Systemintegration
Der Einsatz eines Systems mit Notstromgenerator wird
empfohlen
•
Beim Umschalten des Systems von Netzbetrieb
auf Generatorspeisung steigt die Oberschwin-
gungsbelastung in der Regel an
3
3
•
Planer müssen den Anstieg der Oberschwin-
gungsbelastung berechnen bzw. messen, um
sicherzustellen, dass die Netzqualität die
Vorschriften erfüllt, und um Probleme durch
Oberschwingungen sowie Anlagenausfälle zu
vermeiden.
•
Vermeiden Sie eine asymmetrische Belastung des
Generators, da dies zu einer Erhöhung der
Energieverluste und des Gesamtoberschwin-
gungsgehalts führt
•
Eine 5/6-Staffelung der Generatorwicklung sorgt
für eine Dämpfung der 5. und 7.
Oberschwingung, führt jedoch zu einer Erhöhung
der 3. Oberschwingung. Durch eine 2/3-Staffelung
wird die 3. Oberschwingung wiederum reduziert.
•
Nach Möglichkeit sollte der Betreiber die
Blindstromkompensationsanlage vom Netz
trennen, da diese eine Resonanz im System
verursacht.
•
Drosseln oder aktive Filter können Oberschwin-
gungen sowie parallel betriebene ohmsche
Verbraucher dämpfen.
•
Parallel betriebene kapazitive Verbraucher
erzeugen aufgrund von unvorhersehbaren
Resonanzeffekten eine zusätzliche Last.
Eine genauere Analyse ist beispielsweise mit der Netzanaly-
sesoftware HCS möglich. Um Netze zu analysieren,
besuchen Sie die Seite http://www.danfoss-hcs.com/
Default.asp?LEVEL=START und laden Sie die entsprechende
Software herunter.
Für den Betrieb mit oberschwingungserzeugenden Geräten
werden die maximal zulässigen Verbraucher, die auf einem
reibungslosen Anlagenbetrieb basieren, in der Tabelle mit
Oberschwingungsgrenzwerten dargestellt.
Oberschwingungsgrenzwerte
•
B2- und B6-Gleichrichter⇒maximal 20 % der
Generatornennlast
•
B6-Gleichrichter mit Drossel⇒maximal 20 bis 35 %
der Generatornennlast, je nach Zusammen-
setzung
•
Gesteuerter B6-Gleichrichter⇒maximal 10 % der
Generatornennlast
58
®
VLT
AQUA Drive FC 202
3.4 Motoreinbau
3.4.1 Zu berücksichtigende Faktoren bei
Der Frequenzumrichter kann bei einem Motor zu einer
Stromüberlastung führen. Wenn Sie den Motor an den
Frequenzumrichter anpassen, müssen Sie daher die
folgenden Auswirkungen auf den Motor berücksichtigen:
3.4.2 Sinus- und dU/dt Filter
Ausgangsfilter sind für einige Motoren zur Senkung der
Strombelastung sowie für eine größere Kabellänge von
Nutzen. Zu den Optionen für Ausgänge gehören u. a.
Sinusfilter (auch als LC-Filter bezeichnet) und dU/dt-Filter.
Durch dU/dt-Filter wird der starke Spannungsanstieg des
Impulses reduziert. Durch Sinusfilter werden die
Spannungspulse abgeschwächt und in eine beinahe
sinusförmige Ausgangsspannung umgewandelt. Bei einigen
Frequenzumrichtern erfüllen die Sinusfilter die Anforde-
rungen der Norm EN 61800-3 RFI, Kategorie C2, für
ungeschirmten Motorkabeln, siehe Kapitel 3.7.5 Sinusfilter.
Nähere Informationen zu den optionalen Sinus- und dU/dt-
Filtern finden Sie in Kapitel 3.7.5 Sinusfilter und
Kapitel 3.7.6 du/dt-Filter.
Nähere Informationen zu den Bestellnummern für Sinus-
und dU/dt-Filter finden Sie in und Kapitel 6.2.9 du/dt-Filter.
3.4.3 Ordnungsgemäße Motorerdung
Eine ordnungsgemäße Erdung des Motors ist zur Gewähr-
leistung der Personensicherheit sowie zur Erfüllung der
EMV-Anforderungen des Stromnetzes für Niederspannungs-
anlagen unerlässlich. Für die effektive Nutzung von
Abschirmungen und Filtern ist eine ordnungsgemäße
Erdung erforderlich. Zur Erfüllung der EMV-Anforderungen
müssen Sie Einzelheiten der Motorausführung überprüfen.
3.4.4 Motorkabel
Technische Daten und Empfehlungen zu den Motorkabeln
finden Sie unter Kapitel 7.5 Kabelspezifikationen.
Sie können alle Arten dreiphasiger Standard-Asynchron-
motoren mit einem Frequenzumrichter verwenden. Die
Werkseinstellung ist Rechtslauf, wobei der Frequenzumrich-
terausgang wie folgt angeschlossen ist:
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der Motorauswahl
•
Isolationsbeanspruchung
•
Lagerbeanspruchung
•
Thermische Beanspruchung
MG20N603