Bedeutung - Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch

Wegbefehle
10.11 Gewindebohren
G332 X... Y... Z... I... J... K...
● Die Programmierung von SPOS (bzw. M70) vor der Gewindebearbeitung ist nur nötig:
– bei Gewinden, die in Mehrfachbearbeitung hergestellt werden.
– bei Fertigungsprozessen, bei denen eine definierte Gewindestartposition notwendig ist.
Bei der Bearbeitung von mehreren aufeinander folgenden Gewinden kann die
Programmierung von SPOS (bzw. M70) dagegen entfallen (Vorteil: Zeitoptimierung).
● Die Spindeldrehzahl muss in einem eigenen G331-Satz ohne Achsbewegung vor der
Gewindebearbeitung (G331 X... Y... Z... I... J... K...) stehen.

Bedeutung

G331:
G332:
X... Y... Z... :
I... :
J... :
K... :
Hinweis
Nach G332 (Rückzug) kann mit G331 das nächste Gewinde gebohrt werden.
Hinweis
Zweiter Getriebestufen-Datensatz
Um beim Gewindebohren eine effektive Anpassung von Spindeldrehzahl und Motormoment
zu erreichen und schneller beschleunigen zu können, kann in achsspezifischen
Maschinendaten abweichend vom ersten Getriebestufen-Datensatz und auch unabhängig von
diesen Drehzahlschaltschwellen ein zweiter Getriebestufen-Datensatz für zwei weitere
projektierbare Schaltschwellen (Maximaldrehzahl und Minimaldrehzahl) voreingestellt sein.
Bitte beachten Sie hierfür die Angaben des Maschinenherstellers.
Literatur:
Funktionshandbuch Grundfunktionen; Spindeln (S1), Kapitel: " Projektierbare
Getriebeanpassungen"
236
Befehl: Gewindebohren
Die Bohrung wird beschrieben durch Bohrtiefe und Gewindesteigung.
Wirksamkeit: modal
Befehl: Gewindebohren-Rückzug
Diese Bewegung wird mit derselben Steigung beschrieben wie die G331-Be‐
wegung. Die Richtungsumkehr der Spindel erfolgt automatisch.
Wirksamkeit: modal
Bohrtiefe (Endpunkt des Gewindes in kartesischen Koordinaten)
Gewindesteigung in X-Richtung
Gewindesteigung in Y-Richtung
Gewindesteigung in Z-Richtung
Wertebereich der Steigung: ±0.001 bis 2000.00 mm/Umdrehung
Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3
Grundlagen