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Autorotationseinstellung - GRAUPNER mx-12 HOTT Programmierhandbuch

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Helimix

Autorotationseinstellung

Mittels der Autorotation ist sowohl ein Original- wie
auch ein Modellhubschrauber in der Lage, z. B. bei
Motorausfall, sicher zu landen. Auch bei Ausfall des
Heckrotors ist das sofortige Abstellen des Motors
und die Landung in Autorotation die einzige Möglich-
keit, eine unkontrollierbare, schnelle Drehung um die
Hochachse und den dadurch ausgelösten Absturz zu
verhindern – weshalb auch die Umschaltung IN die
Autorotationsphase unverzögert erfolgt.
Firmwareversion V1802 und niedriger
Beim Umschalten in die Autorotationsphase verän-
dert sich das Bild des Helimix-Menüs wie abgebildet:
Pitch
–90%
Gas
Heck
0%
Gyro
0%
TS-Limit
aus
Autorot
Firmwareversion V1803 und höher
Dem Trend zum Elektrohubschrauber folgend, beträgt
der Vorgabewert in der Zeile „Gasposition AR" eines
neu initialisierten Modellspeichers nun –100 %:
Pitch
Gas
–100%
Heck
0%
Gyro
0%
TS-Limit
aus
Autorot
Beim Autorotationsflug wird der Hauptrotor nicht
mehr durch den Motor angetrieben, sondern allein
von der Eigendynamik des Rotors und der im Sink-
flug durch die Rotorebene strömenden Luft. Da die im
solcherart in Drehung gehaltenen Rotor gespeicherte
Energie beim Abfangen des Hubschraubers jedoch
aufgezehrt wird, ist nicht nur Erfahrung im Umgang
mit Hubschraubermodellen zwingend erforderlich,
126 Programmbeschreibung: Helimix / Autorotationseinstellung
sondern auch eine wohlüberlegte Einstellung der ent-
sprechenden Funktionen.
Der fortgeschrittenere Pilot sollte deshalb in regelmä-
ßigen Abständen Autorotationslandungen üben. Nicht
nur, um gegebenenfalls auf Wettbewerben einen ein-
wandfreien Flugstil zu beweisen, sondern auch, um
bei Motorausfällen den Hubschrauber aus größerer
Höhe schadenfrei landen zu können. Dazu sind im
Programm eine Reihe von Einstellmöglichkeiten vor-
gesehen, die hilfreich sind, um den ansonsten motor-
betriebenen Kraftflug zu ersetzen. Beachten Sie, dass
die Autorotationseinstellungen eine vollwertige dritte
Flugphase darstellen, die über sämtliche flugphasen-
abhängigen Einstellmöglichkeiten verfügt, also insbe-
sondere Trimmungen, Pitchkurveneinstellung etc.
Pitch
(Pitchkurve (K1  Pitch))
Im Kraftflug wird der maximale Blattwinkel durch die
zur Verfügung stehende Motorleistung begrenzt, in
der Autorotation jedoch erst durch den Strömungs-
abriss an den Hauptrotorblättern. Für einen beim
Abfangen des Hubschraubers auch bei absinkender
Drehzahl noch ausreichenden Auftrieb ist daher ein
größerer Pitch-Maximumwert einzustellen. Wech-
seln Sie dazu mit einem Druck auf die zentrale Taste
SET
der rechten Vier-Wege-Taste auf die Grafikseite
von „Pitch" und bewegen Sie dann den senkrechten
Strich mit dem Steuerknüppel zu Punkt 5. Stellen Sie
diesen zunächst auf einen Wert ein, der etwa 10 bis
20 % über Ihrem „normalen" Pitch-Maximumwert
liegt. Stellen Sie NICHT von Anfang an einen gegen-
über dem Normalflug wesentlich größeren Wert ein,
weil sich anderenfalls die Pitchsteuerung nach dem
Umschalten zu unterschiedlich im Vergleich zur ge-
wohnten Reaktion verhält. Es besteht dann nämlich
die Gefahr, dass beim Abfangen übersteuert wird und
das Modell wieder steigt, worauf dann die Rotordreh-
zahl in einiger Höhe über dem Boden zusammenbricht
und das Modell erst recht herunterfällt. Später, nach
einigen Probe-Autorotationen, kann der Wert immer
noch nachgestellt werden.
Die Pitch-Minimumeinstellung kann sich von der Nor-
malflugeinstellung unterscheiden. Das hängt von den
Steuergewohnheiten im Normalflug ab. Für die Auto-
rotation müssen Sie in jedem Fall bei Punkt 1 einen so
gro ßen Pitch-Minimumwert einstellen, dass Ihr Modell
aus dem Vorwärtsflug mit mittlerer Geschwindigkeit in
einen Sinkflug von ca. 60 ... 70 Grad bei voll zurück-
genommenem Pitch gebracht werden kann. Wenn
Sie, wie die meisten Heli-Piloten, eine derartige Ein-
stellung ohnehin schon im Normalflug benutzen, kön-
nen Sie diesen Wert einfach übertragen.
Sollten Sie jedoch Ihr Modell normalerweise in einem
flacheren Winkel „fallen" lassen, erhöhen Sie den Wert
von „Punkt 1" und umgekehrt.
Anflugwinkel
bei starkem
Anflugwinkel bei unter-
schiedlichen Windver-
hältnissen.
Der Pitchknüppel selbst befindet sich in der Autorota-
tion nicht grundsätzlich in der unteren Position, son-
dern typischerweise zwischen der Schwebeflugposi-
tion und dem unteren Anschlag, um gegebenenfalls
z. B. die Längsneigung über die Nicksteuerung noch
korrigieren zu können.
Sie können den Anflug verkürzen, indem Sie leicht die
Nicksteuerung ziehen und den Pitch gefühlvoll verrin-
gern oder den Anflug verlängern, indem Sie die Nick-
steuerung drücken und den Pitch vorsichtig erhöhen.
Gas
Im Wettbewerb wird erwartet, dass ein Verbrennungs-
motor vollständig abgeschaltet wird. Dies wäre in der
Trainingsphase dagegen eher unkomfortabel, da Sie
Wind
bei mittlerem
Wind
ohne Wind
75°
60°
45°
(Gaskurve)

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