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Vorbereitende Maßnahmen Am Beispiel Eines Flächenmodells; Programmierbeispiele Einleitung - GRAUPNER mx-12 HOTT Programmierhandbuch

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mx-12 HoTT Programmiertechnik
Vorbereitende Maßnahmen am Beispiel eines Flächenmodells
Modelle in eine mx-12 HoTT zu programmieren ...
... ist einfacher, als es möglicherweise auf den er-
sten Blick aussieht!
Grundvoraussetzung für eine „saubere" Programmie-
rung ist allerdings, und dies gilt nicht nur für den Sen-
der mx-12 HoTT, sondern prinzipiell für alle program-
mierbaren Sender, der mechanisch korrekte Einbau
aller Fernsteuerkomponenten in das Modell! Späte-
stens beim Anschluss der Anlenkungen sollte deshalb
darauf geachtet werden, dass die Servos sich in ihrer
jeweiligen Neutralstellung befinden und deren Ruder-
hebel auch in der gewünschten Stellung, anderenfalls
sollten Sie den Ruderhebel lösen und ihn um einen
oder mehrere Zacken versetzt wieder befestigen.
Werden dabei die Servos mittels eines Servo-Testers,
z. B. dem RC-Tester mit der Best.-Nr. 2894.12 in Stel-
lung gebracht, ist die „richtige" Position sogar sehr
einfach festzulegen.
Die praktisch in jedem modernen Sender gebote-
ne Möglichkeit, die Neutralstellung eines Servos zu
beeinflussen, ist lediglich zu deren Feinjustierung
gedacht. Größere Abweichungen von „0" können
nämlich im Laufe der weiteren Signalverarbeitung im
Sender zu weiteren Asymmetrien führen. In diesem
Sinne: Das krumme Fahrgestell eines Autos wird um
keinen Deut gerader, wenn lediglich das Lenkrad auf
„gerade" getrimmt wird!
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Anpassung der
Ruderwege: Dies sollte soweit wie möglich durch
entsprechendes Anpassen der Anlenkpunkte erfol-
gen. Das ist im Endeffekt auch weit effizienter als eine
übermäßige Strapazierung der Wegeinstellungen im
Sender! Hier gilt ebenfalls: Wegeinstellungen dienen
in erster Linie zum Abgleich herstellungsbedingter To-
leranzen bei den Servos und zu deren Feinjustierung,
weniger zum Ausgleich von Nachlässigkeiten.
Werden in einem Flächenmodell zwei getrennte
Querruderservos verwendet, können die Querruder,
angesteuert über entsprechend aktivierte Flächen-
170 Programmierbeispiel: Flächenmodell
mischer – siehe ab nächster Doppelseite – sowohl
mit einer Wölbklappenfunktion belegt als auch als
Bremsklappen hochgestellt werden – was allerdings
eher in einem Segler oder Elektrosegler denn in einem
Motormodell sinnvoll ist.
In einem solchen Fall sollten die Ruderarme – aus-
gehend von der Neutrallage – um einen Zacken nach
vorne geneigt, also zur Nasenleiste zeigend, auf das
jeweilige Servo aufgesetzt werden.
Die durch diese asymmetrische Montage erreich-
te mechanische Differenzierung trägt der Tatsache
Rechnung, dass die Bremswirkung der hochgestell-
ten Querruder mit deren Ausschlag steigt und deshalb
üblicherweise nach oben mehr Weg als nach unten
benötigt wird.
Sinngemäß ist auch bei getrennt angesteuerten Wölb-
klappenservos zu verfahren, wenn geplant wird, diese
in ein Butterfly-System zu integrieren. Da die Brems-
wirkung dieser auch als „Krähenstellung" bezeichne-
ten Klappenstellung weniger von den hochgestellten
Querrudern als vom Ausschlag der Wölbklappen nach
unten beeinflusst wird, sollten die Ruderarme in die-
sem Fall etwas nach hinten, zur Endleiste geneigt ein-
gebaut werden. Dadurch steht dann mehr Weg für den
Ausschlag nach unten zur Verfügung. Bei einer sol-
chen Kombination von abgesenkten Wölbklappen mit
hochgestellten Querrudern sollten letztere allerdings
nur mäßig hochgestellt werden, da sie bei einem der-
artigen Butterfly-System mehr zum Stabilisieren und
Steuern als zum Bremsen dienen.
In diesem Zusammenhang noch ein Tipp zum „Se-
hen" der Bremswirkung: Klappen spreizen und von
vorne über und unter die Fläche schauen. Je größer
die projizierte Fläche der abstehenden Ruder, um so
größer ist die Bremswirkung.
Querruder außen
Wölbklappen innen
(Eine ähnlich asymmetrische Montage der Ruderarme
kann z. B. an Spreiz- bzw. Landeklappen auch in ei-
nem Motormodell sinnvoll sein.)
Ist ein Modell soweit fertig gestellt und mechanisch
abgestimmt, kann im Prinzip mit der Programmie-
rung des Senders begonnen werden. Die folgenden
Beispiele versuchen der Praxis zu folgen, indem erst
die allgemeinen Grundeinstellungen beschrieben und
diese dann in den nachfolgenden Schritten verfeinert
bzw. spezialisiert werden. Nach dem Erstflug und im
Zuge des weiteren Einfliegens eines Modells bedarf
nun mal die eine oder andere Einstellung gelegentlich
einer Nachjustierung. Mit zunehmender Praxis eines
Piloten wird aber auch häufig der Wunsch nach Erwei-
terungen bzw. Ergänzungen von Einstellungen wach.
Aus dieser Intention resultiert, dass nicht immer die
Reihenfolge der Optionen eingehalten bzw. die eine
oder andere Option auch mehrfach genannt wird.
Umgekehrt kann es natürlich auch sein, dass für ein
bestimmtes Modell nicht jeder der beschriebenen
Schritte relevant sein wird, wie auch der eine oder an-
dere unter den Anwendern für sein Modell wiederum

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