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Elektronischer Zündstartschalter (Ezs); Allgemeine Hinweise; Zentralverriegelung/ Nachträgliche Integration Von Türen Des Aufbauherstellers - Mercedes-Benz Sprinter BM 906.611 Bedienungsanleitung

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8.7
Elektronischer Zündstartschalter (EZS)
8.7.1

Allgemeine Hinweise

• Die Prüfung und Steuerung der Zugangsberechti-
gung für die Zentralverriegelung (ZV) erfolgt zusam-
men mit dem Signalerfass- und Ansteuerungsmodul
(SAM) und dem Türsteuergerät (TF).
• Die Infrarot-Kommunikation mit dem Funkschlüssel
erfolgt bei eingestecktem Schlüssel über induktive
Energieübertragung.
• Durch die Übermittlung der Abfragewerte des
Funkschlüssels zum Fahrberechtigungssystem III
(FBS III) erfolgt die Freischaltung der Elektrischen
Lenkungsverriegelung (ELV) und des Motorsteuer-
geräts.
• Beim Abziehen des Funkschlüssels wird die ELV
verriegelt, wenn das zuletzt erfasste Geschwindig-
keitssignal < 3 km/h beträgt und der Schlüssel
mindestens 4 mm abgezogen ist. War das zuletzt
erfasste Geschwindigkeitssignal > 3 km/h, erfolgt
die Verriegelung erst, wenn der Türkontaktschalter
die Fahrertür länger als 1 Sekunde als geöffnet
meldet.
• Der Funkschlüssel aktiviert drehwinkelabhängig die
einzelnen Klemmen (15, 15R).
• Der Funkschlüssel wird in gedrehter Stellung
mechanisch verriegelt.
• Bei nicht erfolgter Schlüsselidentifikation (ungül-
tiger Schlüssel) verhindert der Hubmagnet im
Elektronischen Zündstartschalter das Drehen des
Funkschlüssels.
• Bei erfolgter Schlüsselidentifikation werden die
Memoryfunktionen zugeordnet.
• Das EZS dient als Schnittstelle (Gateway) zwischen
dem Innenraum-CAN (CAN B) und dem Motor-
raum-CAN (CAN C) zum Austausch von Daten
zwischen den beiden Bussystemen.
• Der Diagnose CAN dient als zentrale Diagnose-
schnittstelle zu allen diagnosefähigen Steuergerä-
ten.
Mercedes-Benz Aufbaurichtlinien Neuer Sprinter - BM 906, Version 31.01.2016
!
Änderungshinweise beachten! Immer komplette Kapitel der aktuellen Version ausdrucken!
8 Elektrik/Elektronik
8.7 Elektronischer Zündstartschalter (EZS)
• Ein HF-Empfänger ist integriert.
• Bei vernetzten Steuergeräten versendet das EZS
globale Informationen wie z. B. Baureihe und Län-
dervariante über das Netz an die CAN-B und CAN-C
Steuergeräte (Globale Variantencodierung).
8.7.2
Zentralverriegelung/nachträgliche
Integration von Türen des Aufbauher-
stellers
Allgemeines
Für Aufbauherstellerlösungen besteht die Möglichkeit,
die Zentralverriegelung an den Aufbau bzw. an die Art
der Nutzung anzupassen. Folgende Funktionen können
über Variantencodierung im EZS über XENTRY realisiert
werden:
• Aktivierung der automatischen Verriegelung
• Deaktivierung der automatischen Öffnung
• Möglichkeit für Sicherheitsfahrzeuge, die automati-
sche ZV-Öffnung zu deaktivieren
• Nachträgliche Integration von ABH-Türen in die
Zentralverriegelung
Aktivierung der automatischen Verriegelung mit
XENTRY
• Geschwindigkeit (einstellbar, Default 15 km/h)
• Zündung „EIN"
• Automatisches Verriegeln beim Schließen der letz-
ten offen stehenden Tür (Post-Funktion)
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