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Retarder; Motor-Drehzahlregulierung - Mercedes-Benz Sprinter BM 906.611 Bedienungsanleitung

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6.3.8

Retarder

Ab Werk steht die Sonderausstattung „Vorrüstung
nachträglicher Einbau Retarder" (Code BR9) zur Verfü-
gung. Diese Sonderausstattung beinhaltet:
• die angepasste Querträgerstruktur im Unterbau
• die Verkabelung bis unter das Fahrzeug
• die Verkabelung eines Serviceschalters, einer Kont-
rollleuchte und des Handschalters im Cockpit.
Der Serviceschalter und der Handschalter werden vom
parametrierbaren Sondermodul (PSM) eingelesen. Das
PSM leitet die Signale bis zu der Trennstelle unter dem
Fahrzeug, um eine Kommunikation mit dem Steuergerät
Retarder zu ermöglichen.
Die Kontrollleuchte wird vom Retarder direkt angesteu-
ert.
Für die Stromversorgung des Retarders ist ein
Anschluss Klemme 30 am Unterbau vorhanden.
Die noch ausstehende Verkabelung unter dem Fahr-
zeug, vom Steuergerät zum Retarder, sowie die Positi-
onierung der Komponenten sind vom Aufbauhersteller
auszuführen.
Zum elektrischen Anschluss siehe 8.12 "Vorrüstung
Retarder" (e Seite 268).
!
Hinweis
Werden Fahrzeuge (Radstand 3665 mm) mit einem
Retarder ausgerüstet, so muss aus Bauraumgründen
die Übersetzungseinheit der Handbremse verlegt
werden. Nähere Informationen erhalten Sie bei der
zuständigen Abteilung (e Seite 19).
Mercedes-Benz Aufbaurichtlinien Neuer Sprinter - BM 906, Version 31.01.2016
!
Änderungshinweise beachten! Immer komplette Kapitel der aktuellen Version ausdrucken!
6 Änderungen am Grundfahrzeug
6.3 Motorperipherie/Antriebsstrang
Für eine Auswahl von Fahrzeug-Varianten mit einem
zulässigen Gesamtgewicht von 5.000 kg besteht die
Möglichkeit, die Ausstattung mit einer verschleißlosen
Zusatz-Dauerbremse (Retarder) bereits ab Werk zu
bestellen. Die Informationen dazu erhalten Sie über das
Aufbauhersteller-Portal (e Seite 23) in der Aufbau-
hersteller-Information 07/2013
https://bb-portal.mercedes-benz.com/portal/
kat_iv.html?&L
oder von der Technischen Beratung Grundfahrzeug
(e Seite 19).
6.3.9

Motor-Drehzahlregulierung

Zum Antrieb von Nebenaggregaten (z. B. Pumpen, Kom-
pressoren, usw.) muss der Motor mit einer bestimmten
Drehzahl betrieben werden können.
Für einige Motorkombinationen steht die Sonder-
ausstattung „Drehzahlkonstanthaltung" Code M53
und MT4 (variabel) zur Verfügung. Beratung hierzu
erhalten Sie durch die Auftragszentren der Werke
(e Seite 20).
Die Drehzahl kann unabhängig von der Belastung
stufenlos über den Drehzahlbereich 900 – 3800 U/min
eingestellt werden.
Durch Betätigen des Fahrpedals kann die eingestellte
Drehzahl erhöht werden.
Die „Drehzahlkonstanthaltung" ist für den Generatorbe-
trieb nicht geeignet, wenn eine Frequenzkonstanz wie
im 220 V-Netz gefordert ist.
!
Hinweis
Nachträgliche Lösungen zur Motor-Drehzahlregulie-
rung (neben der als Sonderausstattung (Code M53)
erhältlichen) sind nur mit der Sonderausstattung
„Parametrierbares Sondermodul" (PSM) möglich.
Mit dieser Sonderausstattung ist eine extern ein-
steuerbare Arbeitsdrehzahl-Regulierung möglich
(e Seite 263). Andernfalls kann es zu Ausfällen
und zum Motornotlauf kommen.
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