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GRAUPNER mx-12 HOTT Programmierhandbuch Seite 111

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Fall nur die Butterfly- oder Krähenstellung zur Ver-
fügung, siehe Seite 113.
Grundsätzliche Programmierung
1. Mit den Auswahltasten  der linken oder rechten
Vier-Wege-Taste gewünschten Mischer anwählen.
2. Mit der Taste  der linken oder rechten Vier-We-
ge-Taste ggf. in die rechte, am unteren Display-
rand mit dem Schaltersymbol
te, Spalte wechseln.
3. Die zentrale SET-Taste der rechten Vier-Wege-Ta-
ste drücken. Das entsprechende Eingabefeld wird
invers dargestellt.
4. Mit den Auswahltasten der rechten Vier-Wege-Ta-
ste gewünschten Wert einstellen bzw. ggf., wie auf
Seite 58 beschrieben, einen Schalter zuweisen.
Mit Ausnahme der Zeile „Diff.-Red." sind negati-
ve und positive Parameterwerte möglich, um die
Servodrehrichtung bzw. die Ausschlagrichtung der
Ruder entsprechend anpassen zu können.
Gleichzeitiges Drücken der Tasten  oder 
der rechten Vier-Wege-Taste (CLEAR) setzt einen
geänderten Wert wieder auf den Standardwert zu-
rück.
5. Die zentrale ESC-Taste der linken oder die zentrale
SET-Taste der rechten Vier-Wege-Taste drücken,
um die Eingabe zu beenden.
Mischerneutralpunkte
Die Mischer
QR  N.N.*
HR  N.N.*
WK  N.N.*
... haben in der Gebernullstellung (Gebermittelstel-
lung) ihren Neutralpunkt, d. h. keine Wirkung. Bei Voll-
ausschlag wird der eingestellte Wert zugemischt.
*
N.N. = Nomen Nominandum (der zu nennende Name)
Bei den Mischern ...
... befindet sich der Mischerneutralpunkt („Offset"),
bei welchem die Bremsklappen immer eingefahren
sind, bei Wahl von „kein" in der Zeile „Motor an K1"
des Menüs »Grundeinstellung«, Seite 74, in der
vorderen und bei Wahl von „kein/inv" in der hinteren
Position des K1-Steuerknüppels (Gas-/Bremsknüp-
gekennzeichne-
pel).
QR - Diff.
Am nach unten laufenden Ruder eines Querruder-
ausschlages entsteht aus aerodynamischen Gründen
prinzipiell ein größerer Widerstand als an einem gleich
weit nach oben ausschlagenden. Aus dieser asym-
metrischen Widerstandsverteilung resultiert u. a. ein
Drehmoment um die Hochachse und in der Folge ein
„Herausdrehen" aus der vorgesehenen Flugrichtung,
weshalb dieser unerwünschte Nebeneffekt auch als
„negatives Wendemoment" bezeichnet wird. Dieser
Effekt tritt naturgemäß an den vergleichsweise langen
Tragflächen von Segelflugzeugen stärker auf als z. B.
bei Motorflugzeugen mit ihren in der Regel doch deut-
lich kürzeren Hebelarmen und muss normalerweise
durch gleichzeitigen und diesem Effekt entgegenwir-
kenden Seitenruderausschlag kompensiert werden.
Dieser verursacht jedoch zusätzlichen Widerstand
und verschlechtert daher die Flug eigenschaften noch
(Offset)
mehr.
Werden dagegen die Querruderausschläge differen-
ziert, indem das jeweils nach unten ausschlagende
Querruder einen geringeren Ausschlag ausführt als
das nach oben ausschlagende, kann damit das – uner-
wünschte – negative Wendemoment reduziert bis be-
seitigt werden. Grundvoraussetzung dafür ist jedoch,
dass für jedes Querruder ein eigenes Servo vorhan-
den ist, welches deshalb auch gleich in die Flächen
eingebaut werden kann. Durch die dann kürzeren
Anlenkungen ergibt sich außerdem der Zusatznutzen
von reproduzierbareren und spielfreieren Querruder-
Bremse  N.N.*
(Querruderdifferenzierung)
Programmbeschreibung: Flächenmix - Flächenmodell
stellungen.
Die heute üblicherweise angewandte senderseitige
Differenzierung hat im Gegensatz zu mechanischen
Lösungen, welche außerdem meist schon beim Bau
des Modells fest eingestellt werden müssen und zu-
dem bei starken Differenzierungen leicht zusätzliches
Spiel in der Steuerung hervorrufen, erhebliche Vor-
teile.
0% (normal)
50% (differential)
100% (Split)
So kann z. B. der Grad der Differenzierung jederzeit
verändert werden, und im Extremfall lässt sich ein
Querruderausschlag nach unten in der so genannten
„Split"-Stellung sogar ganz unterdrücken. Auf diese
Weise wird also nicht nur das negative Wendemoment
reduziert bis unterdrückt, sondern es kann u. U. sogar
ein positives Wendemoment entstehen, sodass bei
Querruderausschlag eine Drehung um die Hochach-
se in Kurvenrichtung erzeugt wird. Gerade bei großen
Segelflugmodellen lassen sich auf diese Weise „sau-
bere" Kurven allein mit den Querrudern fliegen, was
sonst nicht ohne Weiteres möglich ist.
Der Einstellbereich von ±100 % erlaubt eine seiten-
richtige Differenzierung unabhängig von den Dreh-
richtungen der Querruderservos einzustellen. 0 %
entspricht der Normalanlenkung, d. h. keine Differen-
zierung, und -100 % bzw. +100 % der Split-Funktion.
Niedrige Absolutwerte sind beim Kunstflug erforder-
lich, damit das Modell bei Querruderausschlag ex-
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