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GRAUPNER mx-12 HOTT Programmierhandbuch Seite 188

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»Freie Mischer«
M1
Tr
HR
5
M2
Tr
HR
6
M3
??
??
Typ von
zu
... auf und setzen Sie einen Linearmischer „Tr HR 
5" und ggf. einen „Tr HR  6".
Auf der Grafikseite dieses Menüs stellen Sie die er-
forderlichen Mischanteile ein. Überprüfen Sie die Ein-
stellungen und vor allem die Wirkrichtungen in der
»Servoanzeige« bzw. am Modell. Ändern Sie ggf. die
Vorzeichen.
In dieser Form programmiert, bewegen sich bei Betä-
tigung des Höhenrudersteuerknüppels die Querruder-
klappen sinngemäß wie Wölbklappen bzw. Höhenru-
der. „Tr" bewirkt, dass der HöhenruderTrimmgeber auf
den jeweiligen Mischer wirken kann.
Da ein anderer Geber in diesem Fall nicht benötigt
wird, schalten Sie den Eingang 5 und ggf. auch 6 in
der zweiten Spalte des Menüs »Gebereinstellung«
wieder auf „frei".
So programmiert, hat der Autor dieser Zeilen vor Jah-
ren schon ein Delta-Modell mit der damaligen mc-20
betrieben, und zwar wie vorstehend beschrieben mit
„Wölbklappeneinstellungen" als Ersatztrimmung und
Butterfly als Landehilfe – letzteres völlig frei von auf-
oder abkippenden Momenten durch entsprechend
abgestimmte Flächenmischer „Bremse  QR" und
„Bremse  WK", wobei unter „Querruder" das äuße-
re und unter „Wölbklappe" das innere Ruderpaar zu
verstehen ist.
Ähnlich kann ein moderner, gepfeilter Nurflügel betrie-
ben werden. Auch bei diesen Modellen gibt es innen
liegende und außen liegende Ruder: Erstere vor dem
Schwerpunkt, letztere dahinter. Ein Ausschlag nach
unten der/des zentralen Ruders erhöht den Auftrieb
188 Programmierbeispiel: Delta- und Nurflügelmodelle
und zeigt Höhenruderwirkung. Mit einem Ausschlag
(ab Seite 129)
nach oben wird das Gegenteil erreicht. An den äuße-
ren Querrudern dagegen dreht sich die Wirkung um:
Ein Ausschlag nach unten zeitigt die Wirkung von
„tief" und umgekehrt. Durch entsprechende Abstim-
mung der „zuführenden" Mischer ist hier „alles" mög-
lich.
Wie auch immer Sie Ihr Modell abstimmen und wel-
chen Leitwerkstyp und welche Servoanzahl Sie ge-
wählt haben, jegliche Art von Differenzierung sollte mit
Vorsicht eingestellt werden! Differenzierungen zeigen
nämlich an einem schwanzlosen Modell erst einmal
eine einseitige „hoch/tief"-Wirkung. Deshalb empfieh-
lt es sich, zumindest die ersten Flüge mit einer Ein-
stellung von 0 % zu beginnen! Im Laufe der weiteren
Flugerprobung kann es dann u. U. durchaus sinnvoll
sein, mit von null abweichenden Differenzierungen zu
experimentieren.
Bei größeren Modellen können u. U. Seitenruder in
den Winglets, das sind an den Tragflächenenden an-
gebrachte „Ohren", sinnvoll sein. Werden diese über
zwei getrennte Servos angesteuert, können sie, wie
im Beispiel für „parallel laufende Servo" auf Seite
184 beschrieben oder alternativ mit der Funktion
„Channel Mapping" des »Telemetrie«-Menüs, Seite
146, angesteuert werden.
Sollen diese Seitenruder darüber hinaus beim Betäti-
gen eines Bremssystems mit dem K1-Knüppel jeweils
noch nach außen ausschlagen, kann dies – z. B. beim
Leitwerkstyp „normal" – durch Setzen zweier weite-
rer Mischer „K1  4" und „K1  Steuerkanal des
zweiten Seitenruders" mit passender Wegeinstel-
lung erreicht werden. Den Offset stellen Sie dann in
beiden Mischern auf +100 % ein, da sich der K1-Steu-
erknüppel bei eingefahrenen Bremsklappen – in der
Regel – am oberen Anschlag befindet und die Wing-
let-Seitenruder beim Ausfahren proportional nur nach
außen ausschlagen sollen.

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