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6.2.5
Radstandsänderungen
a WARNUNG
Radstandsänderungen außerhalb der im Folgenden
genannten Vorgaben können dazu führen, dass bei
Fahrzeugen mit ESP
dieses System nicht mehr
®
bestimmungsgemäß funktioniert. Dadurch kann der
Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren und
einen Unfall verursachen. (e Seite 250).
Um Unfälle zu vermeiden, beachten Sie daher genau
die in diesem Kapitel genannten Hinweise und Ein-
schränkungen.
Beachten Sie darüber hinaus entsprechende länder-
spezifische Vorschriften.
Bei Allradfahrzeugen sind Radstandsänderungen nicht
zulässig.
Auf der Grundlage der Fahrzeugzulassungsvorschriften
der EU28-Staaten sind bei 4x2-Fahrzeugen Radstands-
änderungen mit folgenden Einschränkungen möglich:
• Bei 4x2-Fahrzeugen mit Elektronischem Stabili-
täts-Programm ESP
dürfen Radstands änderungen
®
nur zum Erreichen der Serienradstände 3665 mm
und 4325 mm erfolgen.
• Bei 4x2-Fahrzeugen mit zulässigem Gesamtgewicht
von 5,0 t dürfen Radstandsänderungen zum Errei-
chen der Serienradstände 3665 mm und 4325 mm
und zusätzlich im Bereich zwischen 4700 mm und
5100 mm erfolgen.
• Bei allen 4x2-Fahrzeugen mit ESP
Radstand ist eine SCN-Codierung des ESP
O-Code (O15, O16, O17) abhängig vom erreich-
ten Serienradstand und eine SCN-Codierung des
elektronischen Zündschlosses (EZS) jeweils über
XENTRY notwendig.
Mercedes-Benz Aufbaurichtlinien Neuer Sprinter - BM 906, Version 31.01.2016
!
Änderungshinweise beachten! Immer komplette Kapitel der aktuellen Version ausdrucken!
®
und geändertem
mittels
®
6 Änderungen am Grundfahrzeug
6.2 Rohbau/Karosserie
• Bei Radstandsänderungen an 4x2-Fahrzeugen mit
zulässigem Gesamtgewicht von 5,0 t im Bereich
zwischen 4700 mm und 5100 mm für den erreich-
ten Radstand muss das für die 4x2-Serienradstände
adaptierte ESP
®
mit Hilfe des O-Codes „O03" eine
SCN-Codierung erhalten und das elektronische
Zündschloss (EZS) gleichfalls codiert werden. Die
SCN-Codierung erfolgt jeweils über XENTRY.
• Der Code O03, gültig nur für 4x2-Fahrzeuge mit
zulässigem Gesamtgewicht von 5,0 t ist unzulässig
für folgende Fahrzeuge:
• Fahrzeuge mit Allradantrieb
• Fahrzeuge mit Super-Single-Bereifung
• für die Länderausführungen Kanada, Latein-
amerika und USA
Für Fahrzeuge mit der genannten Konfiguration ist
eine Radstandsänderung zu unterlassen.
• Bei Radstandsänderungen ist ein Fahrgestell mit
dem nächst kleineren Serienradstand zu verwen-
den.
• Bei Rahmenverlängerung über 350 mm ist ein
zusätzlicher Rahmenquerträger einzubauen.
• Zusätzliche Rahmenquerträger müssen die Funktion
eines Serienquerträgers haben. Der Freiraum der
Antriebswelle ist zu beachten.
• Für Fahrgestelle mit Tiefrahmen Code ZM1 finden
Sie die erforderlichen Informationen und Hinweise
unter 7.6 "Aufbauten bei Fahrgestellen mit Tiefrah-
men" (e Seite 185).
• Folgt durch eine Radstandsänderung eine Änderung
der projizierten Seitenfläche, ist 8.9.2 "Seiten-
wind-Assistent" (e Seite 251) zu beachten.
• Radstandsänderungen durch Versetzen der Hinter-
achse sind zu unterlassen.
• Fahrgestell vor der Trennung der Rahmenlängsträ-
ger waagerecht ausrichten.
• Trennstellen so legen, dass keine vorhandenen Boh-
rungen des Rahmenlängsträgers getrennt werden.
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