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Werkzeuge Mit Relevanter Schneidenlage - Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch

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Werkzeugradiuskorrekturen

11.8 Werkzeuge mit relevanter Schneidenlage

Programmcode
N90 Y20
N100 X10 CUTCONON
N110 Y30 KONT
N120 X-10 CUTCONOF
N130 Y20 NORM
N140 X0 Y0 G40
N150 M30
Weitere Informationen
Im Normalfall ist vor der Aktivierung der Korrekturunterdrückung die Werkzeugradiuskorrektur
bereits aktiv, und sie ist noch aktiv, wenn die Korrekturunterdrückung wieder deaktiviert wird.
Im letzen Verfahrsatz vor CUTCONON wird auf den Offsetpunkt im Satzendpunkt gefahren. Alle
folgenden Sätze, in denen die Korrekturunterdrückung aktiv ist, werden ohne Korrektur
verfahren. Sie werden dabei jedoch um den Vektor vom Endpunkt des letzten Korrektursatzes
zu dessen Offsetpunkt verschoben. Der Interpolationstyp dieser Sätze (linear, zirkular,
polynomisch) ist beliebig.
Der Deaktivierungssatz der Korrekturunterdrückung, d. h. der Satz, der CUTCONOF enthält,
wird normal korrigiert. Er beginnt im Offsetpunkt des Startpunkts. Zwischen dem Endpunkt
des Vorgängersatzes, d. h. des letzten programmierten Verfahrsatzes mit aktivem
CUTCONON, und diesem Punkt wird ein linearer Satz eingefügt.
Kreissätze, bei denen die Kreisebene senkrecht auf der Korrekturebene steht (vertikale
Kreise), werden so behandelt, als ob in ihnen CUTCONON programmiert wäre. Diese implizite
Aktivierung der Korrekturunterdrückung wird im ersten Verfahrsatz, der eine Verfahrbewegung
in der Korrekturebene enthält und der kein derartiger Kreis ist, automatisch rückgängig
gemacht. Vertikale Kreise in diesem Sinne können nur beim Umfangsfräsen auftreten.
11.8
Werkzeuge mit relevanter Schneidenlage
Bei Werkzeugen mit relevanter Schneidenlage (Dreh- und Schleifwerkzeuge, Werkzeugtypen
400-599; siehe Kapitel "Vorzeichenbewertung Verschleiß" wird ein Wechsel von G40 nach
G41/G42 bzw. umgekehrt wie ein Werkzeugwechsel betrachtet. Dies führt bei aktiver
Transformation (z. B. TRANSMIT) zu einem Vorlaufstopp (Decodierungsstopp) und damit ggf.
zu Abweichungen von der beabsichtigten Teilekontur.
Diese ursprüngliche Funktionalität ändert sich hinsichtlich:
1. Vorlaufstopp bei TRANSMIT
2. Berechnung von Schnittpunkten beim An- bzw. Abfahren mit KONT
3. Wechsel eines Werkzeugs bei aktiver Werkzeugradiuskorrrektur
4. Werkzeugradiuskorrektur mit variabler Werkzeugorientierung bei Transformation
288
Kommentar
; Einschalten der Korrekturunterdrü-
ckung.
; Beim Ausschalten der Konturunter-
drückung ggf. Umfahrungskreis einfü-
gen.
; Kein Umfahrungskreis beim Ausschal-
ten der WRK.
Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3
Grundlagen

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