extras > Konsistenz prüfen die Konfiguration prüfen und die gemeldeten Fehler beseitigen.
  • Seite 125: Programmieren Von Bausteinen

    Programmieren von Bausteinen Festlegen von Symbolen 6.1.1 Absolute und symbolische Adressierung In einem STEP 7 Lite-Programm arbeiten Sie mit Operanden wie E/A-Signalen, Merkern, Zählern, Zeiten, Datenbausteinen und Funktionsbausteinen. Sie können diese Operanden in Ihrem Programm absolut adressieren, die Lesbarkeit von Programmen steigt jedoch erheblich, wenn Sie dafür Symbole (z.
  • Seite 126: Unterstützung Bei Der Programmeingabe

    Programmieren von Bausteinen Unterstützung bei der Programmeingabe In den Programmiersprachen KOP, FUP und AWL können Sie Adressen, Parameter und Bausteinnamen absolut oder als Symbol angeben. Mit dem Menübefehl Ansicht > Anzeigen mit > Symbolischer Darstellung schalten Sie zwischen der Darstellung absoluter und symbolischer Adressierung Zur leichteren Programmierung mit symbolischer Adressierung können Sie sich zu den vorkommenden Symbolen die zugehörige absolute Adresse mit dem Symbolkommentar anzeigen lassen.
  • Seite 127: Globale Und Lokale Symbole

    Programmieren von Bausteinen 6.1.2 Globale und lokale Symbole Ein Symbol ermöglicht Ihnen, anstelle von absoluten Adressen mit einer aussagekräftigen Bezeichnung zu arbeiten. Mit der Kombination aus kurzen Symbolen und ausführlicheren Kommentaren können Sie sowohl die Anforderung einer effektiven Programmerstellung als auch einer guten Programmdokumentation erfüllen.
  • Seite 128: Darstellung Von Globalen Oder Lokalen Symbolen

    Programmieren von Bausteinen 6.1.3 Darstellung von globalen oder lokalen Symbolen Sie können die globalen und lokalen Symbole im Anweisungsteil eines Programms folgendermaßen auseinanderhalten: • Symbole aus der Symboltabelle (global) werden in Anführungszeichen ”..” dargestellt. • Symbole aus der Variablendeklarationstabelle des Bausteins (bausteinlokal) werden mit vorangestelltem ”#”...
  • Seite 129 Programmieren von Bausteinen Beispiel: Im folgenden Beispiel wird dargestellt, wie sich der Operandenvorrang bei einer Änderung der Symboltabelle im Anwenderprogramm auswirkt. Anweisungen vor der Änderung U "Symbol_A" (Symbol_A = E0.1) O "Symbol_B" (Symbol_B = E0.2) Zuordnungsänderung in der Symboltabelle Symbol_A = E0.1 -->...
  • Seite 130: Symboltabelle Für Globale Symbole

    Programmieren von Bausteinen 6.1.5 Symboltabelle für globale Symbole In der Symboltabelle definieren Sie globale Symbole. 6.1.5.1 Struktur und Bestandteile der Symboltabelle Struktur der Symboltabelle Status Die Spalte zeigt an, OB einem Symbol spezielle Objekteigenschaften zugewiesen wurden: • Markiert ein unbenutztes Symbol. Die Symbolzelle wird blau hinterlegt. •...
  • Seite 131 Programmieren von Bausteinen Datentyp Sie können unter den verschiedenen Datentypen wählen, die Ihnen STEP 7 Lite zur Verfügung stellt. Das Feld wird nach Eingabe der Adresse mit einem gültigen Default-Datentyp vorbelegt. Wenn es mehrere Datentypen für diese Adresse gibt, werden die anderen gültigen Datentypen in einer Auswahlliste zur Verfügung gestellt.
  • Seite 132: Zulässige Adressen Und Datentypen In Der Symboltabelle

    Programmieren von Bausteinen 6.1.5.2 Zulässige Adressen und Datentypen in der Symboltabelle Es ist nur eine Notation über die gesamte Symboltabelle möglich. Die Umschaltung zwischen der deutschen und englischen Mnemonik muss unter Extras > Einstellungen... erfolgen. Englische Deutsche Erläuterung: Datentyp: Adressbereich: Mnemonik Mnemonik Eingangsbit...
  • Seite 133: Unvollständige Und Mehrdeutige Symbole In Der Symboltabelle

    Programmieren von Bausteinen 6.1.5.3 Unvollständige und mehrdeutige Symbole in der Symboltabelle Unvollständige Symbole Sie haben die Möglichkeit, auch unvollständige Symbole abzuspeichern. Dadurch können Sie beispielsweise zunächst nur den Namen festlegen und die Adressangaben zu einem späteren Zeitpunkt nachtragen. Insbesondere können Sie die Arbeiten an der Symboltabelle zu einem beliebigen Zeitpunkt unterbrechen und den Zwischenstand speichern.
  • Seite 134: Eingabemöglichkeiten Von Globalen Symbolen

    Programmieren von Bausteinen 6.1.6 Eingabemöglichkeiten von globalen Symbolen Für die Eingabe von Symbolen, die bei der späteren Programmierung weiterverwendet werden, gibt es mehrere Möglichkeiten: • Eingabe direkt in die Symboltabelle Sie können Symbole und ihre zugeordneten Adressen direkt in eine ”Symboltabelle”...
  • Seite 135: Allgemeine Hinweise Zur Eingabe Von Symbolen

    Programmieren von Bausteinen 6.1.6.1 Allgemeine Hinweise zur Eingabe von Symbolen Um neue Symbole in die Symboltabelle einzutragen, navigieren Sie in die erste leere Zeile der Tabelle und füllen dann die Felder aus. Neue Zeilen können Sie mit dem Menübefehl Einfügen > Zeile > Vor Markierung/Nach Markierung in die Symboltabelle vor bzw.
  • Seite 136: Eingeben Einzelner Globaler Symbole Im Dialog

    Programmieren von Bausteinen 6.1.6.2 Eingeben einzelner globaler Symbole im Dialog Die hier beschriebene Vorgehensweise zeigt Ihnen, wie Sie beim Programmieren von Bausteinen Symbole über Dialogfelder ändern oder neu definieren können, ohne dass dabei die Symboltabelle angezeigt werden muss. Die Vorgehensweise ist nützlich, wenn Sie nur ein einzelnes Symbol bearbeiten wollen.
  • Seite 137: Eingeben Mehrerer Globaler Symbole In Der Symboltabelle

    Programmieren von Bausteinen 6.1.6.3 Eingeben mehrerer globaler Symbole in der Symboltabelle Symboltabelle öffnen Sie haben mehrere Möglichkeiten zum Öffnen einer Symboltabelle: • Doppelklick auf die Symboltabelle im Projektfenster • Markieren der Symboltabelle im Projektfenster und Einblenden des Kontextmenüs mit dem Menübefehl Öffnen durch klicken der rechten Maustaste.
  • Seite 138: Exportieren Und Importieren Von Symboltabellen

    Programmieren von Bausteinen 6.1.6.4 Exportieren und Importieren von Symboltabellen Sie können die angezeigte Symboltabelle in eine Textdatei exportieren, um Sie beispielsweise mit einem beliebigen Texteditor weiterzubearbeiten. Sie können Tabellen, die Sie mit einem anderen Werkzeug erzeugt haben, in ihre Symboltabelle importieren und hier weiterbearbeiten. Die Import-Funktion lässt sich beispielsweise benutzen, um unter STEP5/ST erzeugte Zuordnungslisten nach Konvertierung in die Symboltabelle aufzunehmen.
  • Seite 139: Einfügen Von Symbolzeilen

    Programmieren von Bausteinen 6.1.7.3 Einfügen von Symbolzeilen Um vor der Mauszeiger-Position eine Symbolzeile einzufügen, wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Zeile vor Markierung/Zeile nach Markierung. Um eine oder mehrere Symbolzeilen aus der Zwischenablage einzufügen, haben Sie folgende Möglichkeiten: • Klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Zeile (nicht auf den Zeilenkopf), ab der die Symbolzeile(n) eingefügt werden soll(en).
  • Seite 140: Filtern Der Symboltabelle

    Programmieren von Bausteinen 6.1.7.5 Filtern der Symboltabelle Um einen Filter für die Anzeige des aktuellen Fensters einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Filter bearbeiten...". 2. Wählen Sie im Dialogfeld "Filter bearbeiten" über die entsprechende Nummer einen vorhandenen Filter aus oder definieren Sie einen neuen Filter.
  • Seite 141: Operanden Ohne Symbol

    Programmieren von Bausteinen 6.1.7.7 Operanden ohne Symbol Aktivieren Sie das Optionskästchen "Operanden ohne Symbol anzeigen" in der Symboltabelle, um nicht nur die Operanden mit Symbolen sondern alle im Programm verwendete Operanden anzuzeigen, die von dem aktuellen Filter erfasst werden. 6.1.7.8 Sortieren der Symboltabelle Um das Sortierkriterium für die Anzeige der aktuellen Tabelle einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:...
  • Seite 142: Speichern Einer Symboltabelle

    Programmieren von Bausteinen 6.1.7.11 Speichern einer Symboltabelle Die Symboltabelle wird nicht explizit gespeichert. Nach dem Verlassen eines Feldes in der Symboltabelle wird der Inhalt implizit zwischengespeichert und steht unmittelbar z. B. beim Programmieren zur Verfügung. Die Symboltabelle wird zusammen mit dem Projekt gespeichert (Menübefehl Datei > Speichern bzw. Datei >...
  • Seite 143: Einstellen Der Anzeigegröße Eines Fensters

    Programmieren von Bausteinen 6.1.8.4 Einstellen der Anzeigegröße eines Fensters Um die Anzeigegröße in den Sichten Bausteineditor, Projektdetails und Programmdetails schrittweise zu vergrößern, haben Sie folgende Möglichkeiten: • Wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Vergrößern. • Betätigen Sie CTRL + Num+. Um die Anzeigegröße im aktuellen Fenster schrittweise zu verkleinern, haben Sie folgende Möglichkeiten: •...
  • Seite 144: Arbeiten Mit Bausteinen

    Programmieren von Bausteinen Arbeiten mit Bausteinen 6.2.1 Bausteineditor Der Bausteineditor ermöglicht Ihnen das Erstellen und Testen von Bausteinen für die CPUs der SIMATIC S7-300 in den Programmiersprachen KOP, FUP und AWL. Mit diesen Programmiersprachen können Sie die Bausteine einzeln durch inkrementelle Eingabe erstellen und bearbeiten.
  • Seite 145: Auswahl Der Programmiersprache

    Programmieren von Bausteinen 6.2.2 Auswahl der Programmiersprache 6.2.2.1 Programmiersprachen des Bausteineditors In welcher Programmiersprache Sie einen Baustein erstellen wollen, legen Sie bei der Erzeugung des Bausteins im Dialogfeld "Neuer Baustein" fest. Sie können die Erstellsprache auch bei geöffnetem Baustein im Register "Eigenschaften" ändern. Bausteineditor starten Den Bausteineditor starten Sie durch einen Doppelklick auf den entsprechenden Baustein oder über den Kontextmenübefehl Öffnen, der beim markierten Objekt...
  • Seite 146: Programmiersprache Kop (Kontaktplan)

    Programmieren von Bausteinen 6.2.2.2 Programmiersprache KOP (Kontaktplan) Die Darstellung in der grafischen Programmiersprache KOP (Kontaktplan) ist Stromlaufplänen nachempfunden. Die Elemente eines Stromlaufplans, wie z. B. Öffner und Schließer, werden zu Netzwerken zusammengefügt. Ein oder mehrere Netzwerke ergeben den gesamten Anweisungsteil eines Codebausteins. Beispiel für Netzwerke in KOP: Netzwerk 1: Freigabebedingungen #Spule...
  • Seite 147: Programmiersprache Fup (Funktionsplan)

    Programmieren von Bausteinen 6.2.2.3 Programmiersprache FUP (Funktionsplan) Die Programmiersprache FUP (Funktionsplan) benutzt zur Darstellung der Logik die von der Booleschen Algebra bekannten grafischen Logiksymbole. Außerdem können komplexe Funktionen, wie z. B. mathematische Funktionen, direkt in Verbindung mit den logischen Boxen dargestellt werden. Beispiel für ein Netzwerk in FUP: Netzwerk 1: Grünphase für Fußgänger >=...
  • Seite 148: Anlegen Von Bausteinen

    Programmieren von Bausteinen 6.2.3 Anlegen von Bausteinen 6.2.3.1 Anwenderdefinierte Datentypen (UDT) Anwenderdefinierte Datentypen sind von Ihnen erzeugte spezielle Datenstrukturen, die Sie nach Ihrer Definition im gesamten Anwenderprogramm verwenden können. • UDTs können wie elementare Datentypen oder zusammengesetzte Datentypen in der Variablendeklaration von Codebausteinen (FC, FB, OB) oder als Datentyp für Variablen in einem Datenbaustein (DB) verwendet werden.
  • Seite 149: Bausteineigenschaften

    Programmieren von Bausteinen 6.2.3.2 Bausteineigenschaften Mit Hilfe von Bausteineigenschaften können Sie die erstellten Bausteine besser identifizieren (z. B. bei der Versionspflege). In der Sicht "Eigenschaften" können Sie die Bausteineigenschaften editieren, wenn Sie einen Baustein ausgewählt haben. Neben editierbaren Eigenschaften werden hier auch Daten nur zu Ihrer Information angezeigt: Diese können Sie nicht bearbeiten.
  • Seite 150 Nein übersetzt wurde, kann von keinem Erstellsystem (STEP 7 Lite, STEP 7) angezeigt oder verändert werden. Standard Baustein Ein SIEMENS Standardbaustein, der Nein einen Bausteinschutz besitzt. Eingabefelder für Name, Familie, Version und Autor sind grau dargestellt und können nicht editiert werden.
  • Seite 151: Zuordnung Bausteineigenschaften Zu Bausteinarten

    Programmieren von Bausteinen Der Bausteinschutz hat folgende Konsequenzen: • Wenn Sie später einen übersetzten Baustein im Bausteineditor ansehen wollen, kann der Anweisungsteil des Bausteins nicht eingesehen werden. • In der Variablendeklarationstabelle des Bausteins werden nur die Variablen der Deklarationstypen var_in, var_out und var_in_out angezeigt. Die Variablen der Deklarationstypen var_stat und var_temp bleiben verborgen.
  • Seite 152: Zulässige Bausteineigenschaften Je Bausteinart

    Programmieren von Bausteinen Gehen Sie wie folgt vor, um den Bausteinschutz zu setzen: 1. Markieren Sie im Projektfenster die zu schützenden Bausteine (beachten Sie, dass die zu schützenden Bausteine nicht geöffnet sein dürfen). 2. Wählen Sie den Menübefehl Extras > Bausteinschutz setzen. 3.
  • Seite 153: Anzeige Von Baustein-Längen

    Programmieren von Bausteinen 6.2.3.5 Anzeige von Baustein-Längen Baustein-Längen werden in der Einheit "Byte" angezeigt. Anzeige in der Sicht "Programmstruktur" In dieser Ansicht werden folgende Längen angezeigt: • Summe aller Baustein-Längen ohne Systemdaten im Ladespeicher der CPU • Summe aller Baustein-Längen ohne Systemdaten im Arbeitsspeicher der CPU Anzeige in der Sicht "Eigenschaften"...
  • Seite 154: Bausteine Vergleichen

    Programmieren von Bausteinen 6.2.3.6 Bausteine vergleichen Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie den Baustein oder nur die Bausteine, die Sie vergleichen möchten. 2. Wählen Sie den Menübefehl Extras > Vergleichen > Baustein. 3. Die Ergebnisse des Vergleichs (ONLINE/offline) werden in einem Dialogfeld "Bausteine vergleichen-Ergebnisse"...
  • Seite 155: Einstellen Der Bausteineigenschaften

    Programmieren von Bausteinen Hinweis STEP 7 Lite bietet die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen die Daten für verschiedene FBs in einem einzigen Datenbaustein abzulegen (Multiinstanz- Datenbaustein, siehe Eingeben der Multiinstanz in der Variablendeklarations- tabelle). Einstellen der Bausteineigenschaften 1. Öffnen Sie den Baustein durch Doppelklick oder blenden sie durch klicken der rechten Maustaste ein Kontextmenü...
  • Seite 156: Arbeiten Mit Bibliotheken

    Programmieren von Bausteinen 6.2.4 Arbeiten mit Bibliotheken 6.2.4.1 Übersicht der Bausteinbibliotheken Bibliotheken dienen zur Ablage von wiederverwendbaren Programmkomponenten für die SIMATIC S7. Standardbibliotheken, die z. B. die System- und Standardfunktionen der Familie S7-300 enthalten, sind Bestandteil von STEP 7 Lite. Die Standardbibliotheken sind automatisch am rechten Rand des Fensters im Register "Bausteine"...
  • Seite 157: Erstellen Von Codebausteinen

    Programmieren von Bausteinen Erstellen von Codebausteinen 6.3.1 Grundlagen zum Erstellen von Codebausteinen 6.3.1.1 Prinzipielle Vorgehensweise beim Erstellen von Codebausteinen Codebausteine (OBs, FBs, FCs) bestehen aus einer Variablendeklarationstabelle, einem Anweisungsteil und besitzen zusätzlich Eigenschaften. Bei der Programmierung müssen Sie also folgende drei Teile bearbeiten: •...
  • Seite 158: Voreinstellungen Für Bausteineditor Kop/Fup/Awl

    Programmieren von Bausteinen Hinweis Wenn Sie auf Symbole der Symboltabelle zurückgreifen wollen, sollten Sie diese zuerst auf Vollständigkeit überprüfen und ggf. ergänzen. 6.3.1.2 Voreinstellungen für Bausteineditor KOP/FUP/AWL Bevor Sie mit der Programmierung beginnen, sollten Sie die Einstellmöglichkeiten kennenlernen, um möglichst komfortabel und Ihren Gewohnheiten entsprechend arbeiten zu können.
  • Seite 159: Beispiel Der Befehlsbibliothek Bei Kop

    Programmieren von Bausteinen Beispiel der Befehlsbibliothek bei KOP 6.3.1.4 Festlegen der Ansicht des Bausteineditors Verkleinern/Vergrößern der Ansicht Sie können für jedes Arbeitsfenster (Datenbaustein, Codebaustein) die Ansicht inklusive der Schriftart stufenweise verkleinern oder vergrößern. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Aktivieren Sie das Fenster, dessen Inhalt Sie um eine Stufe verkleinern oder vergrößern möchten.
  • Seite 160: Zoomen Der Ansicht

    Programmieren von Bausteinen Zoomen der Ansicht Sie können für jedes Arbeitsfenster (Datenbaustein oder Codebaustein) die Ansicht inklusive der Schriftart durch Angabe eines Faktors vergrößern, verkleinern oder die Standardgröße wiederherstellen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Aktivieren Sie das Fenster, für dessen Inhalt Sie die Größe der Darstellung ändern möchten.
  • Seite 161: Umschalten Der Programmiersprache

    Programmieren von Bausteinen Umschalten der Programmiersprache Zum Programmieren von Bausteinen stehen Ihnen die Programmiersprachen Anweisungsliste (AWL), Funktionsplan (FUP) und Kontaktplan (KOP) zur Verfügung. 1. Wählen Sie bei geöffnetem Baustein den Menübefehl Ansicht > AWL/KOP/FUP... oder das Register "Eigenschaften". 2. Wählen Sie im Feld "Erstellsprache" die gewünschte Programmiersprache aus. Hinweis •...
  • Seite 162: Zusammenspiel Zwischen Variablendeklarationstabelle Und Anweisungsteil

    Programmieren von Bausteinen In der Variablendeklarationstabelle legen Sie die lokalen Variablen einschließlich der Formalparameter des Bausteins fest. Das hat u. a. folgende Auswirkungen: • Durch das Deklarieren wird entsprechend Speicherplatz reserviert, für temporäre Variablen im Lokaldaten-Stack, im Fall von Funktionsbausteinen, für statische Variablen im später zugeordneten Instanz-DB.
  • Seite 163: Aufbau Der Variablendeklarationstabelle

    Programmieren von Bausteinen 6.3.2.3 Aufbau der Variablendeklarationstabelle Die Variablendeklarationstabelle beinhaltet Einträge für Adresse, Deklarationstyp, Name, Datentyp, Anfangswert und Kommentar der Variablen. Jede Tabellenzeile steht für eine Variablendeklaration. Variablen vom Datentyp ARRAY oder STRUCT benötigen mehrere Zeilen. Zulässige Datentypen für die Lokaldaten der verschiedenen Bausteinarten finden Sie in Zuordnen von Datentypen zu Lokaldaten von Codebausteinen.
  • Seite 164: Nicht Editierbare Spalten In Der Variablendeklarationstabelle

    Programmieren von Bausteinen Nicht editierbare Spalten in der Variablendeklarationstabelle Spalte Eintrag Adresse Der Eintrag wird vom System vergeben und angezeigt, wenn Sie die Eingabe einer Deklaration beenden. Deklarationstyp Der Deklarationstyp wird durch die Position der Deklaration innerhalb der Tabelle bestimmt. Dadurch wird sichergestellt, dass Variablen nur in der richtigen Reihenfolge der Deklarationstypen eingegeben werden können.
  • Seite 165: Schritte Zum Arbeiten Mit Der Variablendeklarationstabelle

    Programmieren von Bausteinen 6.3.2.5 Schritte zum Arbeiten mit der Variablendeklarationstabelle Einfügen von Leerzeilen in Variablendeklarationstabellen Vor einer Zeile 1. Stellen Sie den Mauszeiger in die betreffende Zeile der Tabelle. 2. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Zeile vor Markierung. Nach einer Zeile •...
  • Seite 166: Eingabe Des Datentyps Array In Die Variablendeklarationstabelle

    Programmieren von Bausteinen 3. Geben Sie die Elemente der Struktur ein, indem Sie deren Name, Datentyp, Anfangswert (optional) und ggf. einen Kommentar festlegen. Weitere Zeilen können Sie über die Funktionen des Menüs "Einfügen" oder durch Betätigung der RETURN-Taste erzeugen, bzw. können Sie Variablen über das Menü "Bearbeiten"...
  • Seite 167: Beispiele Zur Eingabe Von Anfangswerten In Arrays

    Programmieren von Bausteinen Beispiele zur Eingabe von Anfangswerten in ARRAYs • Einzelvorgabe: Sie geben den einzelnen Elementen einen eigenen Anfangswert. Die Werte werden durch Kommata getrennt aufgelistet. • Wiederholungsfaktor: Sie geben mehreren Elementen den gleichen Anfangswert vor. Die Angabe des Wertes erfolgt in runder Klammer, vorangestellt ist der Wiederholungsfaktor für die Anzahl der Elemente.
  • Seite 168: Löschen Von Variablen In Variablendeklarationstabellen

    Programmieren von Bausteinen Löschen von Variablen in Variablendeklarationstabellen 1. Markieren Sie die zu löschenden Variablen folgendermaßen: Klicken Sie auf das Feld "Adresse" (Anwahl einer Variablen). Klicken Sie bei gleichzeitiger Betätigung der SHIFT-Taste wiederum mit der linken Maustaste auf das Feld "Adresse". Alle Zeilen zwischen der ersten markierten Zeile und der soeben markierten Variable sind dadurch mit ausgewählt (Anwahl mehrerer Variablen).
  • Seite 169: Multiinstanzen In Der Variablendeklarationstabelle

    Programmieren von Bausteinen 6.3.3 Multiinstanzen in der Variablendeklarationstabelle 6.3.3.1 Verwendung von Multiinstanzen Möglicherweise wollen oder können Sie aufgrund der Leistungsdaten (z. B. Speicherplatz) der verwendeten S7-CPUs nur eine beschränkte Anzahl von Datenbausteinen für Instanzdaten spendieren. Wenn in Ihrem Anwenderprogramm in einem FB weitere, bereits vorhandene Funktionsbausteine aufgerufen werden (Aufrufhierarchie von FBs), dann können Sie diese weiteren Funktionsbausteine ohne eigene (d.
  • Seite 170: Regeln Für Die Bildung Von Multiinstanzen

    Programmieren von Bausteinen 6.3.3.2 Regeln für die Bildung von Multiinstanzen Für die Deklaration von Multiinstanzen gelten folgende Regeln: • Für das Deklarieren von Multiinstanzen muss der Funktionsbaustein als multiinstanzfähiger FB erzeugt worden sein. • Dem Funktionsbaustein, in dem eine Multiinstanz deklariert wird, muss ein Instanz-DB zugeordnet werden.
  • Seite 171: Allgemeine Hinweise Zum Editieren Von Anweisungen Und Kommentaren

    Programmieren von Bausteinen 6.3.4 Allgemeine Hinweise zum Editieren von Anweisungen und Kommentaren 6.3.4.1 Aufbau des Anweisungsteils Im Anweisungsteil beschreiben Sie den Programmablauf Ihres Codebausteins. Sie geben dazu die jeweiligen Anweisungen in Abhängigkeit der gewählten Programmiersprache in Netzwerken ein. Der Bausteineditor führt nach der Eingabe einer Anweisung sofort eine Syntaxprüfung durch und zeigt Ihnen Fehler rot und kursiv an.
  • Seite 172: Vorgehensweise Beim Eingeben Von Anweisungen

    Programmieren von Bausteinen 6.3.4.2 Vorgehensweise beim Eingeben von Anweisungen Die Bestandteile des Anweisungsteils können Sie grundsätzlich in beliebiger Reihenfolge bearbeiten. Wenn Sie zum ersten Mal einen Baustein programmieren, empfiehlt sich folgendes Vorgehen: Bausteintitel eingeben (optional) Bausteinkommentar eingeben (optional) Netzwerke bearbeiten Netzwerktitel eingeben (optional) Netzwerkkommentar eingeben (optional) Anweisungen eingeben...
  • Seite 173: Eingeben Von Globalen Symbolen In Ein Programm

    Programmieren von Bausteinen 6.3.4.3 Eingeben von globalen Symbolen in ein Programm Mit dem Menübefehl Einfügen > Symbol können Sie Symbole in den Anweisungs- teil Ihres Programms einfügen. Steht die Einfügemarke am Beginn, am Ende oder innerhalb einer Zeichenkette, so ist bereits das Symbol markiert, das mit dieser Zeichenkette beginnt - falls ein solches Symbol existiert.
  • Seite 174: Baustein- Oder Netzwerktitel

    Programmieren von Bausteinen Baustein- oder Netzwerktitel Um Baustein- oder Netzwerktitel einzugeben, positionieren Sie die Einfügemarke auf die drei Fragezeichen rechts neben dem Bausteinnamen bzw. Netzwerknamen (z. B. Netzwerk 1 : ???). Es öffnet sich ein Textfeld, in das Sie den Titel eingeben. Dieser kann maximal 64 Zeichen lang sein.
  • Seite 175: Suchfunktion Für Fehler Im Anweisungsteil

    Programmieren von Bausteinen 6.3.4.6 Suchfunktion für Fehler im Anweisungsteil Aufgrund der roten Darstellung sind Fehler im Anweisungsteil leicht zu erkennen. Um leichter zu Fehlern zu navigieren, die außerhalb des gerade sichtbaren Bereiches liegen, bietet der Bausteineditor die zwei Suchfunktionen Bearbeiten > Gehe zu >...
  • Seite 176: Editieren Von Kop-Anweisungen Im Anweisungsteil

    Programmieren von Bausteinen 5. Bestätigen Sie mit "OK". Mit der Betätigung der "OK"-Schaltfläche starten Sie das Umverdrahten. Nach der Umverdrahtung wird eine Protokolldatei aufgeblendet, die Auskunft über die getätigten Änderungen gibt. Die Protokolldatei enthält die Operandenliste, "bisheriger Operand" und "neuer Operand". Dazu werden die einzelnen Bausteine aufgeführt mit der Anzahl der Umverdrahtungen pro Codebaustein.
  • Seite 177: Regeln Für Die Eingabe Von Kop-Anweisungen

    Programmieren von Bausteinen 6.3.5.2 Regeln für die Eingabe von KOP-Anweisungen Die Beschreibung der Sprache "KOP" finden Sie im Handbuch KOP für S7-300/400 – Bausteine programmieren oder in der Online-Hilfe zu KOP. Ein KOP-Netzwerk kann aus mehreren Elementen in mehreren Zweigen bestehen. Alle Elemente und Zweige müssen untereinander verbunden sein, wobei die linke Stromschiene nicht als Verbindung zählt (IEC 1131-3).
  • Seite 178: Entfernen Und Ändern

    Programmieren von Bausteinen • Spulen, die keine boolesche Verknüpfung erlauben: Master Control Relais Anfang _/(MCRA) Master Control Relais Ende _/(MCRD) Datenblock Öffnen _/(OPN) Master Control Relais ausschalten _/(MCR>) Alle anderen Spulen können wahlweise eine boolesche Verknüpfung haben oder auch nicht. Folgende Spulen dürfen Sie nicht als Parallelausgang verwenden: •...
  • Seite 179: Unzulässige Verschaltungen In Kop

    Programmieren von Bausteinen 6.3.5.3 Unzulässige Verschaltungen in KOP Stromfluss von rechts nach links Es können keine Zweige editiert werden, die einen Stromfluss in umgekehrter Richtung verursachen könnten. Nachfolgendes Bild zeigt ein Beispiel. Beim Signalzustand "0" an E 1.4 käme es an E 6.7 zu einem Stromfluss von rechts nach links.
  • Seite 180: Schritte Zum Eingeben Von Kop-Elementen

    Programmieren von Bausteinen 6.3.5.4 Schritte zum Eingeben von KOP-Elementen Eingeben von KOP-Elementen 1. Markieren Sie die gewünschte Stelle in einem Netzwerk, hinter der ein KOP-Element eingefügt werden soll. 2. Fügen Sie das gewünschte Element ein, indem Sie: das entsprechende Symbol in der Symbolleiste betätigen (für Schließer, Öffner).
  • Seite 181: Überschreiben Von Adressen Oder Parametern In Kop-Elementen

    Programmieren von Bausteinen Überschreiben von Adressen oder Parametern in KOP-Elementen 1. Wechseln Sie mit der INSERT-Taste in den Überschreibmodus. Der aktuelle Modus wird in der Statuszeile unten rechts angezeigt. 2. Positionieren Sie mit Mausklick oder mit der TAB-Taste den Mauszeiger auf das Textfeld der Adresse oder des Parameters.
  • Seite 182: Markieren In Kop-Netzwerken

    Programmieren von Bausteinen Markieren in KOP-Netzwerken In ein Netzwerk gelangen Sie durch einen Mausklick auf ein zugehöriges KOP- Element. Innerhalb eines Netzwerkes können Sie prinzipiell drei Bereiche, jeweils durch einen einfachen Mausklick, markieren: • KOP-Elemente, z. B. einen Kontakt oder eine Box •...
  • Seite 183: Erstellen Von Parallelen Verzweigungen In Kop-Netzwerken

    Programmieren von Bausteinen Erstellen von parallelen Verzweigungen in KOP-Netzwerken Um in der Programmiersprache KOP ODER-Verknüpfungen zu realisieren, müssen Sie Parallelzweige erstellen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie das Element, vor dem Sie den Parallelzweig öffnen möchten. 2. Öffnen Sie den Parallelzweig, indem Sie: den Kontextmenübefehl Verzweigung auf wählen.
  • Seite 184: Auftrennen Geschlossener Parallelzweige In Kop

    Programmieren von Bausteinen Nachfolgendes Beispiel zeigt, wie Sie eine Verzweigung nur mit Funktionstasten oder Symbolen der Symbolleiste erzeugen. M2.0 E1.0 E1.0 M2.0 oder <F8> M2.0 E1.0 ??.? oder <F2> M2.0 E1.0 ??.? oder <F9> Beim Schließen von Parallelzweigen werden notwendige Leerelemente ergänzt. Wenn erforderlich, werden die Zweige so angeordnet, dass Überkreuzungen von Zweigen vermieden werden.
  • Seite 185: Aufspalten Einer Kreuzung In Kop-Netzwerken

    Programmieren von Bausteinen 2. Drücken Sie die Taste DEL (Entf). An der aufgetrennten Stelle können Sie anschließend neue KOP-Elemente einfügen. Aufspalten einer Kreuzung in KOP-Netzwerken Wenn sich an einer Stelle eines KOP Netzwerkes gleichzeitig ein Parallelzweig schließt und sich ein weiterer öffnet, sprechen wir von einer Kreuzung. Eine solche Kreuzung können Sie folgendermaßen aufspalten: 1.
  • Seite 186: Erzeugen Von Abzweigen In Kop-Netzwerken

    Programmieren von Bausteinen Erzeugen von Abzweigen in KOP-Netzwerken Der Kontextmenübefehl Verzweigung auf öffnet einen Parallelzweig ohne Spule, beginnend vor dem markierten Programmelement. In den neuen Abzweig können Sie weitere Verknüpfungen einfügen. 1. Markieren Sie mit dem Mauszeiger das Programmelement, vor dem Sie einen neuen Abzweig einfügen möchten.
  • Seite 187: Regeln Für Die Eingabe Von Fup-Anweisungen

    Programmieren von Bausteinen 6.3.6.2 Regeln für die Eingabe von FUP-Anweisungen Die Beschreibung der Sprache "FUP" finden Sie im Handbuch FUP für S7-300/400 – Bausteine programmieren oder in der Online-Hilfe zu FUP. Ein FUP-Netzwerk kann aus mehreren Elementen bestehen. Alle Elemente müssen untereinander verbunden sein (IEC 1131–3).
  • Seite 188: Boxen, Die Keine Boolesche Verknüpfung Erlauben

    Programmieren von Bausteinen Die folgenden Boxen dürfen nur am rechten Rand der Verknüpfungskette platziert werden, wo sie den Abschluss der Kette bilden: • Zähleranfangswert setzen • Vorwärtszählen, Rückwärtszählen • Zeit als Impuls starten, Zeit als verlängerten Impuls starten • Zeit als Einschaltverzögerung/Ausschaltverzögerung starten Unter den Boxen gibt es solche, die eine boolesche Verknüpfung verlangen, und solche, die keine boolesche Verknüpfung haben dürfen.
  • Seite 189: Schritte Zum Eingeben Von Fup-Elementen

    Programmieren von Bausteinen 6.3.6.3 Schritte zum Eingeben von FUP-Elementen Eingeben von FUP-Elementen Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie die gewünschte Stelle in einem Netzwerk, hinter der ein FUP-Element eingefügt werden soll. 2. Fügen Sie ein FUP-Element ein, indem Sie: das entsprechende Symbol in der Symbolleiste betätigen (für ODER-Box, UND-Box).
  • Seite 190: Überschreiben Von Fup-Elementen

    Programmieren von Bausteinen Hinweis Die Zeichenfolge ">>" an einem Ausgang bedeutet, dass dieser Ausgang vor dem Abspeichern bzw. Laden noch beschaltet werden muss. Überschreiben von FUP-Elementen Der Überschreibmodus ermöglicht ein einfaches Austauschen von FUP-Elementen gleichen Typs. Der Vorteil liegt darin, dass Sie die Adressen und Parameter nicht nochmals eingeben müssen.
  • Seite 191: Einfügen Von Weiteren Fup-Netzwerken

    Programmieren von Bausteinen Einfügen von weiteren FUP-Netzwerken Um ein neues Netzwerk zu erstellen: • Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Netzwerk. • KIicken Sie auf das entsprechende Symbol in der Symbolleiste. • Doppelklicken Sie auf "Neues Netzwerk" in der Befehlsbibliothek oder ziehen es per Drag&Drop in den Bausteineditor.
  • Seite 192: Verbindung Trennen Und Neu Verbinden In Fup-Netzwerken

    Programmieren von Bausteinen Verbindung trennen und neu verbinden in FUP-Netzwerken 1. Markieren Sie einen binären Eingang. 2. Trennen Sie die Verbindung durch Drücken der DEL-Taste. 3. Fügen Sie bei Bedarf an der Trennstelle neue FUP-Elemente ein. 4. Markieren Sie den binären Ausgang. 5.
  • Seite 193: Editieren Von Awl-Anweisungen Im Anweisungsteil

    Programmieren von Bausteinen 6.3.7 Editieren von AWL-Anweisungen im Anweisungsteil 6.3.7.1 Einstellungen für die Programmiersprache AWL Einstellen der Mnemonik Sie können zwischen zwei Einstellungen der Mnemonik wählen: • Deutsch oder • Englisch Die Mnemonik stellen Sie vor dem Öffnen eines Bausteins im Dialogfeld Extras > Einstellungen...
  • Seite 194: Schritte Zum Eingeben Von Awl-Anweisungen

    Programmieren von Bausteinen 6.3.7.3 Schritte zum Eingeben von AWL-Anweisungen Eingeben von AWL-Anweisungen Wenn Sie einen neuen Codebaustein erstellen, können Sie das erste Netzwerk sofort bearbeiten. In ein Netzwerk gelangen Sie durch einen Mausklick auf eine zugehörige Zeile. Die Anweisungen innerhalb der einzelnen Netzwerke geben Sie einfach Zeile für Zeile über die Tastatur ein.
  • Seite 195: Einfügen Von Weiteren Awl-Netzwerken

    Programmieren von Bausteinen Einfügen von weiteren AWL-Netzwerken Um ein neues Netzwerk zu erstellen: • Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Netzwerk. • KIicken Sie auf das entsprechende Symbol in der Symbolleiste. • Doppelklicken Sie auf "Neues Netzwerk" in der Befehlsbibliothek oder ziehen es per Drag&Drop in den Bausteineditor.
  • Seite 196: Aktualisieren Von Bausteinaufrufen

    Programmieren von Bausteinen 6.3.8 Aktualisieren von Bausteinaufrufen Mit dem Menübefehl Bearbeiten > Aufruf > Aktualisieren im Bausteineditor können Sie ungültig gewordene Bausteinaufrufe oder UDT-Verwendungen nach folgenden Schnittstellenänderungen automatisch abgleichen: • Einfügen neuer Formalparameter • Löschen von Formalparametern • Namensänderung von Formalparametern •...
  • Seite 197: Erstellen Von Datenbausteinen

    Programmieren von Bausteinen Erstellen von Datenbausteinen 6.4.1 Grundlagen zum Erstellen von Datenbausteinen Der Datenbaustein ist ein Baustein, in dem Sie Daten hinterlegen, auf die Ihre Maschine oder Anlage zurückgreift. Im Gegensatz zum Codebaustein, der mit einer der Programmiersprachen KOP/FUP oder AWL programmiert wurde, enthält der Datenbaustein nur die Variablendeklarationstabelle.
  • Seite 198: Deklarationssicht Von Datenbausteinen

    Programmieren von Bausteinen 6.4.2 Deklarationssicht von Datenbausteinen Bei nicht globalen Datenbausteinen kann die Deklarationssicht nicht verändert werden. Spalte Erläuterung Adresse Anzeige der Adresse, die STEP 7 Lite für die Variable automatisch zuordnet, wenn Sie die Eingabe einer Deklaration beenden. Deklaration Diese Spalte wird nur für Instanz-Datenbausteine dargestellt.
  • Seite 199: Datensicht Von Datenbausteinen

    Programmieren von Bausteinen 6.4.3 Datensicht von Datenbausteinen Die Datensicht zeigt Ihnen die aktuellen Werte aller Variablen des Datenbausteins. Sie können diese Werte nur in der Datensicht ändern. Die Tabellendarstellung dieser Sicht ist für alle Global-Datenbausteine gleich. Für Instanz-Datenbausteine wird zusätzlich die Spalte "Deklaration" angezeigt. Für Variablen mit zusammengesetzten Datentypen oder anwenderdefinierten Datentypen werden in der Datensicht alle Elemente einzeln in einer eigenen Zeile mit vollständigem Namen dargestellt.
  • Seite 200: Eingeben In Datenbausteine Und Speichern

    Programmieren von Bausteinen 6.4.4 Eingeben in Datenbausteine und Speichern 6.4.4.1 Eingeben der Datenstruktur von globalen Datenbausteinen Haben Sie einen Datenbaustein geöffnet, der keinem UDT oder FB zugeordnet ist, so können Sie in der Deklarationssicht des Datenbausteins seine Struktur festlegen. Bei nicht globalen Datenbausteinen kann die Deklarationssicht nicht verändert werden.
  • Seite 201 Programmieren von Bausteinen Anzeige Sie können sich in der Deklarationssicht des Instanz-DBs anzeigen lassen, wie die Variablen im FB deklariert wurden. 1. Öffnen Sie den Datenbaustein. 2. Lassen Sie sich die Deklarationssicht des Datenbausteins anzeigen, falls diese nicht bereits angezeigt wird. 3.
  • Seite 202: Eingeben Der Struktur Von Anwenderdefinierten Datentypen (Udt)

    Programmieren von Bausteinen 6.4.4.3 Eingeben der Struktur von anwenderdefinierten Datentypen (UDT) 1. Öffnen Sie den anwenderdefinierten Datentyp (UDT). 2. Lassen Sie sich die Deklarationssicht anzeigen, falls diese nicht bereits angezeigt wird. 3. Legen Sie die Struktur des anwenderdefinierten Datentyps fest, indem Sie die Reihenfolge der Variablen, ihren Datentyp und ggf.
  • Seite 203: Ändern Von Datenwerten In Der Datensicht

    Programmieren von Bausteinen Anzeige Sie können sich in der Deklarationssicht des DBs nur anzeigen lassen, wie die Variablen im UDT deklariert wurden. 1. Öffnen Sie den Datenbaustein. 2. Lassen Sie sich die Deklarationssicht des Datenbausteins anzeigen, falls diese nicht bereits angezeigt wird. 3.
  • Seite 204: Rücksetzen Von Datenwerten Auf Die Anfangswerte

    Programmieren von Bausteinen 6.4.4.6 Rücksetzen von Datenwerten auf die Anfangswerte Das Rücksetzen ist nur in der Datensicht von Datenbausteinen möglich. 1. Schalten Sie ggf. mit dem Menübefehl Ansicht > Datensicht die Tabellendarstellung in die Datensicht um. 2. Wählen Sie hierfür den Menübefehl Bearbeiten > Datenbaustein initialisieren. Alle Variablen werden wieder mit ihrem vorgesehenen Anfangswert versorgt, d.
  • Seite 205: Anzeigen Von Referenzen

    Programmieren von Bausteinen Anzeigen von Referenzen 6.5.1 Übersicht der möglichen Referenzen Nutzen Sie die Querverweise "Querverweisliste", "Verwendete Operanden" und "Programmstruktur, um einen Überblick über die Nutzung und Verwendung von Operanden, Speicherbereiche, Bausteine etc. zu erhalten. Zu den Querverweisen gelangen Sie durch Doppelklicken des Symbols "Querverweise" im Projektfenster. •...
  • Seite 206: Filtern Der Adressübersicht

    Programmieren von Bausteinen 6.5.2 Adressübersicht Wenn Sie die Eingangs- und Ausgangsadressen aller konfigurierten Baugruppen bzw. Module anzeigen wollen, dann wählen Sie den Menübefehl Ansicht > Adressübersicht. Daraufhin blendet STEP 7 Lite die Adressübersicht in Form einer Tabelle ein. In den Spalten der Tabelle finden Sie neben der Adresse und dem Typ der Adresse (E,A) auch Angaben zum Ort (Rack, Steckplatz...) und zur Identifikation der Baugruppe (Name, Bestellnummer), der die Adresse zugewiesen ist.
  • Seite 207: Sortierung

    Programmieren von Bausteinen Aufbau Ein Querverweislisteneintrag besteht aus folgenden Spalten: Spalte Inhalt/Bedeutung Operand absolute Adresse des Operanden Symbol Name des Operanden Baustein Angabe des Bausteins, in dem der Operand verwendet wird Baustein Sym. symbolischer Bezeichner des Bausteins Netzwerk Angabe der Nummer des Netzwerks, in dem der Operand verwendet wird Zeile Die Positionsangabe innerhalb des Netzwerks, in dem der Operand...
  • Seite 208: Verwendete Operanden

    Programmieren von Bausteinen 6.5.4 Verwendete Operanden Drei Listen zeigen Ihnen, welche Operanden innerhalb des Anwenderprogramms bereits belegt sind. Diese Anzeige ist eine wichtige Grundlage für Fehlersuche oder Änderungen im Anwenderprogramm. Verwendungsliste "Verwendete Bits und Bytes" Mit der Liste "Verwendete Bits und Bytes" erhalten Sie eine Übersicht, welches Bit in welchem Byte der Speicherbereiche Eingang (E), Ausgang (A) und Merker (M) verwendet wird.
  • Seite 209 Programmieren von Bausteinen Beispiel Folgendes Beispiel zeigt den typischen Aufbau einer Verwendungsliste für Eingänge, Ausgänge und Merker (E/A/M). In der ersten Zeile ist die Belegung vom Eingangsbyte EB 0 aufgeführt. Eingänge des Operanden EB 0 werden direkt verwendet (Bitzugriff). In den Spalten "1", "2", "3", "4", "5", und "6"...
  • Seite 210: Programmstruktur

    Programmieren von Bausteinen 6.5.5 Programmstruktur Die Programmstruktur beschreibt die Beziehungen oder Abhängigkeiten der verwendeten Bausteine innerhalb eines Anwenderprogramms. Eine Beziehung bzw. eine Abhängigkeit ist gegeben • durch Aufruf (z. B. Baustein A ruft Baustein B über die Anweisung CALL auf) Beispiel für Darstellung eines Aufrufs: OB 1 ruft FB 1 mit Angabe des DB 1 als Instanz-DB auf •...
  • Seite 211: Anzeigemöglichkeiten Und Einstellungen Der Programmstruktur

    Programmieren von Bausteinen Programmstruktur anzeigen lassen Die Programmstruktur wird mit einem Doppelklick auf das Symbol "Querverweise" im Projektfenster geöffnet. Wählen Sie hier unter den Registern "Querverweisliste", "Verwendete Operanden" und "Programmstruktur" am unteren Rand des Fensters das Register "Programmstruktur". Anzeigemöglichkeiten und Einstellungen der Programmstruktur Die Einstellungen in den Feldern "Startbaustein"...
  • Seite 212: Darstellung Von Bausteinabhängigkeiten In Der Programmstruktur

    Programmieren von Bausteinen Darstellung von Bausteinabhängigkeiten in der Programmstruktur Symbol Bedeutung Beispiel Baustein regulär aufgerufen mit CALL Baustein unbedingt aufgerufen mit UC Baustein bedingt aufgerufen mit Datenbaustein geöffnet und auf Inhalte zugegriffen (z. B. L DB 1.DBW 10) Baustein verwendet Schnittstellendeklaration z.
  • Seite 213: Darstellung Von Aufrufen Nicht Vorhandener Bausteine

    Programmieren von Bausteinen Darstellung von Aufrufen nicht vorhandener Bausteine Wenn ein Baustein gelöscht wurde, dieser Baustein aber von einem anderen Baustein verwendet wird, dann wird der Text solcher Bausteine rot eingefärbt und durch "???" am Ende ergänzt. Darstellung von Rekursionen in Bausteinabhängigkeiten Rekursionen werden verursacht durch folgende Bausteinabhängigkeiten: •...
  • Seite 214: Darstellung Von Symbolkonflikten In Bausteinabhängigkeiten

    Programmieren von Bausteinen Darstellung von Symbolkonflikten in Bausteinabhängigkeiten Wenn in den allgemeinen Einstellungen des Projekts 'Operandenvorrang: Symbol' eingestellt ist, können Inkonsistenzen (Symbolkonflikte) entstehen, wenn Sie einen Baustein speichern und nachträglich in der Symboltabelle ein im Baustein verwendetes Symbol ändern. Die Symbole für Bausteinabhängigkeit ändern sich folgendermaßen: Symbol Bedeutung Symbolkonflikt und Bausteinaufruf mit CALL Symbolkonflikt und Bausteinaufruf mit UC...
  • Seite 215: Arbeiten Mit Referenzdaten

    Programmieren von Bausteinen 6.5.6 Arbeiten mit Referenzdaten 6.5.6.1 Schnelles Positionieren auf Verwendungsstellen im Programm Sie können Referenzdaten benutzen, um beim Programmieren auf die Verwendungsstellen eines Operanden zu positionieren. Prinzipielle Vorgehensweise 1. Markieren Sie in einem geöffneten Baustein den Operanden. 2. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Gehe zu > Verwendungsstelle. Nun wird ein Dialogfeld angezeigt, das eine Liste mit den Verwendungsstellen des Operanden im Programm enthält.
  • Seite 216: Beispiel Zum Arbeiten Mit Verwendungsstellen

    Programmieren von Bausteinen 6.5.6.2 Beispiel zum Arbeiten mit Verwendungsstellen Sie möchten feststellen, an welchen Stellen der Ausgang A1.0 (direkt/indirekt) gesetzt wird. Als Beispiel dient der folgende AWL-Code im Baustein OB1: Netzwerk1: ... U A 1.0 // in diesem Beispiel = A 1.1 // nicht relevant Netzwerk 2: U M1.0...
  • Seite 217 Programmieren von Bausteinen Sowohl die Zuweisungen an M1.0 als auch an M2.0 müssen nun kontrolliert werden. Also im Bausteineditor zuerst auf M1.0 positionieren. 4. Über Bearbeiten > Gehe zu > Verwendungsstelle" oder mit rechter Maustaste "Verwendungsstelle" aufrufen. Im Dialogfeld werden unter anderem alle Zuweisungen auf M1.0 angezeigt: Cycle Execution NW 3...
  • Seite 218: Schritte Zum Arbeiten Mit Referenzdaten

    Programmieren von Bausteinen 6.5.6.3 Schritte zum Arbeiten mit Referenzdaten Springen aus der Querverweisliste in den Programmteil Gehen Sie folgendermaßen vor, um aus der Querverweisliste in den entsprechenden Programmabschnitt zu springen: 1. Markieren Sie die Zeile des gewünschten Operanden. 2. Betätigen Sie die Schaltfläche "Gehe zu Verwendungsstelle". Die Funktion ist auch über den Menübefehl Bearbeiten >...
  • Seite 219: Anzeigen Überlappender Zugriffe

    Programmieren von Bausteinen Anzeigen überlappender Zugriffe Um Querverweise zu Operanden anzuzeigen, deren Adressbereiche sich überlappen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie einen Operanden in der Querverweisliste der Referenzdaten. 2. Drücken Sie die rechte Maustaste und wählen Sie aus dem dann angezeigten Kontextmenü...
  • Seite 220: Programmkonsistenz Herstellen Und Zeitstempel Als Bausteineigenschaft

    Programmieren von Bausteinen Programmkonsistenz herstellen und Zeitstempel als Bausteineigenschaft 6.6.1 Programmkonsistenz herstellen Einführung Müssen während oder nach der Programmerstellung die Schnittstellen bzw. der Code einzelner Bausteine angepasst oder ergänzt werden, so kann dies zu Programminkonsistenzen zwischen aufrufenden und aufgerufenen Bausteinen bzw.
  • Seite 221: Zeitstempel Und Zeitstempelkonflikte

    Programmieren von Bausteinen 6.6.2 Zeitstempel und Zeitstempelkonflikte Bausteine enthalten einen Code-Zeitstempel und einen Schnittstellen-Zeitstempel. Diese Zeitstempel werden im Register "Eigenschaften" des Bausteineditors angezeigt. Anhand von Zeitstempeln wird die Konsistenz von STEP 7 Lite- Programmen überwacht. STEP 7 Lite zeigt einen Zeitstempelkonflikt an, wenn beim Vergleich von Zeitstempeln ein Regelverstoß...
  • Seite 222: Zeitstempel In Codebausteinen

    Programmieren von Bausteinen 6.6.3 Zeitstempel in Codebausteinen Code-Zeitstempel Hier wird der Erstellungszeitpunkt des Bausteins eingetragen. Der Zeitstempel wird aktualisiert • bei Änderung des Programmcodes • bei Änderungen der Schnittstellenbeschreibung • bei Änderung des Kommentars • bei Änderungen der Bausteineigenschaften Schnittstellen-Zeitstempel Der Zeitstempel wird aktualisiert bei •...
  • Seite 223: Zeitstempel Bei Globalen Datenbausteinen

    Programmieren von Bausteinen 6.6.4 Zeitstempel bei globalen Datenbausteinen Code-Zeitstempel Der Zeitstempel wird aktualisiert • bei der Ersterstellung, • bei Änderungen in der Deklarationssicht oder in der Datensicht des Bausteins. Schnittstellen-Zeitstempel Der Zeitstempel wird aktualisiert • bei Änderungen der Schnittstellenbeschreibung in der Deklarationssicht (Änderung von Datentypen oder Initialwerten, neue Parameter).
  • Seite 224: Zeitstempel Bei Udts Und Von Udts Abgeleiteten Dbs

    Programmieren von Bausteinen 6.6.6 Zeitstempel bei UDTs und von UDTs abgeleiteten DBs Anwenderdefinierte Datentypen (UDT) können z. B. zur Erzeugung mehrerer Datenbausteine mit der gleichen Struktur genutzt werden. Code-Zeitstempel Der Code-Zeitstempel wird bei jeder Änderung aktualisiert. Schnittstellen-Zeitstempel Der Schnittstellen-Zeitstempel wird bei Änderungen der Schnittstellenbeschreibung (Änderung von Datentypen oder Initialwerten, neue Parameter) aktualisiert.
  • Seite 225: Vermeiden Von Fehlern Beim Aufrufen Von Bausteinen

    Programmieren von Bausteinen 6.6.7 Vermeiden von Fehlern beim Aufrufen von Bausteinen STEP 7 Lite überschreibt Daten in DB-Register STEP 7 Lite ändert die Register der S7-300-CPU bei verschiedenen Operationen. Die Inhalte der DB- und DI-Register beispielsweise werden getauscht, wenn Sie einen FB aufrufen.
  • Seite 226: Situationen, In Denen Register Modifiziert Werden

    Programmieren von Bausteinen Situationen, in denen Register modifiziert werden Die Manipulation der Adressregister zur indirekten Adressierung ist ausschließlich in AWL relevant. Die anderen Sprachen unterstützen keinen indirekten Zugriff auf die Adressregister. Die Anpassung des DB-Registers durch den Compiler muss bei allen Programmiersprachen beachtet werden, um eine korrekte Parameterübergabe bei Bausteinaufrufen sicherzustellen.
  • Seite 227: Hinweise Zur Änderung Von Register-Inhalten

    Programmieren von Bausteinen 6.6.8 Hinweise zur Änderung von Register-Inhalten Wenn Sie die im Anschluss beschriebenen Programmiermöglichkeiten und gleichzeitig die genannten Register/Akkus nutzen, müssen Sie selbst für eine Wiederherstellung der Register- bzw. Akku-Inhalte sorgen, da es sonst zu einem Fehlverhalten kommen kann. Die Verwendung der folgenden höheren Sprachkonstrukte kann dazu führen, dass die Inhalte von DB-Register und Adressregister AR1 verändert werden: •...
  • Seite 228 Programmieren von Bausteinen Programmieren mit STEP 7 Lite V3.0 6-104 A5E00293880-01...
  • Seite 229: Aufbau Der Online-Verbindung Und Cpu-Einstellung

    Aufbau der Online-Verbindung und CPU-Einstellung Aufbau von Online-Verbindungen Eine Online-Verbindung zwischen PG/PC und CPU ist für das Laden von Anwenderprogrammen/Bausteinen, das Zurückladen von Bausteinen aus der CPU in das PG/PC und für folgende weitere Tätigkeiten erforderlich: • Testen von Anwenderprogrammen •...
  • Seite 230: Wechsel Zwischen Online Und Offline

    Aufbau der Online-Verbindung und CPU-Einstellung Wechsel zwischen Online und Offline In der Symbolleiste (und im Menü) befindet sich die Schaltfläche "Online/Offline", mit der Sie den Aufbau bzw. Abbau einer Verbindung zur CPU initiieren können. Die Schaltfläche wird gedrückt dargestellt, wenn eine Verbindung besteht und ist nicht-gedrückt dargestellt, wenn keine besteht.
  • Seite 231: Anzeigen Und Ändern Des Betriebszustands

    Aufbau der Online-Verbindung und CPU-Einstellung Anzeigen und Ändern des Betriebszustands Mit dieser Funktion können Sie beispielsweise die CPU nach Korrektur eines Fehlers wieder in den Betriebszustand "RUN" setzen. Anzeigen des Betriebszustands im CPU-Bedienpanel Voraussetzung ist, dass eine Online-Verbindung zur CPU besteht. Falls das CPU-Bedienpanel nicht geöffnet ist, klicken Sie auf den Doppelpfeil "CPU Online bedienen"...
  • Seite 232 Aufbau der Online-Verbindung und CPU-Einstellung Programmieren mit STEP 7 Lite V3.0 A5E00293880-01...
  • Seite 233: Importieren, Exportieren, Speichern Unter

    Importieren, Exportieren, Speichern unter Importieren, Exportieren, Speichern unter In der folgenden Darstellung werden die möglichen Quellen und Ziele der Import- /Exportfunktionen und der Speicherfunktionen von STEP 7 Lite aufgezeigt. Programmieren mit STEP 7 Lite V3.0 A5E00293880-01...
  • Seite 234: Projekte Auf Datenträger Sichern

    Importieren, Exportieren, Speichern unter Projekte auf Datenträger sichern Sie haben die Möglichkeit, das gesamte STEP 7 Lite-Projekt z. B. auf Festplatte oder Diskette zu sichern. Mit dem Menübefehl Datei > Speichern werden alle Änderungen, die Sie am Projekt vorgenommen haben, im ursprünglich geöffneten Projekt gesichert. Mit dem Menübefehl Datei >...
  • Seite 235: Vorgehensweise Zum Speichern Des Gesamten Projekts

    Importieren, Exportieren, Speichern unter Vorgehensweise zum Speichern des gesamten Projekts 1. Wählen Sie den Menübefehl Datei > Speichern unter. 2. Wählen Sie im angezeigten Dialogfeld das Register "Memory Card". 3. Tragen Sie im Feld "Dateiname" einen spezifischen Dateinamen ohne Namenserweiterung ein. 4.
  • Seite 236: Vorgehensweise Zum Speichern Als *.Awl -Datei Und*.Sdf -Datei

    Importieren, Exportieren, Speichern unter Vorgehensweise zum Speichern als *.awl -Datei und*.sdf -Datei Das Ablegen der Projektdaten als *.awl-Datei und als *.sdf-Datei hat den Vorteil, dass zukünftige Versionen von STEP 7 diese Projektdaten ebenfalls importieren können. 1. Markieren Sie das Symbol "Programm" bzw. das Symbol "Symboltabelle" im Projektfenster.
  • Seite 237: Micro Memory Card Als Datenträger Verwenden

    Importieren, Exportieren, Speichern unter Micro Memory Card als Datenträger verwenden Die SIMATIC Micro Memory Card (MMC) einer CPU 31xC lässt sich mit STEP 7 Lite wie ein ganz normaler externer Datenträger einsetzen. Unter der Voraussetzung, dass die MMC ausreichend groß gewählt wurde, lassen sich alle im Datei-Explorer des Betriebsystems sichtbaren Dateien auf die MMC übertragen.
  • Seite 238: Vorgehensweise Beim Exportieren Nach Step

    Importieren, Exportieren, Speichern unter Projektdaten zwischen STEP 7 Lite und STEP 7 austauschen Was kann nach STEP 7 exportiert, was von STEP 7 importiert werden? Zwischen STEP 7 Lite und STEP 7 können folgende Projektdaten ausgetauscht werden: • Das komplette Programm als *.awl -Datei. •...
  • Seite 239: Vorgehensweise Beim Importieren Von Step

    Importieren, Exportieren, Speichern unter 4. Wählen Sie den Namen der Export-Dateien ohne Namenserweiterung. Die zu erzeugenden Dateinamen werden mit der Pfadangabe im Feld "erzeugte Dateien:" angezeigt. 5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Exportieren". 6. Die Beschreibung zum Importieren in das STEP 7-Projekt entnehmen Sie der Hilfe zu STEP 7 (Themen "Einfügen externer Quellen"...
  • Seite 240: Projektdaten Für Externe Editoren Exportieren

    Importieren, Exportieren, Speichern unter Projektdaten für externe Editoren exportieren 8.6.1 Datenformat für den Import/Export einer Symboltabelle Das Dateiformat System Data Format (SDF) kann in die Symboltabelle importiert bzw. aus ihr exportiert werden: • SDF-Dateien können Sie in Microsoft Access öffnen, bearbeiten und wieder speichern.
  • Seite 241: Sprache Löschen

    Importieren, Exportieren, Speichern unter Export Der Export wird für alle Texttypen ausgeführt, die zum angewählten Objekt gehören. Für jeden Texttyp wird eine Exportdatei erzeugt. Diese enthält je eine Spalte für die Quell- und für die Zielsprache. Die Texte in der Quellsprache dürfen nicht geändert werden.
  • Seite 242: Texttypen Mehrsprachig Verwalteter Texte

    Importieren, Exportieren, Speichern unter 8.6.2.1 Texttypen mehrsprachig verwalteter Texte Für jeden Texttyp wird beim Export eine eigene Datei angelegt. Diese hat den Texttyp als Namen und das Exportformat als Endung (Texttyp.Format: z. B. SymbolComment.CSV). Dateien die nicht der Namenskonvention genügen, können nicht als Quelle oder Ziel angegeben werden.
  • Seite 243: Format Der Exportdatei

    Importieren, Exportieren, Speichern unter Grundsätzlich gilt: 1. Nicht geändert, überschrieben oder gelöscht werden dürfen: die Felder mit einem vorangestellten "$_" (das sind Schlüsselwörter) die Nummern für die Sprache (im Beispiel oben: 7(1) für die Quellsprache Deutsch (Deutschland) und 9(1) für die Zielsprache Englisch) 2.
  • Seite 244: Schritte Zum Verwalten Mehrsprachiger Texte

    Importieren, Exportieren, Speichern unter 8.6.2.3 Schritte zum Verwalten mehrsprachiger Texte Exportieren von mehrsprachig verwalteten Texten Voraussetzung Es dürfen keine Exportdateien geöffnet sein. Vorgehensweise 1. Wählen Sie den Menübefehl Extras > Texte mehrsprachig verwalten > Exportieren. 2. Bestimmen Sie im Dialog "Exportieren" Quell- und Zielsprache und Texttypen Tipp 1: In der Regel alle Texttypen wählen.
  • Seite 245: Importieren Von Mehrsprachig Verwalteten Texten

    Importieren, Exportieren, Speichern unter Importieren von mehrsprachig verwalteten Texten 1. Wählen Sie den Menübefehl Extras > Texte mehrsprachig verwalten > Importieren. 2. Bestimmen Sie im Dialog "Importieren" die Importquelle und das Format Falls Sie beim Exportieren keine Zielsprache eingegeben haben, werden Sie durch einen Dialog aufgefordert, die Zielsprache zu wählen.
  • Seite 246: Tipps Zum Übersetzen

    Importieren, Exportieren, Speichern unter 8.6.2.4 Tipps zum Übersetzen Optimieren der Vorlage für die Übersetzung Sie können das sprachliche "Quellmaterial" für die Übersetzung bereinigen, indem Sie unterschiedliche Begriffe bzw. Ausdrücke zusammenführen. Beispiel Vor der Bereinigung (Export-Datei): $_Languages 7(1) Deutsch (Deutschland) 7(1) Deutsch (Deutschland) $_Typ(SymbolComment) Auto-Freig.
  • Seite 247: Optimierung Des Übersetzungsvorgangs

    Importieren, Exportieren, Speichern unter Optimierung des Übersetzungsvorgangs Bei Projekten, deren Aufbau und Texte ähnlich einem Vorgängerprojekt sind, können Sie den Übersetzungsvorgang optimieren. Insbesondere für Projekte, die durch Kopieren und anschließendes Anpassen entstanden sind, ist das im folgenden beschriebene Vorgehen empfehlenswert. Voraussetzung Es liegt ein bereits übersetztes Exportziel (CSV-Dateien) vor.
  • Seite 248 Importieren, Exportieren, Speichern unter Programmieren mit STEP 7 Lite V3.0 8-16 A5E00293880-01...
  • Seite 249: Laden In Cpu Und In Pg

    Laden in CPU und in PG Laden aus dem PG in die CPU 9.1.1 Voraussetzungen für das Laden Voraussetzungen zum Laden in die CPU • Es besteht eine Verbindung zwischen Ihrem PG und der CPU über die MPI- Schnittstelle. • Der Zugriff auf die CPU ist möglich. •...
  • Seite 250: Was Wird Wann Geladen

    Laden in CPU und in PG 9.1.2 Was wird wann geladen? Im Menü "Datei" finden Sie den Menübefehl "Laden in CPU". Im folgenden sind die Möglichkeiten aufgelistet, welche Objekte Sie unter welchen Voraussetzungen laden können. Was wollen Sie laden? Voraussetzung Bemerkungen Hardware-Konfiguration Die Hardware-Konfiguration ist...
  • Seite 251: Unterschied Zwischen Speichern Und Laden Von Bausteinen

    Laden in CPU und in PG 9.1.3 Unterschied zwischen Speichern und Laden von Bausteinen Hinweis zu Bausteinänderungen – erst speichern dann laden Um neu erstellte Bausteine bzw. Änderungen im Anweisungsteil von Codebausteinen, in Deklarationstabellen oder bei Datenwerten in Datenbausteinen zu sichern, müssen Sie den entsprechenden Baustein abspeichern (Menübefehl Datei >...
  • Seite 252: Ladespeicher Der Cpu

    Laden in CPU und in PG Ladespeicher der CPU • Der Ladespeicher dient zur Aufnahme des Anwenderprogramms ohne Symboltabelle und Kommentare (diese bleiben im Speicherbereich des PG). • Bausteine, die als nicht ablaufrelevant gekennzeichnet sind, werden ausschließlich in den Ladespeicher aufgenommen. •...
  • Seite 253: Laden In Das Ram Über Online-Verbindung

    Laden in CPU und in PG Laden in das RAM über Online-Verbindung In der CPU haben Sie bei Spannungsausfall keine Datensicherheit, falls das RAM ungepuffert ist. Die Daten im RAM gehen in diesem Fall verloren. Speichern auf EPROM-Memory Card Bausteine bzw. das Anwenderprogramm werden auf eine EPROM-Memory Card gespeichert, die sich im Schacht der CPU befinden muss.
  • Seite 254: Speichern Geladener Bausteine Auf Integriertem Eprom Bzw. Auf S7-Memory Card In Der Cpu

    Laden in CPU und in PG 9.1.6.2 Speichern geladener Bausteine auf integriertem EPROM bzw. auf S7-Memory Card in der CPU Bei CPU-Baugruppen, die ein integriertes EPROM besitzen (z. B. CPU 312), können Sie Bausteine vom Ladespeicher (RAM) in das integrierte EPROM speichern, um die Daten bei Spannungsausfall oder Urlöschen nicht zu verlieren.
  • Seite 255: Laden Einer Konfiguration In Ein Zielsystem

    Laden in CPU und in PG 9.1.6.3 Laden einer Konfiguration in ein Zielsystem Tipp Vor dem Laden sollten Sie bei geöffneter HW-Konfiguration mit dem Menübefehl Extras > Konsistenz prüfen die Fehlerfreiheit Ihrer Stationskonfiguration prüfen. STEP 7 Lite prüft dann, OB aus der aktuellen Konfiguration ladbare Systemdaten erzeugt werden können.
  • Seite 256: Laden Aus Der Cpu In Das Pg

    Laden in CPU und in PG Laden aus der CPU in das PG Diese Funktion unterstützt Sie bei folgenden Tätigkeiten: • Sichern von Informationen aus der CPU (z. B. für Service-Zwecke). • Schnelles Konfigurieren und Bearbeiten einer Station, wenn die Hardware- Komponenten zum Beginn der Konfigurierungstätigkeit vorhanden sind.
  • Seite 257: Was Grundsätzlich Nicht Zurückgeladen Werden Kann

    Laden in CPU und in PG Was grundsätzlich nicht zurückgeladen werden kann Beim Laden eines Programms vom PG in die CPU wird nicht alles, was in der Projektdatenhaltung gespeichert ist, in die CPU geladen. Diese Daten fehlen folglich, wenn Sie z. B. Bausteine zurückladen. Für Daten, die von der CPU in das PG geladen werden, gilt: •...
  • Seite 258: Selektieren Der Zurückzuladenden Objekte

    Laden in CPU und in PG Selektieren der zurückzuladenden Objekte Es sind nur Elemente in das PG ladbar, die sich tatsächlich in der CPU befinden; d. h. wenn Elemente markiert sind, die als "nur offline" gekennzeichnet sind, ist der Menübefehl "Laden in PG" nicht aktivierbar. Was ist markiert in der Was wird in das PG geladen? Bemerkungen Projektübersicht (Online-CPU)?
  • Seite 259: Bearbeiten Einer Geladenen Hardware-Konfiguration Im Pg/Pc

    Laden in CPU und in PG 9.2.4 Bearbeiten einer geladenen Hardware-Konfiguration im PG/PC Laden einer Hardware-Konfiguration aus der CPU in ein neues Projekt Wenn Sie ohne Projektdaten im PG/PC eine Hardware-Konfiguration aus der CPU in das PG bzw. in den PC laden, dann kann STEP 7 Lite die genaue Bestellnummer und die damit verbundenen Eigenschaften der Baugruppe nicht vollständig ermitteln.
  • Seite 260: Löschen In Der Cpu

    Laden in CPU und in PG Löschen in der CPU 9.3.1 Löschen des Lade-/Arbeitsspeichers und Urlöschen der CPU Vor dem Laden Ihres Anwenderprogramms in die CPU sollten Sie die CPU urlöschen, um sicherzustellen, dass sich keine "alten" Bausteine mehr auf der CPU befinden.
  • Seite 261: Löschen Einzelner Bausteine In Der Cpu

    Laden in CPU und in PG 9.3.2 Löschen einzelner Bausteine in der CPU Das Löschen einzelner Bausteinen in der CPU kann während der Testphase des CPU-Programms notwendig werden. Bausteine sind im Anwenderspeicher der CPU entweder im EPROM oder RAM gespeichert (abhängig von CPU und Ladevorgang).
  • Seite 262: Löschen Der Memory Card In Der Cpu

    Laden in CPU und in PG 9.3.3 Löschen der Memory Card in der CPU Der Funktionsumfang - OB das gesamte Anwenderprogramm oder auch einzelne Bausteine in der Memory Card gelöscht werden können - hängt von der verwendeten CPU ab. 1. Öffnen Sie die Sicht "Online-CPU" des Projektfensters. 2.
  • Seite 263: Komprimieren Des Anwenderspeichers (Ram)

    Laden in CPU und in PG Komprimieren des Anwenderspeichers (RAM) 9.4.1 Entstehung von Lücken im Anwenderspeicher (RAM) Durch mehrfaches Löschen und Nachladen von Bausteinen entstehen im Anwenderspeicher (Lade- und Arbeitsspeicher) Lücken, die den nutzbaren Speicherbereich verringern. Durch Komprimieren werden die vorhandenen Bausteine lückenlos im Anwenderspeicher angeordnet und es entsteht ein zusammenhängender freier Speicherbereich.
  • Seite 264: Komprimieren Des Speicherinhalts Einer Cpu

    Laden in CPU und in PG 9.4.2 Komprimieren des Speicherinhalts einer CPU Möglichkeiten zum Komprimieren Sie haben zwei Möglichkeiten zum Komprimieren des Anwenderspeichers: • Tritt beim Laden ein Speicherplatzmangel auf dem Zielsystem auf, so wird ein Dialogfeld aufgeblendet, das Sie auf den Fehler hinweist. Durch Betätigen der entsprechenden Schaltfläche im Dialogfeld können Sie den Speicher komprimieren.
  • Seite 265: Testen

    Testen 10.1 Übersicht der verschiedenen Testarten STEP 7 Lite bietet die Möglichkeit, den Ablauf Ihres Programms auf dem Zielsystem zu testen. Das ablauffähige Programm muss dazu auf dem Zielsystem geladen sein. Sie können dann Signalzustände und Werte von Variablen beobachten und Variablen mit Werten vorbelegen, um damit bestimmte Situationen für den Programmablauf zu simulieren.
  • Seite 266: Prinzipielle Vorgehensweise Beim Beobachten Und Steuern Mit Variablentabellen

    Testen • Forcen von Variablen Verwenden Sie diese Funktion, um einzelnen Variablen eines Anwenderprogramms bzw. einer CPU mit einem Wert fest zu belegen, der vom Anwenderprogramm nicht überschrieben werden kann. Sie können folgende Variablen beobachten bzw. steuern: • Eingänge, Ausgänge, Merker, Zeiten und Zähler •...
  • Seite 267: Bearbeiten Und Speichern Von Variablentabellen Und Forcetabellen

    Testen 10.2.4 Bearbeiten und Speichern von Variablentabellen und Forcetabellen 10.2.4.1 Erstellen und Öffnen einer Variablentabelle Variablen zum Beobachten oder Steuern werden in Variablentabellen abgespeichert. Eine einmal erstellte Variablentabelle können Sie speichern, duplizieren, ausdrucken und immer wieder zum Beobachten und Steuern verwenden.
  • Seite 268: Kopieren / Duplizieren Von Variablentabellen

    Testen 10.2.4.3 Kopieren / Duplizieren von Variablentabellen Wenn Sie eine einmal erstellte Variablentabelle als Muster für eine neu zu erstellende Variablentabelle verwenden wollen, dann duplizieren Sie das Muster folgendermaßen: 1. Klicken Sie in der Sicht "Beobachten/Steuern" auf die Schaltfläche "Tabellen verwalten".
  • Seite 269: Kopieren / Duplizieren Von Forcetabellen

    Testen 10.2.4.4 Kopieren / Duplizieren von Forcetabellen Wenn Sie eine einmal erstellte Forcetabelle als Muster für eine neu zu erstellende Forcetabelle verwenden wollen, dann duplizieren Sie das Muster folgendermaßen: 1. Klicken Sie in der Sicht "Beobachten/Steuern" auf die Schaltfläche "Tabellen verwalten".
  • Seite 270: Speichern Einer Forcetabelle

    Testen 10.2.4.6 Speichern einer Forcetabelle Gespeicherte Forcetabellen können Sie beim erneuten Test Ihres Programms wieder zum Beobachten und Forcen verwenden. 1. Speichern Sie die Forcetabelle mit dem Menübefehl Datei > Speichern. Beim Speichern der Forcetabelle werden auch Spaltenbreiten, und Beobachtmodus abgespeichert. 10.2.5 Eingeben von Variablen in Variablentabellen und Forcetabellen 10.2.5.1...
  • Seite 271: Syntaxprüfung

    Testen Hinweise zur Variableneingabe über Symbole • Die zu steuernde Variable können Sie als Operand oder als Symbol angeben. Operanden und Symbole können Sie sowohl in die Spalte "Operand" als auch in die Spalte "Symbol" eintragen. Der Eintrag wird automatisch in die passende Spalte geschrieben.
  • Seite 272: Beispiel Für Eine Ausgefüllte Forcetabelle

    Testen Beispiel für eine ausgefüllte Forcetabelle Nachfolgendes Bild zeigt eine Forcetabelle mit den eingeblendeten Spalten: Operand, Symbol, Anzeigeformat, Statuswert und Forcewert. Hinweise zur Variableneingabe über Symbole • Die zu forcenden Variable können Sie als Operand oder als Symbol angeben. Operanden und Symbole können Sie sowohl in die Spalte "Operand" als auch in die Spalte "Symbol"...
  • Seite 273: Einfügen Eines Zusammenhängenden Operandenbereichs In Eine Variablentabelle

    Testen Maximale Größe Eine Forcetabelle kann maximal 1024 Zeilen umfassen. Einzelne Operanden vom Steuern und Beobachten ausschließen Um einzelne Operanden vom Forcen und Beobachten auszuschließen, schalten Sie die entsprechende Zeile aus. Positionieren Sie die Schreibmarke in die gewünschte Zeile und wählen Sie im Kontextmenü (Klick mit der rechten Maustaste) den Kontextmenübefehl Zeile ausschalten.
  • Seite 274: Obergrenzen Für Die Eingabe Von Zeiten

    Testen 10.2.5.5 Obergrenzen für die Eingabe von Zeiten Beachten Sie folgende Obergrenzen für die Eingabe von Zeiten: W#16#3999 (Maximalwert im BCD-Format) Beispiele Operand Anzeigeformat Eingabe Anzeige Steuerwert Erläuterung SIMATIC_ZEIT S5TIME#130MS Konvertierung in Millisekunden SIMATIC_ZEIT S5TIME#890MS Darstellung im BCD-Format möglich W#16#0089 Darstellung im BCD-Format möglich W#16#009D...
  • Seite 275: Obergrenzen Für Die Eingabe Von Zählern

    Testen 10.2.5.6 Obergrenzen für die Eingabe von Zählern Bitte beachten Sie folgende Obergrenzen für die Eingabe von Zählern: Obergrenzen für Zähler: C#999 W#16#0999 (Maximalwert im BCD-Format) Beispiele Operand Anzeigeformat Eingabe Anzeige Steuerwert Erläuterung ZAEHLER C#137 Konvertierung ZAEHLER C#89 Darstellung im BCD-Format möglich W#16#0089 Darstellung im BCD-Format...
  • Seite 276: Beispiele

    Testen 10.2.5.7 Beispiele Beispiel für die Eingabe von Operanden in Variablentabellen Erlaubter Operand: Datentyp: Beispiel (Mnemonik deutsch): Eingang | Ausgang | Merker BOOL E 1.0 | A 1.7 | M 10.1 Eingang | Ausgang | Merker BYTE EB 1 | AB 10 | MB 100 Eingang | Ausgang | Merker WORD EW 1 | AW 10 | MW 100...
  • Seite 277: Beispiel Für Die Eingabe Eines Zusammenhängenden Operandenbereichs

    Testen Beispiel für die Eingabe eines zusammenhängenden Operandenbereichs Öffnen Sie eine Variablentabelle bzw. Forcetabelle und lassen Sie sich das Dialogfeld "Bereich einfügen" mit dem Menübefehl Einfügen > Operandenbereich anzeigen. Bei den Angaben im Dialogfeld werden folgende Zeilen für Merker in die Variablentabelle eingefügt: Ab Operand: M 3.0 Anzahl: 10...
  • Seite 278 Testen Byteoperanden mögliche Byteoperanden erlaubte Steuer-/Forcewerte EB 1 2#00110011 MB 12 b#16#1F MB 14 AB 10 DB1.DBB 1 PAB 2 12 (kein Forcen möglich) Wortoperanden mögliche Wortoperanden erlaubte Steuer-/Forcewerte EW 1 2#0011001100110011 MW 12 w#16#ABCD MW 14 ABCD AW 10 b#(12,34) DB1.DBW 1 'ab'...
  • Seite 279 Testen Zeit mögliche Operanden erlaubte Erläuterung vom Typ Zeit Steuer-/Forcewerte Zeitwert in Millisekunden (ms) T 12 20ms Zeitwert in Millisekunden (ms) T 14 12345ms Zeitwert in Millisekunden (ms) T 16 s5t#12s340ms Zeitwert 12s 340ms T 18 10.3ms Zeitwert 10 ms T 20 10.3s Zeitwert 10s 300 ms...
  • Seite 280: Bearbeiten Von Variablen In Variablentabellen Und Forcetabellen

    Testen 10.2.6 Bearbeiten von Variablen in Variablentabellen und Forcetabellen 10.2.6.1 Festlegen des Anzeigeformats Mit Eingabe eines Operanden wird das Anzeigeformat für diesen Operanden automatisch vorbesetzt. Sie können das Anzeigeformat für den Operanden ändern: 1. Klicken Sie in der Spalte "Anzeigeformat" auf die entsprechende Zelle der Zeile. 2.
  • Seite 281: Beobachten Von Variablen

    Testen 10.2.7 Beobachten von Variablen 10.2.7.1 Einführung zum Beobachten von Variablen Zum Beobachten von Variablen haben Sie folgende Möglichkeiten: • Schalten Sie die Funktion ”Beobachten” durch Klicken auf die Schaltfläche "Beobachten" ein. Die Werte der ausgewählten Variablen werden in der Variablentabelle bzw.
  • Seite 282: Beobachten Von Variablen

    Testen Triggerpunkt Der Triggerpunkt "Zyklusbeginn", "Zyklusende" und " Übergang von RUN nach STOP" legt fest, zu welchem Zeitpunkt die Variablen aus der CPU gelesen bzw. aktualisiert werden sollen. Die Lage der Triggerpunkte veranschaulicht das folgende Bild. Prozessabbild der Eingänge Triggerpunkt "Beginn Zyklus" OB 1 Triggerpunkt Übergang: RUN "...
  • Seite 283: Beobachten Von Variablen Einmalig Und Sofort

    Testen 10.2.7.4 Beobachten von Variablen einmalig und sofort Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Sicht "Beobachten/Steuern" und wählen Sie in der Klappliste "Variablentabelle" bzw. "Forcetabelle" die Tabelle aus, die die zu beobachtenden Variablen enthält. 2. Stellen Sie sicher, dass eine Online-Verbindung zur CPU besteht. 3.
  • Seite 284: Steuern Von Variablen

    Testen 10.2.8 Steuern von Variablen 10.2.8.1 Einführung zum Steuern von Variablen Zum Steuern von Variablen haben Sie folgende Möglichkeiten: • Schalten Sie die Funktion ”Steuern” durch Klicken auf die Schaltfläche "Steuern" ein. Schalten Sie die Funktion ”Steuern” durch erneutes Klicken auf die Schaltfläche "Steuern"...
  • Seite 285: Steuern Sofort

    Testen Triggerpunkt Der Triggerpunkt "Zyklusbeginn", "Zyklusende" und " Übergang von RUN nach STOP" legt fest, zu welchem Zeitpunkt die Variablen aus der CPU gelesen bzw. aktualisiert werden sollen. Die Lage der Triggerpunkte veranschaulicht das folgende Bild. Prozessabbild der Eingänge Triggerpunkt "Beginn Zyklus" OB 1 Triggerpunkt Übergang: RUN "...
  • Seite 286: Steuern Von Variablen

    Testen 10.2.8.3 Steuern von Variablen 1. Öffnen Sie die Sicht "Beobachten/Steuern" und wählen Sie in der Klappliste "Variablentabelle" die Tabelle, die die zu steuernden Variablen enthält, bzw. aktivieren Sie das Fenster, das die entsprechende Variablentabelle enthält. 2. Stellen Sie eine Verbindung zur gewünschten CPU her, damit Sie die Variablen der aktiven Variablentabelle steuern können.
  • Seite 287: Steuern: Cpu Im Stop Mit Eigenen Werten Initialisieren

    Testen 10.2.8.5 Steuern: CPU im STOP mit eigenen Werten initialisieren Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie das CPU-Panel und schalten Sie die CPU in den Betriebszustand STOP. 2. Tragen Sie in die Variablentabelle bei den jeweiligen Variablen die gewünschten Steuerwerte ein und aktivieren Sie die Optionskästchen neben den Steuerwerten.
  • Seite 288: Forcen Von Variablen

    Testen 10.2.9 Forcen von Variablen 10.2.9.1 Einführung zum Forcen von Variablen Die Funktionen zum Forcen sind nur in der Sicht "Beobachten/Forcen" anwählbar. Zur Anzeige dieser Sicht doppelklicken Sie im Projektfenster auf "Beobachten/Steuern" und wählen anschließend das Register "Beobachten/Forcen". Sie können einzelne Variablen eines Anwenderprogramms mit festen Werten vorbelegen, so dass sie auch vom Anwenderprogramm, das in der CPU abläuft, nicht verändert oder überschrieben werden können.
  • Seite 289: Sicherheitsvorkehrungen Zum Forcen Von Variablen

    Testen 10.2.9.2 Sicherheitsvorkehrungen zum Forcen von Variablen Personen- und Sachschaden verhüten! Beachten Sie, dass beim Ausführen der Funktion "Forcen" eine falsche Handlung • das Leben oder die Gesundheit von Personen gefährden oder • Schäden an der Maschine oder an der gesamten Anlage verursachen kann. Vorsicht •...
  • Seite 290: Werte Entforcen

    Testen 3. In der Spalte "Forcewert" geben Sie die Werte ein, mit denen die Variablen fest belegt werden sollen und aktivieren Sie die Optionskästchen neben den Werten. 4. Starten Sie das Forcen, indem Sie auf die Schaltfläche "Werte forcen" klicken. Ergebnis: Wenn kein Forceauftrag aktiv ist, werden die Variablen mit den Forcewerten fest belegt.
  • Seite 291: Testen Mit Programmstatus

    Testen 10.3 Testen mit Programmstatus 10.3.1 Testen mit Programmstatus Sie können Ihr Programm testen, indem Sie sich für jede Anweisung den Zustand des Programmstatus (VKE, Statusbit) oder den Inhalt der entsprechenden Register anzeigen lassen. Den Umfang der angezeigten Information legen Sie im Dialogfeld "Einstellungen"...
  • Seite 292: Anzeigen Im Programmstatus

    Testen 10.3.2 Anzeigen im Programmstatus Die Anzeige des Programmstatus wird zyklisch aktualisiert. Sie beginnt mit dem markierten Netzwerk. Voreingestellte Kennzeichnungen in KOP und FUP • Status erfüllt: grüne durchgezogene Linien • Status nicht erfüllt: blaue gestrichelte Linien • Status unbekannt: schwarze durchgezogene Linien Diese Voreinstellung von Linienart und Farbe ist änderbar über den Menübefehl Extras >...
  • Seite 293: Status Von Parametern

    Testen Status von Parametern • Die Werte von Parametern in fetter Schrift sind aktuell. • Die Werte von Parametern in magerer Schrift stammen aus einem vorhergehenden Zyklus; die Programmstelle wurde im aktuellen Zyklus nicht durchlaufen. 10.3.3 Programmstatus von Datenbausteinen Einen Datenbaustein in der Datensicht können Sie online beobachten. Der Datenbaustein darf vor dem Start des Programmstatus nicht geändert werden.
  • Seite 294: Schritte Zum Testen Im Programmstatus

    Testen 10.3.4 Schritte zum Testen im Programmstatus 10.3.4.1 Festlegen der Anzeigen für den Programmstatus Sie haben die Möglichkeit, die Anzeige des Programmstatus in einem AWL-, FUP- oder KOP-Baustein selbst festzulegen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie den Menübefehl Extras > Einstellungen..2.
  • Seite 295: Einstellen Der Aufrufumgebung Des Bausteins

    Testen 10.3.4.2 Einstellen der Aufrufumgebung des Bausteins Für die Aufzeichnung des Programmstatus können Sie durch das Festlegen der Aufrufumgebung genaue Bedingungen angeben. Der Programmstatus wird dann nur aufgezeichnet, wenn die angegebene Triggerbedingung erfüllt ist. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie den Menübefehl Test > Aufrufumgebung. 2.
  • Seite 296: Festlegen Der Betriebsart Für Den Test

    Testen 10.3.4.3 Festlegen der Betriebsart für den Test Testfunktionen verlängern die Zykluszeit des Anwenderprogramms. Mit der Umschaltung zwischen Testbetrieb und Prozessbetrieb haben Sie Einfluss auf die Zykluszeitbelastung durch Testfunktionen. Sie können z. B. in der Inbetriebnahmephase den Testbetrieb einstellen, bei dem eine höhere Zykluszeit in Kauf genommen wird.
  • Seite 297: Steuern Von Variablen Im Programmstatus

    Testen 10.3.4.4 Steuern von Variablen im Programmstatus Voraussetzung: Der Online-Baustein ist geöffnet. Die im Anschluss beschriebenen Aktionen bewirken ein einmaliges und sofortiges Steuern der ausgewählten Variablen. Steuern von Variablen des Datentyps BOOL 1. Markieren Sie den Operanden, den Sie steuern möchten. 2.
  • Seite 298 Testen Programmieren mit STEP 7 Lite V3.0 10-34 A5E00293880-01...
  • Seite 299: Diagnose

    Diagnose 11.1 Diagnosefunktionen Die Systemdiagnose ist die Erkennung, Auswertung und Meldung von Fehlern, die innerhalb eines Automatisierungssystems auftreten. Dazu gibt es in jeder CPU einen Diagnosepuffer, in den nähere Informationen zu allen Diagnoseereignissen in der Reihenfolge ihres Auftretens eingetragen werden. Diagnoseereignisse Als Diagnoseereignisse werden Ihnen folgende Einträge angezeigt, z.
  • Seite 300: Diagnose Der Hardware Und Fehlersuche

    Diagnose 11.2 Diagnose der Hardware und Fehlersuche Grundsätzliche Vorgehensweise • Prüfen Sie zunächst, OB die projektierte Konfiguration (das ist die Konfiguration in der Sicht "HW-Konfiguration") mit der geladenen Konfiguration übereinstimmt. Die Gleichheit bzw. Ungleichheit prüfen Sie in der Sicht "HW- Vergleich".
  • Seite 301: Unterschiede Des Hardware-Vergleichs Im Detail

    Diagnose Hinweise Bei einem Vergleich der Physik mit der Offline-Konfiguration bzw. mit der Online- Konfiguration kann STEP 7 Lite die Identität der Physik nicht 100%ig ermitteln. Der Baugruppentyp kann zwar ermittelt und verglichen werden, aber die genaue Bestellnummer nicht. In diesem Fall erscheint das Symbol für "vermutlich identische Baugruppen": Unterschiede des Hardware-Vergleichs im Detail Unterhalb der Konfigurationstabelle finden Sie in der "Delta-Liste"...
  • Seite 302: Aufbau Der Sicht 'Hw-Vergleich

    Diagnose 11.4 Aufbau der Sicht 'HW-Vergleich' Die Sicht "HW-Vergleich" zeigt zwei Ansichten der aktuellen Stationskonfiguration • Die grafische Sicht mit realitätsnaher Anordnung der Baugruppen auf ihren Steckplätzen sowie Symbolen, die Aufschluss über Gleichheit bzw. Ungleichheit der Konfiguration (Online/Offline/Physik) geben. • Die tabellarische Sicht mit Detailinformationen zu den gesteckten Baugruppen (z.
  • Seite 303: Gestörte Baugruppen Ermitteln

    Diagnose 11.5 Gestörte Baugruppen ermitteln Voraussetzung für die Ermittlung von gestörten Baugruppen ist eine Online- Verbindung zwischen PG/PC und der CPU. Vorgehensweise 1. Doppelklicken Sie im Projektfenster auf "Hardware". 2. Wählen Sie die Sicht "HW-Diagnose". Die Sicht "HW-Diagnose" zeigt die Stationskonfiguration, wie sie aus der CPU ermittelt wurde.
  • Seite 304: Aufbau Der Sicht 'Hw-Diagnose

    Diagnose 11.6 Aufbau der Sicht 'HW-Diagnose' Die Sicht "HW-Diagnose" zeigt zwei Ansichten der aktuellen Stationskonfiguration • Die grafische Sicht mit realitätsnaher Anordnung der Baugruppen auf ihren Steckplätzen • Die tabellarische Sicht mit Detailinformationen zu den gesteckten Baugruppen (z. B. Adressen und Bestellnummern) Bereich in HW-Diagnose-Sicht Bedeutung Grafische Sicht der HW-...
  • Seite 305: Baugruppenzustand

    Diagnose 11.7 Baugruppenzustand 11.7.1 Aufruf des Baugruppenzustands Baugruppenzustand aus dem CPU-Bedienpanel aufrufen Unabhängig von der eingestellten Sicht ist der Baugruppenzustand am CPU-Bedienpanel sichtbar. Baugruppenzustand aus der Sicht "HW-Diagnose" aufrufen 1. Doppelklicken Sie im Projektfenster auf das Symbol "Hardware". 2. Wählen Sie das Register "HW-Diagnose". 3.
  • Seite 306 Diagnose Die Schaltflächen erlauben das Speichern im Textformat (*.txt), das Ändern von Einstellungen (z. B. für den Filter) sowie die Anzeige der Hilfe zum markierten Ereignis, das durch die hexadezimal codierte Ereignis-ID gekennzeichnet ist. Nur bei Anzeigen, die auf einen Baustein referenzieren, kann der Baustein direkt zur weiteren Bearbeitung über die Schaltfläche Baustein öffnen geöffnet werden.
  • Seite 307: Auskunftsfunktionen Des Baugruppenzustands

    Diagnose 11.7.2 Auskunftsfunktionen des Baugruppenzustands Die Auskunftsfunktionen stehen auf der gleichnamigen Registerseite des Dialogfelds “Baugruppenzustand” zur Verfügung. Im konkreten Anwendungsfall werden nur die Registerseiten angezeigt, die für die ausgewählte Baugruppe sinnvoll sind. Auskunftsfunktion Information Einsatz Allgemein Identifikationsdaten der ausgewählten Die Online-Auskunft aus der Baugruppe, z.
  • Seite 308: Angezeigte Zusatzinformation

    Diagnose Auskunftsfunktion Information Einsatz Kommunikation Baudraten, die Verbindungsübersicht, Um festzustellen, wieviel und welche die Kommunikationsbelastung sowie Verbindungen der CPU möglich bzw. die maximale Größe der Telegramme belegt sind. auf dem K-Bus der angewählten Baugruppe. Stacks Register Stacks : kann nur im Zur Feststellung der Ursache eines Betriebszustand STOP oder HALT Übergangs in STOP und zur Korrektur...
  • Seite 309: Baugruppentyp-Abhängiger Umfang Der Auskunftsfunktionen Im Baugruppenzustand

    Diagnose 11.7.3 Baugruppentyp-abhängiger Umfang der Auskunftsfunktionen im Baugruppenzustand Der Umfang der Informationen, die ausgewertet und angezeigt werden können, ist abhängig von der angewählten Baugruppe. Je nach Umfang der Informationen werden die Baugruppen eingeteilt in systemdiagnosefähige, diagnosefähige oder nicht diagnosefähige Baugruppen. Diesen Zusammenhang veranschaulicht die folgende Grafik: Diagnosepuffer und systemdiagnosefähige Baugruppen...
  • Seite 310: Diagnose Im Betriebszustand Stop

    Diagnose 11.8 Diagnose im Betriebszustand STOP 11.8.1 Prinzipielles Vorgehen zum Ermitteln einer STOP-Ursache Um zu ermitteln, warum die CPU in den Betriebszustand "STOP" gewechselt hat, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie in der Sicht "HW-Diagnose" die CPU, die in den Betriebszustand "STOP"...
  • Seite 311 Diagnose U-Stack-Inhalt Durch Klicken auf die Schaltfläche ”U-Stack” werden Ihnen Daten zur Unterbrechungsstelle angezeigt. Der Unterbrechungsstack (U-Stack) enthält Daten bzw. Zustände, die zum Zeitpunkt der Unterbrechung gültig waren, z. B. • Akku-Inhalte und Registerinhalte • Offene DBs und deren Größe •...
  • Seite 312: Öffnen Des Bausteins Zu Einem Diagnosepuffer- Oder Stack-Eintrag

    Diagnose 11.8.3 Öffnen des Bausteins zu einem Diagnosepuffer- oder Stack-Eintrag 11.8.3.1 Öffnen des Bausteins zu einem Diagnosepuffereintrag Bei Diagnosepuffereinträgen, die auf eine Fehlerstelle (Bausteintyp, -nummer, Relativadresse) verweisen, können Sie den zugehörenden, ereignisverursachenden Baustein öffnen, um die Fehlerursache zu beheben. 1. Wählen Sie das Diagnoseereignis im oberen Listenfeld aus. 2.
  • Seite 313: Öffnen Des Bausteins Aus Der B-Stack-Liste

    Diagnose 11.8.3.2 Öffnen des Bausteins aus der B-Stack-Liste Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche ”Baustein öffnen”. Der Baustein wird online geöffnet. Die Einfügemarke steht an der Stelle, an der die Bearbeitung nach dem Rücksprung aus dem aufgerufenen Baustein fortgesetzt werden würde. 2.
  • Seite 314: Kontrolle Der Zykluszeiten Zur Vermeidung Von Zeitfehlern

    Diagnose 11.9 Kontrolle der Zykluszeiten zur Vermeidung von Zeitfehlern 11.9.1 Kontrolle der Zykluszeiten zur Vermeidung von Zeitfehlern Die Registerseite “Zykluszeit” des Baugruppenzustands gibt Ihnen Auskunft über die Zykluszeiten des Anwenderprogramms. Wenn die Dauer des längsten Zyklus dicht an der Überwachungszeit liegt, besteht die Gefahr, dass Schwankungen in der Zykluszeit zu einem Zeitfehler führen.
  • Seite 315: Übermittlung Von Diagnoseinformationen

    Diagnose 11.10 Übermittlung von Diagnoseinformationen 11.10.1 Übermittlung von Diagnoseinformationen Das folgende Bild zeigt die Übermittlung von Diagnoseinformationen bei SIMATIC S7. Baugruppen Die Diagnose- Die Diagnosefunktion der CPU funktion einer erkennt einen Systemfehler. Baugruppe erkennt einen Die Diagnosefunktion der CPU Fehler und erkennt einen Fehler im generiert einen Anwenderprogramm.
  • Seite 316: Systemzustandsliste Szl

    Diagnose 11.10.2 Systemzustandsliste SZL Die Systemzustandsliste SZL beschreibt den aktuellen Zustand des Automatisierungssystems: sie gibt einen Überblick über den Ausbau, die aktuelle Parametrierung, die aktuellen Zustände und Abläufe in der CPU und den zugeordneten Baugruppen. Die Daten der SZL können nur gelesen, nicht geändert werden. Sie ist eine virtuelle Liste, die nur auf Anforderung zusammengestellt wird.
  • Seite 317: Systemdaten Der Szl

    Diagnose Systemdaten der SZL Systemdaten sind feste oder parametrierte Kenndaten einer CPU. Die folgende Tabelle zeigt, zu welchen Themenbereichen Informationen (Teillisten der SZL) ausgegeben werden können. Bereich Information Baugruppen-Identifikation Bestellnummer, Typkennung und Ausgabestand der Baugruppe CPU-Merkmale Zeitsystem und Sprachbeschreibung der CPU Speicherbereiche Speicherausbau der Baugruppe (Größe des Arbeitsspeichers)
  • Seite 318: Eigene Diagnosemeldungen Senden

    Diagnose 11.10.3 Eigene Diagnosemeldungen senden Sie können die standardmäßige Systemdiagnose von SIMATIC S7 außerdem erweitern, indem Sie über die Systemfunktion SFC 52 WR_USMSG • anwenderdefinierte Diagnoseereignisse (z. B. Informationen zum Ablauf des Anwenderprogramms) in den Diagnosepuffer eintragen • anwenderdefinierte Diagnosemeldungen an angemeldete Teilnehmer (Beobachtungsgeräte wie PG, OP, TD) senden.
  • Seite 319: Maßnahmen Im Programm Zur Störungsbehandlung

    Diagnose 11.11 Maßnahmen im Programm zur Störungsbehandlung Die CPU ruft bei Erkennung von Fehlern im Programmablauf (Synchronfehler) und von Fehlern im Automatisierungssystem (Asynchronfehler) den zu dem jeweiligen Fehler gehörenden Fehler-OB auf: Aufgetretener Fehler Fehler-OB Zeitfehler OB 80 Stromversorgungsfehler OB 81 Diagnosealarm OB 82 CPU-Hardwarefehler...
  • Seite 320: Auswerten Des Ausgangsparameter Ret_Val

    Diagnose 11.11.1 Auswerten des Ausgangsparameter RET_VAL Eine Systemfunktion zeigt über den Ausgangsparameter RET_VAL (Rückgabewert) an, OB die CPU die Funktion der SFC erfolgreich ausführen konnte oder nicht. Fehlerinformationen im Rückgabewert Der Rückgabewert ist vom Datentyp Ganzzahl (INT). Das Vorzeichen einer Ganzzahl gibt an, OB es sich um eine positive oder negative Ganzzahl handelt.
  • Seite 321: Fehler-Obs Als Reaktion Auf Die Erkennung Eines Fehlers

    Diagnose 11.11.2 Fehler-OBs als Reaktion auf die Erkennung eines Fehlers Feststellbare Fehler Das Systemprogramm kann folgende Fehler feststellen: • fehlerhaftes Arbeiten der CPU • Fehler in der Systemprogrammbearbeitung • Fehler im Anwenderprogramm • Fehler in der Peripherie Je nach Fehlerart wird die CPU in den STOP-Zustand gesetzt oder ein Fehler-OB aufgerufen.
  • Seite 322: Beispiel Zur Verwendung Des Fehler-Ob

    Diagnose Nachfolgende Tabelle zeigt welche Fehlerarten prinzipiell auftreten können. OB Ihre CPU die angegebenen OBs anbietet, entnehmen Sie bitte dem Handbuch Automatisierungssystem S7-300, Aufbauen, CPU-Daten. Fehlertyp Fehlerart Priorität Asynchron Zeitfehler OB 80 Stromversorgungsfehler OB 81 (bzw. 28, wenn der Fehler-OB im Anlaufprogramm vorkommt) Diagnosealarm OB 82...
  • Seite 323: Beispielprogramm Für Den Fehler-Ob

    Diagnose Lokaldaten des Fehler-OB 81 Nachfolgende Tabelle beschreibt die temporären (TEMP) Variablen, die in der Variablendeklarationstabelle des OB 81 deklariert sind. In der Symboltabelle muss auch das Symbol "Batteriefehler" (BOOL) als Ausgang gekennzeichnet werden (z. B. A 4.0), so dass andere Teile des Programms auf diese Daten zugreifen können.
  • Seite 324: Einfügen Von Ersatzwerten Bei Fehlererkennung

    Diagnose Beschreibung B#16#21 // Vergleiche Ereigniscode "Batterie leer" // (B#16#21) mit #OB81_FLT_ID // dem Fehlercode für OB 81. // Wenn gleich (Batterie ist leer), // dann springe zu BF. SPB BF B#16#22 // Vergleiche Ereigniscode "Batterieausfall" // (b#16#22) mit // dem Fehlercode für OB 81. SPB BF // Wenn gleich, dann springe zu BF.
  • Seite 325 Diagnose Beispielprogramm zum Ersetzen eines Wertes Im folgenden Beispielprogramm wird ein Ersatzwert in der SFC 44 RPL_VAL bereitgestellt. Nachfolgendes Bild zeigt, wie OB 122 aufgerufen werden kann, wenn die CPU erkennt, dass eine Eingabebaugruppe nicht reagiert. L PEB0 T EB0 OB 122 SFC44 RPL_VAL...
  • Seite 326 Diagnose Dekl. Name Beschreibung TEMP OB122_BLK_NUM WORD Nummer des Bausteins, in dem der Fehler aufgetreten ist TEMP OB122_PRG_ADDR WORD Relativadresse des fehlerverursachenden Befehls TEMP OB122_DATE_TIME DATE_AND_TIME Datum und Uhrzeit, zu denen der OB gestartet wurde TEMP Fehler Speichert den Fehlercode von SFC44 Beschreibung B#16#2942 Vergleiche den Ereigniscode von OB 122 mit dem...
  • Seite 327: Zeitfehler (Ob 80)

    Diagnose 11.11.4 Zeitfehler (OB 80) Beschreibung Das Betriebssystem der CPU ruft OB 80 auf, wenn ein Zeitfehler auftritt. Zeitfehler können z. B. sein: • Überschreiten der Maximalzykluszeit • Überspringen von Uhrzeitalarmen durch Vorstellen der Uhrzeit • zu große Verzögerung beim Bearbeiten einer Prioritätsklasse Programmieren des OB 80 Den OB 80 müssen Sie mit STEP 7 Lite als Objekt in Ihrem Programm erzeugen.
  • Seite 328: Diagnosealarm (Ob 82)

    Diagnose Programmieren des OB 81 Den OB 81 können Sie mit STEP 7 Lite als Baustein in Ihr Programm einfügen. Schreiben Sie das Programm, das im OB 81 bearbeitet werden soll, in den erzeugten Baustein. Sie können den OB 81 beispielsweise dazu nutzen •...
  • Seite 329: Cpu-Hardwarefehler (Ob 84)

    Diagnose Weitere Diagnosedaten der gestörten Baugruppe (auf welchem Kanal ist der Fehler aufgetreten, um welchen Fehler handelt es sich) können Sie mit einem entsprechenden Programm im OB 82 auswerten. Mit der SFC 51 RDSYSST können Sie Baugruppendiagnosedaten auslesen und mit der SFC 52 WR_USRMSG diese Information in den Diagnosepuffer eintragen.
  • Seite 330: Programmablauffehler (Ob 85)

    Diagnose 11.11.8 Programmablauffehler (OB 85) Beschreibung Das Betriebssystem der CPU ruft OB 85 auf, wenn • ein Startereignis für einen Alarm-OB vorliegt, aber der OB nicht ausgeführt werden kann, weil er nicht in die CPU geladen wurde, • ein Fehler beim Zugriff auf den Instanz-Datenbaustein eines Systemfunktionsbausteins aufgetreten ist, •...
  • Seite 331: Baugruppenträgerausfall (Ob 86)

    Diagnose 11.11.9 Baugruppenträgerausfall (OB 86) Beschreibung Das Betriebssystem der CPU ruft OB 86 auf, wenn ein Baugruppenträgerausfall erkannt wird, z. B. bei • Baugruppenträgerausfall (fehlende oder defekte IM bzw. unterbrochene Verbindungsleitung, • dezentraler Spannungsausfall eines Baugruppenträgers, • Ausfall eines DP-Slaves in einem Mastersystem des Bussystems PROFIBUS- bzw.
  • Seite 332: Kommunikationsfehler (Ob 87)

    Diagnose 11.11.10 Kommunikationsfehler (OB 87) Beschreibung Das Betriebssystem der CPU ruft OB 87 auf, wenn ein Kommunikationsfehler beim Datenaustausch über Kommunikations-Funktionsbausteine oder Globaldatenkommunikation auftritt, z. B. • beim Empfang von Globaldaten wurde eine falsche Telegrammkennung erkannt, • der Datenbaustein für die Statusinformation der Globaldaten ist nicht vorhanden oder zu kurz.
  • Seite 333: Programmierfehler (Ob 121)

    Diagnose 11.11.11 Programmierfehler (OB 121) Beschreibung Das Betriebssystem der CPU ruft OB 121 auf, wenn ein Programmierfehler auftritt, z. B. • adressierte Zeiten nicht vorhanden, • aufgerufener Baustein nicht geladen. Programmieren des OB 121 Den OB 121 müssen Sie mit STEP 7 Lite als Objekt in Ihrem Programm erzeugen. Schreiben Sie das Programm, das im OB 121 bearbeitet werden soll, in den erzeugten Baustein und laden Sie ihn als Teil Ihres Anwenderprogramms in die CPU.
  • Seite 334: Peripheriezugriffsfehler (Ob 122)

    Diagnose 11.11.12 Peripheriezugriffsfehler (OB 122) Beschreibung Das Betriebssystem der CPU ruft OB 122 auf, wenn mit einer STEP 7 Lite- Operation auf einen Ein- oder Ausgang einer Signalbaugruppe zugegriffen wird, dem zum Zeitpunkt des letzten Neustarts keine Baugruppe zugeordnet war, z. B. •...
  • Seite 335: Drucken Einer Projektdokumentation

    Drucken einer Projektdokumentation 12.1 Übersicht zur Projektdokumentation Mit STEP 7 Lite können Sie Ihre Projektdokumentation frei und individuell gestalten. Die Sicht zur Gestaltung der Projektdokumentation öffnen Sie mit Doppelklicken auf das Symbol "Projektdokumentation". • Aus einer Druckobjektliste wählen Sie die von Ihnen gewünschten Druckobjekte, wie Deckblatt, Querverweisliste, Symboltabelle, Bausteinordner usw.
  • Seite 336 Drucken einer Projektdokumentation Programmieren mit STEP 7 Lite V3.0 12-2 A5E00293880-01...
  • Seite 337: Projektdokumentation Zusammenstellen

    Drucken einer Projektdokumentation 12.2 Projektdokumentation zusammenstellen In STEP 7 Lite können Sie Ihre Projektdokumentation frei gestalten und die Elemente, die im Ausdruck erscheinen sollen, mittels Druckobjekten auswählen. Druckobjekte auswählen Um den Inhalt der Projektdokumentation zusammenzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Rufen Sie die Sicht zur Gestaltung der Projektdokumentation mit dem Menübefehl Ansicht >...
  • Seite 338 Drucken einer Projektdokumentation Programmieren mit STEP 7 Lite V3.0 12-4 A5E00293880-01...
  • Seite 339: Druckobjekte

    Drucken einer Projektdokumentation 12.3 Druckobjekte In der folgenden Tabelle sind die druckbaren Objekte der Druckliste aufgelistet. Außerdem finden Sie Informationen, OB eine Druckvorschau verfügbar ist und OB das Druckobjekt mehrfach angelegt werden kann. Druckobjekt Symbol Druckvorschau Mehrfach Bemerkung verfügbar? druckbar? Deckblatt Texteingabe und Schriftartauswahl möglich...
  • Seite 340 Drucken einer Projektdokumentation Druckobjekt Symbol Druckvorschau Mehrfach Bemerkung verfügbar? druckbar? Baustein-Ordner Nein Ziehen Sie die Druckobjekte DB-Ordner, OB-Ordner, FB- Ordner, FC-Ordner, UDT- Ordner, SFB- oder SFC-Ordner aus der Liste der zur Verfügung stehenden Druckobjekte per Drag&Drop oder mit der Schaltfläche "Druckobjekt verschieben"...
  • Seite 341: Optionen, Schriftart Und Seitenlayout Festlegen

    Drucken einer Projektdokumentation 12.4 Optionen, Schriftart und Seitenlayout festlegen Die Darstellung und das Aussehen der einzelnen Druckobjekte wird in den Registern "Optionen", "Schriftart" und "Seitenlayout" festgelegt. Um die "Optionen", die "Schriftart" oder das "Seitenlayout" für einzelne Druckobjekte einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 342 Drucken einer Projektdokumentation Schriftart Die Schriftart, die Schriftgröße und der Schriftstil läßt sich für jedes Druckobjekt individuell einstellen Die Einstellungen können für proportionale und nicht proportionale Schriften getrennt vorgenommen werden. Die Proportionale Schrift kommt in Textpassagen, die bündig dargestellt werden sollen, wie der Codeauflistung, zum Einsatz. Ein Beispieltext zeigt das zu erwartende Druckergebnis beispielhaft an.
  • Seite 343 Drucken einer Projektdokumentation Seitenlayout Die Gestaltung der Kopf- und Fußzeilen und deren Inhalt, als auch das Seitenformat "Hochformat" oder "Querformat", lassen sich im Seitenlayout für jedes Druckobjekt individuell einstellen. Der Kopf- und Fußzeilenbereich ist in einen links bündigen, einen mittigen und einem rechts bündigen Teilbereich aufgeteilt.
  • Seite 344: Vorlagen Definieren Und Verwenden

    Drucken einer Projektdokumentation Je nach gewähltem Druckobjekt stehen folgende dynamischen Objekte zur Verfügung: • Objekt: Name des Druckobjekt • Datum: aktuelles Datum zum Druckzeitpunkt • Uhrzeit: aktuelle Uhrzeit zum Druckzeitpunkt • Seite: aktuelle Seite (bezogen auf die Gesamtdokumentation) • Gesamtseiten: Anzahl der Seiten insgesamt •...
  • Seite 345 Drucken einer Projektdokumentation Dokumentationsvorlage verwenden 1. Klicken Sie in der Sicht "Projektdokumentation" auf die Schaltfläche "Laden" (unter der Überschrift "Dokumentationsvorlage"). 2. Navigieren Sie im Dialogfeld "Dokumentationsvorlage laden" zur gewünschten Dokumentationsvorlage und wählen sie aus. Schriftart Formatvorlage In den Schriftart Formatvorlagen können Sie immer wiederkehrende Einstellungen für die proportionale und nicht proportionale Schriftart einstellen und speichern.
  • Seite 346: Neue Schriftart Formatvorlage Erstellen

    Drucken einer Projektdokumentation Neue Schriftart Formatvorlage erstellen 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Objekte" (unter der Überschrift "Einstellungen"). 2. Wählen Sie das Register "Schriftart". 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Schriftart Formatvorlagen". 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Neu" und vergeben einen Namen für die neue Formatvorlage.
  • Seite 347: Neue Seitenlayout Formatvorlage Erstellen

    Drucken einer Projektdokumentation Seitenlayout Formatvorlage In den Seitenlayout Formatvorlagen können Sie Einstellungen zum Seitenformat und den Inhalt der Kopf- und Fußzeilen abspeichern. Neue Seitenlayout Formatvorlage erstellen 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Objekte" (unter der Überschrift "Einstellungen"). 2. Wählen Sie das Register "Seitenlayout". 3.
  • Seite 348: Projektdokumentation Drucken

    Drucken einer Projektdokumentation Seitenlayout Formatvorlagen verwenden Sie können die nun definierte Seitenlayout Formatvorlage im Register "Seitenlayout" für alle Druckobjekte verwenden. Das Seitenlayout ist über die Klappliste "Seitenformat Formatvorlage" wählbar. Sobald Sie die Einstellungen einer gewählten Seitenlayout Formatvorlage ändern, wechselt der Inhalt der Klappliste auf "Individuell". 12.6 Projektdokumentation drucken Den Ausdruck der zuvor definierten Projektdokumentation können Sie mit der...
  • Seite 349: Tipps Und Tricks

    Tipps und Tricks 13.1 Baugruppen tauschen in der Hardware-Konfiguration Wenn Sie eine Stationskonfiguration mit überarbeiten und eine Baugruppen tauschen möchten, z. B. gegen eine mit neuer Bestell-Nr., dann gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Ziehen Sie die Baugruppe per Drag&Drop aus dem Katalog über die bereits platzierte ("alte") Baugruppe in der grafischen oder tabellarischen Sicht der HW- Konfiguration.
  • Seite 350: Arbeiten Ohne Orginal-Projekt Auf Dem Pg/Pc

    Tipps und Tricks • Eingeben eines zusammenhängenden Operandenbereichs: Verwenden Sie den Menübefehl Einfügen > Operandenbereich. • Ändern des Anzeigeformats mehrerer Tabellenzeilen gleichzeitig: Markieren Sie den Bereich der Tabelle, in dem Sie das Anzeigeformat ändern wollen, indem Sie mit gedrückter linker Maustaste über den gewünschten Tabellenbereich ziehen.
  • Seite 351: Anhang

    Anhang Betriebszustände A.1.1 Betriebszustände und Übergänge Betriebszustände Betriebszustände beschreiben das Verhalten der CPU zu jedem beliebigen Zeitpunkt. Das Wissen über die Betriebszustände der CPUs ist nützlich für die Programmierung des Anlaufs, den Test der Steuerung sowie für die Fehler- diagnose. CPUs können folgende Betriebszustände annehmen: •...
  • Seite 352: Weitere Betriebszustände

    Anhang Im Betriebszustand RUN bearbeitet die CPU das Anwenderprogramm, aktualisiert die Ein- und Ausgänge, bearbeitet Alarme und Fehlermeldungen. Im Betriebszustand HALT wird die Bearbeitung des Anwenderprogramms angehalten, und Sie können das Anwenderprogramm schrittweise testen. Der Betriebszustand HALT kann nicht mit STEP 7 Lite gesetzt werden. In all diesen Betriebszuständen ist die CPU über die MPI-Schnittstelle kommunikationsfähig.
  • Seite 353: Priorität Der Betriebszustände

    Anhang Die Bedingungen, unter welchen die Betriebszustände wechseln, können Sie folgender Tabelle entnehmen. Übergang Beschreibung Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung befindet sich die CPU im Betriebszustand STOP. Die CPU geht in den Betriebszustand "ANLAUF" • nachdem die CPU über Schlüsselschalter oder vom PG aus in RUN oder RUN-P gebracht wurde oder •...
  • Seite 354: Betriebszustand Stop

    Anhang A.1.2 Betriebszustand STOP Im Betriebszustand "STOP" wird das Anwenderprogramm nicht bearbeitet. Alle Ausgänge werden auf Ersatzwerte gesetzt und damit der gesteuerte Prozess in einen sicheren Betriebszustand gebracht. Die CPU prüft, ob • Hardwareprobleme vorliegen (z. B. Baugruppen nicht verfügbar sind) •...
  • Seite 355 Anhang Neustart (Warmstart) Ein Neustart (Warmstart) ist immer zulässig, es sei denn, vom System wurde Urlöschen angefordert. In folgenden Fällen ist nur Neustart (Warmstart) möglich, nach: • Urlöschen, • dem Laden des Anwenderprogramms im STOP-Zustand der CPU, • USTACK/BSTACK-Überlauf, • Abbruch des Neustart (Warmstart) (durch NETZ-AUS oder über Betriebsartenschalter), •...
  • Seite 356: Remanenzverhalten Im Arbeitsspeicher (Bei Eprom- Und Ram-Ladespeicher)

    Anhang Remanenzverhalten im Arbeitsspeicher (bei EPROM- und RAM-Ladespeicher): Anlaufart (S7-300) Operanden Operanden nach Anlauf Neustart (Warmstart) Code- und Datenbausteine ..bleiben erhalten (CPU ist batteriegepuffert) Neustart (Warmstart) Merker, Zeiten Zähler ..bleiben nur dann erhalten, wenn sie als remanent parametriert wurden; (CPU ist batteriegepuffert) sonst werden sie zurückgesetzt Neustart (Warmstart) (CPU...
  • Seite 357: Abbrechen Eines Anlaufs

    Anhang Anlauftätigkeiten Welche Tätigkeiten die CPU beim Anlauf durchführt, zeigt nachfolgende Tabelle: Tätigkeiten in der Bearbeitungsreihenfolge bei Neustart (Warmstart) Kaltstart U-Stack/B-Stack löschen Nicht remanente Merker, Zeiten, Zähler löschen Alle Merker, Zeiten, Zähler löschen Prozessabbild der Ausgänge löschen Ausgänge der Signalbaugruppen zurücksetzen Prozessalarme verwerfen Verzögerungsalarme verwerfen Diagnosealarme verwerfen...
  • Seite 358 Anhang Ablauf Nachfolgendes Bild zeigt die Tätigkeiten der CPU in den Betriebszuständen ANLAUF und RUN. Die dargestellte Anlaufart "Wiederanlauf" ist der Vollständigkeit halber mit aufgenommen (nur S7-400); sie ist nicht relevant für das Baugruppenspektrum, das mit STEP 7 Lite programmiert werden kann. STOP ANLAUF Anwender-...
  • Seite 359: Betriebszustand Run

    Anhang Legende zum Bild "Tätigkeiten der CPU in den Betriebszuständen ANLAUF und RUN": 1. Alle Peripherieausgänge sind durch die Peripheriebaugruppen hardwareseitig in den sicheren Zustand geschaltet (Defaultwert ="0"). Dies ist unabhängig davon, OB sie im Anwenderprogramm innerhalb oder außerhalb des Prozessabbild- bereiches verwendet werden.
  • Seite 360: Betriebsartenschalter Und Betriebszustand

    Anhang Nachfolgende Tabelle zeigt beispielhaft, wann Datenaustausch in verschiedenen Betriebszuständen möglich ist: Art der Kommunikation Betriebszustand Richtung des Betriebszustand der CPU 1 Datenaustauschs der CPU 2 ↔ Globaldaten-Kommunikation → STOP/HALT ← STOP STOP STOP HALT STOP/HALT → Einseitige Kommunikation → über Kommunikations-SFBs STOP/HALT ↔...
  • Seite 361: Betriebszustand Halt

    Anhang A.1.5 Betriebszustand HALT Der Betriebszustand "HALT" nimmt eine Sonderstellung ein. Er wird nur zu Testzwecken im Anlauf oder RUN eingenommen. Im Betriebszustand HALT: • werden alle Zeiten eingefroren: Zeiten und Betriebsstundenzähler werden nicht bearbeitet, Überwachungszeiten werden angehalten, die Grundtakte der zeitgesteuerten Ebenen werden angehalten •...
  • Seite 362: Speicherbereiche Von S7-Cpus

    Anhang Speicherbereiche von S7-CPUs A.2.1 Aufteilung der Speicherbereiche Der Speicher der S7-CPUs lässt sich in drei Bereiche aufteilen (siehe nachfolgendes Bild): • Der Ladespeicher dient zur Aufnahme des Anwenderprogramms ohne symbolische Operandenzuordnung oder Kommentare (diese bleiben im Speicher des PG). Der Ladespeicher kann RAM- oder EPROM-Speicher sein. •...
  • Seite 363: Lade- Und Arbeitsspeicher

    Anhang A.2.2 Lade- und Arbeitsspeicher Wenn Sie das Anwenderprogramm vom Programmiergerät in die CPU laden, werden nur die Code- und Datenbausteine in den Lade- und den Arbeitsspeicher der CPU geladen. Die symbolische Operandenzuordnung (Symboltabelle) und die Bausteinkommentare bleiben im Speicherbereich des PG. Aufteilung des Anwenderprogramms Um eine schnelle Bearbeitung des Anwenderprogramms zu gewährleisten und den nicht erweiterbaren Arbeitsspeicher nicht unnötig zu belasten, werden nur die Teile...
  • Seite 364: Verhalten Des Ladespeichers Bei Ram- Und Eprom-Bereichen

    Anhang Kennzeichnen von Datenbausteinen als “nicht ablaufrelevant” Datenbausteine, die als Teil eines AWL-Programms in einer Quelldatei programmiert werden, können als ”nicht ablaufrelevant” gekennzeichnet werden (Schlüsselwort UNLINKED). Das bedeutet, beim Laden in die CPU werden diese DBs nur im Ladespeicher abgelegt. Ihr Inhalt kann bei Bedarf mit Hilfe der SFC 20 BLKMOV in den Arbeitsspeicher kopiert werden.
  • Seite 365: Systemspeicher

    Anhang A.2.3 Systemspeicher A.2.3.1 Verwenden der Systemspeicherbereiche Der Systemspeicher der S7-CPUs ist in Operandenbereiche aufgeteilt (siehe nachfolgende Tabelle). Durch Verwendung der entsprechenden Operationen adressieren Sie in Ihrem Programm die Daten direkt in den jeweiligen Operandenbereich. Operanden- Zugriff über Einheiten S7- Notation Beschreibung bereich der folgenden Größe:...
  • Seite 366 Anhang Operanden- Zugriff über Einheiten S7- Notation Beschreibung bereich der folgenden Größe: Datenbaustein, geöffnet mit ”AUF DI”: Datenbit Datenbyte Datenwort Datendoppelwort Lokaldaten Lokaldatenbit Dieser Speicherbereich nimmt die temporären Daten eines Bausteins für die Dauer der Bearbeitung dieses Bausteins auf. Der L-Stack stellt auch Speicher zum Übertragen von Bausteinparametern und zum Speichern von Zwischenergebnissen...
  • Seite 367: Prozessabbild Der Ein-/Ausgänge

    Anhang A.2.3.2 Prozessabbild der Ein-/Ausgänge Werden im Anwenderprogramm die Operandenbereiche Eingänge (E) und Ausgänge (A) angesprochen, werden nicht die Signalzustände auf den digitalen Signalbaugruppen abgefragt, sondern es wird auf einen Speicherbereich im Systemspeicher der CPU und der dezentralen Peripherie zugegriffen. Diesen Speicherbereich bezeichnet man als Prozessabbild.
  • Seite 368: Peripheriezugriffsfehler (Pzf) Bei Prozessabbild-Aktualisierung

    Anhang Peripheriezugriffsfehler (PZF) bei Prozessabbild-Aktualisierung Die voreingestellte Reaktion der CPU-Familie (S7-300) ist bei einem Fehler während der Prozessabbild-Aktualisierung folgendermaßen: • Kein Diagnosepuffer-Eintrag, kein OB-Aufruf; die entsprechenden Eingangs- /Ausgangsbytes werden auf 0 gesetzt. Bei neuen CPUs (ab 4/99) können Sie die Reaktion bei Peripheriezugriffsfehlern umparametrieren: •...
  • Seite 369: Zuordnen Von Lokaldaten Zu Prioritätsklassen

    Anhang Nachfolgendes Bild zeigt die Zuordnung von Lokaldaten zu den Prioritätsklassen in einem Beispiel, in dem im L-Stack der OB 1 vom OB 10 unterbrochen wird, der dann wiederum vom OB 81 unterbrochen wird. OB 81 L-Stack Prioritätsklasse 26 benötigt 20 Bytes im L-Stack OB 10 Prioritätsklasse 2...
  • Seite 370: Baustein-Stack

    Anhang A.2.3.5 Baustein-Stack Wird die Bearbeitung eines Bausteins durch den Aufruf eines anderen Bausteins oder durch eine höhere Prioritätsklasse (Alarm/Fehlerbehandlung) unterbrochen, speichert der B-Stack folgende Daten: • Nummer, Art (OB, FB, FC, SFB, SFC) und Rücksprungadresse des Bausteins, der unterbrochen wurde. •...
  • Seite 371: Diagnosepuffer

    Anhang A.2.3.6 Diagnosepuffer Im Diagnosepuffer werden die Diagnoseereignisse in der Reihenfolge ihres Auftretens angezeigt. Der erste Eintrag enthält das neueste Ereignis. Die Anzahl der Einträge im Diagnosepuffer ist abhängig von der jeweiligen Baugruppe und ihres aktuellen Betriebszustandes. Diagnoseereignisse können sein •...
  • Seite 372 Anhang Organisation des Diagnosepuffers Der Diagnosepuffer ist als Ringpuffer für eine baugruppenabhängige maximale Anzahl von Einträgen ausgelegt. Wird die maximale Anzahl von Einträgen erreicht, so wird bei einem neuen Diagnosepufferereignis der älteste Eintrag gelöscht. Alle Einträge rücken entsprechend weiter. Dadurch steht der jüngste Diagnoseeintrag immer an erster Stelle.
  • Seite 373: Remanente Speicherbereiche In S7-300-Cpus

    Anhang Speichern des Inhalts in einer Textdatei Mit der Schaltfläche ”Speichern unter” im Register "Diagnosepuffer" des Dialog- felds "Baugruppenzustand" können Sie den Inhalt des Diagnosepuffers als ASCII-Text speichern. Diagnosepuffer auslesen Sie können sich den Inhalt des Diagnosepuffers über das Dialogfeld "Baugruppenzustand", Register "Diagnosepuffer"...
  • Seite 374: Verwenden Der Batteriepufferung Zum Sichern Von Daten

    Anhang Verwenden des NVRAM Ihre S7-300-CPU stellt einen Bereich im NVRAM (nichtflüchtiger RAM) zur Verfügung (siehe nachfolgendes Bild). Wenn Sie Ihr Programm im EPROM des Ladespeichers abgelegt haben, können Sie einige Daten (bei Stromausfall oder beim Übergang der CPU von STOP in RUN) auch durch eine entsprechende Konfiguration speichern.
  • Seite 375: Pufferung Von Daten Bei Cpu 31Xc ("Kompakt-Cpus")

    Anhang Pufferung von Daten bei CPU 31xC ("Kompakt-CPUs") Der Ladespeicher der CPU 31xC ist komplett auf einer Micro Memory Card (MMC) untergebracht. Seine Größe entspricht genau der MMC. Das Laden von Programmen und der Betrieb der CPUs 31xC ist nur mit gesteckter MMC möglich.
  • Seite 376: Daten- Und Parametertypen

    Anhang Daten- und Parametertypen A.3.1 Einführung zu Daten- und Parametertypen Alle in einem Anwenderprogramm verwendeten Daten müssen durch einen Datentyp gekennzeichnet sein. Man unterscheidet zwischen: • elementaren Datentypen, die Ihnen STEP 7 Lite zur Verfügung stellt • zusammengesetzten Datentypen, die Sie erzeugen können, indem Sie elementare Datentypen verknüpfen, und •...
  • Seite 377: Elementare Datentypen

    Anhang A.3.2 Elementare Datentypen Jeder elementare Datentyp hat eine definierte Länge. Nachfolgende Tabelle listet die elementaren Datentypen auf. Typ und Größe Format- Bereich und Zahlen- Beispiel Beschrei- optionen darstellung (niedrigster bung Bits bis höchster Wert) BOOL Bool-Text TRUE/FALSE TRUE (Bit) BYTE Hexadezimal- B#16#0 bis B#16#FF...
  • Seite 378: Format Des Datentyps Int (16-Bit-Ganzzahlen)

    Anhang A.3.2.1 Format des Datentyps INT (16-Bit-Ganzzahlen) Eine Ganzzahl hat ein Vorzeichen, das angibt, OB es sich um eine positive oder negative ganze Zahl handelt. Der Platz, den eine Ganzzahl (16 Bit) im Speicher belegt, beträgt ein Wort. Nachfolgende Tabelle zeigt den Bereich einer Ganzzahl (16 Bit).
  • Seite 379: Format Des Datentyps Real (Gleitpunktzahlen)

    Anhang A.3.2.3 Format des Datentyps REAL (Gleitpunktzahlen) Zahlen im Gleitpunktformat werden in der allgemeinen Form "Zahl = m ∗ b hoch E" dargestellt. Die Basis ”b” und der Exponent ”E” sind ganze Zahlen, die Mantisse ”m” eine rationale Zahl. Diese Zahlendarstellung hat den Vorteil, dass auf begrenztem Raum sehr große und sehr kleine Werte dargestellt werden können.
  • Seite 380: Wertebereich Der Gleitpunkzahlen

    Anhang Mit den drei Komponenten V, e und m ist der Wert einer in diesem Format dargestellten Zahl definiert über die Formel: Zahl = 1.m ∗ 2 hoch (e-Bias) Dabei gilt: • e: 1 ≤ e ≤ 254 • Bias: Bias = 127. Somit entfällt ein extra Vorzeichen für den Exponent. •...
  • Seite 381: Genauigkeit Beim Rechnen Mit Gleitpunktzahlen

    Anhang Vorsicht beim "Steuern von Variablen": Legt man die Werte für Gleitkommaoperationen z.B. in Merkerdoppelwörtern ab, so kann man diese Werte mit beliebigen Bitmustern verändern. Jedoch ist nicht jedes Bitmuster eine gültige Zahl! Genauigkeit beim Rechnen mit Gleitpunktzahlen Vorsicht Bei umfangreichen Berechnungen mit Zahlen, die große Größenunterschiede (mehrere 10-er Potenzen) aufweisen, können Ungenauigkeiten im Rechenergebnis entstehen.
  • Seite 382 Anhang Dezimalwert 10,0 Hexadezimal- wert Bits 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Mantissen- Exponent: e Mantisse: f vorzeichen: (8 Bit) (23 Bit) V (1 Bit) e = 27 + 21 = 130 f = 2-2 = 0,25 1.f _ 2e-bias = 1,25 _ 23 = 10,0...
  • Seite 383: Format Des Datentyps Word

    Anhang A.3.2.4 Format des Datentyps WORD Datentyp Länge (Bit) Format Beispiele für das Format Min. Max. WORD Binär 2#1111111111111111 Hexadezimal W#16#0 W#16#FFFF Vorzeichenlose B#(0,0) B#(255,255) Bytes Wort n Byte n Byte n+1 7 6 5 4 3 2 1 0 7 6 5 4 3 2 1 0 MSB: Most Significant Bit LSB: Least Significant Bit...
  • Seite 384: Format Der Datentypen Word Und Dword Bei Binär-Codierten Dezimalzahlen

    Anhang A.3.2.6 Format der Datentypen WORD und DWORD bei binär-codierten Dezimalzahlen Die binär-codierte Darstellung (BCD) stellt eine Dezimalzahl durch Gruppen von Binärziffern (Bits) dar. Eine Gruppe von 4 Bits stellt eine Ziffer einer Dezimalzahl oder das Vorzeichen der Dezimalzahl dar. Die Gruppen von 4 Bits bilden ein Wort (16 Bits) oder Doppelwort (32 Bits).
  • Seite 385: Format Des Datentyps S5Time (Zeitdauer)

    Anhang A.3.2.7 Format des Datentyps S5TIME (Zeitdauer) Wenn Sie die Zeitdauer mit dem Datentyp S5TIME eingeben, werden Ihre Eingaben im BCD-Format gespeichert. Nachfolgendes Bild zeigt den Inhalt des Zeitoperanden bei einem Zeitwert von 127 und einer Zeitbasis von 1 s. 15...
  • Seite 386: Format Des Datentyps Time

    Anhang A.3.2.8 Format des Datentyps TIME Datentyp Länge (Bit) Format TIME Zeitraum mit Vorzeichen: + oder - Tage, Stunden, Minuten, Sekunden, Millisekunden Beispiele für das Format (obere und untere Grenzwerte) Max. T#+24d20h31m23s647ms Min. T# -24d20h31m23s648ms Es ist nicht erforderlich, alle Zeiteinheiten anzugeben (z.B.: T#5h10s ist gültig). Wenn nur eine Einheit angegeben wird, darf der absolute Wert an Tagen, Stunden und Minuten die oberen oder unteren Grenzwerte nicht überschreiten.
  • Seite 387: Zusammengesetzte Datentypen

    Platz, der benötigt wird, um 254 Zeichen und einen Kopf von 2 Bytes zu speichern. Sie können den Speicherplatz für eine Zeichenkette verringern, indem Sie auch die Anzahl der Zeichen definieren, die in der Zeichenkette gespeichert werden sollen (z. B. string[9] ‘Siemens’). ARRAY Definiert eine multidimensionale Gruppierung eines Datentyps (entweder elementar oder zusammengesetzt).
  • Seite 388: Format Des Datentyps Date_And_Time (Datum Und Uhrzeit)

    Anhang A.3.3.1 Format des Datentyps DATE_AND_TIME (Datum und Uhrzeit) Wenn Sie Datum und Uhrzeit mit dem Datentyp DATE_AND_TIME (DT) eingeben, werden Ihre Eingaben im BCD-Format in 8 Bytes gespeichert. Der Datentyp DATE_AND_TIME umfasst den folgenden Bereich: DT#1990-1-1-0:0:0.0 bis DT#2089-12-31-23:59:59.999 Die folgenden Beispiele zeigen die Syntax, mit der Sie das Datum und die Uhrzeit für Donnerstag, den 25.
  • Seite 389: Format Des Datentyps String

    Datentyps STRING). Sie können den Speicherbedarf für eine Variable dieses Typs verringern, indem Sie hinter dem Schlüsselwort STRING auch die Anzahl der Zeichen definieren, die in der Zeichenkette gespeichert werden sollen. Beispiel: STRING [7] = 'SIEMENS'. Die Zeichenkette muss in einfachen Hochkommas angegeben werden. Datentyp Länge (Byte)
  • Seite 390: Format Des Datentyps Array

    Anhang Beispiel: Byte 4 Byte 5 Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 7 ..0 7 ..0 7 ..0 7 ..0 7 ..0 7 ..0 Max. Länge des Tatsächl.
  • Seite 391: Bearbeiten Der Variablenliste

    Anhang Angeben von Dimensionen Beispiele: Eindimensional: ARRAY[x1..x2] ARRAY[-2..-1] ARRAY[0..1] ARRAY[1..2] Zusätzliche Dimensionen werden durch Komma abgetrennt. Beispiel: Dreidimensional: ARRAY[x1..x2, y1..y2, z1..z2] Bearbeiten der Variablenliste ARRAYs können im Programm verwendet werden. In der Initialisierungsspalte können Sie Anfangswerte vorgeben. Anfangswerte Elemente werden mit einer Liste von Werten initialisiert, die durch Komma voneinander getrennt sind.
  • Seite 392: Verwenden Von Zusammengesetzten Datentypen

    Anhang A.3.3.5 Verwenden von zusammengesetzten Datentypen Sie können neue Datentypen erstellen, indem Sie elementare und zusammengesetzte Datentypen zu den folgenden zusammengesetzten Datentypen verbinden: • Feld (Datentyp ARRAY): Ein Feld verknüpft eine Gruppe eines Datentyps zu einer Einheit. • Struktur (Datentyp STRUCT): Eine Struktur verknüpft verschiedene Datentypen zu einer Einheit.
  • Seite 393: Verwenden Von Feldern Für Den Datenzugriff

    Anhang A.3.3.6 Verwenden von Feldern für den Datenzugriff Felder Ein Feld verknüpft eine Gruppe eines Datentyps (elementar oder zusammengesetzt) zu einer Einheit. Sie können kein Feld aus Feldern erstellen. Wenn Sie ein Feld definieren, müssen Sie folgendes angeben: • Sie geben dem Feld einen Namen. •...
  • Seite 394: Erstellen Von Feldern

    Anhang Beispiel 2 Ein Feld kann auch eine multidimensionale Gruppe von Datentypen beschreiben. Nachfolgendes Bild zeigt ein zweidimensionales Feld aus Ganzzahlen. Ganzzahl Ganzzahl Ganzzahl Betr_Temp = ARRAY [1..2,1..3] INTEGER Ganzzahl Ganzzahl Ganzzahl Sie greifen auf die Daten in einem multidimensionalen Feld über den Index zu. Bei dem Beispiel ist die erste Ganzzahl Betr_Temp[1,1], die dritte ist Betr_Temp[1,3], die vierte ist Betr_Temp[2,1] und die sechste ist Betr_Temp[2,3].
  • Seite 395: Eingeben Von Anfangswerten Für Ein Feld

    Anhang Eingeben von Anfangswerten für ein Feld Sie können beim Erstellen der Felder jedem Feldelement einen Anfangswert zuordnen. STEP 7 Lite bietet Ihnen zwei Möglichkeiten zum Eingeben von Anfangswerten: • Eingeben von individuellen Werten: Für jedes Element des Felds geben Sie einen gültigen Wert an (für den Datentyp des Felds).
  • Seite 396: Verwenden Von Strukturen Für Den Datenzugriff

    Anhang A.3.3.7 Verwenden von Strukturen für den Datenzugriff Strukturen Eine Struktur verknüpft verschiedene Datentypen (elementare und zusammengesetzte Datentypen, einschließlich Felder und Strukturen) zu einer Einheit. So können Sie Daten entsprechend der Steuerung für Ihren Prozess gruppieren. Sie können so auch Parameter als eine Dateneinheit übergeben, und nicht als einzelne Elemente.
  • Seite 397: Zuordnen Von Anfangswerten Für Eine Struktur

    Anhang Zuordnen von Anfangswerten für eine Struktur Wenn Sie jedem Element einer Struktur einen Anfangswert zuordnen möchten, geben Sie jeweils einen gültigen Wert für den Datentyp und den Namen des Elements ein. Sie können beispielsweise (der im vorherigen Bild deklarierten Struktur) die folgenden Anfangswerte zuordnen: Menge Ursprungsdaten...
  • Seite 398: Verwenden Von Anwenderdefinierten Datentypen Für Den Datenzugriff

    Anhang A.3.3.8 Verwenden von anwenderdefinierten Datentypen für den Datenzugriff Anwenderdefinierte Datentypen Anwenderdefinierte Datentypen (UDT) können elementare und zusammengesetzte Datentypen verknüpfen. Sie können UDTs mit einem Namen versehen und mehrfach verwenden. Nachfolgendes Bild zeigt die Struktur eines UDT, der aus einer Ganzzahl, einem Byte, einem Zeichen, einer Gleitpunktzahl und einem booleschen Wert besteht.
  • Seite 399: Zuordnen Von Anfangswerten Für Einen Anwenderdefinierten Datentyp

    Anhang Nachfolgendes Bild zeigt einen DB mit der Variablen Prozessdaten_1 mit dem Datentyp UDT200. Sie geben nur UDT200 und Prozessdaten_1 an. Die kursiv dargestellten Felder werden erstellt, wenn Sie den DB übersetzen. Anfangswert Kommentar Adresse Name STRUCT Prozessdaten 1 UDT200 +10.0 END STRUCT =10.0...
  • Seite 400: Parametertypen

    Anhang Strukturieren Sie z. B. einen UDT für ein Rezept (z. B. für das Mischen von Farben), dann können Sie diesem UDT mehrere DBs zuordnen, die jeweils die anderen Mengenangaben beinhalten: DB17 "DKL_BLAU" Anwenderdefinierter DB22 "HELL_BLAU" Datentyp UDT1 “Rezept" DB 23 "TUERKIS" Die Struktur des Datenbausteins wird durch den zugeordneten UDT festgelegt.
  • Seite 401: Format Der Parametertypen Block, Counter Und Timer

    Anhang Ein Parametertyp kann auch ein anwenderdefinierter Datentyp (UDT) sein. Nähere Informationen zu UDTs entnehmen Sie dem Abschnitt "Verwenden von anwenderdefinierten Datentypen für den Datenzugriff". Parameter Größe Beschreibung TIMER 2 Bytes Kennzeichnet eine bestimmte Zeit, die vom Programm im auf- gerufenen Codebaustein verwendet werden soll.
  • Seite 402: Format Des Parametertyps Pointer

    Anhang Beispiel: Call FB 10, DB110( Eingangs_Var_Counter:= Z5, // FB 10 wird den // Zähler 5 für die Bearbeitung // verwenden. A.3.4.2 Format des Parametertyps POINTER STEP 7 Lite speichert den Parametertyp POINTER in 6 Bytes (48 Bits). Nachfolgendes Bild zeigt die Art der Daten, die in jedem Byte gespeichert werden. Pointer-Format 15...
  • Seite 403: Verwenden Des Parametertyps Pointer

    Anhang Beispiel: Call FB 10, DB110( Eingangs_Var_Addr:= P#M20.0, //FB 10 wird die Adresse des //Merkers 20.0 für die //Bearbeitung //verwenden. A.3.4.3 Verwenden des Parametertyps POINTER Ein Pointer wird verwendet, um auf einen Operanden zu zeigen. Der Vorteil dieser Adressierung ist, dass Sie den Operanden der Anweisung während der Programmbearbeitung dynamisch modifizieren können.
  • Seite 404: Beispiel Zur Bereichsübergreifenden Adressierung

    Anhang Beispiel zur bereichsübergreifenden Adressierung Bei der bereichsübergreifenden Adressierung ist im Pointer der Speicherbereich angegeben (im Beispiel E bzw. A). P# E8.7 Lade den Wert des Pointers und Bereichskennung in AKKU 1. LAR1 Lade Speicherbereich E und die Adresse 8.7 in AR1. P# A8.7 Lade den Wert des Pointers und Bereichskennung in AKKU 1.
  • Seite 405: Beispiel-Baustein In Awl Zum Verändern Des Pointers

    Anhang Beispiel-Baustein in AWL zum Verändern des Pointers: FUNCTION FC 3: BOOL TITLE =Rangieren von Pointern //Die FC 3 kann zum Verändern von Pointern verwendet werden. AUTHOR : AUT1CS1 FAMILY : INDADR NAME : ADRPOINT VERSION : 0.0 VAR_INPUT Bit_Byte : BOOL ; //0: Bitadresse, 1: Byteadresse Inc_Wert : INT ;...
  • Seite 406 Anhang #Zeiger1; //Lade Adressinformation des Zeigers #Inc_Wert1; //und addiere das Inkrement test; //Springe zum Test auf //negatives Ergebnis neg: L #Zeiger1; //Lade Adressinformation //des Zeigers #Inc_Wert1; //Lade das Inkrement NEGI //negiere den negativen Wert, //subtrahiere den Wert test; //und springe zum Test Byte: L 0;...
  • Seite 407: Format Des Parametertyps Any

    Anhang A.3.4.5 Format des Parametertyps ANY STEP 7 Lite speichert die Daten des Parametertyps ANY in 10 Bytes. Beim Aufbau eines Parameters vom Typ ANY müssen Sie darauf achten, dass alle 10 Bytes belegt sind, da der aufgerufene Baustein den gesamten Inhalt des Parameters auswertet.
  • Seite 408 Anhang Codierung der Datentypen Hexadezimalcode Datentyp Beschreibung b#16#00 Nullpointer b#16#01 BOOL Bits b#16#02 BYTE Bytes (8 Bits) b#16#03 CHAR Zeichen (8 Bits) b#16#04 WORD Wörter (16 Bits) b#16#05 Ganzzahlen (16 Bits) b#16#06 DWORD Wörter (32 Bits) b#16#07 DINT Ganzzahlen (32 Bits) b#16#08 REAL Gleitpunktzahlen (32 Bits)
  • Seite 409: Any-Format Bei Parametertypen

    Anhang ANY-Format bei Parametertypen Bei Parametertypen speichert STEP 7 Lite den Datentyp und die Adresse der Parameter. Der Wiederholfaktor ist immer 1. Byte 4, 5 und 7 sind immer 0. Byte 8 und 9 geben die Nummer der Zeit, des Zählers oder des Bausteins an. Daten von Parametertypen (Zeiten, Zähler, Bausteine) ...0 15...
  • Seite 410: Verwenden Des Parametertyps Any

    Anhang A.3.4.6 Verwenden des Parametertyps ANY Sie können für einen Baustein Formalparameter definieren, die für Aktualparameter mit beliebigen Datentypen geeignet sind. Dies ist vor allem dann nützlich, wenn der Datentyp des Aktualparameters, der beim Aufrufen des Bausteins bereitgestellt wird, unbekannt ist oder variieren kann (und wenn ein beliebiger Datentyp zulässig ist).
  • Seite 411 Anhang mit DB 10 FB 10 Variablendeklaration STAT Drehzahl CALL FC 100 FC 100 in_par1 := #Drehzahl Variablendeklaration in_par2 := MW100 in_par3 := DB10.DBD40 in_par1 in_par2 FB 11 mit DB 20 in_par3 Variablendeklaration TEMP Thermo ARRAY [1..3] REAL FC 100 #Thermo in_par1 M 1.3...
  • Seite 412: Angeben Eines Datenbereichs Für Einen Parameter Any

    Anhang Angeben eines Datenbereichs für einen Parameter ANY Sie können einem Parameter ANY aber nicht nur individuelle Operanden (z. B. MW100) zuordnen, sondern Sie können auch einen Datenbereich angeben. Wenn Sie einen Datenbereich als Aktualparameter zuordnen möchten, verwenden Sie das folgende Format einer Konstanten, um die Datenmenge anzugeben, die übergeben werden soll: Bereichskennung Byte.Bit Datentyp...
  • Seite 413: Zuordnen Von Datentypen Zu Lokaldaten Von Codebausteinen

    Anhang Erläuterung B#16#02; Lade Datentyp Byte und LB[AR1,P#1.0]; transferiere ihn in den ANY–Pointer. Lade 10 Bytes und LW[AR1,P#2.0]; transferiere sie in den ANY–Pointer. Ziel ist der DB33, DBB202 LW[AR1,P#4.0]; P#DBX202.0; LD[AR1,P#6.0]; CALL SFC 20 ( Aufruf der Systemfunktion Blockmove SRCBLK := Quelle, RET_VAL := MW 12, Auswertung des BIE–Bit und des MW 12 DSTBLK := Ziel...
  • Seite 414 Anhang Gültige Datentypen für die Lokaldaten eines FB Nachfolgende Tabelle zeigt die Einschränkungen (–) beim Deklarieren von Lokal- daten für einen FB. Wegen des Instanz-DB gibt es weniger Einschränkungen beim Deklarieren von Lokaldaten für einen FB. Für die Deklaration von Eingangspara- metern gibt es keinerlei Einschränkungen, für einen Ausgangsparameter können Sie keine Parametertypen deklarieren und für Durchgangsparameter sind nur die Parametertypen POINTER und ANY zulässig.
  • Seite 415: Zulässige Datentypen Beim Übergeben Von Parametern

    Anhang A.3.4.8 Zulässige Datentypen beim Übergeben von Parametern Regeln für die Parameterübergabe zwischen Bausteinen Wenn Sie Formalparametern Aktualparameter zuordnen, dann können Sie entweder eine absolute Adresse, einen symbolischen Namen oder eine Konstante angeben. STEP 7 Lite begrenzt die jeweils gültigen Zuordnungen bei den verschiedenen Parametern.
  • Seite 416: Zulässige Datentypen Beim Aufruf Einer Fc Durch Eine Andere Fc

    Anhang Zulässige Datentypen beim Aufruf einer FC durch eine andere FC Sie können die Formalparameter einer aufrufenden FC den Formalparametern einer aufgerufenen FC zuordnen. Nachfolgendes Bild zeigt die Formalparameter von FC 10, die als Aktualparameter den Formalparametern von FC 12 zugeordnet werden.
  • Seite 417: Zulässige Datentypen Beim Aufruf Einer Fc Durch Einen Fb

    Anhang Zulässige Datentypen beim Aufruf einer FC durch einen FB Sie können die Formalparameter eines aufrufenden FB den Formalparametern einer aufgerufenen FC zuordnen. Nachfolgendes Bild zeigt die Formalparameter von FB 10, die als Aktualparameter den Formalparametern von FC 12 zugeordnet werden.
  • Seite 418: Zulässige Datentypen Beim Aufruf Eines Fb Durch Eine Fc

    Anhang Zulässige Datentypen beim Aufruf eines FB durch eine FC Sie können die Formalparameter einer aufrufenden FC den Formalparametern eines aufgerufenen FB zuordnen. Nachfolgendes Bild zeigt die Formalparameter von FC 10, die als Aktualparameter den Formalparametern von FB 12 zugeordnet werden.
  • Seite 419: Zulässige Datentypen Beim Aufruf Eines Fb Durch Einen Anderen Fb

    Anhang Zulässige Datentypen beim Aufruf eines FB durch einen anderen FB Sie können die Formalparameter eines aufrufenden FB den Formalparametern des aufgerufenen FB zuordnen. Nachfolgendes Bild zeigt die Formalparameter von FB 10, die als Aktualparameter den Formalparametern von FB 12 zugeordnet werden.
  • Seite 420: Übergabe An In_Out-Parameter Eines Fb

    Anhang A.3.4.9 Übergabe an In_out-Parameter eines FB Bei der Übergabe von zusammengesetzten Datentypen an In_out-Parameter eines Funktionsbausteins (FB) wird die Operandenadresse der Variable übergeben (call by reference). Bei der Übergabe von elementaren Datentypen an In_out-Parameter eines FB werden die Werte in den Instanz-Datenbaustein kopiert, bevor der FB gestartet wird, und aus dem Instanz-Datenbaustein herauskopiert, nachdem der FB beendet ist.
  • Seite 421: Löschen Und Installieren Von Mitgelieferten Beispielprojekten

    Für die Installation starten Sie das Programm Setup von STEP 7 Lite. Die Beispielprojekte lassen sich selektiv nachinstallieren. Sie finden die installierten Beispielprojekte auf dem Laufwerk, auf dem Sie STEP 7 Lite installiert haben unter Laufwerk:\Siemens\S7lite\Examples. Achtung Die mitgelieferten Beispielprojekte werden, falls diese nicht abgewählt sind, bei einer STEP 7 Lite-Installation kopiert.
  • Seite 422: Anweisung

    Anhang Anweisung Im folgenden sehen Sie den OB 1, in dem das Beispiel für das Anwenderprogramm in AWL programmiert wurde. AWL (Network 1) Erläuterung M 255.0 //nicht remanenter Merker M 255.0 (nur beim //ersten Durchlauf=0) SPBNB m001 CALL SFC 36 //SFC 36 MSK_FLT (Maskieren von Synchron- //fehlerereignissen) PRGFLT_SET_MASK...
  • Seite 423 Anhang AWL (Network 6) Erläuterung B#16#0 PAB 17 Schreibender Zugriff (mit Wert 0) auf PAB 17 AWL (Network 7) Erläuterung CALL SFC 38 //SFC 38 READ_ERR (Abfragen von Synchron- //fehlerereignissen) PRGFLT_QUERY :=DW#16#0 //alle Bits=0 (es wird kein Programmierfehler //abgefragt) ACCFLT_QUERY :=DW#16#8 //Bit3=1 (schreibender Zugriffsfehler wird //abgefragt)
  • Seite 424 Anhang AWL (Network 12) Erläuterung CALL SFC 37 //SFC 37 DMSK_FLT (Demaskieren von //Synchronfehlerereignissen) PRGFLT_RESET_MASK :=DW#16#0 //alle Bits=0 (es wird kein //Programmierfehler demaskiert) ACCFLT_RESET_MASK :=DW#16#8 //Bit3=1 (schreibender Zugriffsfehler //wird demaskiert) RET_VAL :=MW 102 //Returnwert PRGFLT_MASKED :=MD 20 //Ausgabe der aktuellen Programmier- //fehlermaske in MD 20 ACCFLT_MASKED :=MD 24...
  • Seite 425: Beispiel Zum Sperren Und Freigeben Von Alarm- Und Asynchronereignissen (Sfc 39 Und 40)

    Anhang A.4.3 Beispiel zum Sperren und Freigeben von Alarm- und Asynchronereignissen (SFC 39 und 40) In diesem Beispiel für ein Anwenderprogramm wird ein Programmteil angenommen, der nicht durch Alarme unterbrochen werden darf. Für diesen Programmteil werden mit dem SFC 39 ”DIS_IRT” OB 35-Aufrufe (Uhrzeitalarm) gesperrt und mit dem SFC 40 ”EN_IRT”...
  • Seite 426: Beispiel Zur Verzögerten Bearbeitung Von Alarm- Und Asynchronereignissen (Sfc 41 Und 42)

    Anhang A.4.4 Beispiel zur verzögerten Bearbeitung von Alarm- und Asynchronereignissen (SFC 41 und 42) In diesem Beispiel für ein Anwenderprogramm wird ein Programmteil angenommen, der nicht durch Alarme unterbrochen werden darf. Für diesen Programmteil werden mit dem SFC 41 ”DIS_AIRT” Alarme verzögert und später mit dem SFC 42 ”EN_AIRT”...
  • Seite 427: Beispielprogramm Für Einen Industriellen Mischprozess

    Anhang A.4.5 Beispielprogramm für einen industriellen Mischprozess A.4.5.1 Beispielprogramm für einen industriellen Mischprozess Das Beispielprogramm baut auf den Informationen auf, die bereits im Teil 1 des Handbuchs über das Steuern eines industriellen Mischprozesses vermittelt wurden. Aufgabenstellung Zwei Stoffe (Stoff A und Stoff B) sollen in einem Mischbehälter durch ein Rührwerk vermengt werden.
  • Seite 428: Beschreibung Der Teilprozesse

    Anhang Beschreibung der Teilprozesse Im Teil 1 des Handbuchs wurde beschrieben, wie Sie den Beispielprozess in Funktionsbereiche und einzelne Aufgaben zerlegen können. Im folgenden finden Sie eine Beschreibung der einzelnen Teilbereiche. Bereiche Stoff A und Stoff B: • Die Stoffzuleitungen sind jeweils mit einem Einlass- und einem Speiseventil sowie einer Speisepumpe zu versehen.
  • Seite 429 Anhang Bereich Abfluss: • Der Abfluss soll über ein Magnetventil gesteuert werden. • Das Magnetventil wird durch den Bediener gesteuert, jedoch spätestens beim Signal ”Behälter leer” wieder geschlossen. • Das Öffnen des Abflussventils ist verriegelt, wenn der Rührwerkmotor läuft der “Behälter leer” ist Bedienpult Um einem Bediener das Starten und Stoppen sowie das Beobachten des Prozesses zu ermöglichen, soll außerdem ein Bedienpult angelegt werden.
  • Seite 430: Definieren Von Codebausteinen

    Anhang A.4.5.2 Definieren von Codebausteinen Mit dem Verteilen des Anwenderprogramms auf verschiedene Bausteine und der Hierarchie der Bausteinaufrufe legen Sie die Struktur des Programms fest. Hierarchie der Bausteinaufrufe Nachfolgendes Bild zeigt die Hierarchie der Bausteine, die im strukturierten Programm aufgerufen werden sollen. Instanz-DB 1 OB 1 Speise-...
  • Seite 431: Zuordnen Von Symbolischen Namen

    Anhang A.4.5.3 Zuordnen von symbolischen Namen Definieren symbolischer Namen In dem Beispielprogramm werden Symbole verwendet, die Sie mit STEP 7 Lite in der Symboltabelle definieren müssen. Nachfolgende Tabellen zeigen die symbolischen Namen und die absoluten Adressen der verwendeten Programmelemente. Symbolische Adressen von Speisepumpe, Rührwerkmotor und Einlassventile Symbolischer Name Adresse Datentyp...
  • Seite 432 Anhang Symbolische Adressen von Sensoren und Behälterfüllstandsanzeige Symbolischer Name Adresse Datentyp Beschreibung Tank_below_max E 1.3 BOOL Sensor “Mischbehälter nicht voll” Tank_above_min E 1.4 BOOL Sensor “Mischbehälter über Minimum” Tank_not_empty E 1.5 BOOL Sensor “Mischbehälter nicht leer” Tank_max_disp A 9.0 BOOL Anzeigelampe “Mischbehälter voll”...
  • Seite 433: Erstellen Des Fb Für Den Motor

    Anhang A.4.5.4 Erstellen des FB für den Motor Anforderungen an den FB Der FB für den Motor enthält die folgenden logischen Funktionen: • Es gibt einen Start- und einen Stoppeingang. • Verriegelungen ermöglichen den Betrieb der Geräte (Pumpen und Rührwerkmotor). Der Zustand der Verriegelungen wird in den temporären Lokaldaten (L-Stack) von OB 1 gespeichert (z.
  • Seite 434: Definieren Der Parameter Für Den Fb

    Anhang Definieren der Parameter für den FB Wenn Sie einen wiederverwendbaren FB für den Motor (zum Steuern der beiden Pumpen und des Rührwerkmotors) erstellen möchten, müssen Sie allgemeine Parameternamen für die Eingänge und die Ausgänge definieren. Der FB für den Motor im Beispielprozess hat die folgenden Anforderungen: •...
  • Seite 435: Programmieren Des Fb Für Den Motor

    Anhang Adresse Deklaration Name Anfangswert Response_Time S5TIME S5T#0MS Fault BOOL FALSE Start_Dsp BOOL FALSE Stop_Dsp BOOL FALSE Maint BOOL FALSE Iin_out Motor BOOL FALSE 10.0 stat Timer_bin WORD W#16#0 12.0 stat Timer_BCD WORD W#16#0 14.0 stat Starts 16.0 stat Start_Edge BOOL FALSE Bei FBs werden die Eingangs-, Ausgangs-, Durchgangsparameter und die...
  • Seite 436: Erstellen Der Instanz-Datenbausteine

    Anhang Netzwerk 3 Startlampe und Fehlerrücksetzung #Response #Start_Dsp #Fault Netzwerk 4 Stoplampe #Response #Stop_Dsp Netzwerk 5 Zählung der Starts #Motor #Start_Edge SPBN lab1 #Starts #Starts lab1: NOP Netzwerk 6 Wartungsanzeigelampe #Starts >=I #Maint Netzwerk 7 Rücksetzen des Zählers für die Anzahl der Starts #Reset_Maint #Maint SPBN END...
  • Seite 437: Erstellen Der Fc Für Die Ventile

    Anhang A.4.5.5 Erstellen der FC für die Ventile Anforderungen an die FC Die Funktion für die Einlass- und Speiseventile sowie für das Abflussventil enthält die folgenden logischen Funktionen: • Es gibt je einen Eingang zum Öffnen und zum Schließen der Ventile. •...
  • Seite 438: Deklarieren Der Variablen Der Fc Für Die Ventile

    Anhang Deklarieren der Variablen der FC für die Ventile Wie bei dem FB für den Motor müssen Sie auch bei der FC für die Ventile die Eingangs-, Ausgangs- und Durchgangsparameter deklarieren (siehe nachfolgende Variablendeklarationstabelle). Adresse Deklaration Name Anfangswert Open BOOL FALSE Close BOOL...
  • Seite 439: Erstellen Des Ob 1

    Anhang A.4.5.6 Erstellen des OB 1 OB 1 bestimmt die Struktur des Beispielprogramms. Außerdem enthält OB 1 die Parameter, die an die verschiedenen Bausteine übergeben werden, z. B.: • Die AWL-Netzwerke für die Speisepumpen und den Rührwerkmotor liefern dem FB für den Motor die Eingangsparameter zum Starten (“Start”), Stoppen (“Stop”), für die Rückmeldung (“Response”) und für das Rücksetzen der Wartungsanzeige (”Reset_Maint”).
  • Seite 440: Erstellen Des Programms Für Ob

    Anhang Erstellen des Programms für OB 1 In STEP 7 Lite muss jeder Baustein, der von einem anderen Baustein aufgerufen wird, vor dem Baustein erstellt werden, der den Aufruf enthält. In dem Beispielprogramm müssen Sie sowohl den FB für den Motor als auch die FC für die Ventile vor dem Programm in OB 1 erstellen.
  • Seite 441 Anhang Der Anweisungsteil des OB 1 sieht in der Programmiersprache AWL folgendermaßen aus: Netzwerk 1 Verriegelungen für Speisepumpe A ”EMER_STOP_off” ”Tank_below_max” ”Drain” #Enable_Motor Netzwerk 2 Aufruf FB Motor für Stoff A ”Feed_pump_A_start” #Enable_Motor #Start_Fulfilled ”Feed_pump_A_stop” #Enable_Motor #Stop_Fulfilled CALL ”Motor_block”, ”DB_feed_pump_A” Start :=#Start_Fulfilled Stop...
  • Seite 442 Anhang Netzwerk 5 Speiseventilsteuerung für Stoff A ”Flow_A” ”Feed_pump_A” #Close_Valve_Fulfilled CALL ”Valve_block” Open :=#Enable_Valve Close :=#Close_Valve_Fulfilled Dsp_Open :=#Feed_Valve_A_Open Dsp_Closed:=#Feed_Valve_A_Closed Valve :=”Feed_Valve_A” Netzwerk 6 Verriegelungen für Speisepumpe B ”EMER_STOP_off” ”Tank_below_max” ”Drain” #Enable_Motor Netzwerk 7 Aufruf FB Motor für Stoff B ”Feed_pump_B_start” #Enable_Motor #Start_Fulfilled ”Feed_pump_B_stop”...
  • Seite 443 Anhang Netzwerk 9 Einlassventilsteuerung für Stoff B ”Flow_B” ”Feed_pump_B” #Close_Valve_Fulfilled CALL ”Valve_block” Open :=#Enable_Valve Close :=#Close_Valve_Fulfilled Dsp_Open :=#Inlet_Valve_B_Open Dsp_Closed:=#Inlet_Valve_B_Closed Valve :=”Inlet_Valve_B” Netzwerk 10 Speiseventilsteuerung für Stoff B ”Flow_B” ”Feed_pump_B” #Close_Valve_Fulfilled CALL ”Valve_block” Open :=#Enable_Valve Close :=#Close_Valve_Fulfilled Dsp_Open :=#Feed_Valve_B_Open Dsp_Closed:=#Feed_Valve_B_Closed Valve :=”Feed_Valve_B”...
  • Seite 444 Anhang Netzwerk 13 Verriegelungen für Abflussventil ”EMER_STOP_off” ”Tank_not_empty” ”Agitator” ”Enable_Valve Netzwerk 14 Abflussventilsteuerung ”Drain_open” #Enable_Valve #Open_Drain ”Drain_closed” #Enable_Valve #Close_Drain CALL ”Valve_block” Open :=#Open_Drain Close :=#Close_Drain Dsp_Open :=”Drain_open_disp” Dsp_Closed :=”Drain_closed_disp” Valve :=”Drain” Netzwerk 15 Behälterfüllstandsanzeige ”Tank_below_max” ”Tank_max_disp” ”Tank_above_min” ”Tank_min_disp” ”Tank_not_empty” ”Tank_empty_disp” Programmieren mit STEP 7 Lite V3.0 A-94 A5E00293880-01...
  • Seite 445: Beispiel Zur Hantierung Mit Uhrzeitalarmen

    Anhang A.4.6 Beispiel zur Hantierung mit Uhrzeitalarmen Struktur des Anwenderprogramms "Uhrzeitalarme" FC 12 OB 10 OB 1 und OB 80 A.4.6.1 Struktur des Anwenderprogramms Uhrzeitalarme Aufgabenstellung Ausgang A 4.0 soll in der Zeit von Montag, 5.00 Uhr bis Freitag, 20.00 Uhr gesetzt sein.
  • Seite 446: Verwendete Sfcs Und Fcs

    Anhang Verwendete Operanden Nachfolgende Tabelle zeigt die verwendeten globalen Operanden. Die bausteintemporären Variablen sind im Deklarationsteil des jeweiligen Bausteins deklariert. Operand Bedeutung E 0.0 Eingang für die Freigabe von ”Uhrzeitalarm setzen” und Uhrzeitalarm aktivieren” E 0.1 Eingang für die Stornierung eines Uhrzeitalarms A 4.0 Ausgang, der vom Uhrzeitalarm-OB (OB 10) gesetzt/rückgesetzt wird A 4.1...
  • Seite 447 Anhang A.4.6.2 FC 12 Deklarationsteil Im Deklarationsteil des FC 12 werden folgende bausteintemporäre Variablen deklariert: Variablenname Datentyp Deklaration Kommentar IN_UHRZEIT TIME_OF_DAY temp Startzeit Vorgabe IN_DATUM DATE temp Startdatum Vorgabe OUT_UHRZEIT_DATUM DATE_AND_TIME temp Startdatum/-zeit gewandelt OK_MERKER BOOL temp Freigabe für Uhrzeitalarm-Stellen Anweisungsteil AWL Im Anweisungsteil des FC 12 geben Sie folgendes AWL-Anwenderprogramm ein: AWL (FC 12)
  • Seite 448 Anhang AWL (FC 12) Erläuterung Network 3: CALL FC 3 //Format wandeln von DATE und := #IN_DATUM //TIME_OF_DAY nach DATE_AND_TIME (für := #IN_UHRZEIT //Uhrzeitalarm stellen) RET_VAL := #OUT_UHRZEIT_DATUM Network 4: E 0.0 //Alle Voraussetzungen für Uhrzeitalarm M 17.2 //stellen erfüllt? (Eingang für M 17.4 //Freigabe gesetzt und Uhrzeitalarm...
  • Seite 449 Anhang A.4.6.3 OB 10 Deklarationsteil Abweichend vom voreingestellten Deklarationsteil des OB 10 werden folgende bausteintemporäre Variablen deklariert: • Struktur für gesamte Startereignisinformation (STARTINFO) • Innerhalb der Struktur STARTINFO eine Struktur für die Uhrzeit (T_STMP) • Weitere bausteintemporäre Variablen WTAG, IN_DATUM, IN_UHRZEIT und OUT_UHRZEIT_DATUM Variablenname Datentyp...
  • Seite 450 Anhang Anweisungsteil AWL Im Anweisungsteil des OB 10 geben Sie folgendes AWL-Anwenderprogramm ein: AWL (OB 10) Erläuterung Network 1: #STARTINFO.T_STMP.MSEK_WTAG //Wochentag selektieren W#16#F #WTAG //und merken. Network 2: #WTAG //Wenn Wochentag nicht Montag ist, //dann Montag, 5.00 Uhr als nächsten <>I //Startzeitpunkt vorgeben und mont...
  • Seite 451 Anhang A.4.6.4 OB 1 und OB 80 Da die Startereignisinformation des OB 1 (OB für zyklisches Programm) in diesem Beispiel nicht ausgewertet wird, ist nur die Startereignisinformation des OB 80 dargestellt. Anweisungsteil OB 1 Im Anweisungsteil des OB 1 geben Sie folgendes AWL-Anwenderprogramm ein: AWL (OB 1) Erläuterung CALL...
  • Seite 452: Beispiel Zur Hantierung Mit Verzögerungsalarmen

    Anhang Anweisungsteil OB 80 Im Anweisungsteil des OB 80, der vom Betriebssystem bei einem Zeitfehler aufgerufen wird, geben Sie folgendes AWL-Anwenderprogramm ein: AWL (OB 80) Erläuterung Network 1: A 4.1 //Ausgang A 4.1 setzen, wenn Zeitfehler A 4.1 //aufgetreten ist. CALL SFC 20 //Blocktransfer: Gesamte Start- SRCBLK...
  • Seite 453 Anhang Verwendete Operanden Nachfolgende Tabelle zeigt die verwendeten Globaldaten. Die bausteintemporären Variablen sind im Deklarationsteil des jeweiligen Bausteins deklariert. Operand Bedeutung E 0.0 Eingang für die Freigabe von ”Verzögerungsalarm starten” E 0.1 Eingang für die Stornierung eines Verzögerungsalarms E 0.2 Eingang für das Rücksetzen des Ausgangs A 4.0 A 4.0 Ausgang, der vom Verzögerungsalarm-OB (OB 20) gesetzt wird...
  • Seite 454 Anhang A.4.7.2 OB 20 Deklarationsteil Abweichend vom voreingestellten Deklarationsteil des OB 20 werden folgende bausteintemporäre Variablen deklariert: • Struktur für gesamte Startereignisinformation (STARTINFO) • Innerhalb der Struktur STARTINFO eine Struktur für die Uhrzeit (T_STMP) Variablenname Datentyp Deklaration Kommentar STARTINFO STRUCT temp Start-Info zu OB 20 E_ID...
  • Seite 455 Anhang Anweisungsteil Im Anweisungsteil des OB 20 geben Sie folgendes AWL-Anwenderprogramm ein: AWL (OB 20) Erläuterung Network 1: //Ausgang A 4.0 unbedingt setzen A 4.0 Network 2: AW 4 //Ausgangswort sofort aktualisieren PAW 4 Network 3: #STARTINFO.T_STMP.SEKUNDEN //Sekunden aus Startereignisinformation MW 140 //lesen #STARTINFO.T_STMP.MSEC_WTAG...
  • Seite 456 Anhang Variablenname Datentyp Deklaration Kommentar JAHR BYTE temp MONAT BYTE temp BYTE temp STUNDE BYTE temp MINUTEN BYTE temp SEKUNDEN BYTE temp MSEC_WTAG WORD temp END_STRUCT temp END_STRUCT temp Anweisungsteil Im Anweisungsteil des OB 1 geben Sie folgendes AWL-Anwenderprogramm ein: AWL (OB 1) Erläuterung Network 1:...
  • Seite 457: Zugriff Auf Prozess- Und Peripheriedatenbereiche

    Anhang Zugriff auf Prozess- und Peripheriedatenbereiche Dieses Kapitel beschreibt die Adressierung von Peripheriedatenbereichen (Nutzdaten, Diagnose- und Parameterdaten). Weitere Informationen zu den Systemfunktionen, die in diesem Kapitel erwähnt werden, finden Sie im Referenzhandbuch Systemsoftware für S7-300/400, System- und Standardfunktionen. A.5.1 Zugriff auf den Prozessdatenbereich Die CPU kann entweder indirekt über das Prozessabbild oder über den Rückwand- /P-Bus direkt auf Ein- und Ausgänge zentraler und dezentraler Digitalein- /ausgabebaugruppen zugreifen.
  • Seite 458: Zugriff Auf Den Peripheriedatenbereich

    Anhang Welche Adressbereiche bei den einzelnen Baugruppen möglich sind, entnehmen Sie den folgenden Handbüchern. • Handbuch Automatisierungssystem S7-300, Aufbauen, CPU-Daten • Referenzhandbuch Automatisierungssysteme S7-300, M7-300, Baugruppendaten Baugruppen-Anfangsadresse Die Baugruppen-Anfangsadresse ist die niedrigste Byte-Adresse einer Baugruppe. Sie stellt die Anfangsadresse des Nutzdatenbereichs der Baugruppe dar und wird in vielen Fällen stellvertretend für die ganze Baugruppe verwendet.
  • Seite 459: Diagnose- Und Parameterdaten

    Anhang Diagnose- und Parameterdaten Die Diagnose- und Parameterdaten einer Baugruppe können nicht einzeln adressiert werden, sondern nur zusammengefasst zu ganzen Datensätzen. Diagnose- und Parameterdaten werden grundsätzlich konsistent übertragen. Adressiert werden die Diagnose- und Parameterdaten über die Anfangsadresse der betreffenden Baugruppe und die Datensatznummer. Datensätze werden unterteilt in Eingangs- und Ausgangsdatensätze.
  • Seite 460: Einstellen Des Betriebsverhaltens

    Anhang Einstellen des Betriebsverhaltens A.6.1 Einstellen des Betriebsverhaltens Dieses Kapitel erläutert, wie Sie die Eigenschaften von S7-Automatisierungs- systemen, die nicht fest vorgegeben sind, durch Einstellen von Systemparametern oder Einsatz von Systemfunktionen SFC beeinflussen können. Detaillierte Informationen zu den Baugruppenparametern finden Sie in den Handbüchern zu den jeweiligen Automatisierungssystem-Familien, z.
  • Seite 461: Einstellen Und Laden Der Parameter

    Anhang Einstellen und Laden der Parameter Baugruppenparameter stellen Sie mit STEP 7 Lite ein. Beim Speichern der Hardwarekonfiguration, die auch die Parameter enthält, erzeugt STEP 7 Lite "Systemdatenbausteine", die mit dem Anwenderprogramm in die CPU geladen und von dort beim Anlauf in die zugehörigen Baugruppen übertragen werden. Da die Systemdatenbausteine die Hardwarekonfiguration repräsentieren, werden sie z.
  • Seite 462: Nutzen Der Uhrzeitfunktionen

    Anhang A.6.3 Nutzen der Uhrzeitfunktionen Alle CPUs sind mit einer Uhr (Echtzeituhr oder Software-Uhr) ausgestattet. Die Uhr kann im Automatisierungssystem sowohl als Uhrzeitmaster als auch als Uhrzeitslave mit externer Synchronisation fungieren. Sie ermöglicht die Verwendung von Uhrzeitalarmen und Betriebsstundenzählern. Uhrzeitformat Die Uhr zeigt immer Uhrzeit (Mindestauflösung 1 s) und Datum mit Wochentag an.
  • Seite 463: Einsetzen Eines Betriebsstundenzählers

    Anhang Einsetzen eines Betriebsstundenzählers Ein Betriebsstundenzähler zählt die Einschaltzeiten eines angeschlossenen Betriebsmittels oder die Betriebsdauer der CPU als Summe der Betriebsstunden. Im Betriebszustand STOP wird der Betriebsstundenzähler angehalten. Sein Wert bleibt auch nach Urlöschen erhalten. Bei Neustart (Warmstart) muss der Betriebsstundenzähler vom Anwenderprogramm wieder gestartet werden, bei Wiederanlauf läuft er automatisch weiter, wenn er vorher gestartet war.
  • Seite 464 Anhang Zeiten Zeiten sind ein Speicherbereich des Systemspeichers. Die Funktion einer Zeit wird durch das Anwenderprogramm festgelegt (z. B. Einschaltverzögerung). Die Anzahl der verfügbaren Zeiten ist CPU-abhängig. Achtung • Wenn Sie in Ihrem Anwenderprogramm mehr Zeiten einsetzen, als die CPU zulässt, wird ein synchroner Fehler gemeldet und OB 121 gestartet.
  • Seite 465: Index

    Index abwählen ............2-5 Einsatz............2-14 parametrieren ........2-3, 2-16 *.awl -Datei ........8-4, 8-6, 8-7 Ä *.k7e -Datei ............ 8-2 *.k7p -Datei ............ 8-2 *.sdf -Datei ........8-2, 8-6, 8-7 Ändern Betriebszustand..........7-3 Datenwerte in der Datensicht von Datenbausteinen ........6-79 Uhrzeit für Uhrzeitalarm......2-15 Abfragen des Uhrzeitalarms ......2-16 Ändern der Fensteranordnung .......3-9 Abschaltung Endlage-Rechtslauf / Ändern des Verhaltens und der...
  • Seite 466 Index Struktur eingeben........6-78 Aufruf.............3-2, 11-7 Anwenderprogramm ........9-10 Baugruppenzustand .........11-7 Aufgaben ........... 2-1 Hilfefunktionen..........3-2 Elemente............ 2-2 Aufrufhierarchie im Anwenderprogramm ..2-8 im CPU-Speicher ........A-13 Aufrufumgebung von Bausteinen laden ..........A-13, A-14 festlegen..........10-31 laden in CPU..........9-3 Aufspalten laden in PG ..........9-10 einer Kreuzung in KOP-Netzwerken..6-61 Anwenderspeicher Aufteilung der Speicherbereiche ....
  • Seite 467 Index Baugruppenadressierung......A-107 Befehle Baugruppen-Anfangsadresse ....A-108 einfügen............6-34 Baugruppenparameter .......A-111 Befehlsbibliotheken ........6-34 übertragen mit SFCs......A-110 Beispiel übertragen mit STEP7Lite......A-110 Datentyp STRING........A-40 Baugruppenstatus........11-6 Eingabe eines zusammenhängenden Baugruppentausch........5-12 Operandenbereichs ......10-13 Baugruppenträgerausfall (OB 86) ....11-33 Eingabe von Steuer-/Forcewerten..10-13 Baugruppentyp-abhängiger Umfang Gleitpunktzahlenformat......A-31 der Auskunftsfunktionen im Maskieren und Demaskieren von Baugruppenzustand.......
  • Seite 468 Index Betriebszustand der CPU CRST/WRST ..........A-4 beim Laden ändern ........9-7 CTRL_RTM ..........A-113 Betriebszustände der CPU .............A-1 Priorität ............A-3 Betriebszustände und Übergänge....A-1 Darstellung Betriebszustandsübergänge ......A-2 FUP-Elemente..........6-62 Bibliotheken ......3-3, 3-4, 4-4, 6-34 globale oder lokale Symbole ......6-4 Binär-codierte Dezimalzahlen (BCD) ...A-34 KOP-Elemente .........6-52 BLKMOV............A-13 Darstellung von Schnittstellen und...
  • Seite 469 Index Datentypen ............ 6-8 Deklarationstabelle anwenderdefiniert ........A-37 Datentyp ARRAY eingeben ......6-42 ANY ............A-57 einfache Datentypen eingeben....6-41 ARRAY ............A-37 löschen von Variablen ......6-44 Beschreibung...........A-27 Multiinstanz eingeben.......6-46 BOOL..........A-26, A-27 Spaltenbreite variieren......6-44 Byte............A-26 Spaltenbreiten einstellen ......6-36 BYTE ............A-27 Variablen kopieren........6-43 DATE_AND_TIME ........A-37 Deklarationstabelle (siehe Datum ............A-27 Variablendeklarationstabelle) ....6-33...
  • Seite 470 Index Dokumentationsvorlage ....... 12-1 Einführung zum Testen mit Variablentabellen Dokumentationsvorlage verwenden... 12-11 und Forcetabellen........10-1 Dokumentationsvorlagen ......12-10 Eingabe ..........3-6, 10-8 Doppelwort (DWORD) in Dialogfelder ..........3-6 Bereich.............A-27 Operanden oder Symbole in eine Datentyp ..........A-26 Variablentabelle........10-6 Download einer Konfiguration......9-7 Operanden oder Symbolenin eine DP-Schnittstelle der CPU.......
  • Seite 471 Index Einstellungen ..........6-52 Bausteineditor.......... 6-34 für die Programmiersprache AWL.... 6-69 für die Programmiersprache FUP .... 6-62 F1 ..............3-2 für die Programmiersprache KOP .... 6-52 FB......2-2, 2-26, 2-27, 2-28, A-37 Einzelne Objekte drucken ......12-14 FC ............2-2, 2-26 Einzelne Symbole definieren ....... 6-14 FC 12............
  • Seite 472 Index Filtern FUP-Elemente der Symboltabelle ........6-16 Adressen oder Parameter eingeben..6-65 von Symbolen .......... 6-13 Darstellung ..........6-62 Firmware-Version......... 5-13 eingeben...........6-65 Flash-File-System ........1-17 überschreiben...........6-66 Forceauftrag ..........10-24 FUP-Layout ..........6-62 erstellen ..........10-25 FUP-Netzwerke Forcen........1-7, 10-2, 10-26 Abzweige erzeugen........6-67 Forcen von Variablen......... 10-24 markieren in..........6-66 Einführung ..........
  • Seite 473 Index Kommentare zu Bausteinen...........6-49 zu Netzwerken..........6-49 Kommentare anzeigen .........12-7 HALT........A-1, A-2, A-3, A-11 Kommentare in AWL-Anweisungen Hardware ......1-6, 11-4, 11-6, 11-7 eingeben...........6-71 diagnostizieren....... 11-2, 11-6, 11-7 Kommentarzeichen ........10-6 konfigurieren ......4-10, 5-1, 5-4 Kommentarzeile ...........10-6 vergleichen ..........11-4 Kommunikation...........11-10 Hardware Katalog ..........
  • Seite 474 Index KOP-Layout ..........6-52 Löschen einer Sprache.........8-13 KOP-Netzwerke Löschen einzelner Bausteine in der CPU..9-13 Abzweige erzeugen ......... 6-62 Löschen und Umbenennen eines Projekts ...4-10 geschlossene Parallelzweige auftrennen. 6-60 L-Stack geschlossene Verzweigung erzeugen ..6-59 Bearbeitung von Daten in einem Kreuzung aufspalten ........ 6-61 verschachtelten Aufruf......
  • Seite 475 Index Offline-Konfiguration........11-3 Öffnen.............4-6 Baustein aus der U-Stack-Liste ....11-15 Nachladen von Bausteinen in die CPU ..9-5 des Bausteins aus der B-Stack-Liste..11-15 Netzausfall .............A-5 des Bausteins zu einem Netzwerk ............6-58 Diagnosepuffereintrag ......11-14 einfügen ........... 6-58 Projekt ............4-6 Netzwerke............ 6-23 Symboltabelle...........6-14 Abschluss in KOP ........
  • Seite 476 Index Organisationsbausteine für den Weckalarm Phasenverschiebung........2-19 (OB 30 bis OB 38)........2-19 Physik..........11-2, 11-3 Organisationsbausteine für die Piktogramme (siehe Symbole) ....1-1, 11-2 Fehlerbearbeitung (OB80bisOB87 / Pinnadel ............3-8 OB 121 bis OB 122)......... 2-24 Platzhalterbaugruppe DM 370 Dummy...5-9 Organisationsbausteine und Pneumatic-Interface-Modul ......5-10 Programmstruktur ........
  • Seite 477 Index KOP (Kontaktplan) ........6-22 umschalten ..........6-37 Programmiersprache AWL QRY_TINT............2-16 (Anweisungsliste)........6-23 Quellen............8-7 Programmiersprachen ......1-3, 1-4 externe ............4-4 Programmierung Querformat ...........12-1 entwerfen eines strukturierten Querverweise ........6-81, 6-95 Programms ..........A-80 zu Operanden mit überlappenden Übergeben von Parametern..... 2-26 Adressbereichen ........6-95 Verwendung von Datenbausteinen ..
  • Seite 478 Index Rücksetzen Memory Card-Parametrierung....1-17 Datenwerte auf die Anfangswerte .... 6-80 SFB ............ 2-32, A-37 RUN ...............A-9 SFB 20 STOP..........2-10 Betriebszustand der CPU ......A-1 SFC ..............2-33 CPU-Tätigkeiten.........A-4 SFC 0 SET_CLK ......2-15, A-112 RUN-P ............A-10 SFC 1 READ_CLK ........A-112 SFC 2 SET_RTM ........A-113 SFC 20 BLKMOV ........
  • Seite 479 Index Soll-Ist-Vergleich..........A-4 Startereignisse für Anlauf-OB.......2-21 Sortieren Station ............5-11 in der Querverweisliste ......6-83 konfigurieren..........5-11 Symbole........... 6-13 parametrieren ...........5-11 Symboltabelle .......... 6-17 Stationskonfiguration Spaltenbreite von Deklarationstabellen (siehe HW-Konfiguration) ......5-4 variieren ........... 6-44 Stationskonfiguration in ein Spaltenbreiten bei einer Zielsystem laden ........9-7 Deklarationstabelle einstellen ....
  • Seite 480 Index Strukturierte Datentypen ....A-37, A-42 einfügen............6-15 Feld........A-43, A-44, A-45 löschen .............6-15 Verschachtelungsstrukturen markieren ..........6-17 und Felder........A-42 Symbolzeilen in die Zwischenablage Struktur kopieren............6-17 Verschachtelungsstrukturen Synchrone Fehler ........2-24, 2-25 und Felder........A-42 Synchronfehlerereignisse Strukturierter Datentypen maskieren und demaskieren ....A-71 Struktur ............A-46 Synchronisationszustand......11-4 Strukturiertes Programm Synchronisieren...
  • Seite 481 Index Texttypen mehrsprachig verwalteter Texte .. 8-10 ändern ..........2-16, 2-17 Thermisches Motormodell......5-19 einstellen ............7-3 Thermoelement..........5-10 lesen............A-112 TIMER..........A-50, A-51 stellen ............ A-112 Parametertyp ...........A-50 Uhrzeit (TIME_OF_DAY) Tipps und Tricks........... 13-1 Bereich ............ A-27 Tipps zum Bearbeiten von Uhrzeitalarm Stationskonfigurationen ......
  • Seite 482 Index einfache Datentypen eingeben ....6-41 anwenderdefinierte Datentypen für den FB für das Beispiel eines industriellen Datenzugriff ......... A-48 Mischprozesses ........A-83 Felder für den Datenzugriff...... A-43 FC für das Beispiel eines industriellen Parametertyp ANY........A-60 Mischprozesses ........A-87 Parametertyp POINTER ......A-53 für OB 81 ..........
  • Seite 483 Index Werte entforcen ......... 10-26 Zeitfehler-OB ..........11-29 Werte forcen ..........10-2 Zeitstempel Wiederanlauf..........A-5 als Bausteineigenschaft......6-97 abbrechen..........A-4 bei globalen Datenbausteinen ....6-99 automatisch..........A-5 bei Instanz-Datenbausteinen....6-99 manuell ............A-4 bei UDTs und von UDTs Wiederbereitschaftszeit........ 5-19 abgeleiteten DBs ........6-100 Wiederherstellen in Codebausteinen ........6-98 Fensteranordnung........3-10 Zeitstempel und Zeitstempelkonflikte ...6-97 Windows ............
  • Seite 484 Index Programmieren mit STEP 7 Lite V3.0 Index-20 A5E00293880-01...

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