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GRAUPNER mc-22s Handbuch Seite 86

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Lösungen, welche außerdem meist schon beim Bau
des Modells fest eingestellt werden müssen und zu-
dem bei starken Differenzierungen leicht zusätzli-
ches Spiel in der Steuerung hervorrufen, erhebliche
Vorteile.
So kann z. B. der Grad der Differenzierung jederzeit
verändert werden, und im Extremfall lässt sich ein
Querruderausschlag nach unten in der so genann-
ten „Split"-Stellung sogar ganz unterdrücken. Auf
diese Weise wird also nicht nur das negative Wen-
demoment reduziert bis unterdrückt, sondern es
kann u. U. sogar ein positives Wendemoment ent-
stehen, sodass bei Querruderausschlag eine Dre-
hung um die Hochachse in Kurvenrichtung erzeugt
wird. Gerade bei großen Segelflugmodellen lassen
sich auf diese Weise „saubere" Kurven allein mit
den Querrudern fliegen, was sonst nicht o. w. mög-
lich ist.
0% (normal)
50% (differential)
100% (Split)
Der Einstellbereich von - 100% bis + 100% erlaubt
unabhängig von den Drehrichtungen der Querruder-
servos, die richtige Differenzierungsrichtung einzu-
stellen. „0%" entspricht der Normalanlenkung, d. h.
keine Differenzierung, und „-100%" bzw. „+100%"
der Split-Funktion.
Niedrige Absolutwerte sind beim Kunstflug erforder-
lich, damit das Modell bei Querruderausschlag exakt
um die Längsachse dreht. Mittlere Werte um ca.
86
Programmbeschreibung:
- 50% bzw. + 50% sind typisch für die Unterstützung
des Kurvenflugs in der Thermik. Die Split-Stellung
(- 100%, + 100%) wird gern beim Hangflug einge-
setzt, wenn mit den Querrudern allein eine Wende
geflogen werden soll.
Anmerkung:
Negative Werte sind bei richtiger Kanalbelegung
meist nicht erforderlich.
Wölbklappendifferenzierung
Der Querruder-/Wölbklappen-Mischer, siehe weiter
unten, ermöglicht, die Wölbklappen als Querruder
anzusteuern. Die Wölbklappendifferenzierung be-
wirkt analog zur Querruderdifferenzierung, dass bei
einer Querruderfunktion der Wölbklappen der jewei-
lige Ausschlag nach unten reduziert werden kann.
Der Einstellbereich von - 100% bis + 100% erlaubt
eine seitenrichtige Anpassung der Differenzierung.
Ein Wert von „0%" entspricht der Normalanlenkung,
d. h., der Servoweg nach unten ist gleich dem Ser-
voweg nach oben. „- 100%" bzw. „+ 100%" bedeu-
tet, dass bei der Querrudersteuerung der Wölbklap-
pen der Weg nach unten auf null reduziert ist
(„Split").
Anmerkung:
Negative Werte sind bei richtiger Kanalbelegung
meist nicht erforderlich.
Querruder 2
Das Seitenruder wird in einstellbarem Maße bei
Mischer
4 Seitenruder
Querrudersteuerung mitgenommen, wodurch ins-
besondere in Verbindung mit der Querruderdifferen-
zierung das negative Wendemoment unterdrückt
wird, was ein „sauberes" Kurvenfliegen erleichtert.
Das Seitenruder bleibt natürlich weiterhin getrennt
steuerbar. Über einen optionalen Extern- oder Ge-
berschalter ist dieser Mischer zu- und abschaltbar,
um gegebenenfalls das Modell auch über die Quer-
ruder bzw. das Seitenruder allein steuern zu kön-
nen.
Ein Einstellwert um die 50% ist hier selten verkehrt.
(CLEAR
= 0%.)
Querruder 2
7 Wölbklappe
Mit diesem Mischer wird ein einstellbarer Misch-
anteil der Querrudersteuerung in die Wölbklappen-
kanäle eingemischt. Bei Querruderausschlag be-
wegen sich dann die Wölbklappen sinngemäß wie
die Querruder, normalerweise aber mit geringerem
Ausschlag, d. h., der Mischanteil ist betragsmäßig
kleiner als 100%. Der Einstellbereich von - 150% bis
+150% erlaubt, die Ausschlagrichtung je nach Dreh-
richtung der Wölbklappenservos sinngemäß den
Querrudern anzupassen.
Mehr als etwa 50% des (mechanischen) Weges der
Querruder sollten Wölbklappen aber nicht mitlaufen.
(CLEAR
= 0%.)

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