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GRAUPNER mx-12 HOTT Programmierhandbuch Seite 198

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Moment eher eine Belastung.
Bezugspunkt für den Schwebeflug sollte generell die
mechanische Mittelstellung des Gas-/Pitch-Knüppels
sein, da diese Position am ehesten dem normalen
Steuergefühl entspricht. Die Kurvenabstimmung er-
laubt zwar andere Einstellungen, da muss man aber
schon genau wissen, was man tut. Zunächst stellen
Sie den Gas-/Pitch-Knüppel in die Mitte. Die Servos,
die Sie zuvor nach Herstellerangabe eingestellt haben,
stehen im Regelfall mit ihren Hebeln rechtwinklig zum
Servogehäuse. An den Steuerstangen zu den Blättern
wird nun mechanisch der Schwebeflug-Pitchwert von
4 bis 5 ° eingestellt. Damit fliegen im Prinzip alle be-
kannten Hubschrauber.
Anschließend bewegen Sie den Gas-/Pitch-Knüppel
bis zum Anschlag in Richtung Pitch-Maximum. (Die
durchgezogene vertikale Linie zeigt Ihnen die momen-
tane Steuerknüppelposition an.) Mit den Auswahltas-
ten der rechten Vier-Wege-Taste verändern Sie nun
Punkt 5 der Pitchkurve so, dass Pitch-Maximum etwa
9 ° an den Rotorblättern des Hauptrotors ergibt. Dies
dürfte bei einem Wert von etwa +50 % der Fall sein.
Pitch
Eingang
+100%
Ausgang
+50%
Punkt 5
+50%
nor mal
Hinweis:
Eine Rotorblatteinstelllehre, z. B. Graupner-
Einstell lehre Best.-Nr. 61, ist bei der Winkel-
ablesung sehr nützlich.
Nun bewegen Sie den Gas-/Pitch-Knüppel bis zum
Anschlag in die Pitch-Minimumposition. Je nach flie-
gerischem Können des Piloten stellen Sie den Wert
von Punkt 1 so ein, dass der Blattanstellwinkel 0 bis
-4 ° beträgt. Damit ergibt sich nun eine am Schwe-
198 Programmierbeispiel: Hubschraubermodell
beflugpunkt leicht geknickte Linie, die so genannte
Pitchkurve, die z. B. folgendermaßen aussehen kann:
Pitch
Eingang
–100%
Ausgang
–80%
Punkt 1
–80%
normal
Wenn Sie nun in die Autorotationsphase schal-
ten – links unten im Display wird der Flugphasenname
«Autorot» eingeblendet – erscheint die „alte" Pitch-
kurve wieder. Stellen Sie nun die gleichen Werte wie
in der Normalphase ein. Lediglich bei Punkt 5 – bei
Pitch-Maximum – kann der Pitchwinkel um etwa 2 °
vergrößert werden. Damit hat man später (!) beim Au-
torotieren etwas mehr Einstellwinkel zum Abfangen
des Modells.
Stellen Sie aber keinen wesentlich größeren Wert ein,
damit sich die Pitchsteuerung nach dem Umschalten
nicht zu unterschiedlich im Vergleich zur gewohnten
Reaktion verhält. Anderenfalls besteht nämlich die
Gefahr, dass beim Abfangen übersteuert wird und das
Modell wieder steigt, worauf dann die Rotordrehzahl
in einiger Höhe über dem Boden zusammenbricht und
das Modell erst recht herunterfällt.
Nach dem Einstellen der Pitchkurve legen Sie den Au-
torotationsschalter wieder um und kehren mit einem
kurzen Druck auf die zentrale ESC-Taste der linken
Vier-Wege-Taste zurück in die Menüauswahl der Heli-
mischer. Dort wechseln Sie zur – nächsten – Zeile „K1
 Gas", um die Gaskurve einzustellen.
Zuerst muss der Einstellbereich der Leerlauftrim-
mung mit der Gaskurve abgestimmt werden. Dazu
bringen Sie den Gas-/Pitch-Steuerknüppel in dessen
Minimum-Position und stellen dann Punkt 1 auf etwa
+16 %.
K1
Gas
Eingang
0%
Ausgang
+16%
Punkt 1
+16%
nor mal
Bei geschlossenem Gaslimiter und ganz geöffneter
Leerlauftrimmung bewegen Sie den Gas-/Pitch-Knüp-
pel am Minimum-Anschlag etwas hin und her. Das
Gasservo darf dabei nicht mitlaufen. Damit haben Sie
jetzt einen nahtlosen Übergang von der Leerlauftrim-
mung auf die Gaskurve. Die weiteren Einstellungen
entlang der Gaskurve müssen später im Flug durch-
geführt werden.
Wenn Sie aus dieser Grafik heraus versuchsweise in
die Autorotationsphase umschalten, erscheint anstel-
le der gewohnten Darstellung:
K1
Gas
aus
Autorot
Das bedeutet, dass das Gasservo auf einen Festwert
geschaltet ist, der wie folgt eingestellt werden kann:
Gehen Sie mit
ESC
zurück zur Menüliste. Solange Sie
sich noch in der Autorotationsphase befinden, werden
neue Untermenüs aufgelistet.
Wichtig ist die Zeile „Gas". Den Wert rechts stellen
Sie abhängig von der Servodrehrichtung auf entweder
etwa +125 % oder -125 % ein.

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