Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

JÄGER ADwin-Pro II System- Und Hardware-Beschreibung Seite 214

Prozessrechner-system
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für ADwin-Pro II:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Pro II: Zusatz- und Schnittstellenmodule
Pro II-SPI-2 Rev. E
210
SPI-Signale
Die SPI-Signale des Moduls ADwin-Pro II-SPI-2-T haben einen 5 V TTL-
Pegel, die Signale des Moduls ADwin-Pro II-SPI-2-D sind differentiell.
Die SPI-Schnittstellen arbeiten mit einer Busfrequenz von max. 12,5 MHz.
Es können theoretisch beliebig viele Teilnehmer an den SPI-Bus angeschlos-
sen werden, wobei es immer exakt einen Master geben muss. Der Master legt
über die Slave-Select-Leitung(en) fest, mit welchen Slaves er kommunizieren
will und erzeugt – solange das Select-Signal aktiv ist – das Taktsignal an SPI
Clock (SCLK). Sobald der Master eine Slave-Select-Leitung auf den passen-
den Pegel zieht, wird der jeweilige Slave aktiv, "lauscht" an SPI MOSI, emp-
fängt die vom Master gesendete Nachricht und legt seine eigene Nachricht -
in der Regel noch während der gleichen Datenübertragung - im Takt von SPI
CLK an SPI MISO.
Das Taktsignal wird mit den Parametern CPOL (Clock Polarity) und CPHA
(Clock Phase) auf einen von 4 Modi festgelegt. CPOL bestimmt das Ruhesig-
nal (Low / High), während CPHA angibt, ob die Daten bei der ersten oder der
zweiten Flanke übernommen werden.
Es wird somit eine SPI-Nachricht vom Master zum Slave (MOSI: Master out,
Slave in) und eine andere SPI-Nachricht vom Slave zum Master (MISO: Mas-
ter in, Slave out) transportiert. Der Datenaustausch kann gleichzeitig in beide
Richtungen stattfinden.
Die Länge der SPI-Nachrichten ist frei konfigurierbar; eine SPI-Nachricht kann
maximal 64 Bit (= 8 Byte) lang sein.
Mit jeder Taktperiode wird ein Bit der SPI-Nachricht übertragen. Beim üblichen
Byte-Transfer sind also 8 Taktperioden für eine vollständige Übertragung
nötig. Es ist einstellbar, ob die Übertragung mit dem höchstwertigen Bit (MSB)
oder mit dem niedrigstwertigen Bit (LSB) beginnt. Eine Übertragung ist been-
det, wenn der Master die Slave-Select-Leitung endgültig deaktiviert.
Sie können in das Taktsignal SCLK des SPI-Masters Wartezeiten einfügen.
Ebenso können Sie beim Einlesen des MISO-Signals eine Zeitverzögerung
einstellen.
Grundsätzlich beginnt das Slave-Select-Signal SS out des Masters eine
bestimmte Zeit vor dem Start des Taktsignals SCLK und endet um die gleiche
Zeit nach dem Ende des Taktsignals. Diesen Zeitabstand können Sie per Soft-
ware verlängern.
Schnittstelle SPI-Master
Das Modul Pro II-SPI-2 Rev. E stellt zur Kommunikation als SPI-Master die fol-
genden Leitungen / Signale bereit. Die Ziffern 1 und 2 beziehen sich auf die
beiden Schnittstellen:
Signal
Beschreibung
Ausgehendes Taktsignal (SPI Clock), das der jeweilige Master
SCLK1 out
erzeugt. Der maximal erzeugbare SPI-Takt ist 12,5 MHz.
SCLK2 out
Der maximal verwendbare Takt ist abhängig von der verwende-
ten Kabellänge.
Ausgehendes Slave-Select-Signal zur Auswahl der ange-
SS1 out
schlossenen SPI-Slaves für die aktuell gültige SPI-Nachricht.
SS2 out
Die einzelne Slave-Select-Leitung SS out wird im Automatik-
Modus genutzt; bei manueller Aktivierung können weitere
Slave-Select-Leitungen verwendet werden.
Datenleitung vom Master zum Slave: Master Out, Slave In
DATAOUT1
(MOSI).
DATAOUT2
Datenleitung vom Slave zum Master: Master In, Slave Out
DATAIN1
(MISO).
DATAIN2
ADwin
ADwin-Pro II Hardware, Handbuch Dez. 2018

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis