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Siemens Sinamics G120 Betriebsanleitung
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Inhaltszusammenfassung für Siemens Sinamics G120

  • Seite 3: Umrichter Mit Den Control Units

    ___________________ Umrichter mit den Control Units CU240B- Handbuch 2 und CU240E-2 Grundlegende ___________________ Sicherheitshinweise ___________________ Einleitung SINAMICS ___________________ Beschreibung SINAMICS G120 ___________________ Umrichter mit den Control Units Installieren CU240B-2 und CU240E-2 ___________________ Inbetriebnehmen Betriebsanleitung ___________________ Klemmenleiste anpassen ___________________ Feldbus konfigurieren...
  • Seite 4: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Änderungen In Diesem Handbuch

    Änderungen in diesem Handbuch Wesentliche Änderungen gegenüber dem Handbuch Ausgabe 01/2013 Neue Hardware im Kapitel Neue Power Module PM240-2, FSA … FSC Beschreibung (Seite 23) Technische Daten PM240-2 (Seite 338) Ausgangsdrosseln für Power Module PM230 und PM240-2 Ausgangsdrossel (Seite 32) Neue Funktionen in der Firmware V4.7 im Kapitel Reduzierung der Pulsfrequenz und Erhöhung der...
  • Seite 6 Änderungen in diesem Handbuch Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Änderungen in diesem Handbuch ......................5 Grundlegende Sicherheitshinweise ....................... 13 Allgemeine Sicherheitshinweise ....................13 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) ............17 Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) ..........18 Industrial Security......................... 18 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) ............19 Einleitung ..............................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 4.4.3 Belegung der Feldbus-Schnittstellen ..................65 4.4.4 Klemmenleisten der Control Units CU240B-2................66 4.4.4.1 Werkseinstellung der CU240B-2-Klemmen ................67 4.4.4.2 Voreinstellungen der CU240B-2-Klemmen ................. 68 4.4.5 Klemmenleisten der Control Units CU240E-2................69 4.4.5.1 Klemmenleisten der Control Units CU240E-2................69 4.4.5.2 Werkseinstellung der CU240E-2-Klemmen ................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 7.2.5 Telegramm wählen ........................124 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET ..............125 7.3.1 Zyklische Kommunikation ......................125 7.3.1.1 Steuer- und Zustandswort 1 ....................... 128 7.3.1.2 Steuer- und Zustandswort 3 ....................... 131 7.3.1.3 Telegramme erweitern und Signal-Verschaltung ändern ............133 7.3.1.4 Datenstruktur des Parameterkanals ..................
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis 8.6.4 Schutz vor Überstrom ....................... 187 8.6.5 Begrenzung der maximalen Zwischenkreisspannung .............. 188 Applikationsspezifische Funktionen ..................190 8.7.1 Einheitenumschaltung ....................... 190 8.7.1.1 Umstellen der Motornorm ......................191 8.7.1.2 Umschalten des Einheitensystems ................... 192 8.7.1.3 Umschalten der Prozessgrößen für Technologieregler ............193 8.7.1.4 Einheiten mit STARTER umschalten ..................
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Einstellungen sichern und übertragen mit einem Operator Panel ..........261 Weitere Möglichkeiten zum Sichern von Einstellungen ............. 262 Schreib- und Know-How-Schutz ....................263 9.5.1 Schreibschutz ..........................263 9.5.2 Know-How-Schutz........................265 9.5.2.1 Einstellungen für den Know-How-Schutz .................. 267 9.5.2.2 Ausnahmeliste für den Know-How-Schutz erstellen ..............269 Instandsetzen .............................
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis 12.3.3.2 Allgemeine Daten, PM240-2 - 400V ..................338 12.3.3.3 Leistungsabhängige Daten PM240-2 ..................340 12.3.4 Technische Daten PM250 ......................344 12.3.4.1 Hohe Überlast – niedrige Überlast .................... 344 12.3.4.2 Allgemeine Daten, PM250 ......................345 12.3.4.3 Leistungsabhängige Daten PM250 ................... 346 12.3.5 Technische Daten PM260 ......................
  • Seite 13: Grundlegende Sicherheitshinweise

    Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
  • Seite 14 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung von Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können.
  • Seite 15 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Brandausbreitung bei unzureichenden Gehäusen Durch Feuer und Rauchentwicklung können schwere Personen- oder Sachschäden auftreten. • Bauen Sie Geräte ohne Schutzgehäuse derart in einem Metallschaltschrank ein (bzw. schützen Sie das Gerät durch eine andere gleichwertige Maßnahme), dass der Kontakt mit Feuer verhindert wird.
  • Seite 16 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Unfallgefahr durch fehlende oder unleserliche Warnschilder Fehlende oder unleserliche Warnschilder können Unfälle mit schweren Körperverletzungen oder Todesfolge auslösen. • Überprüfen Sie die Vollständigkeit der Warnschilder anhand der Dokumentation. • Bringen Sie auf den Komponenten fehlende Warnschilder, gegebenenfalls in der jeweiligen Landessprache, an.
  • Seite 17: Sicherheitshinweise Zu Elektromagnetischen Feldern (Emf)

    Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) WARNUNG Lebensgefahr durch Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können. • Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff. •...
  • Seite 18: Umgang Mit Elektrostatisch Gefährdeten Bauelementen (Egb)

    Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 19: Restrisiken Von Antriebssystemen (Power Drive Systems)

    Sachschäden führen können. • Halten Sie die Software aktuell. Informationen und Newsletter hierzu finden Sie unter dieser Adresse (http://support.automation.siemens.com). • Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der Technik.
  • Seite 20 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 2. Im Fehlerfall kann es innerhalb und außerhalb des Umrichters zu außergewöhnlich hohen Temperaturen, einschließlich eines offenen Feuers, sowie Emissionen von Licht, Geräuschen, Partikeln, Gasen etc. kommen, z. B.: – Bauelementeversagen –...
  • Seite 21: Einleitung

    Einleitung Über dieses Handbuch Wer benötigt die Betriebsanleitung und wofür? Die Betriebsanleitung richtet sich schwerpunktmäßig an Monteure, Inbetriebsetzer und Maschinenbediener. Die Betriebsanleitung beschreibt die Geräte und Gerätekomponenten und befähigt die angesprochenen Zielgruppen, den Umrichter fachgerecht und gefahrlos zu montieren, anzuschließen, einzustellen und in Betrieb zu nehmen. Was ist in der Betriebsanleitung beschrieben? Die Betriebsanleitung ist eine komprimierte Zusammenstellung aller notwendigen Informationen für den normalen und sicheren Betrieb des Umrichters.
  • Seite 22: Wegweiser Durch Dieses Handbuch

    Einleitung 2.2 Wegweiser durch dieses Handbuch Wegweiser durch dieses Handbuch ① Komponenten und Zubehör des Umrichters. Zulässige Motoren. Werkzeuge zur Inbetriebnahme. ② Den Umrichter und seine Komponenten montieren und verdrahten. Den Umrichter EMV-gerecht installieren. ③ Die Inbetriebnahme vorbereiten. Den Umrichter auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Die Grundeinstellungen des Umrichters festlegen.
  • Seite 23: Beschreibung

    Entnehmen Sie die technischen Daten und die Angaben zu Anschlussbedingungen dem Typenschild und der Betriebsanleitung. Den Umrichter identifizieren Hauptkomponenten des Umrichters Jeder SINAMICS G120-Umrichter besteht aus einer Control Unit und einem Power Module. • Die Control Unit steuert und überwacht das Power Module und den angeschlossenen Motor.
  • Seite 24: Control Units

    Beschreibung 3.2 Control Units Weitere Umrichtekomponenten Damit Sie den Umrichter an unterschiedliche Anwendungsfälle und Umgebungsbedingungen anpassen können, stehen folgende Komponenten zur Verfügung: ● Netzfilter (Seite 29) ● Netzdrossel (Seite 30) ● Ausgangsdrossel (Seite 32) ● Sinusfilter (Seite 35) ● Bremswiderstand (Seite 37) ●...
  • Seite 25: Schirmanschlusssatz Für Die Control Unit

    Beschreibung 3.3 Power Module Speicherkarten Es gibt folgende Speicherkarten als Medium zum Sichern der Umrichter-Einstellungen: ● Karte ohne Firmware: Bestellnummer 6SL3054-4AG00-2AA0. ● Karte mit Firmware: Bestellnummer 6SL3054-7Ex00-2BA0. Die Ziffer an der Stelle x bezeichnet die Firmware-Version: 4.6 ≙ EG, 4.7 ≙ EH Schirmanschlusssatz für die Control Unit Der Schirmanschlusssatz ist eine optionale Komponente.
  • Seite 26: Bestellnummernbereich

    Beschreibung 3.3 Power Module Bild 3-1 Power Module mit Schutzart IP20 FSA … FSGX Bild 3-2 Power Module mit Durchstecktechnik (Push Through) FSA … FSC PM230, 3 AC 400 V - Einsatzgebiet Pumpen und Lüfter Die Power Module PM230 gibt es ohne Filter oder mit integriertem Netzfilter Klasse A. Bestellnummernbereich: ●...
  • Seite 27 Beschreibung 3.3 Power Module PM240, 3 AC 400 V - Einsatzgebiet Standardanwendungen Die Power Module PM240 gibt es ohne Filter oder mit integriertem Netzfilter Klasse A in der Schutzart IP20. Die PM240 ermöglicht dynamisches Bremsen mit einem externen Bremswiderstand. Bestellnummernbereich: 6SL3224-0BE…...
  • Seite 28: Zubehör Für Montage Und Schirmung

    Beschreibung 3.3 Power Module 3.3.1 Zubehör für Montage und Schirmung Schirmanschlusssatz Der Schirmanschlusssatz bietet die optimale Möglichkeit zur Schirmung und Zugentlastung von Netz- und Motorkabel. Er besteht aus dem Schirmblech sowie Zackenbändern mit Schrauben. Schirmanschlusssätze gibt es für die Baugrößen FSA …...
  • Seite 29: 3.4 Komponenten Für Die Power Module

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module Komponenten für die Power Module 3.4.1 Netzfilter Mit einem Netzfilter erreicht der Umrichter eine höhere Funkstörklasse. Für Umrichter mit eingebautem Netzfilter ist kein externes Filter erforderlich. Nebenstehend Beispiele für Netzfilter. Die Netzfilter entsprechen der Klasse A, bzw.
  • Seite 30: Netzdrossel

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module 3.4.2 Netzdrossel Die Netzdrossel unterstützt den Überspannungsschutz, glättet die Oberschwingungen im Netz und überbrückt Kommutierungseinbrüche. Für die nachfolgend aufgelisteten Power Module ist eine Netzdrossel geeignet, um die genannten Effekte zu dämpfen. Nebenstehend Beispiele für Netzdrosseln. für PM240 für PM240-2 ACHTUNG...
  • Seite 31: Netzdrosseln Für Pm240

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module Netzdrosseln für PM240-2 Power Module 6SL321⃞-… Leistung Netzdrossel …1PE11-8⃞L0, …1PE12-3⃞L0, 0,55 kW … 1,1 kW 6SL3203-0CE13-2AA0 …1PE13-2⃞L0 …1PE14-3⃞L0, …1PE16-1⃞L0, 1,5 kW … 3,0 kW 6SL3203-0CE21-0AA0 …1PE18-0⃞L0 Netzdrosseln für PM340 1AC Bestellnummer 6SL3210-… Leistung Netzdrossel …-1SB11-0⃞A0, 0,12 kW …...
  • Seite 32: Ausgangsdrossel

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module 3.4.3 Ausgangsdrossel Ausgangsdrosseln reduzieren die Spannungsbelastung der Motorwicklungen. Ferner reduzieren sie die Belastung des Umrichters durch kapazitive Umladeströme in den Leitungen.Bei Motorleitungen ab 50 m geschirmt oder 100 m ungeschirmt ist eine Ausgangsdrossel erforderlich. Die Ausgangsdrosseln sind für Pulsfrequenzen von für FSGX 4 kHz ausgelegt.
  • Seite 33 Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module Ausgangsdrosseln für Power Module PM250 Power Module 6SL3225-… Leistung Ausgangsdrossel …0BE25-5⃞A0, …0BE27-5⃞A0, 7,5 kW … 15,0 kW 6SL3202-0AJ23-2CA0 …0BE31-1⃞A0 …0BE31-5⃞A0 18,5 kW 6SE6400-3TC05-4DD0 …0BE31-8⃞A0 22 kW 6SE6400-3TC03-8DD0 …0BE32-2⃞A0 30 kW 6SE6400-3TC05-4DD0 …0BE33-0⃞A0 37 kW 6SE6400-3TC08-0ED0 …0BE33-7⃞A0 45 kW...
  • Seite 34 Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module Ausgangsdrosseln für Power Module PM240-2 (IP20) Power Module 6SL3210-… Leistung Ausgangsdrossel …1PE11-8⃞L0, …1PE12-3⃞L0, 0,55 kW … 2,2 kW 6SL3202-0AE16-1CA0 …1PE13-2⃞L0, …1PE14-3⃞L0, …1PE16-1⃞L0 …1PE18-0UL0 3,0 kW 6SL3202-0AE18-8CA0 Ausgangsdrosseln für Power Module PM240-2 Push-Through Power Module 6SL3211-… Leistung Ausgangsdrossel …1PE16-1⃞L0...
  • Seite 35: Sinusfilter

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module 3.4.4 Sinusfilter Der Sinusfilter am Ausgang des Umrichters liefert nahezu sinusförmige Spannungen am Motor, sodass Sie standardmäßige Motoren ohne Sonderkabel einsetzen dürfen. Die maximal zulässige Motorzuleitungslänge erhöht sich auf 300 m. Beim Einsatz eines Sinusfilters gilt Folgendes: •...
  • Seite 36 Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module Sinusfilter für Power Module PM250 Power Modul 6SL3225-… Leistung Sinusfilter …0BE25-5⃞A0 7,5 kW 6SL3202-0AE22-0SA0 …0BE27-5⃞ A0, …0BE31-1⃞A0 11,0 kW … 15,0 kW 6SL3202-0AE23-3SA0 …0BE31-5⃞A0, …0BE31-8⃞A0 18,5 kW … 22 kW 6SL3202-0AE24-6SA0 …0BE32-2⃞A0 30 kW 6SL3202-0AE26-2SA0 …0BE33-0⃞A0, …0BE33-7⃞A0 37 kW …...
  • Seite 37: Bremswiderstand

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module 3.4.5 Bremswiderstand Der Bremswiderstand erlaubt schnelles Bremsen von Lasten mit einem hohen Trägheitsmoment. Das Power Module steuert den Bremswiderstand über seinen integrierten Brems- Chopper an. Nebenstehend als Beispiel ein unterbaufähiger Bremdwiderstand für Power Module PM240 und PM340, Baugröße FSA.
  • Seite 38: Bremswiderstände Für Pm340, 1Ac

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module Bremswiderstände für PM340, 1AC Bestellnummer 6SL3210-… Leistung Bremswiderstand …-1SB11-0⃞A0 0,12 kW … 0,75 kW 6SE6400-4BC05-0AA0 …-1SB12-3⃞A0 …-1SB14-0⃞A0 3.4.6 Brake Relay Das Brake Relay bietet einen Schalterkontakt (Schließer) zur Ansteuerung der Spule der Motorbremse. Bestellnummer: 6SL3252-0BB00-0AA0 Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 39: Werkzeuge Zur Inbetriebnahme Des Umrichters

    Länge von 5 m. PC-Tools STARTER STARTER auf DVD: Verbindung zum Umrichter über USB-Schnittstelle, PROFIBUS 6SL3072-0AA00-0AG0 oder PROFINET Download: STARTER (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/10804985 /130000) Startdrive Startdrive auf DVD: Verbindung zum Umrichter über USB-Schnittstelle, PROFIBUS 6SL3072-4CA02-1XG0 oder PROFINET Download: Startdrive (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68034568...
  • Seite 40 Beschreibung 3.5 Werkzeuge zur Inbetriebnahme des Umrichters Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 41: Installieren

    2. Installieren Sie das Power Module. Siehe auch Power Module installieren (Seite 43). Informationen zu Ihrem Power Module finden Sie auch im entsprechenden Montagehandbuch (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/3056 3173/133300). 3. Installieren Sie die Control Unit. Siehe auch Control Unit installieren (Seite 63). Sie haben alle Komponenten des Umrichters installiert und können den Umrichter in Betrieb nehmen.
  • Seite 42: Drosseln, Filter Und Bremswiderstände Installieren

    Installieren 4.2 Drosseln, Filter und Bremswiderstände installieren Drosseln, Filter und Bremswiderstände installieren Drosseln, Filter und Bremswiderstände installieren Die Installation der Drosseln, Filter und Bremswiderstände ist in der jeweils mitgelieferten Dokumentation beschrieben. Siehe auch Abschnitt: Handbücher und technischer Support (Seite 382). Unterbaukomponenten installieren Für die Power Module PM240 und PM250, Baugrößen FSA, FSB und FSC gibt es Drosseln, Filter und Bremswiderstände als Unterbaukomponenten.
  • Seite 43: Power Module Installieren

    Installieren 4.3 Power Module installieren Power Module installieren Power Module mit Schutzart IP20 montieren Vorgehen Um das Power Module vorschriftsmäßig zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Montieren Sie das Power Module in einem Schaltschrank. 2. Halten Sie die unten angegebenen Mindestabstände zu anderen Komponenten im Schaltschrank ein.
  • Seite 44: Power Module In Durchstecktechnik Montieren

    Installieren 4.3 Power Module installieren Power Module in Durchstecktechnik montieren Wir empfehlen Ihnen, den optionalen Einbaurahmen für den Einbau des Push-Through- Geräts in einem Schaltschrank zu verwenden. Der Einbaurahmen enthält die notwendigen Dichtungen und den Rahmen zur Einhaltung der Schutzart IP54. Wenn Sie den optionalen Einbaurahmen nicht verwenden, müssen Sie die erforderliche Schutzart durch andere Maßnahmen sicherstellen.
  • Seite 45: Abmessungen, Bohrschablonen, Mindestabstände Und Anzugsdrehmomente

    Installieren 4.3 Power Module installieren 4.3.1 Abmessungen, Bohrschablonen, Mindestabstände und Anzugsdrehmomente Maße und Bohrbilder für Power Module mit Schutzart IP20 Festlegung der Bemaßung Bohrbilder der Power Module PM230 und PM240-2 FSB, FSC Bohrbilder aller anderen Power Module FSB…FSF FSGX Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 46 Installieren 4.3 Power Module installieren Tabelle 4- 2 Maße für PM230 Frame Size Maße (mm) Höhe Breite Tiefe 62,3 FSD ohne Filter FSD mit Filter FSE ohne Filter FSE mit Filter FSF ohne Filter FSF mit Filter Bei Einsatz eines Schirmanschlusssatzes: FSA: + 80 mm;...
  • Seite 47 Installieren 4.3 Power Module installieren Tabelle 4- 4 Maße für PM240 Frame Size Maße (mm) Höhe Breite Tiefe 36,5 FSD ohne Filter FSD mit Filter FSE ohne Filter FSE mit Filter FSF ohne Filter FSF mit Filter FSGX 1533 1506 14,5 Bei Einsatz eines Schirmanschlusssatzes: FSA: + 80 mm;...
  • Seite 48 Installieren 4.3 Power Module installieren Tabelle 4- 7 Montagematerial und Abstände zu anderen Geräten für PM240-2 Frame Size Material Anzugsdrehmoment Abstände (mm) (Nm) oben unten seitlich Schrauben M4 Schrauben M4 Schrauben M5 Sie dürfen die Power Module ohne seitlichen Abstand montieren. Aus Toleranzgründen empfehlen wir einen seitlichen Abstand von ca.
  • Seite 49 Installieren 4.3 Power Module installieren Tabelle 4- 11 Montagematerial und Abstände zu anderen Geräten für PM250 Frame Size Material Anzugsdrehmoment Abstände (mm) (Nm) oben unten seitlich Schrauben M5 Schrauben M6 Schrauben M6 Schrauben M8 Bis 40 °C Umgebungstemperatur im Betrieb dürfen Sie die Power Module ohne seitlichen Abstand montieren.
  • Seite 50: Maße Und Bohrbilder Für Power Module In Durchstecktechnik

    Installieren 4.3 Power Module installieren Maße und Bohrbilder für Power Module in Durchstecktechnik Montageausschnitt im Schaltschrank für Power Module PM230 und PM240-2; Bohrungen zur Befestigung des Montagerahmens FSA, FSB Tabelle 4- 14 Maße für PM230 in Durchstecktechnik Frame Maße (mm) Size Höhe Breite...
  • Seite 51 Installieren 4.3 Power Module installieren Tabelle 4- 16 Maße für PM240-2 in Durchstecktechnik Frame Maße (mm) Size Höhe Breite Tiefe 147,5 34,5 30,5 Mit Schirmanschlusssatz: FSA: +84 mm; FSB: +85 mm; FSC: +89 mm Gesamte Tiefe des Umrichters: siehe unten. Tabelle 4- 17 Montagematerial und Abstände zu anderen Geräten für PM240-2 in Durchstecktechnik Frame Size Material...
  • Seite 52: Netz, Motor Und Umrichterkomponenten Anschließen

    Installieren 4.3 Power Module installieren Gesamte Tiefe des Umrichters Power Module Frame Size FSA … FSF ① ② Der Umrichter besteht mindestens aus einem Power Module und einer gesteckten Control Unit: Gesamte Tiefe des Umrichters = Tiefe des Power Modules + 41 mm (Control Unit) ①...
  • Seite 53 Installieren 4.3 Power Module installieren TN-Netz Das TN-Netz überträgt die PE-Schutzleiter über einen Leiter zur installierten Anlage. In der Regel ist in einem TN-Netz der Sternpunkt geerdet. Es gibt Varianten des TN-Netzes mit geerdetem Außenleiter, z. B. mit geerdetem L1. Das TN-Netz kann den Neutralleiter N und den PE-Schutzleiter getrennt oder kombiniert übertragen.
  • Seite 54 Installieren 4.3 Power Module installieren TT-Netz In einem TT-Netz sind die Erdungen des Transformators und der Installation voneinander unabhängig. Es gibt TT-Netze mit und ohne Übertragung des Neutralleiters N. Voraussetzungen und Einschränkungen für den Betrieb eines Umrichters am TT-Netz ● Umrichter mit integriertem oder externem Netzfilter: –...
  • Seite 55 Installieren 4.3 Power Module installieren IT-Netz In einem IT-Netz sind alle Leiter gegen den PE-Schutzleiter isoliert oder über eine Impedanz mit dem PE-Schutzleiter verbunden. Es gibt IT-Netze mit und ohne Übertragung des Neutralleiters N. Voraussetzungen und Einschränkungen für den Betrieb eines Umrichters am IT-Netz ●...
  • Seite 56: Umrichter Anschließen

    Installieren 4.3 Power Module installieren 4.3.2.2 Umrichter anschließen Bild 4-5 Anschluss der Power Module PM230 IP20 und in Durchstecktechnik Bild 4-6 Anschluss der Power Module PM240, PM240-2 IP20 und in Durchstecktechnik Bild 4-7 Anschluss der Power Module PM250 Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 57 Installieren 4.3 Power Module installieren Bild 4-8 Anschluss der Power Module PM260 Bild 4-9 Anschluss der Power Module PM340 1AC GEFAHR Stromschlag durch Berühren der Motoranschlüsse Sobald Sie den Umrichter ans Netz angeschlossen haben, können die Motoranschlüsse des Umrichters unter gefährlicher Spannung stehen. Wenn der Motor mit dem Umrichter verbunden ist, besteht bei geöffnetem Klemmenkasten Lebensgefahr durch Berühren der Anschlüsse im Motor.
  • Seite 58 Installieren 4.3 Power Module installieren Netzleitung am Umrichter anschließen Vorgehen Um den Umrichter mit dem Netz zu verbinden, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie, soweit vorhanden, die Klemmenabdeckungen des Umrichters. 2. Schließen Sie das Netz an die Klemmen U1/L1, V1/L2 und W1/L3 an. 3.
  • Seite 59: Motorhaltebremse Anschließen

    Die dürfen das Brake Relay auf einem Montageblech, an der Schaltschrankwand oder am Schirmanschlussatz des Umrichters montieren. Weitere Informationen finden Sie in der zugehörigen Installationsanleitung: Montageanleitung Brake Relay (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/23623179). Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 60 Installieren 4.3 Power Module installieren Vorgehen Um die Bremsspule im Motor mit dem Umrichter zu verbinden, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Verbinden Sie das Brake Relay über das mitgelieferte Formkabel mit dem Power Module. Power Module FSA … FSC Power Module FSD … FSF Schließen Sie das Brake Relay am Stecker an der Unterseite des Power Modules an.
  • Seite 61: Bremswiderstand Anschließen

    Installieren 4.3 Power Module installieren 4.3.2.4 Bremswiderstand anschließen WARNUNG Lebensgefahr durch Brandausbreitung durch einen ungeeigneten oder unsachgemäß installierten Bremswiderstand Durch Feuer und Rauchentwicklung können schwere Personen- oder Sachschäden auftreten. Die Verwendung eines ungeeigneten Bremswiderstands kann zu Feuer und Rauchentwicklung führen. Mögliche Folge sind schwere Personen- oder Sachschäden. •...
  • Seite 62 Installieren 4.3 Power Module installieren 4. Schließen Sie die Temperaturüberwachung des Bremswiderstands (Klemmen T1 und T2 am Bremswiderstand) an einen freien Digitaleingang Ihrer Wahl am Umrichter an. Legen Sie die Funktion dieses Digitaleingangs als externe Störung fest, z. B. für den Digitaleingang DI 3: p2106 = 722.3..
  • Seite 63: Control Unit Installieren

    Installieren 4.4 Control Unit installieren Control Unit installieren 4.4.1 Control Unit auf Power Module aufschnappen Control Unit auf einem IP20-Power Module installieren Vorgehen Um Power Module und Control Unit zu verbinden, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie die Nasen an Rückseite der Control Unit in die passenden Vertiefungen des Power Module ein.
  • Seite 64: Übersicht Der Schnittstellen

    Installieren 4.4 Control Unit installieren 4.4.2 Übersicht der Schnittstellen Schnittstellen auf der Front der Control Unit Für den Zugang zu den Schnittstellen auf der Front der Control Unit müssen Sie das Operator Panel (falls vorhanden) abnehmen und die Fronttüren öffnen. ①...
  • Seite 65: Belegung Der Feldbus-Schnittstellen

    Installieren 4.4 Control Unit installieren 4.4.3 Belegung der Feldbus-Schnittstellen Schnittstellen auf der Unterseite der Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 66: Klemmenleisten Der Control Units Cu240B-2

    Installieren 4.4 Control Unit installieren 4.4.4 Klemmenleisten der Control Units CU240B-2 ① Der Analogeingang wird von der internen 10-V-Spannung versorgt. ② Der Analogeingang wird von einer externen 10-V-Spannung versorgt. ③ Verdrahtung bei Verwendung der internen Spannungsversorgungen. Anschluss eines P-schaltenden Kontakts. ④...
  • Seite 67: Werkseinstellung Der Cu240B-2-Klemmen

    Installieren 4.4 Control Unit installieren 4.4.4.1 Werkseinstellung der CU240B-2-Klemmen Werkseinstellung CU240B-2 Die Werkseinstellung der Klemmen hängt davon ab, ob die Control Unit eine PROFIBUS- / PROFINET-Schnittstelle besitzt. Werkseinstellung der Klemmen bei Control Units ohne Werkseinstellung der Klemmen bei Control Units mit PROFIBUS-Schnittstelle PROFIBUS-Schnittstelle Feldbusschnittstelle ist nicht aktiv.
  • Seite 68: Voreinstellungen Der Cu240B-2-Klemmen

    Installieren 4.4 Control Unit installieren 4.4.4.2 Voreinstellungen der CU240B-2-Klemmen Voreinstellung 7: Umschalten über DI 3 zwischen Feldbus und Tippen Voreinstellung 9: Motorpotenziometer (MOP) Anwahl mit Anwahl mit STARTER: Feldbus mit Datensatzumschaltung • STARTER: Standard I/O mit MOP • BOP-2: FB cdS •...
  • Seite 69: Klemmenleisten Der Control Units Cu240E-2

    Installieren 4.4 Control Unit installieren 4.4.5 Klemmenleisten der Control Units CU240E-2 4.4.5.1 Klemmenleisten der Control Units CU240E-2 ① Die Analogeingänge werden von einer externen 10-V-Spannungquelle versorgt. ② Die Analogeingänge werden von der internen 10-V-Spannung versorgt. ③ Verdrahtung bei Verwendung der internen Spannungsversorgungen. Anschluss eines P-schaltenden Kontakts. ④...
  • Seite 70 Installieren 4.4 Control Unit installieren ACHTUNG Beschädigung der Control Unit CU240E-2 PN und CU240E-2 PN-F bei Kurzschluss des 24-V-Ausgangs Die Möglichkeit eines Defektes der Control Unit besteht, wenn die folgenden Bedingungen gleichzeitig eintreffen: 1. Im Betrieb des Umrichters tritt ein Kurzschluss am 24-V-Ausgang an Klemme 9 ein. 2.
  • Seite 71: Werkseinstellung Der Cu240E-2-Klemmen

    Installieren 4.4 Control Unit installieren 4.4.5.2 Werkseinstellung der CU240E-2-Klemmen Werkseinstellung CU240E-2 Die Werkseinstellung der Klemmen hängt davon ab, ob die Control Unit eine PROFIBUS- / PROFINET-Schnittstelle besitzt. Werkseinstellung der Klemmen bei Control Units mit USS Werkseinstellung der Klemmen bei Control Units mit oder Modbus-Schnittstelle PROFIBUS-Schnittstelle Feldbusschnittstelle ist nicht aktiv.
  • Seite 72 Installieren 4.4 Control Unit installieren Funktion der Klemmen ändern Die Funktion jeder farblich markierten Klemme ist einstellbar. Um nicht sukzessive Klemme für Klemme zu ändern, lassen sich mehrere Klemmen über Voreinstellungen gemeinsam einstellen. Die oben beschriebenen Werkseinstellungen der Klemmen für USS und PROFIBUS/PROFINET entsprechen den Voreinstellung 12 (Zweidrahtsteuerung mit Methode 1) bzw.
  • Seite 73: Voreinstellungen Der Cu240E-2-Klemmen

    Installieren 4.4 Control Unit installieren 4.4.5.3 Voreinstellungen der CU240E-2-Klemmen Voreinstellung 1: Zwei Festdrehzahlen Voreinstellung 2: Zwei Festdrehzahlen Voreinstellung 3: Vier Festdrehzahlen mit Sicherheitsfunktion Anwahl mit Anwahl mit Anwahl mit STARTER: Fördertechnik mit 2 STARTER: Fördertechnik mit 4 • • STARTER: Fördertechnik mit Basic Festfrequenzen •...
  • Seite 74 Installieren 4.4 Control Unit installieren Voreinstellung 7: Umschalten über DI 3 zwischen Feldbus und Tippen Voreinstellung 8: Motorpotenziometer (MOP) mit Sicherheitsfunktion Anwahl mit Anwahl mit STARTER: Feldbus mit Datensatzumschaltung • STARTER: MOP mit Basic Safety • BOP-2: FB cdS • BOP-2: MoP SAFE •...
  • Seite 75 Installieren 4.4 Control Unit installieren Voreinstellung 14: Umschalten über DI 3 zwischen Feldbus und Motorpotenziometer (MOP) Anwahl mit STARTER: Prozessindustrie mit Feldbus • BOP-2: Proc Fb • PROFIdrive Telegramm 20 Feldbus-Schnittstelle ist nicht aktiv. MOP = Motorpotenziometer Voreinstellung 15: Umschalten über DI 3 zwischen Analogsollwert und Voreinstellung 17: Zweidrahtsteuerung Motorpotenziometer (MOP) mit Methode 2...
  • Seite 76: Klemmenleiste Verdrahten

    Installieren 4.4 Control Unit installieren Voreinstellung 19: Dreidrahtsteuerung Voreinstellung 20: Dreidrahtsteuerung Voreinstellung 21: Feldbus USS mit Methode 1 mit Methode 2 Anwahl mit Anwahl mit Anwahl mit STARTER: USS Feldbus • STARTER: 3-Draht (Freig/vor/rück) STARTER: 3-Draht • • BOP-2: FB USS •...
  • Seite 77 Montageplatte des Schaltschranks oder mit der Schirmauflage des Umrichters verbinden. Siehe auch: EMV-Aufbaurichtlinie (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/60612658) 3. Verwenden Sie das Schirmanschlussblech der Control Unit als Zugentlastung, siehe auch: Control Units (Seite 24). Sie haben die Klemmenleiste verdrahtet.
  • Seite 78: Umrichter Emv-Gerecht Anschließen

    Installieren 4.5 Umrichter EMV-gerecht anschließen Umrichter EMV-gerecht anschließen 4.5.1 EMV-gerechter Anschluss der Umrichter Zum störungsfreien Betrieb des Antriebs ist eine EMV-gerechte Installation von Umrichter und Motor erforderlich. Installieren und betreiben Sie Umrichter mit der Schutzart IP20 in einem geschlossenen Schaltschrank. Umrichter mit der Schutzart IP55 sind für die Installation außerhalb eines Schaltschrankes geeignet.
  • Seite 79 Installieren 4.5 Umrichter EMV-gerecht anschließen ● Stellen Sie für Schraubverbindungen an lackierten oder eloxierten Oberflächen mit einer der folgenden Methoden einen leitfähigen Kontakt her: – Verwenden Sie spezielle (gezahnte) Kontaktscheiben, die durch die lackierte bzw. eloxierte Oberfläche schneiden. – Entfernen Sie die Isolierschicht an den Kontaktstellen. ●...
  • Seite 80: Emv-Gerechte Verdrahtung Für Power Module Mit Schutzart Ip20

    Installieren 4.5 Umrichter EMV-gerecht anschließen ● Verwenden Sie für Leistungsleitungen EMV-Schirmschienen. Verwenden Sie für Signal- und Datenleitungen die Schirmauflageelemente im Umrichter. ● Unterbrechen Sie Kabelschirme nicht durch Zwischenklemmen. ● Verwenden Sie für die Kabelschirme entsprechende EMV-Klemmen. Die EMV-Klemmen verbinden den Kabelschirm mit der EMV-Schirmschiene oder mit dem Schirmauflageelement über eine große leitende Fläche.
  • Seite 81: Emv-Gerechter Anschluss Des Bremswiderstands

    Installieren 4.5 Umrichter EMV-gerecht anschließen Bild 4-12 Schirmauflage - Detail Schirmung mit Schirmblech: ● Schirmanschlusssätze gibt es für die Baugrößen FSA … FSF der Power Module (weitere Informationen finden Sie in den Katalogen D11.1 und D35). Die Kabelschirme müssen über die Schirmschellen großflächig mit dem Schirmblech verbunden sein. Schirmung ohne Schirmblech: ●...
  • Seite 82 Installieren 4.5 Umrichter EMV-gerecht anschließen Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 83: Inbetriebnehmen

    Inbetriebnehmen Leitfaden zur Inbetriebnahme Vorgehen Um den Umrichter in Betrieb zu nehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie die Anforderungen Ihrer Anwendung an den Antrieb fest. → (Seite 84). 2. Setzen Sie den Umrichter bei Bedarf auf die Werkseinstellung zurück. →...
  • Seite 84: Inbetriebnahme Vorbereiten

    ● Welcher Motor ist am Umrichter angeschlossen? Wenn Sie eines der Inbetriebnahme-Werkzeuge STARTER oder Startdrive und einen SIEMENS-Motor verwenden, dann brauchen Sie nur die Bestellnummer des Motors. Ansonsten notieren Sie die Daten vom Typenschild des Motors. ● In welcher Region der Welt wird der Motor eingesetzt?
  • Seite 85: Werkseinstellung Des Umrichters

    Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten 5.2.1 Werkseinstellung des Umrichters Motor Nach dem ersten Zuschalten der Versorgungsspannung oder nach dem Wiederherstellen der Werkseinstellung ist der Umrichter auf einen Asynchronmotor eingestellt. Die Motordaten passen zu den technischen Daten des Umrichters. Motor ein- und ausschalten Die Umrichter sind ab Werk so eingestellt, dass der Motor nach dem Einschalten in 10 Sekunden (bezogen auf 1500 1/min) auf seinen Drehzahlsollwert beschleunigt.
  • Seite 86: Wahl Der Regelungsart

    Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten 5.2.2 Wahl der Regelungsart Entscheidungskriterien für U/f-Steuerung oder Vektorregelung U/f-Steuerung oder FCC (Flussstromregelung) Vektorregelung ohne Geber Anwendungs- Pumpen, Lüfter und Kompressoren mit Pumpen und Kompressoren mit Verdränger- • • beispiele Strömungskennlinie maschinen Nass- oder Trocken-Strahltechnik Drehöfen •...
  • Seite 87: Weitere Anforderungen Der Anwendung Festlegen

    Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten U/f-Steuerung oder FCC (Flussstromregelung) Vektorregelung ohne Geber Max. Ausgangs- 240 Hz 200 Hz frequenz Drehmoment- Keine Drehmomentregelung möglich Drehmomentregelung ohne überlagerte regelung Drehzahlregelung ist möglich 5.2.3 Weitere Anforderungen der Anwendung festlegen Welche Drehzahlgrenzen sind einzustellen? (Minimal- und Maximaldrehzahl) ●...
  • Seite 88: Rücksetzen Auf Werkseinstellung

    Inbetriebnehmen 5.3 Rücksetzen auf Werkseinstellung Rücksetzen auf Werkseinstellung Es gibt Fälle, in denen bei der Inbetriebnahme etwas schief läuft, z. B.: ● Während der Inbetriebnahme wurde die Netzspannung unterbrochen und Sie können die Inbetriebnahme nicht abschließen. ● Sie haben sich bei der Inbetriebnahme verrannt und können die einzelnen Einstellungen nicht mehr nachvollziehen.
  • Seite 89 Inbetriebnehmen 5.3 Rücksetzen auf Werkseinstellung 8. Warten Sie, bis alle LED auf dem Umrichter dunkel sind. 9. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters wieder ein. Sie haben die Sicherheitsfunktionen Ihres Umrichters auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Den Umrichter auf Werkseinstellung zurücksetzen Vorgehen Um den Umrichter auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 90: Grundinbetriebnahme

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme Grundinbetriebnahme 5.4.1 Grundinbetriebnahme mit dem Operator Panel BOP-2 Stecken Sie dazu das Basic Operator Panel BOP-2 auf die Control Unit des Umrichters. Vorgehen Um das Operator Panel BOP-2 zu installieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie die Unterkante des BOP-2-Gehäuses in die passende Vertiefung der Control Unit ein.
  • Seite 91 Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme Vorgehen Um die Daten für die Grundinbetriebnahme einzugeben, gehen Sie folgendermaßen vor: Drücken Sie die ESC-Taste. Drücken Sie eine der Pfeiltasten, bis das BOP-2 das Menü "SETUP" anzeigt. Drücken Sie im Menü "SETUP" die OK-Taste, um die Grundinbetriebnahme zu starten.
  • Seite 92 Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme Motordatenidentifikation Wählen Sie die Methode, mit welcher der Umrichter die Daten des angeschlossenen Motors misst: Keine Messung der Motordaten. STIL ROT Empfohlene Einstellung: Motordaten im Stillstand und bei drehendem Motor messen. STILL Motordaten im Stillstand messen. Wählen Sie diese Einstellung, wenn einer der folgenden Fälle zutrifft: •...
  • Seite 93: Motordaten Identifizieren Und Regelung Optimieren

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme Motordaten identifizieren und Regelung optimieren Nach der Grundinbetriebnahme muss der Umrichter in der Regel weitere Motordaten messen und seine Strom- und Drehzahlregler optimieren. Um die Motordaten-Identifikation zu starten, müssen Sie den Motor einschalten. Dabei ist unerheblich, ob Sie den Ein-Befehl über Klemmenleiste, Feldbus oder Operator Panel vorgeben.
  • Seite 94 Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme Vorgehen Um die Motordaten-Identifikation und die Optimierung der Vektorregelung zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor: Drücken Sie die HAND/AUTO-Taste. Das BOP-2 zeigt das HAND ⇒ Symbol an. Schalten Sie den Motor ein. Warten Sie, bis der Umrichter den Motor nach Abschluss der Motordaten-Identifikation ausschaltet.
  • Seite 95: Grundinbetriebnahme Mit Starter

    5.4 Grundinbetriebnahme 5.4.2 Grundinbetriebnahme mit STARTER STARTER und STARTER-Masken Der STARTER ist ein PC-Tool zur Inbetriebnahme von Siemens-Umrichtern. Die grafische Benutzeroberfläche des STARTERS unterstützt Sie bei der Inbetriebnahme Ihres Umrichters. Die meisten Umrichterfunktionen sind im STARTER in "Masken" zusammengefasst. Die in diesem Handbuch abgebildeten STARTER-Masken stellen allgemein gültige Beispiele dar.
  • Seite 96: Über Usb Verbundenen Umrichter Ins Projekt Übernehmen

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme 5.4.2.2 Über USB verbundenen Umrichter ins Projekt übernehmen Vorgehen Um einen über USB verbundenen Umrichter in Ihr Projekt zu übernehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters ein. 2. Stecken Sie eine USB-Leitung zuerst auf Ihren PC und dann auf den Umrichter. 3.
  • Seite 97: Online Gehen Und Assistenten Für Grundinbetriebnahme Starten

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme Sie haben die USB-Schnittstelle eingestellt. Der STARTER zeigt nun den über USB verbundenen Umrichter an. 5.4.2.3 Online gehen und Assistenten für Grundinbetriebnahme starten Vorgehen Um die Grundinbetriebnahme online mit dem Umrichter zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 98: Grundinbetriebnahme Durchführen

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme 5.4.2.4 Grundinbetriebnahme durchführen Antrieb konfigurieren Vorgehen Um die Grundinbetriebnahme durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Wählen Sie die Regelungsart. Siehe auch Abschnitt: Wahl der Regelungsart (Seite 86) Wählen Sie die Vorbelegung der Schnittstellen des Umrichters. Die möglichen Konfigurationen finden Sie in den Abschnitten: Voreinstellungen der CU240B-2-Klemmen (Seite 68) und Voreinstellungen der CU240E-2-Klemmen (Seite 73).
  • Seite 99: Motordaten Identifizieren

    Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme 5.4.2.5 Motordaten identifizieren Voraussetzungen ● Sie haben in der Grundinbetriebnahme die Motoridentifikation (MOT ID) gewählt. In diesem Fall meldet der Umrichter nach Abschluss der Grundinbetriebnahme die Warnung A07991. ● Der Motor ist auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Wenn der Motor zu heiß ist, liefert die Motordaten-Identifikation falsche Werte und die Vektorregelung wird instabil.
  • Seite 100 Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme Vorgehen Um die Motordaten-Identifikation und die Optimierung der Motorregelung zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie durch einen Doppelklick die Steuertafel im STARTER. 2. Holen Sie sich die Steuerungshoheit für den Umrichter. 3. Setzen Sie die "Freigaben" 4.
  • Seite 101: Klemmenleiste Anpassen

    Klemmenleiste anpassen In diesem Kapitel ist beschrieben, wie Sie die Funktion einzelner Digital- und Analogein- und -ausgänge des Umrichters anpassen. Wenn Sie die Funktion eines Ein- oder Ausgangs anpassen, überschreiben Sie die Einstellungen der Grundinbetriebnahme. Nicht verfügbar mit den Control Units CU240B-2 und CU240B-2 DP Bild 6-1 Interne Verschaltung der Ein- und Ausgänge Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2...
  • Seite 102: Digitaleingänge

    Klemmenleiste anpassen 6.1 Digitaleingänge Digitaleingänge Funktion eines Digitaleingangs ändern Um die Funktion eines Digitaleingangs zu ändern, müssen Sie den Status-Parameter des Digitaleingangs mit einem Binektor-Eingang Ihrer Wahl verschalten. Siehe auch Abschnitt: Signale im Umrichter verschalten (Seite 371). Binektor-Eingänge sind in der Parameterliste des Listenhandbuchs mit "BI"...
  • Seite 103: Analogeingänge Als Digitaleingänge

    Klemmenleiste anpassen 6.1 Digitaleingänge Analogeingänge als Digitaleingänge Um einen Analogeingang als zusätzlichen Digitaleingang zu nutzen, müssen Sie den Analogeingang wie dargestellt verdrahten und einen der Statusparameter r0722.11 oder r0722.12 mit einem Binektor-Eingang Ihrer Wahl verschalten. Nicht verfügbar mit den Control Units CU240B-2 und CU240B-2 DP Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 104: Sicherer Eingang

    Klemmenleiste anpassen 6.2 Sicherer Eingang Sicherer Eingang Dieses Handbuch beschreibt die Sicherheitsfunktion STO mit Ansteuerung über einen sicheren Eingang. Alle anderen Sicherheitsfunktionen, weitere sichere Eingänge des Umrichters und die Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen über PROFIsafe sind im Funktionshandbuch Safety Integrated beschrieben. Sicheren Eingang festlegen Wenn Sie die Sicherheitsfunktion STO nutzen, müssen Sie die Klemmenleiste in der Grundinbetriebnahme für einen sicheren Eingang konfigurieren, z.
  • Seite 105: Besondere Maßnahmen Bei Der Verdrahtung

    Klemmenleiste anpassen 6.2 Sicherer Eingang Besondere Maßnahmen bei der Verdrahtung Bei Leitungsführung über größere Distanzen, z. B. zwischen entfernt stehenden Schaltschränken, haben folgende Möglichkeiten, um das Risiko von beschädigten Leitungen im laufenden Betrieb Ihrer Maschine oder Anlage zu reduzieren: ● Verwenden Sie geschirmte Leitungen mit geerdetem Schirm. ●...
  • Seite 106: Digitalausgänge

    Klemmenleiste anpassen 6.3 Digitalausgänge Digitalausgänge Funktion eines Digitalausgangs ändern Um die Funktion eines Digitalausgangs zu ändern, müssen Sie den Digitalausgang mit einem Binektor- Ausgang Ihrer Wahl verschalten. Siehe auch Abschnitt: Signale im Umrichter verschalten (Seite 371). Binektor-Ausgänge sind in der Parameterliste des Listenhandbuchs mit "BO"...
  • Seite 107: Analogeingänge

    Klemmenleiste anpassen 6.4 Analogeingänge Analogeingänge Übersicht Funktion eines Analogeingangs ändern: 1. Legen Sie den Typ des Analogeingangs mit dem Parameter p0756[x] und dem Schalter auf dem Umrichter fest. 2. Legen Sie die Funktion des Analogeingangs fest, indem Sie den Parameter p0755[x] mit einem Nicht verfügbar mit den Control Units Konnektor-Eingang CI Ihrer Wahl CU240B-2 und CU240B-2 DP...
  • Seite 108: Voraussetzung

    Klemmenleiste anpassen 6.4 Analogeingänge Kennlinien Wenn Sie den Typ des Analogeingangs mit p0756 ändern, wählt der Umrichter selbständig die passende Normierung des Analogeingangs. Die lineare Normierungskennlinie ist durch zwei Punkte (p0757, p0758) und (p0759, p0760) festgelegt. Die Parameter p0757 … p0760 sind über ihren Index einem Analogeingang zugeordnet, z.
  • Seite 109: Funktion Eines Analogeingangs Festlegen

    Klemmenleiste anpassen 6.4 Analogeingänge Vorgehen Um den Analogeingang als Stromeingang mit Überwachung einzustellen, setzen Sie folgende Parameter: 1. Setzen Sie p7056[0] = 3 Damit legen Sie den Analogeingang 0 als Stromeingang mit Drahtbruchüberwachung fest. 2. Setzen Sie p0757[0] = 6,0 (x1) 3.
  • Seite 110 Klemmenleiste anpassen 6.4 Analogeingänge Erweiterte Einstellungen Signal glätten Bei Bedarf können Sie das Signal, das Sie über einen Analogeingang einlesen, mit dem Parameter p0753 glätten. Weitere Informationen finden Sie in der Parameterliste und in den Funktionsplänen 9566 ff des Listenhandbuchs. Ausblendband Einstreuungen in der Leitung können kleine Signale von wenigen Millivolt...
  • Seite 111: Analogausgänge

    Klemmenleiste anpassen 6.5 Analogausgänge Analogausgänge Übersicht Funktion eines Analogausgangs ändern: 1. Legen Sie den Typ des Analogausgangs mit dem Parameter p0776 fest. 2. Verschalten Sie den Parameter p0771 mit einem Konnektor-Ausgang Ihrer Wahl. Siehe auch Abschnitt: Signale im Umrichter verschalten (Seite 371). Nicht verfügbar mit den Control Units CU240B-2 und CU240B-2 DP Konnektor-Ausgänge sind in der...
  • Seite 112: Kennlinie Einstellen

    Klemmenleiste anpassen 6.5 Analogausgänge Tabelle 6- 4 Parameter für die Normierungskennlinie Parameter Beschreibung p0777 x-Koordinate des 1. Kennlinienpunktes [% von p200x] p200x sind die Parameter der Bezugsgrößen, z. B. ist p2000 die Bezugsdrehzahl. p0778 y-Koordinate des 1. Kennlinienpunktes [V oder mA] p0779 x-Koordinate des 2.
  • Seite 113 Klemmenleiste anpassen 6.5 Analogausgänge Funktion eines Analogausgangs festlegen - Beispiel Um den Ausgangsstrom des Umrichters über den Analogausgang 0 auszugeben, müssen Sie den AO 0 mit dem Signal für den Ausgangsstrom verschalten: Setzen Sie p0771 = 27. Erweiterte Einstellungen Sie können das Signal, das Sie über einen Analogausgang ausgeben, folgendermaßen manipulieren: ●...
  • Seite 114 Klemmenleiste anpassen 6.5 Analogausgänge Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 115: Feldbus Konfigurieren

    Feldbus konfigurieren Feldbus-Schnittstellen der Control Units Die Control Units werden in unterschiedlichen Varianten zur Kommunikation mit überlagerten Steuerungen mit den nachfolgend aufgeführten Feldbusschnittstellen angeboten: Feldbus Profile Control Unit Kommunikation PROFIdrive PROFIsafe PROFIenergy PROFIBUS ✓ ✓ ✓ CU240B-2 DP (Seite 121) CU240E-2 DP CU240E-2 DP-F PROFINET...
  • Seite 116: Kommunikation Über Profinet

    Feldbus konfigurieren 7.1 Kommunikation über PROFINET Kommunikation über PROFINET Sie können mit dem Umrichter entweder über Ethernet kommunizieren oder den Umrichter in ein PROFINET-Netzwerk integrieren. ● Der Umrichter als Ethernet-Teilnehmer (Seite 382) ● PROFINET IO-Betrieb (Seite 117) Im PROFINET IO-Betrieb unterstützt der Umrichter folgende Funktionen: –...
  • Seite 117: Shared Device

    Control Units mit Fehlersicheren Funktionen (siehe Safety Funktionshandbuch) Weitergehende Informationen zu PROFINET finden Sie im Internet unter folgenden Links: – Allgemeine Informationen zu PROFINET finden Sie unter Industrial Communication (http://www.automation.siemens.com/mcms/automation/de/industrielle- kommunikation/profinet/Seiten/Default.aspx). – Die Projektierung der Funktionen ist beschrieben im Handbuch PROFINET Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127).
  • Seite 118: Umrichter In Profinet Integrieren

    Feldbus konfigurieren 7.1 Kommunikation über PROFINET 7.1.2 Umrichter in PROFINET integrieren Vorgehen Um den Umrichter über PROFINET an eine Steuerung anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Integrieren Sie den Umrichter mit PROFINET-Leitungen über die beiden PROFINET- Buchsen X150-P1 und X150-P2 in das Bus-System (z. B. Ringtopologie) der Steuerung. Die Position der Buchsen und die Pin-Belegung finden Sie in Abschnitt Belegung der Feldbus-Schnittstellen (Seite 65).
  • Seite 119: Telegramm Wählen

    350: SIEMENS Telegramm 350, PZD-4/4 352: SIEMENS Telegramm 352, PZD-6/6 353: SIEMENS Telegramm 353, PZD-2/2, PKW-4/4 354: SIEMENS Telegramm 354, PZD-6/6, PKW-4/4 999: Telegramme erweitern und Signal-Verschaltung ändern (Seite 133) Eine detailliertere Darstellung der einzelnen Telegramme finden Sie in Abschnitt Zyklische Kommunikation (Seite 125).
  • Seite 120: Diagnose Über Die Steuerung Aktivieren

    Feldbus konfigurieren 7.1 Kommunikation über PROFINET 7.1.5 Diagnose über die Steuerung aktivieren Der Umrichter bietet die Funktionalität, Stör- und Warnmeldungen (Diagnosemeldungen) entsprechend der PROFIdrive-Fehlerklassen an die übergeordnete Steuerung zu übertragen. Die Funktionalität müssen Sie in der übergeordneten Steuerung anwählen (siehe Handbücher und technischer Support (Seite 382)) und durch einen Hochlauf aktivieren.
  • Seite 121: Kommunikation Über Profibus

    ● Azyklische Kommunikation ● Diagnosealarme Allgemeine Informationen zu PROFIBUS DP finden Sie im Internet unter folgenden Links: ● PNO (http://www.profibus.com/community/regional-pi-associations/germany- new/downloads/installations-richtlinien/). ● Informationen zu PROFIBUS DP (http://www.automation.siemens.com/net/html_00/support/printkatalog.htm). Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 122: Was Brauchen Sie Für Die Kommunikation Über Profibus

    Feldbus konfigurieren 7.2 Kommunikation über PROFIBUS 7.2.1 Was brauchen Sie für die Kommunikation über PROFIBUS? Überprüfen Sie anhand der folgenden Tabelle die Kommunikationseinstellungen. Wenn Sie die Fragen mit "Ja" beantworten können, haben Sie die Kommunikationseinstellungen richtig gesetzt und können den Umrichter über den Feldbus steuern. Fragen Beschreibung Beispiele...
  • Seite 123: Konfigurieren Der Kommunikation Mit Einer Simatic S7-Steuerung

    ● Wenn der Umrichter nicht in der Hardwarebibliothek aufgeführt ist, installieren Sie entweder die neueste STARTER-Version oder sie installieren die GSD des Umrichters über "Extras/GSD-Datei installieren" in HW-Konfig. Siehe auch GSD (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22339653/133100). Wenn Sie die GSD installiert haben, konfigurieren Sie die Kommunikation in der SIMATIC-Steuerung.
  • Seite 124: Telegramm Wählen

    350: SIEMENS Telegramm 350, PZD-4/4 352: SIEMENS Telegramm 352, PZD-6/6 353: SIEMENS Telegramm 353, PZD-2/2, PKW-4/4 354: SIEMENS Telegramm 354, PZD-6/6, PKW-4/4 999: Telegramme erweitern und Signal-Verschaltung ändern (Seite 133) Eine detailliertere Darstellung der einzelnen Telegramme finden Sie in Abschnitt Zyklische Kommunikation (Seite 125).
  • Seite 125: Profidrive-Profil Für Profibus Und Profinet

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.3.1 Zyklische Kommunikation Die Sende- und Empfangstelegramme des Umrichters für die zyklische Kommunikation sind wie folgt aufgebaut: Bild 7-1 Telegramme für zyklische Kommunikation Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 126: Verschaltung Der Prozessdaten

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Tabelle 7- 1 Erläuterung der Abkürzungen Abkürzung Erläuterung Abkürzung Erläuterung Steuerwort MIST_GLATT Aktuelles geglättetes Drehmoment Zustandswort PIST_GLATT Aktuelle geglättete Wirkleistung NSOLL_A Drehzahlsollwert M_LIM Drehmomentgrenzwert NIST_A Drehzahlistwert FAULT_CODE Störnummer NIST_A_GLATT Geglätteter Drehzahlistwert WARN_CODE Warnnummer IAIST_GLATT Geglätteter Stromistwert...
  • Seite 127 Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Bild 7-3 Verschaltung der Empfangswörter Die Telegramme nutzen – mit Ausnahme von Telegramm 999 (freie Verschaltung) – die wortweise Übertragung der Sende- und Empfangsdaten (r2050/p2051). Wenn Sie für Ihre Anwendung ein individuelles Telegramm benötigen (z. B. übertragen von Doppelwörtern), können Sie eines der vordefinierten Telegramme über die Parameter p0922 und p2079 anpassen.
  • Seite 128: Steuer- Und Zustandswort 1

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.3.1.1 Steuer- und Zustandswort 1 Steuerwort 1 (STW1) Das Steuerwort 1 ist wie folgt vorbelegt. ● Telegramm 20 (VIK/NAMUR): – Bit 0 … 11 entsprechend PROFIdrive-Profil, – Bit 12… 15 herstellerspezifisch ● Andere Telegramme: –...
  • Seite 129 Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Bedeutung Erläuterung Signal- Verschaltung Telegramm 20 Alle anderen im Umrichter Telegramme 0 = Richtungsumkehr Sollwert im Umrichter invertieren. p1113[0] = r2090.11 Nicht verwendet 1 = MOP höher Im Motorpotenziometer gespeicherten Sollwert erhöhen. p1035[0] = r2090.13 1 = MOP tiefer...
  • Seite 130 Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Zustandswort 1 (ZSW1) Das Zustandswort 1 ist wie folgt vorbelegt. ● Bit 0 … 10 entsprechend PROFIdrive-Profil ● Bit 11… 15 herstellerspezifisch Bit Bedeutung Anmerkungen Signal- Verschaltung Telegramm 20 Alle anderen im Umrichter Telegramme 1 = Einschaltbereit Stromversorgung ist eingeschaltet, Elektronik ist...
  • Seite 131: Steuer- Und Zustandswort 3

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.3.1.2 Steuer- und Zustandswort 3 Steuerwort 3 (STW3) Das Steuerwort 3 ist wie folgt vorbelegt. ● Bit 0 … 15 herstellerspezifisch Bit Wert Bedeutung Erläuterung Signal-Verschaltung im Umrichter Telegramm 350 Festsollwert Bit 0 Auswahl von bis zu 16 unterschiedlichen p1020[0] = r2093.0 Festsollwerten.
  • Seite 132 Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Zustandswort 3 (ZSW3) Das Zustandswort 3 ist wie folgt vorbelegt. ● Bit 0 … 15 herstellerspezifisch Bit Wert Bedeutung Beschreibung Signal-Verschaltung im Umrichter Gleichstrombremsung aktiv p2051[3] = r0053 |n_ist| > p1226 Betrag der aktuellen Drehzahl > Stillstandserkennung |n_ist| >...
  • Seite 133: Telegramme Erweitern Und Signal-Verschaltung Ändern

    Standard Telegramm 20, PZD-2/6 350: SIEMENS Telegramm 350, PZD-4/4 352: SIEMENS Telegramm 352, PZD-6/6 353: SIEMENS Telegramm 353, PZD-2/2, PKW-4/4 354: SIEMENS Telegramm 354, PZD-6/6, PKW-4/4 r2050[0…11] PROFIdrive PZD empfangen Wort Konnektorausgang zum Verschalten der vom PROFIdrive-Controller empfangenen PZD (Sollwerte) mit Wort-Format.
  • Seite 134: Signal-Verschaltung Des Telegramms Frei Wählen

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Signal-Verschaltung des Telegramms frei wählen Die Signale im Telegramm lassen sich frei verschalten. Vorgehen Um die Signal-Verschaltung eines Telegramms zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie mit dem STARTER oder einem Operator Panel den Parameter p0922 = 999. 2.
  • Seite 135: Anforderungs- Und Antwortkennungen

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Anforderungs- und Antwortkennungen Die Bits 12 … 15 des 1. Wortes des Parameterkanals enthalten die Anforderungs- und Antwortkennung. Tabelle 7- 2 Anforderungskennungen Steuerung → Umrichter Anforderungs- Beschreibung Antwortkennung kennung positiv negativ keine Anforderung 7 / 8 Anforderung Parameterwert 1 / 2...
  • Seite 136 Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Tabelle 7- 4 Fehlernummern bei Antwortkennung 7 Beschreibung 00 hex Unzulässige Parameternummer (Zugriff auf nicht vorhandenen Parameter.) 01 hex Parameterwert nicht änderbar (Änderungsauftrag für einen nicht änderbaren Parameterwert.) 02 hex Untere oder obere Wertgrenze überschritten (Änderungsauftrag mit Wert außerhalb der Wertgrenzen.) 03 hex Fehlerhafter Subindex (Zugriff auf nicht vorhandenen Subindex.)
  • Seite 137: Offset Und Seitenindex Der Parameternummern

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Offset und Seitenindex der Parameternummern Parameternummern < 2000 PNU = Parameternummer. Schreiben Sie die Parameternummer in PNU (PKE Bit 10 … 0). Parameternummern ≥ 2000 PNU = Parameternummer - Offset. Schreiben Sie die Parameternummer minus den Offset in PNU (PKE Bit 10 …...
  • Seite 138 Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Telegrammbeispiele Leseanforderung: Seriennummer des Power Modules auslesen (p7841[2]) Um den Wert des indizierten Parameters p7841 zu erhalten, müssen Sie das Telegramm des Parameterkanals mit folgenden Daten füllen: ● PKE, Bit 12 … 15 (AK): = 6 (Anforderung Parameterwert (Feld)) ●...
  • Seite 139: Querverkehr

    ● PWE1, Bit 0 … 15: = 2D2 hex (722 = 2D2 hex) ● PWE2, Bit 10 … 15: = 3F hex (Drive Object - bei SINAMICS G120 immer 63 = 3f hex) ● PWE2, Bit 0 … 9: = 2 hex (Index des Parameters (DI 2 = 2))
  • Seite 140: Azyklische Kommunikation

    Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.3.2 Azyklische Kommunikation Der Umrichter unterstützt das Schreiben und Lesen von Parametern über die azyklische Kommunikation: ● Für PROFIBUS: azyklische Kommunikaiton über Datensatz 47: bis zu 240 Byte pro Schreib- oder Leseauftrag ●...
  • Seite 141: Funktionen Einstellen

    Funktionen einstellen Übersicht der Umrichterfunktionen Bild 8-1 Übersicht der Funktionen im Umrichter Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 142 Funktionen einstellen 8.1 Übersicht der Umrichterfunktionen Funktionen, die Sie in jeder Anwendung brauchen Funktionen, die Sie nur in speziellen Anwendungen brauchen Die Funktionen, die Sie in jeder Anwendung brauchen, sind Die Funktionen, deren Parameter Sie nur bei Bedarf in der obigen Funktionsübersicht dunkelgefärbt. anpassen müssen, sind in der obigen Funktionsübersicht weiß...
  • Seite 143: Umrichtersteuerung

    Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung Umrichtersteuerung 8.2.1 Motor ein- und ausschalten Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung geht der Umrichter normalerweise in den Zustand "Einschaltbereit". In diesem Zustand wartet der Umrichter auf den Befehl zum Einschalten des Motors: • Mit dem Befehl EIN schaltet der Umrichter den Motor ein. Der Umrichter wechselt in den Zustand "Betrieb".
  • Seite 144 Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung Die Abkürzungen S1 … S5b zum Kennzeichnen der Umrichter-Zustände sind im PROFIdrive-Profil festgelegt. Umrichter- Erläuterung Zustand Der Umrichter reagiert in diesem Zustand nicht auf den Befehl EIN. Der Umrichter geht unter folgenden Bedingungen in diesen Zustand: EIN war beim Einschalten des Umrichters aktiv.
  • Seite 145: Umrichtersteuerung Über Digitaleingänge

    Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung 8.2.2 Umrichtersteuerung über Digitaleingänge Es stehen fünf Methoden für die Ansteuerung des Motors über Digitaleingänge zur Verfügung. Tabelle 8- 1 Zweidrahtsteuerung und Dreidrahtsteuerung Verhalten des Motors Steuerbefehle Typische Anwendung Zweidrahtsteuerung, Methode 1 Vor-Ort- Steuerung in der 1.
  • Seite 146: Zweidrahtsteuerung Methode 1

    Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung 8.2.3 Zweidrahtsteuerung Methode 1 Sie schalten den Motor mit einem Steuerbefehl ein und aus (EIN/AUS1). Mit einem zweiten Steuerbefehl kehren Sie die Drehrichtung des Motors um (Reversieren). Bild 8-3 Zweidrahtsteuerung, Methode 1 Tabelle 8- 2 Funktionstabelle EIN/AUS1 Reversieren Funktion...
  • Seite 147: Zweidrahtsteuerung, Methode 2

    Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung 8.2.4 Zweidrahtsteuerung, Methode 2 Sie schalten den Motor mit einem Steuerbefehl ein und aus (EIN/AUS1) und wählen gleichzeitig Rechtslauf des Motors an. Mit dem zweiten Steuerbefehl schalten Sie den Motor ebenfalls ein und aus, wählen aber Linkslauf des Motors an. Der Umrichter akzeptiert einen neuen Steuerbefehl nur bei Stillstand des Motors.
  • Seite 148: Zweidrahtsteuerung, Methode 3

    Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung 8.2.5 Zweidrahtsteuerung, Methode 3 Sie schalten den Motor mit einem Steuerbefehl ein und aus (EIN/AUS1) und wählen gleichzeitig Rechtslauf des Motors an. Mit dem zweiten Steuerbefehl schalten Sie den Motor ebenfalls ein und aus, wählen aber Linkslauf des Motors an. Im Gegensatz zur Methode 2 akzeptiert der Umrichter die Steuerbefehle jederzeit unabhängig von der Drehzahl des Motors.
  • Seite 149: Dreidrahtsteuerung, Methode 1

    Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung 8.2.6 Dreidrahtsteuerung, Methode 1 Sie geben mit einem Steuerbefehl die Freigabe für die beiden anderen Steuerbefehle. Durch Wegnahme der Freigabe schalten Sie den Motor aus (AUS1). Mit der positiven Flanke des zweiten Steuerbefehls schalten Sie die Drehrichtung des Motors auf Rechtslauf um.
  • Seite 150: Dreidrahtsteuerung, Methode 2

    Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung 8.2.7 Dreidrahtsteuerung, Methode 2 Sie geben mit einem Steuerbefehl die Freigabe für die beiden anderen Steuerbefehle. Durch Wegnahme der Freigabe schalten Sie den Motor aus (AUS1). Mit der positiven Flanke des zweiten Steuerbefehls schalten Sie den Motor ein (EIN). Der dritte Steuerbefehl legt die Drehrichtung des Motors fest (Reversieren).
  • Seite 151: Motor Im Tippbetrieb Verfahren (Jog-Funktion)

    Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung 8.2.8 Motor im Tippbetrieb verfahren (JOG-Funktion) Die Funktion "Tippen" wird typischerweise eingesetzt, um ein Maschinenteil, z. B. ein Transportband, langsam zu bewegen. Mit der Funktion "Tippen" schalten Sie den Motor über einen Digitaleingang ein und aus. Nach dem Einschalten beschleunigt der Motor auf den Sollwert für Tippen.
  • Seite 152: Umrichtersteuerung Umschalten (Befehlsdatensatz)

    Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung 8.2.9 Umrichtersteuerung umschalten (Befehlsdatensatz) In einigen Anwendungen muss der Umrichter von unterschiedlichen übergeordneten Steuerungen bedienbar sein. Beispiel: Sie bedienen einen Motor entweder von einer zentralen Steuerung über Feldbus oder über einen Schaltkasten vor Ort. Befehlsdatensatz (Control Data Set, CDS) Sie können die Umrichtersteuerung auf unterschiedliche Arten einstellen und zwischen den Einstellungen umschalten.
  • Seite 153: Erweiterte Einstellungen

    Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung Eine Übersicht aller Parameter, die zu den Befehlsdatensätzen gehören, finden Sie im Listenhandbuch. Hinweis Die Zeit zum Umschalten des Befehlsdatensatzes beträgt ca. 4 ms. Erweiterte Einstellungen Um die Anzahl der Befehlsdatensätze im STARTER zu ändern, müssen Sie Ihr STARTER- Projekt offline öffnen.
  • Seite 154: Sollwerte

    Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte Sollwerte 8.3.1 Übersicht Über die Sollwertquelle erhält der Umrichter seinen Hauptsollwert. Der Hauptsollwert gibt normalerweise die Drehzahl des Motors vor. Bild 8-11 Sollwertquellen des Umrichters Sie haben folgende Möglichkeiten für die Sollwertquelle des Hauptsollwerts: ● Analogeingang des Umrichters. ●...
  • Seite 155: Analogeingang Als Sollwertquelle

    Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte 8.3.2 Analogeingang als Sollwertquelle Analogeingang verschalten Wenn Sie eine Vorbelegung ohne Funktion des Analogeingangs gewählt haben, müssen Sie den Parameter des Hauptsollwerts mit einem Analogeingang verschalten. Bild 8-12 Beispiel: Analogeingang 0 als Sollwertquelle Tabelle 8- 7 Einstellung mit Analogeingang 0 als Sollwertquelle Parameter Anmerkung p1070 = 755[0]...
  • Seite 156: Motorpotenziometer Als Sollwertquelle

    Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte 8.3.4 Motorpotenziometer als Sollwertquelle Die Funktion "Motorpotenziometer" bildet ein elektromechanisches Potenziometer nach. Der Ausgangswert des Motorpotenziometers lässt sich stufenlos über die Steuersignale "Höher" und "Tiefer" einstellen. Motorpotenziometer (MOP) mit Sollwertquelle verschalten Bild 8-14 Motorpotenziometer als Sollwertquelle Tabelle 8- 9 Grundeinstellung des Motorpotenziometers Parameter Beschreibung...
  • Seite 157 Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte Tabelle 8- 11 Erweiterte Einstellung des Motorpotenziometers Parameter Beschreibung p1030 MOP Konfiguration (Werkseinstellung: 00110 Bin) Parameterwert mit fünf unabhängig voneinander einstellbaren Bits 00 … 04 Bit 00: Sollwert nach dem Ausschalten des Motors speichern 0: Nach dem Einschalten des Motors wird p1040 als Sollwert vorgegeben 1: Sollwert wird nach dem Ausschalten des Motors gespeichert und nach dem Einschalten auf den gespeicherten Wert gesetzt Bit 01: Hochlaufgeber im Automatikbetrieb (1-Signal über BI: p1041) konfigurieren...
  • Seite 158: Festdrehzahl Als Sollwertquelle

    Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte 8.3.5 Festdrehzahl als Sollwertquelle In vielen Anwendungen ist es ausreichend, den Motor nach dem Einschalten mit einer gleichbleibenden Drehzahl zu verfahren oder zwischen unterschiedlichen festen Drehzahlen umzuschalten. Beispiel: Ein Förderband läuft nach dem Einschalten nur mit zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
  • Seite 159: Parameter Zum Einstellen Der Festollwerte

    Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte 2. Binäre Wahl: Sie stellen 16 unterschiedliche Festsollwerte ein. Durch Kombination von vier Auswahl- Bits wählen Sie genau einen dieser 16 Festsollwerte. Weitere Informationen zur binären Auswahl finden Sie im Funktionsplan 3010 des Listenhandbuchs. Parameter zum Einstellen der Festollwerte Parameter Beschreibung p1001...
  • Seite 160 Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte Beispiel: Zwei Festsollwerte direkt wählen Der Motor soll folgendermaßen mit unterschiedlichen Drehzahlen laufen: ● Das Signal am Digitaleingang 0 schaltet den Motor ein und beschleunigt ihn auf 300 1/min. ● Das Signal am Digitaleingang 1 beschleunigt den Motor auf 2000 1/min. ●...
  • Seite 161: Sollwertaufbereitung

    Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Sollwertaufbereitung 8.4.1 Übersicht der Sollwertaufbereitung Mit der Sollwertaufbereitung lässt sich der Sollwert folgendermaßen modifizieren: ● Sollwert invertieren, um die Drehrichtung des Motors umzukehren (Reversieren). ● Positive oder negative Drehrichtung sperren, z. B. für Förderbänder, Pumpen oder Lüfter. ●...
  • Seite 162: Sollwert Invertieren

    Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung 8.4.2 Sollwert invertieren Der Umrichter bietet die Möglichkeit, das Vorzeichen des Sollwerts über ein Bit umzukehren. Als Beispiel ist die Sollwert-Invertierung über einen Digitaleingang dargestellt. Um den Sollwert über den Digitaleingang DI 1 zu invertieren, verschalten Sie den Parameter p1113 mit einem Binärsignal, z.
  • Seite 163: Ausblendbänder Und Minimaldrehzahl

    Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Tabelle 8- 16 Beispiele für Einstellungen zum Sperren der Drehrichtung Parameter Anmerkung p1110 = 1 Richtung negativ sperren Richtung negativ ist dauerhaft gesperrt. p1110 = 722.3 Richtung negativ sperren Digitaleingang 3 = 0: Negative Drehrichtung ist freigegeben. Digitaleingang 3 = 1: Negative Drehrichtung ist gesperrt.
  • Seite 164: Drehzahlbegrenzung

    Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung 8.4.5 Drehzahlbegrenzung Die Maximaldrehzahl begrenzt den Bereich des Drehzahl-Sollwertes in beiden Drehrichtungen. Beim Überschreiten der Maximaldrehzahl erzeugt der Umrichter eine Meldung (Störung oder Warnung). Wenn Sie eine richtungsabhängige Begrenzung der Drehzahl brauchen, können Sie Drehzahlgrenzen für jede Richtung festlegen. Tabelle 8- 18 Parameter für die Drehzahlbegrenzung Parameter Beschreibung...
  • Seite 165: Erweiterter Hochlaufgeber

    Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Erweiterter Hochlaufgeber Hochlaufzeit und Rücklaufzeit des Erweiterten Hochlaufgebers lassen sich unabhängig voneinander einstellen. Die optimalen Zeiten hängen von Ihrer Anwendung ab und können im Bereich von wenigen 100 ms (z. B. bei Bandförderantrieben) bis zu einigen Minuten (z. B. bei Zentrifugen) liegen.
  • Seite 166 Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Tabelle 8- 19 Parameter zum Einstellen des Erweiterten Hochlaufgebers Parameter Beschreibung p1115 Hochlaufgeber Auswahl (Werkseinstellung: 1) Hochlaufgeber wählen: 0: Einfachhochlaufgeber 1: Erweiterter Hochlaufgeber p1120 Hochlaufgeber Hochlaufzeit (Werkseinstellung: 10 s) Beschleunigungsdauer in Sekunden von Drehzahl Null bis zur Maximaldrehzahl p1082 p1121 Hochlaufgeber Rücklaufzeit (Werkseinstellung: 10 s)
  • Seite 167 Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Erweiterten Hochlaufgeber einstellen Vorgehen Um den Erweiterten Hochlaufgeber einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Geben Sie einen möglichst großen Drehzahlsollwert vor. 2. Schalten Sie den Motor ein. 3. Beurteilen Sie das Verhalten Ihres Antriebs. – Wenn der Motor zu langsam beschleunigt, verringern Sie die Hochlaufzeit. Eine zu kurze Hochlaufzeit führt dazu, dass der Motor beim Beschleunigen an seine Stromgrenze stößt und dem Drehzahlsollwert vorübergehend nicht mehr folgen kann.
  • Seite 168: Änderung Der Hoch- Und Rücklaufzeit Im Betrieb

    Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Einfachhochlaufgeber Der Einfachhochlaufgeber verzichtet im Vergleich zum Erweiterten Hochlaufgeber auf die Verrundugszeiten. Tabelle 8- 20 Parameter zur Einstellung des Einfachhochlaufgebers Parameter Beschreibung p1115 = 0 Hochlaufgeber Auswahl (Werkseinstellung: 1) Hochlaufgeber wählen: 0: Einfachhochlaufgeber 1: Erweiterter Hochlaufgeber p1120 Hochlaufgeber Hochlaufzeit (Werkseinstellung: 10 s) Beschleunigungsdauer in Sekunden von Drehzahl Null bis zur Maximaldrehzahl...
  • Seite 169 Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Tabelle 8- 21 Parameter zur Einstellung der Skalierung Parameter Beschreibung p1138 Hochlauframpe Skalierung (Werkseinstellung: 1) Signalquelle für die Skalierung der Hochlauframpe. p1139 Rücklauframpe Skalierung (Werkseinstellung: 1) Signalquelle für die Skalierung der Rücklauframpe. Beispiel Im folgenden Beispiel stellt die übergeordnete Steuerung über PROFIBUS die Hoch- und Rücklaufzeit des Umrichters ein.
  • Seite 170: Motorregelung

    Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Motorregelung Entscheidungskriterien für die Regelungsart, die zu Ihrer Anwendung passt, finden Sie im Abschnitt: Wahl der Regelungsart (Seite 86) 8.5.1 U/f-Steuerung Die U/f-Steuerung stellt die Spannung an den Klemmen des Motors abhängig vom vorgegebenen Drehzahl-Sollwert ein. Der Zusammenhang zwischen Drehzahl-Sollwert und Ständerspannung wird anhand von Kennlinien berechnet.
  • Seite 171: Kennlinien Der U/F-Steuerung

    Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.1.1 Kennlinien der U/f-Steuerung Der Umrichter verfügt über mehrere U/f-Kennlinien. Anhand der Kennlinie erhöht der Umrichter mit steigender Frequenz die Spannung am Motor. ① Die Spannungsanhebung der Kennlinie verbessert das Verhalten des Motors bei kleinen Drehzahlen. Die Spannungsanhebung ist wirksam bei Frequenzen <...
  • Seite 172: U/F-Kennlinie Wählen

    Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Der Umrichter erhöht seine Ausgangsspannung auch über die Bemessungsdrehzahl des Motors hinaus bis zur maximalen Ausgangsspannung. Je höher die Netzspannung ist, desto größer ist auch die maximale Ausgangsspannung des Umrichters. Wenn der Umrichter seine maximale Ausgangsspannung erreicht hat, kann er nur noch die Ausgangsfrequenz erhöhen.
  • Seite 173: Optimierung Bei Hohem Losbrechmoment Und Kurzzeitiger Überlast

    Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Tabelle 8- 23 Kennlinien für spezielle Anwendungen Anforderung Anwendungsbeispiele Anmerkung Kennlinie Parameter Anwendungen mit Kreiselpumpe, Der ECO-Modus bringt gegenüber der ECO-Modus p1300 = 4 geringer Dynamik Radiallüfter, Axiallüfter parabolischen Kennlinie eine zusätzliche oder Energieersparnis. p1300 = 7 gleichbleibender Wenn der Drehzahl-Sollwert erreicht ist Drehzahl...
  • Seite 174 Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Vorgehen Um die Spannungsanhebung einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: Erhöhen Sie die Spannungsanhebung nur in kleinen Schritten. Zu große Werte in p1310 … p1312 können zur Überhitzung des Motors und zu Überstromabschaltung des Umrichters führen. 1. Schalten Sie den Motor mit mittlerer Drehzahl ein 2.
  • Seite 175: Vektorregelung

    Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.2 Vektorregelung 8.5.2.1 Eigenschaften der geberlosen Vektorregelung Geberlose Vektorregelung Die Vektorregelung berechnet anhand eines Motormodells die Belastung und den Schlupf des Motors. Aufgrund dieser Berechnung gibt der Umrichter seine Ausgangsspannung und -frequenz so vor, dass die Drehzahl des Motors dem Sollwert folgt, unabhängig von der Belastung des Motors.
  • Seite 176: Motorregelung Wählen

    Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.2.2 Motorregelung wählen Die Vektorregelung ist bereits voreingestellt Für ein gutes Reglerverhalten müssen Sie die in der Abbildung grau markierten Elemente im obigen Übersichtsbild anpassen. Wenn Sie in der Grundinbetriebnahme als Regelungsart die Vektorregelung gewählt haben, ist bereits Folgendes eingestellt: ●...
  • Seite 177: Regelungsoptimierung Erforderlich

    Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Regelungsoptimierung erforderlich In manchen Fällen ist das Ergebnis der Selbstoptimierung nicht zufriedenstellend oder die Selbstoptimierung wird durch den Umrichter mit Störung abgebrochen. Außerdem ist die Selbstoptimierung in Anlagen nicht zulässig, in denen der Motor nicht frei drehen kann. In diesen Fällen müssen Sie den Drehzahlregler manuell optimieren.
  • Seite 178: Drehmomentregelung

    Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.2.4 Drehmomentregelung Die Drehmomentregelung ist ein Teil der Vektorregelung und erhält normalerweise ihren Sollwert vom Ausgang des Drehzahlreglers. Durch Deaktivierung des Drehzahlreglers und direkte Vorgabe des Drehmoment-Sollwertes wird aus der Drehzahlregelung eine Drehmomentregelung. Der Umrichter regelt dann nicht mehr die Drehzahl des Motors, sondern das Drehmoment, das der Motor abgibt.
  • Seite 179: Schutz- Und Überwachungsfunktionen

    Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Schutz- und Überwachungsfunktionen Der Umrichter bietet Schutzfunktionen gegen Übertemperatur und Überstrom sowohl des Umrichters als auch des Motors. Außerdem schützt sich der Umrichter bei generatorischem Betrieb des Motors vor zu hoher Zwischenkreisspannung. 8.6.1 Temperaturüberwachung des Umrichters Die Temperatur des Umrichters wird im Wesentlichen durch folgende Einflüsse bestimmt: ●...
  • Seite 180: Überlastreaktion Bei P0290

    Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Überlastreaktion bei p0290 = 0 Der Umrichter reagiert abhängig von der eingestellten Regelungsart: ● In Vektorregelung reduziert der Umrichter den Ausgangsstrom. ● In U/f-Steuerung reduziert der Umrichter die Drehzahl. Wenn die Überlast beseitigt ist, gibt der Umrichter Ausgangsstrom bzw. Drehzahl wieder frei. Wenn die Maßnahme die thermische Überlastung des Umrichters nicht verhindern kann, schaltet der Umrichter den Motor mit der Störung F30024 aus.
  • Seite 181 Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Überlastreaktion bei p0290 = 3 Wenn Sie den Umrichter mit erhöhter Pulsfrequenz betreiben, reduziert der Umrichter seine Pulsfrequenz ausgehend vom Pulsfrequenz-Sollwert p1800. Der maximale Ausgangsstrom bleibt trotz vorübergehend reduzierter Pulsfrequenz unverändert auf dem Wert, der dem Pulsfrequenz-Sollwert zugeordnet ist. Siehe auch p0290 = 2.
  • Seite 182: Temperaturüberwachung Des Motors Über Einen Temperaturfühler

    Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen 8.6.2 Temperaturüberwachung des Motors über einen Temperaturfühler Temperatursensor anschließen Zum Schutz des Motors gegen Übertemperatur dürfen Sie einen der folgenden Sensoren einsetzen: ● Temperaturschalter (z. B. Bimetall-Schalter) ● PTC-Sensor ● KTY84-Sensor Schließen Sie den Temperatursensor des Motors an den Klemmen 14 und 15 des Umrichters an.
  • Seite 183: Temperaturüberwachung

    Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen KTY84-Sensor ACHTUNG Überhitzung des Motors durch falsch angeschlossenen KTY-Sensor Ein verpolt angeschlossener KTY-Sensor kann zur Beschädigung des Motors durch Überhitzung führen, weil der Umrichter die Übertemperatur des Motors nicht erkennt. • Schließen Sie den KTY-Sensor richtig gepolt an. Mit einem KTY-Sensor überwacht der Umrichter die Motortemperatur und den Sensor selbst auf Drahtbruch bzw.
  • Seite 184: Parameter Für Die Temperaturüberwachung Einstellen

    Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Parameter für die Temperaturüberwachung einstellen Parameter Beschreibung p0335 Motorkühlung angeben 0: Selbstkühlung - mit Lüfter auf Motorwelle (Werkseinstellung) 1: Fremdkühlung - mit unabhängig vom Motor angetriebenem Lüfter 2: Flüssigkeitskühlung 128: Kein Lüfter p0601 Motortemperatur-Sensor Sensortyp 0: Kein Sensor (Werkseinstellung) 1: PTC (→...
  • Seite 185: Schutz Des Motors Durch Berechnung Der Motortemperatur

    Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen 8.6.3 Schutz des Motors durch Berechnung der Motortemperatur Der Umrichter berechnet die Motortemperatur anhand eines thermischen Motormodells. Über die nachfolgend aufgeführten Parameter stellen Sie weitere Größen zur Temperaturberechnung des Motors ein. Tabelle 8- 25 Parameter zur Temperaturerfassung ohne Temperatursensor Parameter Beschreibung p0601...
  • Seite 186 Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Parameter Beschreibung p0621 Identifikation Ständerwiderstand (Rs) nach Wiedereinschaltung (Werkseinstellung: 0) Der Umrichter misst den aktuellen Ständerwiderstand und berechnet daraus die aktuelle Motortemperatur als Startwert des thermischen Motormodells. Keine Rs-Identifikation Rs-Identifikation beim ersten Einschalten des Motors Rs-Identifikation nach jedem Einschalten des Motors p0622 Motor-Auferregungszeit für Rs_ident nach Wiedereinschaltung...
  • Seite 187: Schutz Vor Überstrom

    Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen 8.6.4 Schutz vor Überstrom Die Vektorregelung sorgt dafür, dass der Motorstrom innerhalb der eingestellten Momentengrenzen bleibt. Wenn Sie die U/f-Steuerung verwenden, können Sie keine Momentengrenzen einstellen. Die U/f-Steuerung verhindert einen zu hohen Motorstrom durch Beeinflussung der Ausgangsfrequenz und der Motorspannung (I-max.-Regler).
  • Seite 188: Begrenzung Der Maximalen Zwischenkreisspannung

    Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen 8.6.5 Begrenzung der maximalen Zwischenkreisspannung Wie verursacht der Motor Überspannungen? Ein Asynchronmotor arbeitet als Generator, wenn er von der angeschlossenen Last angetrieben wird. Ein Generator wandelt mechanische Leistung in elektrische Leistung um. Die elektrische Leistung fließt zurück in den Umrichter und lässt die Zwischenkreisspannung Vdc im Umrichter ansteigen.
  • Seite 189 Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Parameter für Parameter für Beschreibung U/f-Steuerung Vektorregelung p1280 = 1 p1240 = 1 Vdc_max-Regelung oder Vdc-Überwachung Konfiguration (Werkseinstellung: 1) 1: Vdc_max-Regelung freigeben r1282 r1242 Vdc_max-Regelung Einschaltpegel Zeigt den Wert der Zwischenkreisspannung an, ab dem die Vdc_max-Regelung aktiv wird p1283 p1243...
  • Seite 190: Applikationsspezifische Funktionen

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Applikationsspezifische Funktionen Der Umrichter bietet eine Reihe von Funktionen, die Sie abhängig von Ihrer Anwendung verwenden können, z. B.: ● Einheitenumschaltung ● Bremsfunktionen ● Wiedereinschalten und Fangen ● Einfache Prozessregelungsfunktionen ● Logische und arithmetische Funktionen über frei verschaltbare Funktionsbausteine ●...
  • Seite 191: Umstellen Der Motornorm

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Einschränkungen bei der Einheitenumschaltung ● Die Werte auf dem Typenschild des Umrichters oder des Motors lassen sich nicht als Prozentwerte darstellen. ● Mehrfache Einheitenumschaltung (z. B.: Prozent → physikalische Einheit 1 → physikalische Einheit 2 → Prozent) kann dazu führen, dass der ursprüngliche Wert durch Rundungsfehler um eine Nachkommastelle verändert wird.
  • Seite 192: Umschalten Des Einheitensystems

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 8- 27 Betroffene Größen beim Umschalten der Motornorm P-Nr. Bezeichnung Einheit bei p0100 = r0206 Power Module Bemessungsleistung p0307 Motor-Bemessungsleistung p0316 Motor-Drehmomentkonstante Nm/A lbf ft/A Nm/A r0333 Motor-Bemessungsdrehmoment lbf ft r0334 Motor-Drehmomentkonstante aktuell Nm/A lbf ft/A Nm/A p0341...
  • Seite 193: Umschalten Der Prozessgrößen Für Technologieregler

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.1.3 Umschalten der Prozessgrößen für Technologieregler Hinweis Wir empfehlen, die Einheiten und Bezugswerte der Technologieregler bei der Inbetriebnahme aufeinander abzustimmen. Nachträgliches Ändern der Bezugsgröße oder der Einheit kann zu falschen Berechnungen oder Anzeigen führen. Prozessgrößen des Technologiereglers umschalten Die Prozessgrößen des Technologiereglers schalten Sie über p0595 um.
  • Seite 194 Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 4. Prozesgrößen des Technologiereglers auswählen 5. Anpassen an das Versorgungsnetz 6. Sichern Sie Ihre Einstellungen. 7. Gehen Sie Online. Der Umrichter meldet, dass offline andere Einheiten und Prozessgrößen eingestellt sind als im Umrichter. 8. Übernehmen Sie die Einstellungen in den Umrichter.
  • Seite 195: Berechnung Von Energieeinsparung

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.2 Berechnung von Energieeinsparung Hintergrund Strömungsmaschinen, welche die Fördermenge über Schieber oder Drosselklappen regeln, laufen konstant mit Nenndrehzahl. Je kleiner die Fördermenge ist, desto geringer ist der Wirkungsgrad der Anlage. Bei vollständig geschlossenen Schiebern oder Drosselklappen ist der Wirkungsgrad am geringsten.
  • Seite 196 Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Beschreibung r0039 Energieanzeige (kWh) Energiebilanz Energieverbrauch seit dem letzten Zurücksetzen Aufgenommene Energie seit dem letzten Zurücksetzen Zurückgespeiste Energie seit dem letzten Zurücksetzen p0040 Energieverbrauch Anzeige zurücksetzen Ein Signalwechsel 0 → 1 setzt r0039[0…2] = 0 und r0041 = 0. r0041 Energieverbrauch gespart (kWh) Eingesparte Energie bezogen auf 100 Betriebsstunden.
  • Seite 197: Den Motor Elektrisch Bremsen

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.3 Den Motor elektrisch bremsen Generatorische Leistung Wenn der Motor die angeschlossene Last elektrisch bremst und die mechanische Leistung die elektrischen Verluste übersteigt, dann arbeitet er als Generator. Der Motor wandelt die mechanische Leistung in elektrische generatorische Leistung um. Wenn der Motor als Generator arbeitet, versucht er, seine generatorische Leistung an den Umrichter weiterzugeben.
  • Seite 198 Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Bremsung mit Netzrückspeisung Der Umrichter speist die generatorische Leistung zurück ins Netz. Vorteile: Konstantes Bremsmoment; die • generatorische Leistung wird nicht komplett in Wärme umgesetzt, sondern ins Netz zurückgespeist; kann in allen Anwendungen angewendet werden; ständiger generatorischer Betrieb ist möglich - z.
  • Seite 199: Gleichstrombremsung

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.3.1 Gleichstrombremsung Die Gleichstrombremsung wird für Anwendungen ohne Netzrückspeisung verwendet, in denen der Motor durch die Einprägung eines Gleichstroms schneller abgebremst werden kann, als an der Rücklauframpe. Typische Applikationen für die Gleichstrombremsung sind: ● Zentrifugen ●...
  • Seite 200 Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Gleichstrombremsung durch Steuerbefehl Gleichstrombremsung beim Ausschalten des Voraussetzung: p1231 = 4 und p1230 = Motors Steuerbefehl, z. B. p1230 = 722.3 (Steuerbefehl Voraussetzung: p1231 = 5 oder p1230 = 1 und über DI 3) p1231 = 14 Gleichstrombremsung beim Unterschreiten einer Startdrehzahl 1.
  • Seite 201: Einstellungen Für Die Gleichstrombremsung

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Einstellungen für die Gleichstrombremsung Parameter Beschreibung p0347 Motor-Entregungszeit (Berechnung nach Grundinbetriebnahme) Bei zu kurzer Entregungszeit kann es bei der Gleichstrombremsung zur Abschaltung wegen Überstroms kommen. p1230 Gleichstrombremsung Aktivierung (Werkseinstellung: 0) Signalquelle zum Aktivieren der Gleichstrombremsung 0-Signal: deaktiv •...
  • Seite 202: Compound-Bremsung

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.3.2 Compound-Bremsung Typische Anwendungen für die Compound-Bremsung sind: ● Zentrifugen ● Sägen ● Schleifmaschinen ● Horizontalförderer Bei diesen Anwendungen wird der Motor normalerweise mit konstanter Drehzahl gefahren und nur in größeren Zeitabständen zum Stillstand abgebremst. Funktionsweise Bild 8-23 Bremsen des Motors ohne und mit aktiver Compound-Bremsung...
  • Seite 203: Compound-Bremsung Einstellen Und Freigeben

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Compound-Bremsung einstellen und freigeben Parameter Beschreibung p3856 Compound Bremsstrom (%) Mit dem Compound Bremsstrom wird die Höhe des Gleichstroms festgelegt, der beim Stillsetzen des Motors bei Betrieb mit U/f-Steuerung zur Erhöhung der Bremswirkung zusätzlich erzeugt wird. p3856 = 0 Compound-Bremsung gesperrt p3856 = 1 …...
  • Seite 204: Widerstandsbremsung

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.3.3 Widerstandsbremsung Typische Anwendungen für die Widerstandsbremsung sind: ● Horizontalförderer ● Vertikal- und Schrägförderer ● Hebezeuge Bei diesen Anwendungen ist ein dynamisches Verhalten des Motors mit unterschiedlichen Drehzahlen oder ein ständiger Richtungswechsel erforderlich. Funktionsweise VORSICHT Verbrennungen beim Berühren eines heißen Bremswiderstandes Ein Bremswiderstand erreicht im Betrieb hohe Temperaturen.
  • Seite 205: Vorgehen: Widerstandsbremsung Einstellen

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Vorgehen: Widerstandsbremsung einstellen Um den angeschlossenen Bremswiderstand optimal zu nutzen, müssen Sie die Bremsleistung kennen, die in Ihrer Anwendung auftritt. Tabelle 8- 29 Parameter Parameter Beschreibung p0219 Bremsleistung des Bremswiderstands (Werkseinstellung: 0 kW) Stellen Sie die Bremsleistung ein, die der Bremswiderstand in Ihrer Anwendung maximal aufnehmen muss.
  • Seite 206: Bremsung Mit Netzrückspeisung

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.3.4 Bremsung mit Netzrückspeisung Typische Anwendungen für die Bremsung mit Netzrückspeisung von Bremsenergie sind: ● Hubwerke ● Zentrifugen ● Abwickler Bei diesen Anwendungen muss der Motor längere Zeit bremsen. Der Umrichter kann bis zu 100 % seiner Leistung ins Netz zurückspeisen (bezogen auf "High Overload"...
  • Seite 207: Motorhaltebremse

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.4 Motorhaltebremse Die Motorhaltebremse verhindert das Drehen des ausgeschalteten Motors. Der Umrichter verfügt über eine interne Logik zur optimalen Ansteuerung einer Motorhaltebremse. Funktion nach AUS1- und AUS3-Befehl Der Umrichter steuert die Motorhaltebremse folgendermaßen an: ● Nach dem EIN-Befehl (Motor einschalten) magnetisiert der Umrichter den Motor auf. ●...
  • Seite 208 Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Bild 8-25 Ansteuerung der Motorhaltebremse beim Ein- und Ausschalten des Motors Funktion nach AUS2 Die Bremsenschließzeit wird nach einem AUS2-Befehl nicht berücksichtigt: Nach einem AUS2 gibt der Umrichter den Befehl zum Schließen der Motorhaltebremse unmittelbar und unabhängig von der Motordrehzahl. Bild 8-26 Ansteuerung der Motorhaltebremse nach AUS2 Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2...
  • Seite 209: Motorhaltebremse In Betrieb Nehmen

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Motorhaltebremse in Betrieb nehmen GEFAHR Lebensgefahr durch herabfallende Lasten Bei falscher Einstellung der Funktion "Motorhaltebremse" besteht in Anwendungen wie Hebezeugen, Kranen oder Aufzügen Lebensgefahr durch eine herabfallenden Last. • Sichern Sie für die Inbetriebnahme der Funktion "Motorhaltebremse" gefährliche Lasten, z.
  • Seite 210 Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 7. Wenn die Last nach dem Einschalten des Motor durchsackt, müssen Sie das Moment des Motors beim Öffnen der Motorhaltebremse vergrößern. Je nach Regelungsart müssen Sie unterschiedliche Parameter einstellen: – U/f-Betrieb (p1300 = 0 bis 3): Vergrößern Sie schrittweise p1310.
  • Seite 211 Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 8- 31 Erweiterte Einstellungen Parameter Beschreibung p0346 Magnetisierungszeit (Werkseinstellung 0 s) Während dieser Zeit wird die Magnetisierung eines Asynchronmotors aufgebaut. Der Umrichter berechnet diesen Parameter über p0340 = 1 oder 3. p0855 Motorhaltebremse unbedingt öffnen (Werkseinstellung 0) p0858 Motorhaltebremse unbedingt schließen (Werkseinstellung 0) p1226...
  • Seite 212: Fangen - Einschalten Bei Laufendem Motor

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.5 Fangen - Einschalten bei laufendem Motor Wenn Sie den Motor einschalten, während er noch dreht, kommt es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Störung wegen Überstrom (Überstromfehler F07801). Beispiele für Anwendungen mit einem ungewollt drehenden Motor unmittelbar vor dem Einschalten: ●...
  • Seite 213: Automatisch Einschalten

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.6 Automatisch einschalten Die Wiedereinschaltautomatik beinhaltet zwei unterschiedliche Funktionen: ● Der Umrichter quittiert Störungen automatisch. ● Der Umrichter schaltet den Motor nach Auftreten einer Störung oder nach einem Netzausfall automatisch wieder ein. Der Umrichter interpretiert die folgenden Ereignisse als Netzausfall: ●...
  • Seite 214 Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Die Wirkungsweise der weiteren Parameter ist im folgenden Bild und in der Tabelle unten erläutert. Der Umrichter quittiert Störungen unter folgenden Bedingungen automatisch: p1210 = 1 oder 26: immer. • p1210 = 4 oder 6: wenn der Befehl zum Einschalten des Motors an einem Digitaleingang oder •...
  • Seite 215 Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter zum Einstellen der Wiedereinschaltautomatik Parameter Erläuterung p1210 Modus der Wiedereinschaltautomatik (Werkseinstellung: 0) Wiedereinschaltautomatik sperren. Quittieren aller Störungen ohne Wiedereinschalten. Wiedereinschalten nach Netzausfall ohne weitere Wiedereinschaltversuche. Wiedereinschalten nach Störung mit weiteren Wiedereinschaltversuchen. Wiedereinschalten nach Netzausfall nach manueller Quittierung. Wiedereinschalten nach Störung nach manueller Quittierung.
  • Seite 216 Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Erläuterung p1213[0] Wiedereinschaltautomatik Überwachungszeit für Wiederanlauf (Werkseinstellung: 60 s) Dieser Parameter ist nur wirksam bei den Einstellungen p1210 = 4, 6, 14, 16, 26. Mit dieser Überwachung begrenzen Sie die Zeit, in welcher der Umrichter versuchen darf, den Motor automatisch wieder einzuschalten.
  • Seite 217: Kinetische Pufferung (Vdc Min-Regelung)

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.7 Kinetische Pufferung (Vdc min-Regelung) Die kinetische Pufferung erhöht die Verfügbarkeit des Antriebs. Die kinetische Pufferung nutzt die Bewegungsenergie der Last zur Überbrückung von Netzeinbrüchen oder -ausfällen. Während eines Netzeinbruchs hält der Umrichter den Motor so lange wie möglich im eingeschalteten Zustand.
  • Seite 218 Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Beschreibung r0056.15 Zustandswort Regelung 0-Signal -Regler ist nicht aktiv DC min 1-Signal -Regler ist aktiv (kinetische Pufferung) DC min p0210 Geräte-Anschlussspannung (Werkseinstellung: 400 V) p1240 -Regler Konfiguration (Werkseinstellung: 1) -Regler sperren -Regler frei geben DC max -Regler frei geben (kinetische Pufferung) DC min...
  • Seite 219: Pid-Technologieregler

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.8 PID-Technologieregler 8.7.8.1 Übersicht Der Technologieregler regelt Prozessgrößen, z. B. Druck, Temperatur, Füllstand oder Durchfluss. Bild 8-30 Beispiel für den Technologieregler als Füllstandsregler Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 220: Regler Einstellen

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.8.2 Regler einstellen Vereinfachte Darstellung des Technologiereglers Der Technologieregler ist als PID-Regler (Regler mit Proportional-,Integral- und Differential- Anteil) ausgeführt und damit sehr flexibel anpassbar. Bild 8-31 Vereinfachte Darstellung des Technologiereglers ① Der Umrichter verwendet den Startwert, wenn gleichzeitig folgende Bedingungen erfüllt sind: ●...
  • Seite 221: Technologieregler Einstellen

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Technologieregler einstellen Parameter Anmerkung p2200 = 1 Technologieregler freigeben. p1070 = 2294 Drehzahl-Hauptsollwert mit Ausgang des Technologiereglers verschalten. p2253 Sollwert für Technologieregler festlegen. Beispiel: p2253 = 2224: Der Umrichter verschaltet den Festsollwert p2201 mit dem Sollwert des Technologiereglers.
  • Seite 222: Regler Optimieren

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.8.3 Regler optimieren Technologieregler nach praktischen Gesichtspunkten einstellen Vorgehen Um den Technologieregler einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie die Hoch- und Rücklaufzeit des Hochlaufgebers (p2257 und p2258) vorübergehend auf Null. 2. Geben Sie einen Sollwertsprung vor und beobachten Sie den zugehörigen Istwert, z. B. mit der Trace-Funktion des STARTERs.
  • Seite 223: Das Lastmoment Überwachen (Anlagenschutz)

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.9 Das Lastmoment überwachen (Anlagenschutz) In vielen Anwendungen ist es sinnvoll, das Drehmoment des Motors zu überwachen: ● Anwendungen, in denen über das Lastmoment eine indirekte Überwachung der Lastdrehzahl möglich ist. So ist z. B. ein zu geringes Drehmoment ein Indiz für das Abreißen des Antriebsriemens bei Lüftern oder Förderbändern.
  • Seite 224 Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Beschreibung Leerlaufüberwachung p2179 Stromgrenze für Leerlauferkennung Ein Umrichterstrom unterhalb dieses Werts führt zu der Meldung "keine Last" p2180 Verzögerungszeit für die Meldung "keine Last" Blockierschutz p2177 Verzögerungszeit für die Meldung "Motor blockiert" Kippschutz p2178 Verzögerungszeit für die Meldung "Motor gekippt"...
  • Seite 225: Überwachung Auf Lastausfall

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.10 Überwachung auf Lastausfall Lastausfall Mit dieser Funktion überwacht der Umrichter Drehzahl oder Geschwindigkeit einer Maschinenkomponente. Der Umrichter wertet aus, ob ein Gebersignal vorhanden ist. Wenn das Gebersignal für eine einstellbare Zeit ausfällt, meldet der Umrichter eine Störung. Beispiele für die Anwendung der Funktion: ●...
  • Seite 226: Überwachung Auf Drehzahlabweichung

    Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.11 Überwachung auf Drehzahlabweichung Drehzahlabweichung Mit dieser Funktion berechnet und überwacht der Umrichter Drehzahl oder Geschwindigkeit einer Maschinenkomponente. Der Umrichter wertet ein Gebersignal aus, berechnet aus dem Signal eine Drehzahl, vergleicht sie mit der Motordrehzahl und meldet eine zu große Abweichung zwischen Gebersignal und Motordrehzahl.
  • Seite 227 Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Beschreibung p0490 Messtaster invertieren (Werkseinstellung 0000bin) Mit dem 3. Bit des Parameterwertes invertieren Sie die Eingangssignale des Digitaleingangs 3 für den Messtaster. p0580 Messtaster Eingangsklemme (Werkseinstellung 0) Eingang des Messtasters mit einem Digitaleingang verschalten. p0581 Messtaster Flanke (Werkseinstellung 0)
  • Seite 228: Freie Funktionsbausteine

    Ein Beispiel zur Verwendung der freien Funktionsbausteine finden Sie im Kapitel Signale im Umrichter verschalten (Seite 371). Weitere Informationen zu den freien Funktionsbausteinen Siehe auch: FAQ (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/85168215) Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 229: Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (Sto)

    Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Die vorliegende Betriebsanleitung beschreibt die Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktion STO bei Ansteuerung über einen fehlersicheren Digitaleingang. Eine ausführliche Beschreibung aller Sicherheitsfunktionen und der Ansteuerung über PROFIsafe finden Sie im Funktionshandbuch Safety-Integrated, siehe Abschnitt Handbücher und technischer Support (Seite 382).
  • Seite 230: Die Sicherheitsfunktion Sto Ist Genormt

    Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Tabelle 8- 34 Funktionsweise von STO Safe Torque Off (STO) Mit STO verknüpfte Standardfunktionen des Umrichters 1. Der Umrichter erkennt die Anwahl von STO über einen sicheren Eingang oder über die sichere Kommunikation PROFIsafe. 2.
  • Seite 231: Die Unterscheidung Von Not-Aus Und Not-Halt

    Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Die Unterscheidung von Not-Aus und Not-Halt "Not-Aus" und "Not-Halt" sind Befehle, die unterschiedliche Risiken in der Maschine oder Anlage mindern. Die Funktion STO eignet sich zur Realisierung eines Not-Halts, aber nicht eines Not-Aus. Risiko: Gefahr eines elektrischen Schlags: Gefahr einer unerwarteten...
  • Seite 232: Anwendungsbeispiele Für Die Funktion Sto

    Masken ein und müssen nicht mit den Parametern arbeiten. In diesem Fall können Sie die Parameter-Tabellen in den folgenden Abschnitten ignorieren. Tabelle 8- 35 PC-Tools zur Inbetriebnahme Tool Kostenfreier Download Bestellnummer STARTER STARTER 6SL3072-0AA00-0AG0 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1080 4985/130000) Startdrive Startdrive 6SL3072-4CA02-1XG0 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/6803 4568) Im Folgenden ist die Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktionen mit dem STARTER beschrieben.
  • Seite 233: Schutz Der Einstellungen Vor Unbefugten Änderungen

    Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Für Startdrive steht ein Tutorial zur Verfügung: Tutorial Startdrive (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/73598459). 8.8.3.2 Schutz der Einstellungen vor unbefugten Änderungen Die Sicherheitsfunktionen sind mit einem Passwort vor unberechtigter Änderung geschützt. Tabelle 8- 36 Parameter Beschreibung...
  • Seite 234: Einstellungen Ändern

    Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Parmeter Beschreibung p0010 Antrieb Inbetriebnahme Parameterfilter Bereit Parameter-Reset p9761 Passwort Eingabe (Werkseinstellung: 0000 hex) Zulässige Passwörter liegen im Bereich 1 … FFFF FFFF. p9762 Passwort neu p9763 Passwort Bestätigung Bestätigung des neuen Safety Integrated Passwortes. p0970 Antrieb Parameter zurücksetzen Start Safety-Parameter zurücksetzen.
  • Seite 235: Signal "Sto Aktiv" Verschalten

    Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 4. Wählen Sie "STO über Klemme": Sie haben folgende Schritte der Inbetriebnahme abgeschlossen: ● Sie haben die Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktionen begonnen. ● Sie haben die Basisfunktionen mit Ansteuerung über die Onboard-Klemmen des Umrichters gewählt.
  • Seite 236: Filter Für Fehlersichere Eingänge Einstellen

    Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 8.8.3.6 Filter für fehlersichere Eingänge einstellen Vorgehen Um das Eingangsfilter und die Gleichzeitigkeitsüberwachung des fehlersicheren Eingangs einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die erweiterten Einstellungen von STO. 2. Stellen Sie die Entprellzeit für das F-DI-Eingangsfilter ein. 3.
  • Seite 237: Filter Zur Unterdrückung Kurzzeitiger Signale

    Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Die Toleranzzeit verlängert nicht die Reaktionszeit des Umrichters. Der Umrichter wählt seine Sicherheitsfunktion an, sobald eines der beiden F-DI-Signale seinen Zustand von high nach low ändert. Bild 8-37 Toleranz gegenüber Diskrepanz Filter zur Unterdrückung kurzzeitiger Signale Der Umrichter reagiert normalerweise sofort auf Signaländerungen seiner fehlersicheren Eingänge.
  • Seite 238 Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Wenn der fehlersichere Eingang zu viele Signalwechsel innerhalb einer bestimmten Zeit meldet, reagiert der Umrichter mit einer Störung. Bild 8-38 Reaktion des Umrichters auf einen Bitmustertest Ein einstellbares Signalfilter im Umrichter unterdrückt kurzzeitige Signalwechsel durch Bitmustertest oder Kontaktprellen.
  • Seite 239: Zwangsdynamisierung (Teststopp) Einstellen

    Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Entprellzeiten für Standard- und Sicherheitsfunktionen Die Entprellzeit p0724 für "Standard"-Digitaleingänge hat keinen Einfluss auf die Signale der fehlersicheren Eingänge. Umgekehrt gilt das gleiche: Die F-DI-Entprellzeit beeinflusst die Signale der "Standard"-Eingänge nicht. Wenn Sie einen Eingang als Standard-Eingang nutzen, stellen Sie die Entprellzeit über den Parameter p0724 ein.
  • Seite 240: Einstellungen Aktivieren

    Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Der Umrichter überwacht über einen Zeitbaustein, ob die Zwangsdynamisierung regelmäßig durchgeführt wird. Bild 8-40 Start und Überwachung der Zwangsdynamisierung (Teststopp) Parameter Beschreibung p9659 Zwangsdynamisierung Timer (Werkseinstellung: 8 h) Überwachungszeit für die Zwangsdynamisierung. r9660 Zwangsdynamisierung Restzeit Anzeige der Restzeit bis zur Durchführung von Dynamisierung und Test der Safety-...
  • Seite 241: Belegung Der Digitaleingänge Kontrollieren

    Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Parameter Beschreibung p9700 = D0 hex SI Kopierfunktion (Werkseinstellung: 0) Kopierfunktion SI-Parameter starten. p9701 = DC hex Datenänderung bestätigen (Werkseinstellung: 0) SI-Basic Parameteränderung bestätigen. p0010 = 0 Antrieb Inbetriebnahme Parameterfilter 0: Bereit p0971 = 1 Parameter speichern 1: Antriebsobjekt speichern (RAM nach ROM kopieren)
  • Seite 242: Abnahme - Inbetriebnahme Abschließen

    Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 3. Entfernen Sie alle Verschaltungen der Digitaleingänge, die Sie als fehlersicheren Eingang F-DI nutzen: 4. Wenn Sie die Datensatzumschaltung CDS nutzen, müssen Sie die Verschaltungen der Digitaleingänge für alle CDS löschen. Bild 8-42 Verschaltungen der Digitaleingänge DI 4 und DI 5 entfernen Sie haben verhindert, dass die fehlersicheren Eingänge der Sicherheitsfunktionen "Standard"-Funktionen im Umrichter ansteuern.
  • Seite 243 Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Abnahmetest der Maschine oder Anlage Der Abnahmetest prüft, ob die sicherheitsrelevanten Funktionen in der Maschine oder Anlage richtig funktionieren. Auch die Dokumentation der in Sicherheitsfunktionen eingesetzten Komponenten kann Hinweise auf notwendige Prüfungen enthalten. Die Prüfung der sicherheitsrelevanten Funktionen enthält z.
  • Seite 244: Dokumente Für Die Abnahme

    Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Reduzierte Abnahme nach Funktionserweiterungen Eine vollständige Abnahme ist nur nach der Erstinbetriebnahme erforderlich. Für Erweiterungen der Sicherheitsfunktionen genügt eine reduzierte Abnahme. Maßnahme Abnahme Abnahmetest Dokumentation Funktionserweiterung der Maschinenübersicht ergänzen • Maschine (zusätzlicher Antrieb). Prüfen Sie nur die Umrichterdaten ergänzen •...
  • Seite 245 Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 2. Wählen Sie die passende Vorlage und erstellen Sie ein Protokoll für jeden Antrieb Ihrer Maschine bzw. Anlage: – Vorlage für die Maschinendokumentation: de_G120x_Dokumentation_Maschine: Deutsche Vorlage. en_G120x_Documentation_machine: Englische Vorlage. – Protokoll der Einstellungen für die Basisfunktionen ab Firmware-Version V4.4: de_G120x_Basicc_V4.4…: Deutsches Protokoll.
  • Seite 246: Umschalten Zwischen Unterschiedlichen Einstellungen

    Funktionen einstellen 8.9 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Es gibt Anwendungen, in denen unterschiedliche Einstellungen des Umrichters nötig sind. Beispiel: Sie betreiben unterschiedliche Motoren an einem Umrichter. Je nach Motor muss der Umrichter mit den zugehörigen Motordaten und dem passenden Hochlaufgeber arbeiten. Antriebsdatensätze (Drive Data Set, DDS) Sie können einige Funktionen des Umrichters unterschiedlich einstellen und zwischen den unterschiedlichen Einstellungen umschalten.
  • Seite 247 Funktionen einstellen 8.9 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Tabelle 8- 39 Parameter für die Umschaltung der Antriebsdatensätze: Parameter Beschreibung p0820[0…n] Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 0 Wenn Sie mehrere Befehlsdatensätze CDS nutzen, müssen Sie diese p0821[0…n] Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 1 Parameter für jeden CDS einstellen. Die Parameter sind über ihren Index jeweils einem CDS zugeordnet: CDS0: p0820[0], p0821[0]...
  • Seite 248 Funktionen einstellen 8.9 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 249: Daten Sichern Und Serieninbetriebnahme

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme Externe Datensicherung Nach der Inbetriebnahme sind Ihre Einstellungen netzausfallsicher im Umrichter gespeichert. Wir empfehlen Ihnen, die Einstellungen zusätzlich auf einem Speichermedium außerhalb des Umrichters zu sichern. Ohne Sicherung könnten Ihre Einstellungen bei einem Defekt des Umrichters verloren gehen (siehe auch Control Unit tauschen ohne Datensicherung (Seite 279)).
  • Seite 250: Einstellungen Sichern Und Übertragen Mit Speicherkarte

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte Welche Speicherkarten empfehlen wir? Die empfohlenen Speicherkarten finden Sie im Abschnitt: Control Units (Seite 24). Speicherkarten anderer Hersteller verwenden Der Umrichter unterstützt nur Speicherkarten bis 2 GB. SDHC-Karten (SD High Capacity) und SDXC-Karten (SD Extended Capacity) sind nicht erlaubt.
  • Seite 251: Einstellung Auf Speicherkarte Sichern

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte 9.1.1 Einstellung auf Speicherkarte sichern Wir empfehlen Ihnen, die Speicherkarte vor dem Einschalten des Umrichters zu stecken. Der Umrichter sichert seine Einstellungen immer auch auf einer gesteckten Karte. Wenn Sie die Einstellung des Umrichters auf einer Speicherkarte sichern wollen, stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Automatisch sichern Voraussetzungen...
  • Seite 252 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte Manuell sichern Voraussetzungen • Die Spannungsversorgung des Umrichters ist eingeschaltet. • Im Umrichter steckt eine Speicherkarte. Vorgehen Um Einstellungen auf einer Speicherkarte zu sichern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie mit dem STARTER online, z. B. über eine USB-Leitung. Wählen Sie im STARTER die Schaltfläche "RAM nach ROM kopieren"...
  • Seite 253 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte Sie haben die Einstellungen des Umrichters auf der Speicherkarte gesichert. Um Einstellungen auf einer Speicherkarte zu sichern, gehen Sie folgendermaßen vor 1. Falls eine USB-Leitung im Umrichter steckt, entfernen Sie diese. 2.
  • Seite 254: Einstellung Von Speicherkarte Übertragen

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte 9.1.2 Einstellung von Speicherkarte übertragen Automatisch übertragen Voraussetzung Die Spannungsversorgung des Umrichters ist ausgeschaltet. Vorgehen Um Ihre Einstellungen automatisch zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie die Speicherkarte in den Umrichter.
  • Seite 255 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte 4. Wählen Sie die Einstellungen wie in der Abbildung und starten Sie die Datensicherung. 5. Schließen Sie die Masken. 6. Gehen Sie mit dem STARTER offline. 7. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters aus. 8.
  • Seite 256 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte Um Einstellungen auf einer Speicherkarte zu sichern, gehen Sie folgendermaßen vor 1. Falls eine USB-Leitung im Umrichter steckt, entfernen Sie diese. 2. Stecken Sie das Operator Panel BOP-2 auf den Umrichter.
  • Seite 257: Speicherkarte Sicher Entfernen

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte 9.1.3 Speicherkarte sicher entfernen ACHTUNG Datenverlust bei unsachgemäßem Umgang mit der Speicherkarte Wenn Sie die Speicherkarte bei eingeschaltetem Umrichter entfernen, ohne die Funktion "Sicheres Entfernen" auszuführen, können Sie das Dateisystem auf der Speicherkarte zerstören.
  • Seite 258: Einstellungen Sichern Und Übertragen Mit Starter

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.2 Einstellungen sichern und übertragen mit STARTER Speicherkarte mit dem BOP-2 sicher entfernen Vorgehen Um die Speicherkarte mit dem BOP-2 sicher zu entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie zum Parameter p9400. Wenn eine Speicherkarte korrekt gesteckt ist, ist p9400 = 1.
  • Seite 259 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.2 Einstellungen sichern und übertragen mit STARTER PC/PG → Umrichter Das Vorgehen hängt davon ab, ob Sie auch Einstellungen von Sicherheitsfunktionen übertragen oder nicht. Vorgehen ohne frei gegebene Sicherheitsfunktionen Um die Einstellungen vom PG auf den Umrichter zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 260 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.2 Einstellungen sichern und übertragen mit STARTER 3. Wählen Sie zum Speichern der Daten im Umrichter die Schaltfläche "RAM nach ROM kopieren": 4. Gehen Sie mit dem STARTER offline: 5. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters aus. 6.
  • Seite 261: Einstellungen Sichern Und Übertragen Mit Einem Operator Panel

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.3 Einstellungen sichern und übertragen mit einem Operator Panel Einstellungen sichern und übertragen mit einem Operator Panel Voraussetzung Bei eingeschalteter Versorgungsspannung können Sie die Einstellungen des Umrichters ins BOP-2 übertragen oder umgekehrt die Daten vom BOP-2 in den Umrichter übernehmen. Umrichter →...
  • Seite 262: Weitere Möglichkeiten Zum Sichern Von Einstellungen

    Einstellungen. Auf der Speicherkarte können Sie neben der Standard-Einstellung des Umrichters 99 weitere Einstellungen sichern. Weitere Informationen finden Sie im Internet: Speichermöglichkeiten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/43512514). Tabelle 9- 1 Bedienung am BOP-2 Beschreibung Der Umrichter schreibt entsprechend p0802 seine Einstellung 0, 10, 11 oder 12 auf die Speicherkarte. Die Datei auf der Speicherkarte erhält die Nummer entsprechend p0802.
  • Seite 263: Schreib- Und Know-How-Schutz

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz Schreib- und Know-How-Schutz Der Umrichter bietet die Möglichkeit, die eigenen Projektierungseinstellungen gegen Änderung oder Kopieren zu schützen. Dazu gibt es die Methoden Schreibschutz und Know-How-Schutz. 9.5.1 Schreibschutz Der Schreibschutz verhindert das versehentliche Ändern der Umrichtereinstellungen. Wenn Sie mit dem STARTER arbeiten, wirkt der Schreibschutz nur online.
  • Seite 264 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz Besonderheit beim Rücksetzen auf Werkseinstellung Wenn Sie bei aktivem Schreibschutz "Rücksetzen auf Werkseinstellung" über den Button anwählen, öffnet sich nachfolgende Sicherheitsabfrage. Die Sicherheitsabfrage entfällt, wenn Sie einen anderen Weg zum Rücksetzen auf Werkseinstellung wählen, z.
  • Seite 265: Know-How-Schutz

    Kopierschutz In Verbindung mit dem Kopierschutz sind die Einstellungen des Umrichters ausschließlich an eine einzige, fest definierte Hardware gekoppelt. Der Know-how-Schutz mit Kopierschutz ist nur mit der empfohlenen Siemens-Karte möglich, siehe auch Abschnitt: Control Units (Seite 24) Ausnameliste Der aktive Know-how-Schutz erlaubt es, eine Ausnahmeliste von Parametern zu definieren, auf die der Kunde zugreifen darf.
  • Seite 266 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz Aktionen, die auch bei aktivem Know-how-Schutz möglich sind ● Werkseinstellungen wiederherstellen ● Meldungen quittieren ● Meldungen anzeigen ● Meldungshistorie anzeigen ● Diagnosepuffer auslesen ● Umschalten auf Steuertafel (komplette Steuertafelfunktionalität: Steuerhoheit holen, alle Buttons und Einstellparameter) ●...
  • Seite 267: Einstellungen Für Den Know-How-Schutz

    ● Sie sind mit dem STARTER online. Wenn Sie ein Projekt offline auf Ihrem Rechner erstellt haben, müssen Sie es in den Umrichter laden und online gehen. ● Sie haben die empfohlene Siemens-Karte gesteckt. Siehe auch Abschnitt: Control Units (Seite 24). Vorgehen Um den Know-How-Schutz zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor:...
  • Seite 268 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz Know-How-Schutz deaktivieren, Passwort löschen Voraussetzungen ● Sie sind mit dem STARTER online. ● Sie haben die empfohlene Siemens-Karte gesteckt. Siehe auch Abschnitt: Control Units (Seite 24). Vorgehen Um den Know-How-Schutz zu deaktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 269: Ausnahmeliste Für Den Know-How-Schutz Erstellen

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz 9.5.2.2 Ausnahmeliste für den Know-How-Schutz erstellen Über die Ausnahmeliste können Sie als Maschinenhersteller dem Endkunden trotz Know- How-Schutz einzelne Einstellparameter zugänglich machen. Die Ausnahmeliste definieren Sie über die Parameter p7763 und p7764 in der Expertenliste. In p7763 legen Sie die Anzahl der Parameter für die Auswahlliste fest.
  • Seite 270 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 271: Instandsetzen

    Instandsetzen 10.1 Übersicht zum Tausch von Umrichterkomponenten Zulässiger Komponententausch Im Falle einer dauerhaften Funktionsstörung müssen Sie Power Module oder Control Unit tauschen. Power Module und Control Unit des Umrichters lassen sich unabhängig voneinander tauschen. Tausch des Power Modules Tausch der Control Unit Ersatz: Ersatz: Ersatz:...
  • Seite 272: Besonderheit Bei Kommunikation Über Profinet: Gerätetausch Ohne Wechselmedium

    Speicherkarte) mit dem gespeichertem Gerätenamen im Umrichter gesteckt sein muss oder ohne dass Sie den Gerätenamen mit dem PG erneut zuweisen müssen. Details zum Gerätetausch ohne Wechselmedium finden Sie in der PROFINET- Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127). Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 273: Control Unit Tauschen Mit Freigegebener Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 10.2 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion 10.2 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion Control Unit tauschen mit Datensicherung auf Speicherkarte Voraussetzung Sie haben eine Speicherkarte mit den aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit. Wenn Sie eine Speicherkarte mit Firmware verwenden, erhalten Sie nach dem Tausch eine exakte Kopie (Firmware und Einstellungen) der getauschten Control Unit.
  • Seite 274 Instandsetzen 10.2 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion Control Unit tauschen mit Datensicherung im PC Voraussetzung Sie haben die aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit mit dem STARTER auf einem PC gesichert. Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 275 Instandsetzen 10.2 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion Control Unit tauschen mit Datensicherung im Operator Panel Voraussetzung Sie haben die aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit auf einem Operator Panel gesichert. Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 276 Instandsetzen 10.2 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion 21.Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters wieder ein (Power-On-Reset). 22.Führen Sie einen reduzierten Abnahmetest durch, siehe Abschnitt Reduzierte Abnahme nach Komponetentausch (Seite 291). Sie haben die Control Unit getauscht und die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen vom Operator Panel auf die neue Control Unit übertragen.
  • Seite 277: Control Unit Tauschen Ohne Freigegebene Sicherheitsfunktionen

    Instandsetzen 10.3 Control Unit tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktionen 10.3 Control Unit tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktionen Control Unit tauschen mit Datensicherung auf Speicherkarte Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules und - falls vorhanden - die externe 24-V-Versorgung bzw.
  • Seite 278 Instandsetzen 10.3 Control Unit tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktionen Control Unit tauschen mit Datensicherung im PC Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules und - falls vorhanden - die externe 24-V-Versorgung bzw.
  • Seite 279: Control Unit Tauschen Ohne Datensicherung

    Instandsetzen 10.4 Control Unit tauschen ohne Datensicherung 10.4 Control Unit tauschen ohne Datensicherung Ohne Sicherung der Einstellungen müssen Sie den Antrieb nach dem Tausch der Control Unit neu inbetriebnehmen. Vorgehen Um die Control Unit ohne gesicherte Einstellungen zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 280: Control Unit Tauschen Bei Aktivem Know-How-Schutz

    Wenn der Know-How-Schutz mit Kopierschutz aktiv ist, kann der Umrichter nicht, wie in "Übersicht zum Tausch von Umrichterkomponenten (Seite 271)" beschrieben, ausgetauscht werden. Um den Tausch dennoch zu ermöglichen, müssen Sie eine Siemens-Speicherkarte verwenden und der Maschinenhersteller muss eine identische Mustermaschine besitzen. Für den Gerätetausch gibt es dann zwei Möglichkeiten: Möglichkeit 1: der Maschinenhersteller kennt nur die Seriennummer des neuen Umrichters...
  • Seite 281 – kopiert das verschlüsselte Projekt von der Karte auf seinen PC – schickt es z. B. per Email an den Endkunden ● Der Endkunde kopiert das Projekt auf die Siemens-Speicherkarte, die zur Maschine gehört, steckt sie in den Umrichter und schaltet den Umrichter ein.
  • Seite 282: Power Module Tauschen Bei Freigegebener Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 10.6 Power Module tauschen bei freigegebener Sicherheitsfunktion 10.6 Power Module tauschen bei freigegebener Sicherheitsfunktion GEFAHR Lebensgefahr durch Berühren der Power-Module-Anschlüsse unter Spannung Nach dem Abschalten der Netzspannung dauert es bis zu 5 Minuten, bis die Kondensatoren im Power Module so weit entladen sind, dass die Restspannung ungefährlich ist.
  • Seite 283: Power Module Tauschen Ohne Freigegebene Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 10.7 Power Module tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktion 10.7 Power Module tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktion Vorgehen Um ein Power Module zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules ab. Die eventuell vorhandene externe 24-V-Versorgung der Control Unit müssen Sie nicht abschalten.
  • Seite 284: Firmware-Upgrade

    Instandsetzen 10.8 Firmware-Upgrade 10.8 Firmware-Upgrade Bei einem Firmware-Upgrade ersetzen Sie die Firmware des Umrichters durch eine neuere Version. Aktualisieren Sie die Firmware nur auf einen neueren Stand, wenn Sie den erweiterten Funktionsumfang der neueren Version brauchen. Voraussetzung ● Die Firmware-Version Ihres Umrichters ist mindestens V4.5. ●...
  • Seite 285 Instandsetzen 10.8 Firmware-Upgrade 6. Nach dem Ende der Übertragung blinken die LED RDY und BF langsam rot (0,5 Hz). Hinweis Beschädigte Firmware durch Ausfall der Spannungsversorgung während der Übertragung Ein Ausfall der Spannungsversorgung während der Übertragung kann die Firmware des Umrichters beschädigen.
  • Seite 286 Instandsetzen 10.8 Firmware-Upgrade 9. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters ein. 10.Wenn der Firmware-Upgrade erfolgreich war, meldet sich der Umrichter nach einigen Sekunden mit einer grün leuchtenden LED RDY. Sie haben die Firmware des Umrichter erfolgreich auf einen neueren Stand aktualisiert. Bei einem Upgrade bleiben Ihre Einstellungen im Umrichter erhalten.
  • Seite 287: Firmware-Downgrade

    Instandsetzen 10.9 Firmware-Downgrade 10.9 Firmware-Downgrade Bei einem Firmware-Downgrade ersetzen Sie die Firmware des Umrichters durch eine ältere Version. Aktualisieren Sie die Firmware auf einen älteren Stand nur, wenn Sie nach einem Umrichtertausch in allen Umrichtern die gleiche Firmware brauchen. Voraussetzung ●...
  • Seite 288 Instandsetzen 10.9 Firmware-Downgrade 6. Nach dem Ende der Übertragung blinken die LED RDY und BF langsam rot (0,5 Hz). Hinweis Beschädigte Firmware durch Ausfall der Spannungsversorgung während der Übertragung Ein Ausfall der Spannungsversorgung während der Übertragung kann die Firmware des Umrichters beschädigen.
  • Seite 289 Instandsetzen 10.9 Firmware-Downgrade 10.Wenn der Firmware-Downgrade erfolgreich war, meldet sich der Umrichter nach einigen Sekunden mit einer grün leuchtenden LED RDY. Der Umrichter ist nach dem Firmware-Downgrade auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. 11.Wenn die Speicherkarte keine Datensicherung der Umrichtereinstellungen enthält, müssen Sie Ihre Einstellungen von einer anderen Datensicherung in den Umrichter übertragen.
  • Seite 290: Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade Oder -Downgrade Korrigieren

    Instandsetzen 10.10 Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder -Downgrade korrigieren 10.10 Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder -Downgrade korrigieren Wie meldet der Umrichter einen fehlgeschlagenen Up- oder Downgrade? Der Umrichter signalisiert einen fehlgeschlagenen Firmware- Upgrade oder -Downgrade durch eine schnell blinkende LED RDY und eine leuchtende LED BF. Fehlgeschlagenen Up- oder Downgrade korrigieren Um einen fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder Downgrade zu korrigieren, können Sie Folgendes prüfen:...
  • Seite 291: Reduzierte Abnahme Nach Komponetentausch

    Instandsetzen 10.11 Reduzierte Abnahme nach Komponetentausch 10.11 Reduzierte Abnahme nach Komponetentausch Nach einem Komponententausch oder einem Firmware-Update ist eine reduzierte Abnahme der Sicherheitsfunktionen erforderlich. Maßnahme Abnahme Abnahmetest Dokumentation Tausch der Control Unit. Nein. Umrichterdaten ergänzen • Prüfen Sie nur die Neue Checksummen protokollieren •...
  • Seite 292: Wenn Der Umrichter Nicht Mehr Reagiert

    Instandsetzen 10.12 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert 10.12 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Der Umrichter kann z. B. durch Laden einer fehlerhaften Datei von der Speicherkarte in einen Zustand geraten, in dem er nicht mehr auf Befehle vom Operator Panel oder von der übergeordneten Steuerung reagieren kann.
  • Seite 293 Instandsetzen 10.12 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Fall 2 ● Der Motor ist ausgeschaltet. ● Sie können weder über das Operator Panel noch über andere Schnittstellen mit dem Umrichter kommunizieren. ● Die LED blinken und werden dunkel - dieser Vorgang wiederholt sich immer wieder. Vorgehen Um den Umrichter in die Werkseinstellung zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 294 Instandsetzen 10.12 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 295: Warnungen, Störungen Und Systemmeldungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen Der Umrichter bietet folgende Arten der Diagnose: ● LED Die LED auf der Front des Umrichters informieren Sie über die wichtigsten Zustände des Umrichters. ● Warnungen und Störungen Der Umrichter meldet Warnungen und Störungen über – den Feldbus –...
  • Seite 296: Über Led Angezeigte Betriebszustände

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.1 Über LED angezeigte Betriebszustände 11.1 Über LED angezeigte Betriebszustände Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung ist die LED RDY (Ready) vorübergehend orange. Sobald die Farbe der LED RDY in rot oder grün wechselt, zeigen die LED den Umrichterzustand an.
  • Seite 297 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.1 Über LED angezeigte Betriebszustände Tabelle 11- 3 Diagnose der Kommunikation über RS485 Erläuterung nicht relevant Datanaustausch zwischen Umrichter und Steuerung ist aktiv ROT - langsam ROT - langsam Umrichter wartet auf Aus- und Wiedereinschalten der Spannungsversorgung nach Firmware-Update alle anderen Bus ist aktiv, aber Umrichter empfängt keine...
  • Seite 298: Systemlaufzeit

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.2 Systemlaufzeit 11.2 Systemlaufzeit Durch Auswertung der Systemlaufzeit des Umrichters können Sie entscheiden, ob Sie verschleißbehaftete Komponenten wie Lüfter, Motoren und Getriebe austauschen müssen. Funktionsweise Der Umrichter startet die Systemlaufzeit, sobald der Umrichters mit Spannung versorgt wird. Die Systemlaufzeit stoppt bei ausgeschaltetem Umrichter.
  • Seite 299: Warnungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.3 Warnungen 11.3 Warnungen Warnungen haben die folgenden Eigenschaften: ● Sie haben keine direkte Auswirkung im Umrichter und verschwinden wieder, wenn die Ursache beseitigt ist ● Sie müssen nicht quittiert werden ● Sie werden folgendermaßen signalisiert –...
  • Seite 300 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.3 Warnungen Der Warnpuffer nimmt bis zu acht Warnungen auf. Tritt nach der achten Warnung eine weitere Warnung auf und ist noch keine der letzten acht Warnungen behoben, wird die vorletzte Warnung überschrieben. Bild 11-3 Kompletter Warnpuffer Warnpuffer leeren: Warnhistorie Die Warnhistorie zeichnet bis zu 56 Warnungen auf.
  • Seite 301: Parameter Des Warnpuffers Und Der Warnhistorie

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.3 Warnungen Die noch nicht behobenen Warnungen bleiben im Warnpuffer. Der Umrichter sortiert die Warnungen neu und schließt Lücken zwischen den Warnungen. Wenn die Warnhistorie bis zum Index 63 gefüllt ist, wird mit jeder Übernahme einer neuen Warnung in die Warnhistorie die älteste Warnung gelöscht.
  • Seite 302: Störungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.4 Störungen 11.4 Störungen Eine Störung zeigt einen schwerwiegenden Fehler beim Betrieb des Umrichters an. Der Umrichter meldet eine Störung folgendermaßen: ● am Operator Panel mit Fxxxxx ● auf dem Umrichter über die rote LED RDY ●...
  • Seite 303: Quittierung

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.4 Störungen Der Störpuffer nimmt bis zu acht aktuelle Störungen auf. Wenn nach der achten Störung eine weitere Störung auftritt, wird die vorletzte Störung überschrieben. Bild 11-7 Kompletter Störpuffer Quittierung Sie haben mehrere Möglichkeiten, um eine Störung zu quittieren, z. B.: ●...
  • Seite 304 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.4 Störungen Störpuffer leeren: Störhistorie Die Störhistorie zeichnet bis zu 56 Störungen auf. Solange keine der Störungsursachen des Störpuffers behoben ist, ist die Quittierung wirkungslos. Wenn mindestens eine der Störungen im Störpuffer behoben ist (die Störungsursache ist beseitigt) und Sie quittieren die Störungen, passiert Folgendes: 1.
  • Seite 305: Parameter Des Störpuffers Und Der Störhistorie

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.4 Störungen Parameter des Störpuffers und der Störhistorie Parameter Beschreibung r0945 Störcode Anzeige der Nummern der aufgetretenen Störungen r0948 Störzeit gekommen in Millisekunden Anzeige des Zeitpunkts in Millisekunden, zu dem die Störung aufgetreten ist r0949 Störwert Anzeige der Zusatzinformation der aufgetretenen Störung p0952 Störfälle Zähler...
  • Seite 306: Erweiterte Einstellungen Für Störungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.4 Störungen Erweiterte Einstellungen für Störungen Parameter Beschreibung Sie können für bis zu 20 unterschiedliche Störcodes die Störreaktion des Motors ändern: p2100 Störungsnummer für Störreaktion einstellen Auswahl der Störungen, bei denen die Störreaktion wird p2101 Einstellung Störreaktion Einstellung der Störreaktion für die ausgewählte Störung Sie können für bis zu 20 unterschiedliche Störcodes die Art der Quittierung ändern: p2126...
  • Seite 307: Liste Der Warnungen Und Störungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Liste der Warnungen und Störungen 11.5 Liste der Warnungen und Störungen Axxxxx: Warnung Fyyyyy: Störung Tabelle 11- 6 Die wichtigsten Warnungen und Störungen der Sicherheitsfunktionen Nummer Ursache Abhilfe F01600 STOP A ausgelöst STO anwählen und wieder abwählen. F01650 Abnahmetest erforderlich Abnahmetest durchführen und Abnahmeprotokoll erstellen.
  • Seite 308 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F01512 Es wurde versucht, für eine nicht Normierung anlegen oder Übergabewert prüfen. vorhandene Normierung einen Umrechnungsfaktor zu ermitteln F01662 Hardwarefehler der CU CU aus- und wieder einschalten, Firmware hochrüsten oder Technischen Support kontaktieren.
  • Seite 309 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe A01900 PROFIBUS: Erläuterung: Ein PROFIBUS-Master versucht mit einem fehlerhaften Konfigurationstelegramm Konfigurationstelegramm eine Verbindung aufzubauen. fehlerhaft Überprüfen Sie die Busprojektierung auf der Master- und Slaveseite. A01910 Sollwert-Timeout Der Alarm wird generiert, wenn p2040 ≠ 0 ms und eine der folgenden F01910 Ursachen vorliegt: die Busverbindung ist unterbrochen...
  • Seite 310 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F07320 Automatischer Wiederanlauf Anzahl der Wiederanlaufversuche erhöhen (p1211). Die aktuelle Anzahl abgebrochen der Anlaufversuche wird in r1214 angezeigt. Die Wartezeit in p1212 und/oder die Überwachungszeit in p1213 erhöhen. ON-Befehl anlegen (p0840).
  • Seite 311 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe A07850 Externe Warnung 1 … 3 Das Signal für "Externe Warnung 1" wurde ausgelöst. A07851 Die Parameter p2112, p2116 und p2117 legen die Signalquellen der A07852 externen Warnung 1… 3 fest. Abhilfe: Beseitigen Sie die Ursachen für diese Warnungen.
  • Seite 312 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe A08511 Empfangs-Konfigurationsdaten ungültig A08526 Keine zyklische Verbindung Aktivieren Sie den Controller mit zyklischem Betrieb. • Prüfen Sie die Parameter "Name of Station" und "IP of Station" • (r61000, r61001).
  • Seite 313 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F30003 Zwischenkreisspannung Überprüfen Sie die Netzspannung (p0210). Unterspannung F30004 Übertemperatur Umrichter Überprüfen Sie, ob der Umrichterlüfter läuft. Prüfen Sie, ob die Umgebungstemperatur im zulässigen Bereich ist. Überprüfen Sie, ob der Motor überlastet ist. Reduzieren Sie die Pulsfrequenz.
  • Seite 314: Identifikation & Maintenance Daten (I&M)

    I&M0 Bezeichnung Format Beispiel für den Inhalt Gültig für Gültig für PROFINET PROFIBUS Manufacturer specific u8[10] 00 … 00 hex ✓ MANUFACTURER_ID 42d hex (=Siemens) ✓ ✓ ORDER_ID Visible String „6SL3246-0BA22- ✓ ✓ [20] 1FA0“ SERIAL_NUMBER Visible String „T-R32015957“ ✓...
  • Seite 315: Technische Daten

    Technische Daten 12.1 Technische Daten, Control Unit CU240B-2 Technische Daten 12.1 Technische Daten, Control Unit CU240B-2 Tabelle 12- 1 Merkmal Daten Bestellnummern Mit RS485-Schnittstelle für folgende Protokolle: Bestellnummern: siehe Abschnitt Control Units (Seite 24) • Modbus RTU • Mit PROFIBUS-Schnittstelle Betriebsspannung Sie haben zwei Möglichkeiten für die Stromversorgung der Control Unit: Versorgung aus dem Power Module...
  • Seite 316 Technische Daten 12.1 Technische Daten, Control Unit CU240B-2 Merkmal Daten Analogeingang 1 (AI 0) Differenzialeingang • Umschaltbar: 0 V … 10 V, 0 mA … 20 mA oder -10 V … +10 V • 12 Bit Auflösung • 13 ms ± 1 ms Reaktionszeit •...
  • Seite 317: Technische Daten, Control Unit Cu240E-2

    Technische Daten 12.2 Technische Daten, Control Unit CU240E-2 12.2 Technische Daten, Control Unit CU240E-2 Tabelle 12- 2 Merkmal Daten Feldbus-Schnittstelle Mit RS485-Schnittstelle für folgende Protokolle: Bestellnummern: siehe Abschnitt Control Units (Seite 24) • Modbus RTU • Mit PROFIBUS-Schnittstelle Mit PROFINET-Schnittstelle Betriebsspannung Sie haben zwei Möglichkeiten für die Stromversorgung der Control Unit: Versorgung aus dem Power Module...
  • Seite 318 Technische Daten 12.2 Technische Daten, Control Unit CU240E-2 Merkmal Daten Digitalausgänge 3 (DO 0 … DO 2) DO 0: Relaisausgang, 30 V DC / max. 0,5 A bei ohmscher Last • DO 1: Transistorausgang, 30 V DC / max. 0,5 A bei ohmscher Last, •...
  • Seite 319 Technische Daten 12.2 Technische Daten, Control Unit CU240E-2 Merkmal Daten Betriebstemperatur 0 °C … 55 °C Bei Betrieb ohne gestecktem Operator Panel. 0 °C … 53 °C Gilt nur für Control Units mit PROFINET-Schnittstelle ohne gestecktem Operator Panel, wenn die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sind: Die Control Unit hat keinen seitlichen Abstand zu einer anderen •...
  • Seite 320: Technische Daten, Power Module

    Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module 12.3 Technische Daten, Power Module Hinweis Beachten Sie, dass die Grundlast (100 % Leistung oder Strom) bei "Low Overload" größer ist als die Grundlast bei "High Overload". Die in der Abbildung gezeigten Lastspiel sind Beispiele. Zur Auswahl des Umrichters anhand von Lastspielen empfehlen wir die Projektierungssoftware "SIZER".
  • Seite 321: Technische Daten Pm230 Ip20

    Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module 12.3.1 Technische Daten PM230 IP20 Zulässige Überlast des Umrichters Die Umrichter verfügen über unterschiedliche Belastbarkeit, "High Overload" und "Low Overload", je nach zu erwartender Last. Bild 12-1 Lastspiele, "High Overload" und "Low Overload" Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 322: Allgemeine Daten, Pm230, Ip20

    Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module 12.3.1.1 Allgemeine Daten, PM230, IP20 Eigenschaft Ausprägung Netzspannung 3 AC 380 V … 480 V ± 10 % Ausgangsspannung 3 AC 0 V … Eingangsspannung x 0,95 (max.) Eingangsfrequenz 50 Hz … 60 Hz, ± 3 Hz Ausgangsfrequenz 0 Hz …...
  • Seite 323: Leisungsabhängige Daten, Pm230, Ip20

    Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module 12.3.1.2 Leisungsabhängige Daten, PM230, IP20 Hinweis Die Werte für Low Overload (LO) sind identisch mit den Bemessungswerten. Tabelle 12- 3 PM230, IP20, Frame Sizes A, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3210…...
  • Seite 324 Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module Tabelle 12- 5 PM230, IP20, Frame Sizes A, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3210… …1NE17-7UL1 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3210… …1NE17-7AL1 LO-Grundlastleistung 3 kW LO-Grundlasteingangsstrom 8,0 A LO-Grundlastausgangsstrom 7,7 A HO-Grundlastleistung...
  • Seite 325 Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module Tabelle 12- 7 PM230, IP20, Frame Sizes B, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3210… …1NE21-0UL1 …1NE21-3UL1 …1NE21-8UL1 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3210… …1NE21-0AL1 …1NE21-3AL1 …1NE21-8AL1 LO-Grundlastleistung 4 kW 5,5 kW 7,5 kW LO-Grundlasteingangsstrom...
  • Seite 326 Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module Tabelle 12- 9 PM230, IP20, Frame Sizes C, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3210… …1NE22-6UL1 …1NE23-2UL1 …1NE23-8UL1 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3210… …1NE22-6AL1 …1NE23-2AL1 …1NE23-8AL1 LO-Grundlastleistung 11 kW 15 kW 18,5 kW LO-Grundlasteingangsstrom...
  • Seite 327 Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module Tabelle 12- 11 PM230, IP20, Frame Sizes D, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3210… …1NE24-5UL0 …1NE26-0UL0 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3210… …1NE24-5AL0 …1NE26-0AL0 LO-Grundlastleistung 22 kW 30 kW LO-Grundlasteingangsstrom 42 A 56 A...
  • Seite 328 Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module Tabelle 12- 13 PM230, IP20, Frame Sizes F, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3210… …1NE31-1UL0 …1NE31-5UL0 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3210… …1NE31-1AL0 …1NE31-5AL0 LO-Grundlastleistung 55 kW 75 kW LO-Grundlasteingangsstrom 102 A 135 A...
  • Seite 329: Stromreduzierung In Abhängigkeit Von Der Pulsfrequenz

    Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Tabelle 12- 14 Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Ausgangsgrundlaststrom bei einer Pulsfrequenz von Grundlast 2 kHz 4 kHz 6 kHz 8 kHz 10 kHz 12 kHz 14 kHz 16 kHz 0,37...
  • Seite 330: Technische Daten Pm240

    Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module 12.3.2 Technische Daten PM240 Zulässige Überlast des Umrichters Die Umrichter verfügen über unterschiedliche Belastbarkeit, "High Overload" und "Low Overload", je nach zu erwartender Last. Bild 12-2 Lastspiele, "Low Overload" und "High Overload" Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 331: Allgemeine Daten, Pm240

    Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module 12.3.2.1 Allgemeine Daten, PM240 Eigenschaft Ausprägung Netzspannung 3 AC 380 V … 480 V ± 10 % Ausgangsspannung 3 AC 0 V … Eingangsspannung x 0,95 (max.) Eingangsfrequenz 50 Hz … 60 Hz, ± 3 Hz Ausgangsfrequenz 0 Hz …...
  • Seite 332: Leistungsabhängige Daten Pm240

    1,6 A 2,0 A 2,5 A HO-Grundlastausgangsstrom 1,3 A 1,7 A 2,2 A Sicherung gemäß UL (von SIEMENS) 3NE1813-0, 16 A 3NE1813-0, 16 A 3NE1813-0, 16 A Sicherung gemäß UL (Klasse J, K-1 oder K-5) 10 A 10 A 10 A...
  • Seite 333 7,6 A 10,2 A 13,4 A HO-Grundlastausgangsstrom 5,9 A 7,7 A 10,2 A Sicherung gemäß UL (von SIEMENS) 3NE1813-0, 16 A 3NE1813-0, 16 A 3NE1814-0, 20 A Sicherung gemäß UL (Klasse J, K-1 oder K-5) 16 A 16 A 20 A...
  • Seite 334 22 kW HO-Grundlasteingangsstrom 40 A 46 A 56 A HO-Grundlastausgangsstrom 32 A 38 A 45 A Sicherung gemäß UL (von SIEMENS) 3NE1817-0 3NE1818-0 3NE1820-0 Sicherung gemäß UL (Klasse J) 50 A, 600 V Verlustleistung 0,44 kW 0,55 kW 0,72 kW...
  • Seite 335 HO-Grundlasteingangsstrom 108 A 132 A 169 A HO-Grundlastausgangsstrom 90 A 110 A 145 A Sicherung gemäß UL (von SIEMENS) 3NE1224-0 3NE1225-0 3NE1227-0 Sicherung gemäß UL (Klasse J) 150 A, 600 V 200 A, 600 V 250 A, 600 V Verlustleistung ohne Filter...
  • Seite 336 245 A 297 A 354 A HO-Grundlastausgangsstrom 250 A 302 A 370 A Sicherung gemäß IEC 3NA3254 3NA3260 3NA3372 Sicherung gemäß UL (von SIEMENS) 3NE1333-2 3NE1333-2 3NE1436-2 Verlustleistung, 3,9 kW 4,4 kW 5,5 kW Benötigter Kühlluftstrom 360 l/s 360 l/s...
  • Seite 337: Zusammenhang Zwischen Pulsfrequenz Und Ausgangsgrundlaststromreduzierung

    Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module Zusammenhang zwischen Pulsfrequenz und Ausgangsgrundlaststromreduzierung Tabelle 12- 24 Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Ausgangsgrundlaststrom bei einer Pulsfrequenz von Grundlast 2 kHz 4 kHz 6 kHz 8 kHz 10 kHz 12 kHz 14 kHz 16 kHz 0,37 1,30...
  • Seite 338: Technische Daten Pm240-2

    Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module 12.3.3 Technische Daten PM240-2 12.3.3.1 Hohe Überlast - niedere Überlast PM240-2 Zulässige Überlast des Umrichters Die Umrichter verfügen über unterschiedliche Belastbarkeit, "High Overload" und "Low Overload", je nach zu erwartender Last. Bild 12-3 Lastspiele, "Low Overload"...
  • Seite 339 Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module Eigenschaft Ausprägung Elektromagnetische Geräte mit integriertem Filter sind in Übereinstimmung mit IEC/EN 61800-3 für Verträglichkeit Umgebungen der Kategorie C2 geeignet. Bremsmethoden Gleichstrombremsung, Compound-Bremsung, Widerstandsbremsung mit integriertem Brems-Chopper Schutzart Einbaugeräte IP20 bei Einbau in einen Schaltschrank nach EN60529 PT-Geräte IP54 an der Schaltschrankwand nach EN60529...
  • Seite 340: Leistungsabhängige Daten Pm240-2

    Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module 12.3.3.3 Leistungsabhängige Daten PM240-2 Tabelle 12- 25 PM240-2, IP20, Frame Sizes A, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3210… …1PE11-8UL1 …1PE12-3UL1 …1PE13-2UL1 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3210… …1PE11-8AL1 …1PE12-3AL1 …1PE13-2AL1 LO-Grundlastleistung...
  • Seite 341 Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module Tabelle 12- 27 PM240-2, PT, Frame Sizes A, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3211… …1PE18-0UL1 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3211… …1PE18-0AL1 LO-Grundlastleistung 3,0 kW LO-Grundlasteingangsstrom 10,1 A LO-Grundlastausgangsstrom 7,7 A HO-Grundlastleistung...
  • Seite 342 Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module Tabelle 12- 29 PM240-2, PT, Frame Sizes B, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3211… ...1PE21-8UL0 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3211… ...1PE21-8AL0 LO-Grundlastleistung 7,5 kW LO-Grundlasteingangsstrom 22,2 A LO-Grundlastausgangsstrom 18,0 A HO-Grundlastleistung...
  • Seite 343 Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module Tabelle 12- 31 PM240-2, PT, Frame Sizes C, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3211… ...1PE23-3UL0 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3211… ...1PE23-3AL0 LO-Grundlastleistung 15,0 kW LO-Grundlasteingangsstrom 39,9 A LO-Grundlastausgangsstrom 32,0 A HO-Grundlastleistung...
  • Seite 344: Technische Daten Pm250

    Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module 12.3.4 Technische Daten PM250 12.3.4.1 Hohe Überlast – niedrige Überlast Zulässige Überlast des Umrichters Die Umrichter verfügen über unterschiedliche Belastbarkeit, "High Overload" und "Low Overload", je nach zu erwartender Last. Bild 12-4 Lastspiele, "Low Overload" und "High Overload" Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 345: Allgemeine Daten, Pm250

    Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module 12.3.4.2 Allgemeine Daten, PM250 Eigenschaft Ausprägung Netzspannung 3 AC 380 V … 480 V ± 10 % Ausgangsspannung 3 AC 0 V … Eingangsspannung x 0,87 (max.) Eingangsfrequenz 47 Hz … 63 Hz Leistungsfaktor λ...
  • Seite 346: Leistungsabhängige Daten Pm250

    Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module 12.3.4.3 Leistungsabhängige Daten PM250 Hinweis Die Werte für Low Overload (LO) sind identisch mit den Bemessungswerten. Tabelle 12- 33 PM250, IP20, Frame Sizes C, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3225-…...
  • Seite 347 Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module Tabelle 12- 35 PM250, IP20, Frame Sizes E, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3225-… 0BE33-0AA0 0BE33-7AA0 LO-Grundlastleistung 37 kW 45 kW LO-Grundlasteingangsstrom 70 A 84 A LO-Grundlastausgangsstrom 75 A 90 A HO-Grundlastleistung...
  • Seite 348: Zusammenhang Zwischen Pulsfrequenz Und Stromreduzierung

    Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module Zusammenhang zwischen Pulsfrequenz und Stromreduzierung Tabelle 12- 37 Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Bemessun Grundlasts Grundlaststrom (LO) bei einer Pulsfrequenz von gsleistung trom (LO) (LO) 4 kHz 6 kHz 8 kHz 10 kHz 12 kHz 14 kHz 16 kHz...
  • Seite 349: Technische Daten Pm260

    Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module 12.3.5 Technische Daten PM260 12.3.5.1 Hohe Überlast – niedrige Überlast Zulässige Überlast des Umrichters Die Umrichter verfügen über unterschiedliche Belastbarkeit, "High Overload" und "Low Overload", je nach zu erwartender Last. Bild 12-5 Lastspiele, "Low Overload" und "High Overload" Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 350: Allgemeine Daten, Pm260

    Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module 12.3.5.2 Allgemeine Daten, PM260 Eigenschaft Ausprägung Netzspannung 3 AC 660 V … 690 V ± 10% Die Leistungsteile können auch mit einer minimalen Spannung von 500 V –10 % betrieben werden. Dabei wird die Leistung linear reduziert. Eingangsfrequenz 50 Hz …...
  • Seite 351: Leistungsabhängige Daten Pm260

    Technische Daten 12.3 Technische Daten, Power Module 12.3.5.3 Leistungsabhängige Daten PM260 Hinweis Die Werte für Low Overload (LO) sind identisch mit den Bemessungswerten. Tabelle 12- 38 PM260, IP20, Frame Sizes D - 3 AC 660 V … 690 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3225-…...
  • Seite 352: Einschränkungen Bei Besonderen Umgebungsbedingungen

    Technische Daten 12.4 Einschränkungen bei besonderen Umgebungsbedingungen 12.4 Einschränkungen bei besonderen Umgebungsbedingungen Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Betriebsumgebungstemperatur ACHTUNG Einschränkungen bei der zulässigen Betriebsumgebungstemperatur durch die Control Unit oder ein Operator Panel Beachten Sie bei der zulässigen Betriebsumgebungstemperatur auch mögliche Einschränkungen durch die Control Unit, bzw.
  • Seite 353: Zulässige Netze In Abhängigkeit Von Der Aufstellungshöhe

    Technische Daten 12.4 Einschränkungen bei besonderen Umgebungsbedingungen Zulässige Netze in Abhängigkeit von der Aufstellungshöhe ● Aufstellungshöhe bis 2000 m über NN – Anschluss an jedes für den Umrichter zulässige Netz. ● Aufstellungshöhe von 2000 m bis 4000 m über NN –...
  • Seite 354 Technische Daten 12.4 Einschränkungen bei besonderen Umgebungsbedingungen Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 355: Anhang

    Anhang Neue und erweiterte Funktionen A.1.1 Firmware Version 4.5 Tabelle A- 1 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.5 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der neuen Power Module: ✓ ✓ ✓ PM230 IP20 FSA … FSF • PM230 in Durchstecktechnik FSA … FSC •...
  • Seite 356: Firmware Version 4.6

    Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen A.1.2 Firmware Version 4.6 Tabelle A- 2 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.6 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der neuen Power Module ✓ ✓ ✓ ✓ PM240-2 IP20 FSB … FSC • PM240-2 in Durchstecktechnik FSB …...
  • Seite 357: Firmware Version 4.6.6

    Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen A.1.3 Firmware Version 4.6.6 Tabelle A- 3 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.6.6 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der neuen Power Module ✓ PM330 IP20 GX • A.1.4 Firmware Version 4.7 Tabelle A- 4 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.7 Funktion SINAMICS G120...
  • Seite 358 Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Funktion SINAMICS G120 G120D Impulseingang als Sollwertquelle ✓ Der Umrichter berechnet seinen Drehzahlsollwert aus einer • Folge von Pulsen am Digitaleingang. Dynamische IP Adressvergabe (DHCP) und temporäre ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓...
  • Seite 359: Stern- Dreieckschaltung Des Motors Und Anwendungsbeispiele

    Getriebemotoren eingesetzt. Überprüfen Sie bevor Sie den Motor anschließen, ob der Motor entsprechend Ihrer Anwendung verschaltet ist: Motor in Stern oder Dreieck verschalten Bei SIEMENS-Motoren finden Sie auf der Deckel-Innenseite des Anschlusskastens eine Abbildung der beiden Schaltungsarten: • Sternschaltung (Y) •...
  • Seite 360: A.3 Parameter

    Anhang A.3 Parameter Parameter Parameter sind die Schnittstelle zwischen der Firmware des Umrichters und dem Inbetriebnahme-Werkzeug, z. B. einem Operator Panel. Einstellparameter Einstellparameter sind die Stellschrauben, mit denen Sie den Umrichter an Ihre Anwendung anpassen. Wenn Sie den Wert eines Einstellparameters ändern, ändert sich auch das Verhalten des Umrichters.
  • Seite 361 Anhang A.3 Parameter Tabelle A- 8 So stellen Sie die Hochlauframpe und Rücklauframpe ein Parameter Beschreibung p1080 Minimaldrehzahl 0.00 [1/min] Werkseinstellung p1082 Maximaldrehzahl 1500.000 [1/min] Werkseinstellung p1120 Hochlaufzeit 10.00 [s] p1121 Rücklaufzeit 10.00 [s] Tabelle A- 9 So stellen Sie die Regelungsart ein Parameter Beschreibung p1300...
  • Seite 362 Anhang A.3 Parameter Tabelle A- 11 So ändern Sie die Pulsfrequenz des Umrichters Parameter Beschreibung p1800 Pulsfrequenz des Umrichters einstellen Die Pulsfrequenz ist vom Leistungsteil abhängig. Die Einstellgrenzen und die Werkseinstellung finden Sie im Abschnitt Technische Daten, Power Module (Seite 320). Wenn Sie die Pulsfrequenz erhöhen, reduziert sich des Ausgangsstrom des Umrichters (der maximale Ausgangsstrom wird in r0076 angezeigt).
  • Seite 363: Mit Dem Operator Panel Bop-2 Umgehen

    Anhang A.4 Mit dem Operator Panel BOP-2 umgehen Mit dem Operator Panel BOP-2 umgehen Statusanzeige nach dem Einschalten der Versorgungsspannung des Umrichters Bild A-1 Menü des BOP-2 Bild A-2 Weitere Tasten und Symbole des BOP-2 Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 364: Einstellungen Mit Dem Bop-2 Ändern

    Anhang A.4 Mit dem Operator Panel BOP-2 umgehen A.4.1 Einstellungen mit dem BOP-2 ändern Einstellungen mit dem BOP-2 ändern Sie ändern die Einstellungen Ihres Umrichter, indem Sie die Werte von Parametern im Umrichter ändern. Der Umrichter erlaubt nur "Schreib"parameter zu ändern. Schreibparameter beginnen mit einem "P", z.
  • Seite 365: Indizierte Parameter Ändern

    Anhang A.4 Mit dem Operator Panel BOP-2 umgehen A.4.2 Indizierte Parameter ändern Indizierte Parameter ändern Bei indizierten Parametern sind einer Parameternummer mehrere Parameterwerte zugeordnet. Jeder der Parameterwerte hat einen eigenen Index. Vorgehen Um einen indizierten Parameter zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 366: Ein Parameter Lässt Sich Nicht Ändern

    Anhang A.4 Mit dem Operator Panel BOP-2 umgehen Parameterwert direkt eingeben Das BOP-2 bietet die Möglichkeit, den Parameterwert Ziffer für Ziffer einzustellen. Voraussetzung Der Parameterwert blinkt in der Anzeige des BOP-2. Vorgehen Um den Parameterwert direkt zu wählen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 367: Mit Dem Starter Umgehen

    Anhang A.5 Mit dem STARTER umgehen Mit dem STARTER umgehen A.5.1 Einstellungen ändern Nach der Grundinbetriebnahme können Sie den Umrichter wie im Leitfaden zur Inbetriebnahme (Seite 83) beschrieben, an Ihre Anwendung anpassen. STARTER bietet dazu zwei Möglichkeiten: ● Sie ändern die Einstellungen über die Masken - unsere Empfehlung. ①...
  • Seite 368: Offline Gehen

    Anhang A.5 Mit dem STARTER umgehen Offline gehen Nach der Datensicherung (RAM nach ROM) beenden Sie die Online-Verbindung mit "Vom Zielsystem trennen". A.5.2 Den Antrieb durch die Trace-Funktion optimieren Beschreibung Die Trace-Funktion dient zur Umrichterdiagnose und hilft das Verhalten des Antriebs zu optimieren.
  • Seite 369 Anhang A.5 Mit dem STARTER umgehen Trigger Für den Trace können Sie eine eigene Startbedingung (Trigger) vorgeben. Werksseitig startet der Trace, sobald Sie den Button (Start Trace) drücken. Über den Button können Sie andere Trigger für den Beginn der Messung festlegen. Über den Pretrigger stellen Sie die Zeit ein, für die Sie eine Aufzeichnung haben möchten, bevor der Trigger gesetzt wird.
  • Seite 370: Messwiederholung

    Anhang A.5 Mit dem STARTER umgehen Anzeigeoptionen In diesem Bereich legen Sie die Darstellungsart der Messergebnisse fest. ● Messwiederholung Damit legen Sie Messungen übereinander, die Sie zu verschiedenen Zeiten durchführen. ● Kurven in Spuren anordnen Damit legen Sie fest, ob der Trace alle Messwerte auf einer gemeinsamen Nulllinie oder auf getrennten Nulllinien darstellt.
  • Seite 371: Signale Im Umrichter Verschalten

    Anhang A.6 Signale im Umrichter verschalten Signale im Umrichter verschalten A.6.1 Grundlagen Im Umrichter sind folgende Funktionen realisiert: ● Steuerungs- und Regelungsfunktionen ● Kommunikationsfunktionen ● Diagnose- und Bedienfunktionen Jede Funktion besteht aus einem oder mehreren miteinander verschalteten Bausteinen. Bild A-5 Beispiel eines Bausteins: Motorpotenziometer (MOP) Die meisten Bausteine lassen sich über Parameter an die Anwendung anpassen..
  • Seite 372: Binektoren Und Konnektoren

    Anhang A.6 Signale im Umrichter verschalten Binektoren und Konnektoren Konnektoren und Binektoren dienen dem Signalaustausch zwischen den einzelnen Bausteinen: ● Konnektoren dienen der Verschaltung von "analogen" Signalen. (z. B. MOP- Ausgangsdrehzahl) ● Binektoren dienen der Verschaltung von "digitalen" Signalen. (z. B. Befehl 'Freigabe MOP höher') Bild A-7 Symbole für Binektor und Konnektorein- und -ausgänge...
  • Seite 373: Beispiel

    Anhang A.6 Signale im Umrichter verschalten A.6.2 Beispiel Eine einfache Steuerungs-Logik in den Umrichter verlagern Angenommen, eine Fördereinrichtung darf erst dann starten, nachdem zwei Signale gleichzeitig anstehen. Das können z. B. folgende Signale sein: ● Ölpumpe läuft (Druck ist aber erst nach 5 Sekunden aufgebaut) ●...
  • Seite 374 Anhang A.6 Signale im Umrichter verschalten Erläuterungen zum Beispiel anhand des Befehls EIN/AUS1 Parameter p0840[0] ist der Eingang des Bausteins "EIN/AUS1" des Umrichters. Parameter r20031 ist der Ausgang des UND-Bausteins. Um EIN/AUS1 mit dem Ausgang des UND- Bausteins zu verschalten, setzen Sie p0840 = 20031. Bild A-9 Bausteine verschalten durch Setzen von p0840[0] = 20031 Denkrichtung beim Verschalten von Bausteinen...
  • Seite 375: Sicheren Eingang Anschließen

    Anhang A.7 Sicheren Eingang anschließen Sicheren Eingang anschließen Die folgenden Beispiele zeigen Verschaltung des sicheren Eingangs entsprechend PL d nach EN 13849-1 und SIL2 nach IEC61508. Weitere Beispiele und Informationen finden Sie im Safety Integrated Funktionshandbuch. Die Beispiele entsprechen PL d nach EN 13849-1 und SIL2 nach IEC61508 für den Fall, dass alle Komponenten innerhalb eines Schaltschranks aufgebaut sind.
  • Seite 376: Abnahme Der Sicherheitsfunktionen

    Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Abnahme der Sicherheitsfunktionen A.8.1 Empfohlener Abnahmetest Die folgenden Beschreibungen zum Abnahmetest sind Empfehlungen, die das Prinzip der Abnahme verdeutlichen. Sie dürfen von der Empfehlung abweichen, wenn Sie nach Abschluss der Inbetriebnahme Folgendes überprüfen: ● Korrekte Zuordnung der Schnittstellen jedes Umrichters mit Sicherheitsfunktion: –...
  • Seite 377 Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Bild A-13 Abnahmetest für STO (Basisfunktionen) Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 378 Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Vorgehen Um den Abnahmetest der Funktion STO als Teil der Basisfunktionen durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Status Der Umrichter ist betriebsbereit Der Umrichter meldet weder Störungen noch Warnungen der • Sicherheitsfunktionen (r0945[0…7], r2122[0…7]). STO ist nicht aktiv (r9773.1 = 0). •...
  • Seite 379: Maschinen-Dokumentation

    Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen A.8.2 Maschinen-Dokumentation Maschinen- oder Anlagenbeschreibung Bezeichnung … … Seriennummer … Hersteller … Endkunde … Übersichtsbild der Maschine bzw. Anlage: … … … … … … … Umrichterdaten Tabelle A- 12 Hardware-Ausgabestand der sicherheitsrelevanten Umrichter Bezeichnung des Antriebs Bestellnummer und Hardware-Ausgabestand der Umrichter …...
  • Seite 380: Datensicherung

    Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Datensicherung Daten Speichermedium Aufbewahrungsort Aufbewahrungsart Bezeichnung Datum Abnahmetest-Protokolle … … … … PLC-Programm … … … … Schaltpläne … … … … Gegenzeichnungen Inbetriebnehmer Bestätigt wird die fachgerechte Durchführung der oben aufgeführten Tests und Kontrollen. Datum Name Firma / Abteilung...
  • Seite 381: Protokoll Der Einstellungen Für Die Basisfunktionen, Firmware V4.4

    Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen A.8.3 Protokoll der Einstellungen für die Basisfunktionen, Firmware V4.4 ... V4.7 Antrieb = <pDO-NAME_v> Tabelle A- 14 Firmware-Version Name Nummer Wert Control Unit Firmware-Version <r18_v> SI Version antriebsintegrierte Sicherheitsfunkt (Prozessor 1) r9770 <r9770_v> Tabelle A- 15 Überwachungstakt Name Nummer Wert...
  • Seite 382: Handbücher Und Technischer Support

    Handbuch Inhalt Verfügbare Download oder Information Sprachen Bestellnummer Getting Started Guide Umrichter installieren und in englisch, Download: für den Umrichter SINAMICS G120 Betrieb nehmen. deutsch, (http://support.automatio mit den Control Units CU230P-2; italienisch, n.siemens.com/WW/vie CU240B-2 und CU240E-2 französisch, w/de/22339653/133300) spanisch, SINAMICS...
  • Seite 383: Projektierungsunterstützung

    A.9 Handbücher und technischer Support Tiefe der Handbuch Inhalt Verfügbare Download oder Information Sprachen Bestellnummer Montagehandbuch Power Module, Drosseln englisch, für die folgenden SINAMICS G120 und Filter installieren. deutsch Power Module: Power Module warten. PM230 IP20 • PM230 IP55 • PM240 • PM240-2 •...
  • Seite 384: Produkt Support

    A.9.3 Produkt Support Weitere Informationen zum Produkt und darüber hinaus finden Sie im Internet unter: Product support (http://www.siemens.com/automation/service&support). Zusätzlich zu unserem Dokumentations-Angebot bieten wir Ihnen unter dieser Adresse unser komplettes Wissen online an. Im Einzelnen finden Sie: ● Aktuelle Produkt-Informationen (Aktuell), FAQ (häufig gestellte Fragen), Downloads.
  • Seite 385: Fehler Und Verbesserungen

    Fehler und Verbesserungen Wenn Sie beim Lesen dieses Handbuchs auf Fehler stoßen oder wenn Sie Vorschläge für Verbesserungen haben, schicken Sie Ihre Anregungen an folgende Adresse oder senden sie per Email: Siemens AG Drive Technologies Motion Control Systems Postfach 3180 D-91050 Erlangen Email (mailto:docu.motioncontrol@siemens.com)
  • Seite 386 Anhang A.10 Fehler und Verbesserungen Umrichter mit den Control Units CU240B-2 und CU240E-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34259001A AA...
  • Seite 387: Index

    Index Befehlsquelle, 142 Auswahl der, 360 Beobachtungsparameter, 360 Berechtigte Person, 243 87-Hz-Kennlinie, 359 Bestellnummer, 23 Bestimmungsgemäße Verwendung, 23 Betrieb, 144 Betriebsanleitung, 382 Ablaufsteuerung, 143 Betriebsart, 379 Abnahme, 242 Betriebsbereit, 144 Anforderungen, 242 BF (Bus Fault), 296, 297 reduzierte, 244, 291 BiCo-Baustein, 371 Abnahmeprotokoll, 242 Bimetall-Schalter, 182...
  • Seite 388 Index Datenübertragung, 254, 258, 261 EMV, 78 Derating EN 61800-5-2, 230 Aufstellungshöhe, 353 Endkunde, 379 DI (Digital Input), 104, 241 Energiesparanzeige, 195 Digitalausgang, 66, 71 Erweiterte Funktionen, 104 Funktion, 101, 106 Extruder, 86, 181 Digitaleingang, 66, 71, 102, 145 Funktion, 101 Digitaleingänge Mehrfachbelegung, 241 Fangen, 212...
  • Seite 389 Index Know-how-Schutz, 265 Know-How-Schutz, 250 Handbetrieb, 152 Kommunikation Handbücher Übersicht, 382 azyklisch, 140 Handlungsanweisung, 21 zyklisch, 125 Hebezeug, 204, 209 Kompressor, 86 Hell-/Dunkeltest, 237 Konnektoren, 372 Hersteller, 379 Konsistente Signale, 236 Hochlaufgeber, 161, 164 Konsistenz, 236 Hochlauframpe, 361 Kontaktprellen, 237 Hochlaufzeit, 87, 166, 168, 361 Kopieren Skalierung, 169...
  • Seite 390 Index BOP-2, 363 Operator Panel, 363 p15 Makro, 84 Messtaster, 227 parabolische Kennlinie, 172 Minimaldrehzahl, 87, 161, 163, 361 Parameter ändern (STARTER), 367 Mischer, 86 Parameter kopieren (Serieninbetriebnahme), 244 MLFB (Bestellnummer), 379 Parameter-Index, 137 MMC (Speicherkarte), 250 Parameterkanal, 134 Montage, 41, 43 IND, 137 Montagehandbuch, 382 Parameternummer, 137, 365...
  • Seite 391 Index Störhistorie, 304 Störpuffer, 302 S7-Kommunikation, 115 Störung, 295, 302 SAFE, 297 quittieren, 302, 303 Safe Brake Relay, 239 Störwert, 302 Safety Integrated Funktionshandbuch, 375 Störzeit, 302 Säge, 199, 202 behoben, 302 Schaltplan, 380 gekommen, 302 Schirmanschlusssatz, 25, 28 Stromeingang, 107 Schleifmaschine, 199, 202 Stromreduzierung, 329, 337, 343, 348 Schnellhalt, 143...
  • Seite 392: Zurücksetzen

    Index Umrichter Parameter, 88, 89, 233 reagiert nicht, 292 Zusatzkomponenten, 44 Update, 291 Zustandsübersicht, 143 Umrichterkomponenten, 23, 271 Zustandswort Umrichtersteuerung, 142 Zustandswort 1, 130 Umrichter-Zubehör, 382 Zustandswort 3, 132 Unterbaukomponenten, 42 Zwangsdynamisierung, 239 Update (Firmware), 291 einstellen, 239 Upload, 251, 258, 261 Zweidrahtsteuerung, 145 USB-Leitung, 39 Zwischenkreisspannung, 188...

Inhaltsverzeichnis