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Autorotationseinstellung - GRAUPNER mc-19iFS Handbuch

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Helimischer
Autorotationseinstellungen
Mittels der Autorotation ist sowohl ein Original- wie
auch ein Modellhubschrauber in der Lage, z. B. bei
Motorausfall, sicher zu landen. Auch bei Ausfall des
Heckrotors ist das sofortige Abstellen des Motors
und die Landung in Autorotation die einzige Möglich-
keit, eine unkontrollierbare, schnelle Drehung um die
Hochachse und den dadurch ausgelösten Absturz zu
verhindern.
Beim Umschalten auf die Autorotationsphase verän-
dert sich das Bild des Helimischer-Menüs wie abge-
bildet:
Pitch
K1
Gas
– 90%
K1
Heck
Gyro
Eing8
«Autorot»
Beim Autorotationsfl ug wird der Hauptrotor nicht mehr
durch den Motor angetrieben, sondern allein von der
Luftströmung durch die Rotorebene im Sinkfl ug.
Da die im solcherart in Drehung gehaltenen Rotor
gespeicherte Energie beim Abfangen des Hubschrau-
bers aufgezehrt wird und deshalb nur einmal zur
Verfügung steht, ist nicht nur Erfahrung im Umgang
mit Hubschraubermodellen zwingend erforderlich,
sondern auch eine wohlüberlegte Einstellung der
oben genannten Funktionen.
Der fortgeschrittenere Pilot sollte deshalb in regel-
mäßigen Abständen Autorotationslandungen üben.
Nicht nur, um gegebenenfalls auf Wettbewerben
einen einwandfreien Flugstil zu beweisen, sondern
auch, um bei Motorausfällen den Hubschrauber aus
größerer Höhe schadenfrei landen zu können. Dazu
sind im Programm eine Reihe von Einstellmöglichkei-
ten vorgesehen, die hilfreich sind, um den ansonsten
motorbetriebenen Kraftfl ug zu ersetzen.
Beachten Sie, dass die Autorotationseinstellung eine
94
Programmbeschreibung: Helimischer (Hubschraubermodelle)
vollwertige 3. Flugphase darstellt, die über sämtliche
fl ugphasenabhängigen Einstellmöglichkeiten verfügt,
also insbesondere Trimmungen, Pitchkurveneinstel-
lung etc..
Pitch
Im Kraftfl ug wird der maximale Blattwinkel durch die
zur Verfügung stehende Motorleistung begrenzt, in
der Autorotation jedoch erst durch den Strömungsab-
riss an den Hauptrotorblättern.
Um auch bei absinkender Drehzahl während des
Abfangens genügend Auftrieb erzeugen zu können,
=>
kann deshalb ein größerer Pitchmaximumwert als im
=>
Kraftfl ug eingestellt werden: Wechseln Sie dazu mit
=>
einem Druck auf den Drehgeber oder ENTER auf die
0%
Grafi kseite von „Pitch" und bewegen Sie dann den
0%
senkrechten Strich mit dem Steuerknüppel zu „Punkt
0%
5". Stellen Sie diesen zunächst auf einen Wert ein,
der etwa 10 bis 20% über dem normalen Pitchmaxi-
mumwert liegt. Stellen Sie NICHT von Anfang an
einen gegenüber dem Normalfl ug wesentlich grö-
ßeren Wert ein, weil sich andernfalls die Pitchsteu-
erung nach dem Umschalten zu unterschiedlich im
Vergleich zur gewohnten Reaktion verhält. Es besteht
dann nämlich die Gefahr, dass man beim Abfangen
übersteuert und das Modell wieder steigt, wobei dann
die Rotordrehzahl in einiger Höhe über dem Boden
zusammenbricht und das Modell erst recht herunter-
fällt. Später, nach einigen Probe-Autorotationen, kann
man den Wert immer noch nachstellen.
Die Pitchminimumeinstellung kann sich von der Nor-
malfl ugeinstellung unterscheiden. Das hängt von den
Steuergewohnheiten im Normalfl ug ab. Für die Au-
torotation müssen Sie in jedem Fall einen so großen
Pitchminimumwert einstellen, dass Ihr Modell aus
dem Vorwärtsfl ug mit mittlerer Geschwindigkeit in ei-
nen Sinkfl ug von ca. 60 ... 70 Grad bei voll zurückge-
nommenem Pitch gebracht werden kann. Wenn Sie,
wie die meisten Heli-Piloten, eine derartige Einstel-
lung ohnehin schon im Normalfl ug benutzen, können
Sie diesen Wert einfach übertragen.
Sollten Sie jedoch Ihr Modell normalerweise in einem
fl acheren Winkel "fallen" lassen, erhöhen Sie den
Wert von „Punkt 1" und umgekehrt.
Anflugwinkel
bei starkem
Wind
bei mittlerem
Wind
Anfl ugwinkel bei
unterschiedli-
60°
chen Windver-
45°
hältnissen.
Der Pitchknüppel selbst befi ndet sich in der Autorota-
tion nicht grundsätzlich in der unteren Position, son-
dern typischerweise zwischen der Schwebefl ugposi-
tion und dem unteren Anschlag, um gegebenenfalls
z. B. auch die Längsneigung über die Nicksteuerung
noch korrigieren zu können.
Sie können den Anfl ug verkürzen, indem Sie leicht
die Nicksteuerung ziehen und den Pitch gefühlvoll
verringern oder den Anfl ug verlängern, indem Sie
die Nicksteuerung drücken und den Pitch vorsichtig
erhöhen.
K1
Gas
Im Wettbewerb wird erwartet, dass ein Verbrennungs-
motor vollständig abgeschaltet wird. Dies wäre in der
Trainingsphase dagegen eher unkomfortabel, da Sie
dann nach jeder Übungs-Autorotationslandung erst
wieder den Motor starten müssten.
Stellen Sie deshalb während der Trainingsphasen
den Wert dieser Zeile so ein, dass der Verbrennungs-
motor in der Autorotationsphase im sicheren Leerlauf
gehalten wird bzw. ein Elektroantrieb sicher "aus" ist.
ohne Wind
75°

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