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Sicherheitsfunktion - REXROTH IndraDrive Funktions- Und Anwendungsbeschreibung

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Bosch Rexroth AG | Electric Drives
Integrierte Sicherheitsfunktionen

Sicherheitsfunktion

Zwangsdynamisierung
Anforderungen an die Sollwertvor‐
Rexroth IndraDrive | Funktions- und Anwendungsbeschreibung
and Controls
Auf dem Sicherheits-Optionsmodul "L1" sind 24 V-Eingänge für die zweikana‐
lige Anwahl und ein potenzialfreier Umschaltkontakt (alle 3 Anschlüsse zu‐
gänglich) für die zweikanalige Rückmeldung vorhanden.
Anschlussbelegungen und technische Daten des Optionsmoduls
entnehmen Sie bitte der Projektierung für das Steuerteil.
Die sichere Anlaufsperre lässt sich in die Themengebiete
Zwangsdynamisierung,
Anwahl der Anlaufsperre und
Sollwertvorgabe
aufteilen, welche nachfolgend im Detail beschrieben werden.
Die Zwangsdynamisierung soll statische Fehlerzustände, so genannte "schla‐
fende Fehler", bei der Anwahl und in den Abschaltpfaden aufdecken. Sowohl
das Steuerteil in der Standardausführung als auch das Sicherheits-Options‐
modul "L1" verfügen über eigene Abschaltpfade.
Nach dem Setzen der Reglerfreigabe und innerhalb von z. B.
8 Stunden ist eine manuelle Dynamisierung notwendig (Anlauf‐
sperre betätigen), welche durch Wegnahme der Reglerfreigabe
eingeleitet wird.
Durch Setzen der Reglerfreigabe wird ein Life-Counter gestartet, der solange
läuft, wie sich der Antrieb in Regelung befindet. Bei Rücksetzen der Regler‐
freigabe wird der Life-Counter gestoppt und der aktuelle Wert gespeichert. Der
Life-Counter wird erst bei Anwahl der Anlaufsperre zurückgesetzt.
Über "P‑0‑0103, Zeitintervall Zwangsdynamisierung" kann das Zeitintervall für
den Life-Counter eingestellt werden. Bei Überschreitung des Zeitintervalls ge‐
neriert der Antrieb die Warnung "E3110 Ueberschreitung Zeitintervall Zwangs‐
dynamisierung" und signalisiert damit, dass eine Zwangsdynamisierung
durchgeführt werden muss. Dies erfolgt durch einfache Anwahl der Anlauf‐
sperre.
In dem Parameter "P‑0‑0102, Betriebsstunden Leistungsteil bei letzter Aktivie‐
rung AS" werden die Betriebsstunden des Leistungsteils gesichert, bei dem die
Funktion "Anlaufsperre" das letzte Mal angewählt wurde.
Eine Historie der vom Anwender in "P‑0‑0103, Zeitintervall Zwangsdynamisie‐
rung" eingestellten Zeitintervalle wird in dem Parameter "P‑0‑0104, Änderungs‐
historie Zeitintervall Zwangsdynamisierung" abgelegt.
gabe
Vor Anwahl der Anlaufsperre ist das Antriebssystem über die Soll‐
wertvorgabe stillzusetzen; es erfolgt keine antriebsgeführte Still‐
setzung!
Die "Sichere Anlaufsperre" entspricht der Stopp‑Kategorie 0 nach
EN 60204‑1.
Wird bei gesetzter Reglerfreigabe gleichzeitig die Anlaufsperre angewählt, so
generiert der Antrieb den Fehler "F8027 Sicherer Halt bei gesetzter Antriebs‐
freigabe", da der Antrieb zunächst stillgesetzt werden muss, bevor die Anlauf‐
sperre aktiviert werden darf.

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