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7.1
Montagerahmen
In diesem Kapitel finden Sie Informationen, die den
vom Aufbauhersteller zu fertigenden Aufbau betreffen.
Für eine einwandfreie Verbindung zwischen Fahrgestell
und Aufbau ist für alle Aufbauten ein durchgehender
Montagerahmen oder ein Unterbau, der die Funktion
eines durchgehenden Montagerahmens übernimmt,
erforderlich, siehe 7.1.5 "Montagerahmen als Boden-
gruppe" (e Seite 178) und 7.2 "Selbsttragende Auf-
bauten" (e Seite 179).
Die Befestigung am Rahmen ist über die ab Werk
bestehenden Aufbaukonsolen dem Rahmenverlauf
folgend zu realisieren (e Seite 173). Ausnahme: Bei
Fahrzeugen mit gekröpftem Rahmen Baumuster 906.
x5x (e Seite 11) können die Montagerahmen-Längs-
träger geradlinig durchlaufend ausgeführt werden.
7.1.1
Werkstoffqualität allgemein
Werkstoffqualitäten für vorgeschriebene Montagerah-
men aus Stahl:
• Montagerahmen mit Konsolenbefestigung (kraft-
schlüssig) = H240LA oder S235JRG2.
• Für Stähle H240LA bzw. S235JRG2 nach der Norm
DIN EN können analoge Werkstoffe der US Stan-
dards SAE/ASTM J403/J412/J413, der japanischen
Standards JIS G3445 sowie der UK Standards BS
970 verwendet werden.
Werkstoff
Streckgrenze
[N/mm
H240LA
260-340
(DIN EN 10268-
1.0480)
S235JRG2
≥ 235
(DIN EN 10025-
1.0038)
Mercedes-Benz Aufbaurichtlinien Neuer Sprinter - BM 906, Version 31.01.2016
!
Änderungshinweise beachten! Immer komplette Kapitel der aktuellen Version ausdrucken!
Zugfestigkeit
]
[N/mm
]
2
2
≥ 240
340-510
7 Ausführung von Aufbauten
Mindestens erforderliches Widerstandsmoment
für Montagerahmen W
Ausfüh-
Pritsche/
rung
Koffer
Alle
17
2
Gewichts-
varianten
Das mindestens erforderliche Widerstandsmo-
1
ment für Montagerahmen gilt für die angegebe-
nen Materialeigenschaften der vorangestellten
"Werkstoff-Tabelle" und ist von jedem einzelnen
Längsträger des Montagerahmens aufzubringen.
Bis zum maximalen Serienradstand, darüber
2
+10 %.
• Bei Verwendung von Montagerahmen aus hochfes-
ten Stählen, müssen diese mindestens der Festig-
keit von Stahlmontagerahmen entsprechen.
• Bei Verwendung eines Montagerahmens zum Bei-
spiel aus Aluminium, muss dieser mindestens der
Biegesteifigkeit (E x I) eines Stahlmontagerahmens
entsprechen. Dabei sind die Angaben der Hersteller
zu beachten.
Richtwerte für das E-Modul [N/mm²]:
• Aluminium: 70000
• Stahl: 210000
Beim Anbau einer Hubladebühne (Ladebordwand)
ist das entsprechende Kapitel und die Übersicht
(e Seite 162) zu beachten.
i Weitere Informationen
Beachten Sie gegebenenfalls abweichende Vor-
gaben zu diesem Kapitel, siehe 7.7 "Pritschenauf-
bauten" (e Seite 197) und 7.11 "Kippaufbauten"
(e Seite 201).
7.1 Montagerahmen
[cm
]
1
3
x
Kipper/
Ladekran
Hubarbeits-
bühne
30
40
172
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