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Weitere Syntaxregeln - Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch

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Hinweis
Der TOFFR-Befehl hat fast die gleiche Wirkung wie der OFFN-Befehl (siehe
" Werkzeugradiuskorrektur (Seite 247) "). Ein Unterschied ergibt sich lediglich bei aktiver
Mantelkurventransformation (TRACYL) und aktiver Nutwandkorrektur. In diesem Fall wirkt
OFFN mit negativem Vorzeichen auf den Werkzeugradius, TOFFR dagegen mit positivem
Vorzeichen.
OFFN und TOFFR können gleichzeitig wirksam sein. Sie wirken dann in der Regel additiv (außer
bei Nutwandkorrektur).

Weitere Syntaxregeln

● Die Werkzeuglänge kann in allen drei Komponenten gleichzeitig verändert werden. Es
dürfen in einem Satz aber nicht gleichzeitig Befehle der Gruppe TOFFL/TOFFL[1..3]
einerseits und der Gruppe TOFF[<Geometrieachse>] andererseits verwendet werden.
Ebenso dürfen in einem Satz nicht gleichzeitig TOFFL und TOFFL[1] geschrieben werden.
● Werden in einem Satz nicht alle drei Werkzeuglängenkomponenten programmiert, so
bleiben die nicht programmierten Komponenten unverändert. Dadurch ist es möglich,
Korrekturen für mehrere Komponenten satzweise aufzubauen. Dies gilt jedoch nur, solange
die Werkzeugkomponenten entweder nur mit TOFFL oder nur mit TOFF modifiziert werden.
Ein Wechsel der Programmierart von TOFFL nach TOFF oder umgekehrt löscht zunächst
alle evtl. zuvor programmierten Werkzeuglängen-Offsets (siehe Beispiel 3).
Randbedingungen
● Auswertung von Settingdaten
Bei der Zuordnung der programmierten Offset-Werte zu den
Werkzeuglängenkomponenten werden folgende Settingdaten ausgewertet:
SD42940 $SC_TOOL_LENGTH_CONST (Wechsel der Werkzeuglängenkomponenten bei
Ebenenwechsel)
SD42950 $SC_TOOL_LENGTH_TYPE (Zuordnung der Werkzeuglängenkompensation
unabhängig vom Werkzeugtyp)
Haben diese Settingdaten gültige Werte ungleich 0, dann haben diese Vorrang vor dem
Inhalt der G-Code-Gruppe 6 (Ebenenanwahl G17 - G19) bzw. dem in den Werkzeugdaten
enthalten Werkzeugtyp ($TC_DP1[<T–Nr.>, <D–Nr.>]), d. h. diese Settingdaten
beeinflussen die Bewertung der Offsets in gleicher Weise wie die
Werkzeuglängenkomponenten L1 bis L3.
● Werkzeugwechsel
Alle Offset-Werte bleiben bei einem Werkzeugwechsel (Schneidenwechsel) erhalten, d. h.
sie werden bei dem neuen Werkzeug (der neuen Schneide) ebenfalls wirksam.
Beispiele
Beispiel 1: Positiver Werkzeuglängen-Offset
Das aktive Werkzeug sei ein Bohrer mit der Länge L1 = 100 mm.
Die aktive Ebene sei G17, d. h. der Bohrer zeigt in Z-Richtung.
Grundlagen
Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3
6.8 Programmierbarer Werkzeugkorrektur-Offset (TOFFL, TOFF, TOFFR)
Werkzeugkorrekturen
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