Systemintegration
3 Systemintegration
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Aspekten, die bei
der Integration des Frequenzumrichters in eine Systemaus-
legung zu berücksichtigen sind. Das Kapitel ist in diese
Abschnitte unterteilt:
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Kapitel 3.1 Betriebsbedingungen
Betriebsumgebungsbedingungen für den
Frequenzumrichter einschließlich Umgebung,
Bauformen, Temperatur, Leistungsreduzierung
und weitere Aspekte.
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Kapitel 3.3 Netzintegration
Netzseitiger Eingang in den Frequenzumrichter
einschließlich Leistung, Oberschwingungen,
Überwachung, Verkabelung, Sicherungen und
weitere Aspekte.
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Kapitel 3.2 EMV, Schutz vor Oberschwingungen und
Erdableitstrom
Eingang (Rückspeisung) vom Frequenzumrichter
in das Stromnetz, einschließlich Leistung,
Oberschwingungen, Überwachung und weiteren
Aspekten.
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Kapitel 3.4 Motoreinbau
Ausgang vom Frequenzumrichter zum Motor
einschließlich Motortypen, Last, Überwachung,
Verkabelung und weitere Aspekte.
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Kapitel 3.5 Zusätzliche Ein- und Ausgänge,
Kapitel 3.6 Planung
Integration von Frequenzumrichterein- und -
ausgang für ein optimales Systemdesign
einschließlich Anpassung von Frequenzumrichter/
Motor, Systemmerkmale und weitere Aspekte.
Bei einer umfassenden Systemplanung werden potentielle
Problembereiche bereits im Voraus erkannt, sodass eine
möglichst effektive Kombination aus Umrichterlösungen
implementiert werden kann. Die folgenden Informationen
dienen als Richtlinien zur Planung und Spezifizierung eines
Motorregelsystems mit Frequenzumrichtern.
Die Betriebsfunktionen umfassen eine Reihe von Design-
konzepten, angefangen mit der einfachen
Motordrehzahlregelung bis hin zu einem voll integrierten
Automationssystems mit Istwertverarbeitung, Berichtsfunk-
tionen zur Betriebsbereitschaft, automatisierten
Fehlerreaktionen, Fernprogrammierung und vielem mehr.
Ein vollständiges Designkonzept enthält detaillierte Spezifi-
kationen zu Anforderungen und Anwendungsbereich.
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Frequenzumrichtertypen
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Motoren
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Netzanforderungen
MG20N603
Projektierungshandbuch
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Siehe Kapitel 3.9 Checkliste zur Auslegung der Anlage für
praktische Hinweise zu Auswahl und Auslegung.
Durch ein Verständnis für die Funktionen und Strategieop-
tionen können Sie die Systemauslegung optimieren und
ggf. die Integration redundanter Komponenten oder
Funktionen vermeiden.
3.1 Betriebsbedingungen
3.1.1 Luftfeuchtigkeit
Obwohl der Frequenzumrichter bei hoher Feuchtigkeit (bis
95 % relativer Feuchte) ordnungsgemäß betrieben werden
kann, müssen Sie Kondensation möglichst vermeiden.
Insbesondere besteht die Gefahr von Kondensation, wenn
der Frequenzumrichter kälter als feuchte Umgebungsluft
ist. Luftfeuchtigkeit kann auch an den elektronischen
Komponenten kondensieren und Kurzschlüsse verursachen.
Kondensation tritt an stromlosen Geräten auf. Wenn
aufgrund der Umgebungsbedingungen Kondensation
möglich ist, wird die Installation einer Schaltschrank-
heizung empfohlen. Vermeiden Sie eine Installation in
Bereichen, in denen Frost auftritt.
Alternativ kann die Gefahr von Kondensation durch den
Standby-Betrieb des Frequenzumrichters (Gerät am Netz
angeschlossen) reduziert werden. Stellen Sie sicher, dass
der Vorwärmstrom ausreichend ist, damit die Frequenzum-
richterschaltung frei von Feuchtigkeit bleibt.
3.1.2 Temperatur
Für alle Frequenzumrichter sind Ober- und Untergrenzen
für die Umgebungstemperatur festgelegt. Durch die
Vermeidung extremer Umgebungstemperaturen wird die
Lebensdauer der Betriebsmittel verlängert und die
allgemeine Anlagenzuverlässigkeit optimiert. Befolgen Sie
die Empfehlungen für die maximale Leistung und die
Langlebigkeit der Geräte.
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Regelungsstruktur und Programmierung
Serielle Kommunikation
Gerätegröße, Form, Gewicht
Anforderungen an die Leistungs- und
Steuerkabel; Typ und Länge
Sicherungen
Zusatzeinrichtungen
Transport und Lagerung
Frequenzumrichter können zwar bei
Temperaturen bis -10 °C eingesetzt werden,
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