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GRAUPNER mx-12 HOTT Programmierhandbuch Seite 192

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chend entgegengesetzt ausschlagen. Analog ver-
fährt man bei Richtungsänderungen um die Quer-
achse mit einem Mischer auf das Höhenruder:
a) Korrektur um die Querachse (Höhenruder)
MIX „SR  HR"
Einstellung ASYmmetrisch. Die entsprechen-
den Werte müssen erflogen werden.
b) Korrektur um die Längsachse (Querruder)
MIX „SR  QR"
Einstellung ASYmmetrisch. Die entsprechen-
den Werte müssen erflogen werden.
Meist genügen hier relativ kleine Mischwerte, die
im Bereich unter 10 % liegen, sich aber von Modell
zu Modell unterscheiden können.
2. Senkrechter Auf- und Abstieg
Manche Modelle neigen dazu, in senkrechten Auf-
und Abwärtspassagen von der Ideallinie abzuwei-
chen. Um dies zu kompensieren, ist eine von der
Gasknüppelstellung abhängige Mittelstellung des
Höhenruders notwendig. Fängt sich z. B. das Mo-
dell im senkrechten Abstieg bei gedrosseltem Mo-
tor von selbst ab, muss bei dieser Gasstellung et-
was „tief" zugemischt werden.
MIX „K1  HR"
Die entsprechenden Mischwerte liegen in der Re-
gel unter 5 % und müssen erflogen werden.
3. Wegdrehen um die Längsachse im Leerlauf
Wird das Gas zurückgenommen, dreht das Modell
möglicherweise im Leerlauf aufgrund des redu-
zierten Propellerdrehmoments um die Längsach-
se weg. Mit dem Querruder muss dann gegen ge-
halten werden. Eleganter ist es aber, diesen Effekt
über einen Mischer „K1  QR" zu korrigieren.
Die entsprechenden Mischwerte liegen in der Re-
gel unter 5 % und müssen erflogen werden.
Die Einstellungen sollten bei ruhigem Wetter vor-
genommen werden. Oft genügt es, den Mischer
nur halbseitig zwischen Halbgas und Leerlauf zu
192 Programmierbeispiel: F3A-Modell
verwenden. Belassen Sie dazu den Offset-Punkt in
Steuermitte und stellen Sie dazu den Mischer ent-
sprechend ASYmmetrisch ein.
4. Wegdrehen bei ausgefahrenen Querruder-Lan-
deklappen
Fährt man zur Landung die Querruder nach oben,
ergibt sich durch unterschiedliche Servowege der
Querruderservos oder durch Bauungenauigkeiten
häufig ein Wegdrehen um die Längsachse. Das
Modell beginnt also von selbst die linke oder rech-
te Tragfläche hängen zu lassen. Auch dies lässt
sich leicht über einen Mischer „K1  QR" in Ab-
hängigkeit von der Stellung der Querruder-Lande-
klappen kompensieren.
Der Mischer muss über denselben Schalter ein-
bzw. ausgeschaltet werden, mit welchem Sie die
Querruder-/Landeklappen-Funktion ein- bzw. aus-
schalten, siehe vorherige Seite. Er arbeitet also nur
bei aktivierter Querruder-/Landeklappen-Funktion.
Der entsprechende Wert muss erflogen werden.
Zuletzt noch eine Anmerkung zur ...
»FAIL-SAFE-Einstellung«
Nutzen Sie das Sicherheitspotenzial dieser
Option, indem Sie für einen Fail-Safe-Fall
wenigstens die Motordrosselposition bei
Verbrennermodellen auf Leerlauf bzw. die Motorfunk-
tion bei elektrisch angetriebenen Modellen auf Stopp
programmieren. Das Modell kann sich dann im Stö-
rungsfall nicht so leicht selbstständig machen und so
Sach- oder gar Personenschäden hervorrufen. Wenn
Sie darüber hinaus die Fail-Safe-Positionen der Ruder
so programmieren, dass im Störungsfall das Modell
leicht sinkende Kreise fliegt, haben Sie gute Chancen,
dass das Modell auch bei länger andauerndem Ver-
bindungsausfall selbständig relativ sanft landet. Auch
bleibt Ihnen so ausreichend Zeit zur Wiederherstel-
lung der Verbindung, falls das komplette 2,4-GHz-Fre-
quenzband zeitweilig gestört sein sollte.
Im Lieferzustand des Empfängers jedoch behal-
ten die Ser vos im Falle einer Fail-Safe-Situation ihre
zuletzt als gültig erkannte Position bei („hold"). Wie
auf Seite 140 beschrieben, können Sie wahlweise
für jeden einzelnen Servo ausgang Ihres Empfängers
eine „Fail-Safe-Position" festlegen (Fail-Safe-Modus).
Wenden Sie sich ggf. an einen Fachmann, der Sie in
diesen Fragen qualifiziert beraten kann.
Zusammenfassung
Die auf diesen Seiten beschriebenen Einstellungen
dienen insbesondere dem „Experten". Es soll aller-
dings nicht verschwiegen werden, dass für eine ent-
sprechende Optimierung des Flugverhaltens recht viel
Zeit, Mühe, Fingerspitzengefühl und Know-how erfor-
derlich ist. Experten programmieren sogar während
des Fluges. Dies zu tun, ist einem fortgeschrittenen
Anfänger, der sich nun an ein F3A-Kunstflugmodell
wagt, nicht anzuraten. Er sollte sich am besten an ei-
nen erfahrenen Piloten wenden und Schritt für Schritt
mit ihm die erwähnten Einstellungen durchführen, bis
sein Modell die erhoffte Neutralität im Flugverhalten
aufweist. Dann kann er beginnen, mit einem einwand-
frei fliegenden Modell sich den nicht immer leicht aus-
zuführenden Kunstflugfiguren zu widmen.

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