Medtronic Extended Bedienungsanleitung Seite 11

hierdurch zeitweilig die Entlüftungsöffnungen
blockiert werden, die eine korrekte
Befüllung des Infusionssets durch die
Pumpe ermöglichen. Dies kann zur Folge
haben, dass zu wenig oder zu viel Insulin
abgegeben wird, was in Hyper- oder
Hypoglykämien resultieren kann. In diesem
Fall muss ein neues Reservoir und ein neues
Infusionsset verwendet werden.
■ Informationen zu Alarmen vom Typ „Keine
Abgabe" oder „Insulinfluss blockiert" finden Sie
in der Bedienungsanleitung der Pumpe.
■ Das Reservoir oder Infusionsset nicht
verwenden, wenn es beim Anschließen
beschädigt wurde. Ein beschädigtes Reservoir
oder Infusionsset kann zu einer zu geringen
Insulinabgabe aufgrund einer Leckage führen
und eine Hyperglykämie verursachen.
Vorsichtsmaßnahmen
■ Andere Arten von Infusionsset nicht
verwenden, ohne sich von einer medizinischen
Fachkraft die richtige Handhabung zeigen zu
lassen. Bei der Wahl eines Infusionssets sollte
stets eine medizinische Fachkraft einbezogen
werden.
■ Bei der Wahl der Einführstellen die
medizinischen Empfehlungen berücksichtigen.
Die Wahl der Einführstelle hängt von der
Behandlung und von patientenspezifischen
Faktoren wie Körperbau und Aktivitätsgrad ab.
■ Überprüfen, ob die Einführstelle frei von
Hautirritationen wie Rötungen, Narbengewebe
oder Blutungen ist. Das Infusionsset nicht in
Muskeln oder über Knochen einführen. Das
kann schmerzhaft sein oder das Infusionsset
beschädigen. Wenn das Infusionsset
falsch eingeführt wurde, tauschen Sie das
Infusionsset aus und führen Sie es an einer
neuen Stelle ein.
■ Um sicherzustellen, dass das Pflaster auf der
Haut haften bleibt, ggf. die Körperbehaarung
um die Einführstelle herum entfernen.
■ Für das Infusionsset keine Einführstelle
wählen, die unter einem Gürtel oder
Hosenbund liegt oder durch Kleidung oder
Accessoires eingeengt wird. Die Einführung
an solchen Stellen kann zur Abtrennung
des Infusionssets und Unterbrechung der
Insulinabgabe führen und eine Hyperglykämie
hervorrufen.
■ Das Infusionsset nach Anbringen des Pflasters
auf der Haut nicht mehr verschieben. Durch die
Neupositionierung des Infusionssets kann das
Pflaster beschädigt werden. Das Infusionsset
austauschen, wenn das Pflaster beschädigt ist.
■ Den Blutzuckerspiegel immer eine bis
drei Stunden nach Einführung eines
neuen Infusionssets oder nach einem
Reservoirwechsel und Weiterverwendung
desselben Infusionssets überprüfen.
Dadurch wird bestätigt, dass die abgegebene
Insulinmenge die erwartete Wirkung auf den
Blutzuckerspiegel hat.
■ Den Blutzuckerspiegel mehrmals täglich oder
wie ärztlich empfohlen kontrollieren.
■ Fragen Sie den Arzt, wie eine vergessene
Insulinaufnahme korrigiert werden und wie
lange die Pumpe abgetrennt bleiben kann.
Aufbewahrung und Entsorgung
■ Bewahren Sie Infusionssets an einem
kühlen, trockenen Ort bei Raumtemperatur
auf. Infusionssets dürfen nicht in direktem
Sonnenlicht oder bei hoher Luftfeuchtigkeit
aufbewahrt werden.
■ Insulin muss entsprechend den
Herstelleranweisungen aufbewahrt und
gehandhabt werden.
■ Die Einführhilfe gemäß den örtlich geltenden
Gesetzen in einem geeigneten Abfallbehälter
für spitze und scharfe Gegenstände entsorgen.
■ Benutzte Infusionssets müssen gemäß den
geltenden Bestimmungen für biogefährliche
Abfälle entsorgt werden.
Schwerwiegendes Vorkommnis
■ Falls sich während oder infolge der Nutzung
dieses Produkts ein schwerwiegendes
Vorkommnis ereignet, melden Sie das bitte
dem Hersteller und einer nationalen Behörde.
Garantieerklärung
■ Informationen zur Garantie für dieses Produkt
erhalten Sie über den lokalen Medtronic
Repräsentanten oder auf der folgenden
Webseite:
www.medtronicdiabetes.com/warranty
Zusätzliche Informationen für
medizinische Fachkräfte
■ Bei der Wahl einer Einführstelle sind
behandlungs- und patientenspezifische
Faktoren zu berücksichtigen.
■ Die Länge der weichen Kanüle sollte auf
behandlungs- und patientenspezifischen
Faktoren wie Physiologie und Aktivitätsgrad
beruhen. Wenn die weiche Kanüle zu lang ist,
können beim Einführen Schmerzen auftreten
oder es kann
eine Einführung in den Knochen oder Muskel
erfolgen. Wenn die weiche Kanüle dagegen
zu kurz ist, kann es zu einem Leck oder zu
Irritationen an der Einführstelle kommen. In
beiden Fällen muss die Infusion unterbrochen
und eine weiche Kanüle mit anderer Länge an
einer neuen Einführstelle eingeführt werden.
■ Der Patient ist darüber zu informieren, dass die
Wahl der Einführstelle von der Kanülenlänge
abhängt.
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