Programmierung
Dies bedeutet, dass es einen Unterschied zwischen
Sollwert/Einstellwert und dem aktuellen Prozessmodus
gibt. Dieser Unterschied wird vom PID-Regler kompensiert,
indem die Ausgangsfrequenz abhängig vom Unterschied
zwischen Sollwert/Einstellwert und Istwertsignal erhöht
bzw. verringert wird.
Der integrierte PID-Regler im Frequenzumrichter wurde für
die Verwendung in Prozessanwendungen optimiert. Dies
bedeutet, dass der Frequenzumrichter über eine Reihe von
4
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Spezialfunktionen verfügt.
Zuvor musste ein System für diese Spezialfunktionen
eingerichtet werden, indem zusätzliche I/O-Module
installiert und das System programmiert wurde. Bei Einsatz
des Frequenzumrichters müssen keine zusätzlichen Module
installiert werden. Die für den Prozessregler spezifischen
Parameter sind die Parameter 437 PID-Prozess Normal/
Invers-Regelung bis 444 Prozess PID-Tiefpassfilterzeit.
4.5.2 PID-Funktionen
Einheit für Sollwert/Istwert
Wird Drehzahlregelung mit Rückführung in Parameter 100
Konfiguration gewählt, so ist die Einheit für Soll-/Istwert
immer [3] UPM.
Wird Prozessregelung mit Istwertrückführung in Parameter
100 Konfiguration gewählt, so wird die Einheit in Parameter
416 Prozesseinheiten definiert.
Istwert
Sie müssen für beide Regler einen Istwertbereich vorein-
stellen. Dieser Istwertbereich begrenzt gleichzeitig den
potenziellen Sollwertbereich so, dass wenn die Summe
aller Sollwerte außerhalb des Istwertbereichs liegt, der
Sollwert auf den Istwertbereich begrenzt wird. Das Istwert-
signal muss an eine Klemme am Frequenzumrichter
angeschlossen werden. Wird an zwei Klemmen gleichzeitig
der Istwert gewählt, so werden die beiden Signale addiert.
Verwenden Sie die nachstehende Übersicht, um
festzulegen, welche Klemme verwendet und welche
Parameter programmiert werden sollen.
Istwerttyp
Puls
Spannung
Strom
Tabelle 4.6
Für den Spannungsverlust in langen Signalkabeln kann
eine Korrektur vorgenommen werden, wenn ein
Signalgeber (Transmitter) mit Spannungsausgang
verwendet wird. Die Korrektur erfolgt in Parametergruppe
300 Min./Max Skalierung.
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Projektierungshandbuch
Klemme
Die Parameter
33
307, 327
53
308, 309, 310
60
314, 315, 316
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Sie müssen ebenfalls die Parameter 414/415 Min./Max.
Istwert auf einen Wert in einer Prozesseinheit einstellen,
der den minimalen und maximalen Skalierungswerten für
Signale entspricht, die an die Klemme angeschlossen sind.
Sollwert
In Parameter 205 Max-Sollwert, Ref
Sollwert eingestellt werden, der der Summe aller Sollwerte,
d. h. dem resultierenden Sollwert, entspricht.
Der minimale Sollwert in Parameter 204 Minimaler Sollwert,
Ref
drückt den Mindestwert aus, den der resultierende
MIN
Sollwert annehmen kann.
Alle Sollwerte werden addiert, und die Summe stellt den
Sollwert dar, von dem die Regelung abhängt. Sie können
den Sollwertbereich auf einen Bereich begrenzen, der
kleiner als der Istwertbereich ist. Dies kann dann von
Vorteil sein, wenn ein unbeabsichtigter Wechsel zu einem
externen Sollwert vermieden werden soll, durch den sich
die Summe der Sollwerte zu weit vom optimalen Sollwert
entfernen würde. Der Sollwertbereich kann den Istwert-
bereich nicht überschreiten.
Werden Festsollwerte gewünscht, so werden sie in den
Parametern 215 bis 218 Festsollwert eingestellt. Siehe die
Beschreibung in Kapitel 4.3.1 Sollwertfunktion und
Kapitel 4.3.1 Sollwertverarbeitung.
Wird ein Stromsignal als Istwertsignal verwendet, so kann
als Analogsollwert nur Spannung benutzt werden.
Verwenden Sie Tabelle 4.7, um festzulegen, welche Klemme
verwendet und welche Parameter programmiert werden
sollen.
Sollwertverar-
Klemme
beitung
Puls
33
Spannung
53
Strom
60
Festsollwerten
Bussollwert
68+69
Sie können den Bussollwert nur über die serielle Schnitt-
stelle einstellen.
HINWEIS
Für nicht belegte Klemmen empfiehlt sich die Einstellung
[0] Blockiert.
kann ein maximaler
MAX
Die Parameter
307, 327
308, 309, 310
314, 315, 316
215-218
MG27E403