Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Vorsichtsmaßnahmen - Medtronic Hancock II Gebrauchsanweisung

Bioprothese
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Verfügbare Sprachen
  • DE

Verfügbare Sprachen

  • DEUTSCH, seite 64
Die Klappe darf auf keinen Fall resterilisiert werden. Die Bioprothese darf nicht mehr verwendet werden, wenn
sie selbst oder ihr Behälter Strahlung, Dampf, Ethylenoxid oder anderen chemischen Sterilisationsmitteln
ausgesetzt wurde.
Beschädigte Bioprothesen dürfen nicht verwendet werden. Das empfindliche Klappengewebe muss mit äußerster
Sorgfalt vor Beschädigungen geschützt werden. Das Gewebe der Bioprothese darf nicht mit Instrumenten
gehandhabt werden. Selbst eine minimale Perforation kann sich im Laufe der Zeit erweitern und zu einer
substanziellen Beeinträchtigung der Klappenfunktion führen. Versuchen Sie keinesfalls, eine bei der Implantation
beschädigte Klappe zu reparieren.
Die Bioprothese darf nicht in Antibiotika-Lösung gespült werden.
Keinesfalls eine zu große Bioprothese auswählen. Die Implantation einer zu großen Herzklappenprothese kann zur
Stentdeformation oder Obstruktion des Herzklappenzuflusses sowie einem erhöhten Risiko für Stenosen,
Regurgitation oder einer verringerten Lebensdauer der Herzklappe führen.
Die Implantation einer zu kleinen Herzklappenprothese kann zu einem erhöhten Risiko für Stenosen führen.
4.2. Vorsichtsmaßnahmen
Um ein Austrocknen des Klappengewebes zu verhindern, muss die Bioprothese während der Implantation
regelmäßig mit steriler physiologischer Kochsalzlösung gespült werden.
Bestimmen Sie vor dem Vernähen den Einfluss und den Ausfluss der Bioprothese.
Bei der Auswahl der Klappengröße müssen die anatomischen Gegebenheiten des Herzens berücksichtigt werden.
Zudem muss darauf geachtet werden, dass die gewählte Klappe den hämodynamischen Anforderungen des
Patienten gerecht wird. Beim Austausch einer Aortenklappe muss eine Bioprothese gewählt werden, die bequem
in die Aortenwurzel passt. Keinesfalls versuchen, eine Herzklappe einzusetzen, die zu groß für den Anulus ist.
Richten Sie beim Austausch einer Aortenklappe die Stentstreben und die Bioprothese so aus, dass keine
Obstruktion der Ostien der Koronarien vorliegt. Wählen Sie beim Austausch einer Mitralklappe die Bioprothese so
aus, dass diese der Größe und der Konfiguration des Ventrikels und des Gewebeanulus entspricht.
Vorsicht: Um eine mögliche Blockierung des linksventrikulären Ausflusstrakts durch die Stentstreben zu
vermeiden, muss die Bioprothese im Mitralanulus so ausgerichtet werden, dass der größte Abstand zwischen den
Kommissuren mit dem linksventrikulären Ausflusstrakt des Patienten zusammenfällt.
Von der Einströmseite des Nahtrings aus gesehen liegt dieser größte Abstand zwischen den Kommissuren der
Bioprothese zwischen der grünen Nahtmarkierung und dem ersten (entgegen dem Uhrzeigersinn)
Kommissurpfosten. Richten Sie die Bioprothese im Anulus so aus, dass die grüne Nahtmarkierung etwa in
Richtung des Trigonum fibrosum dextrum weist. Auf diese Weise wird der größte Abstand zwischen den
Kommissuren korrekt positioniert (Abbildung 14). Überprüfen Sie die korrekte Positionierung, indem Sie die
Ausrichtung der Stentstreben im Ventrikel begutachten, bevor Sie die Implantationsnähte abbinden.
Halten Sie die Fäden beim Einsetzen der Bioprothese in den Mitralanulus unter Spannung, um zu verhindern, dass
sich diese in den Stentstreben verheddern. Untersuchen Sie die zum Ventrikel gerichtete Seite der Bioprothese
und stellen Sie sicher, dass sich kein Faden um die Stentstreben gelegt hat.
Gebrauchsanweisung
Deutsch
65

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis