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GRAUPNER mc-22s Handbuch Seite 125

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Ist der Tragflügel zusätzlich zu den zwei getrennt
angesteuerten Querrudern auch noch mit zwei
Wölbklappenservos ausgerüstet, dann dient die
Option „Querruder 2
7 Wölbklappe" zum Über-
tragen des Querruderausschlages auf die Wölbklap-
pe – mehr als etwa 50% des Ausschlages der Quer-
ruder sollte eine Wölbklappe aber nicht mitlaufen.
In umgekehrter Richtung wirkt der Mischer „Wölb-
klappe 6
5 Querruder". Je nach Auslegung des
Modells werden hier Werte zwischen etwa 50% und
100% sinnvoll sein.
Festgelegt wird die Stellung der Wölbklappen in den
einzelnen Flugphasen vorrangig mittels Offset-Ein-
stellung im Menü »Gebereinstellung«, Seite 58.
Möchten Sie jedoch diese Einstellungen im Fluge
variieren können oder die Wölbklappensteuerung
generell manuell vornehmen, ist im Menü »Geber-
einstellung« ein beliebiger, dem Eingang 6 zuge-
wiesener Geber (z. B. einer der beiden serienmä-
ßigen Schieberegler) erforderlich. Dieser steuert die
an den Empfängerausgängen 6 bzw. 6 + 7 befindli-
chen Wölbklappenservos, sofern im Menü »Modell-
typ« in der Zeile „Querruder/ Wölbklappen" „... 1/2
WK" vorgegeben wurde. Um mit diesem Schieber
die Klappen feinfühlig genug einstellen zu können,
empfiehlt es sich jedoch, den Geberweg auf 25%
oder noch weniger zu reduzieren. Gut geeignet ist
aber auch ein an leicht erreichbarer Stelle montier-
ter Differential-Schalter, Best.-Nr. 4160.22 (Seite
164).
Die restlichen Optionen im Menü »Flächenmi-
scher« dienen zum weiteren Justieren von Mehr-
klappen-Tragflügelsystemen und sind weitgehend
selbsterklärend.
Wurden die modellspezifischen Einstellungen soweit
vorgenommen, kann an den ersten Start gedacht
werden. Natürlich sollten Sie zunächst „Trocken-
übungen" durchführen, d. h. alle Einstellungen noch-
mals sorgfältig am Boden überprüfen. Eine fehler-
hafte Programmierung kann nicht nur das Modell
beschädigen. Fragen Sie im Zweifel einen erfahre-
nen Modellpiloten um Rat.
Sollten Sie während der anschließenden Flüge fest-
stellen, dass die eine oder andere Einstellung zur
Anpassung von Ruderwirkungen an die eigenen
Steuergewohnheiten gemacht werden muss, sind
die Ruderausschläge also insgesamt zu groß oder
zu klein, dann sollten Sie diese im Menü ...
»Dual Rate/Exponential« (Seite 64)
Querruder
100%
+ 25%
Höhenruder
80%
+ 30%
Seitenruder
100%
0%
DUAL
EXP0
SEL
SEL
den eigenen Erfordernissen und Gewohnheiten ent-
sprechend anpassen.
Mit Dual Rate wird die Wirksamkeit des Steuerknüp-
pels in seiner Stärke eingestellt. Sind dagegen die
Maximalausschläge in Ordnung, lediglich die Reak-
tionen um die Mittelstellung für feinfühligeres Steu-
ern zu giftig, dann tritt (zusätzlich) die „Exponential"-
Funktion in Aktion. Wird auch ein Externschalter zu-
gewiesen, kann während des Fluges sogar zwi-
schen zwei unterschiedlichen Dual-Rate-/Expo-Ein-
stellungen umgeschaltet werden.
Ähnliches gilt für die ...
»Kanal 1 Kurve« (Seite 68)
Kanal 1
Gas
Eingang
+ 73%
Kurve
Ausgang
- 25%
ein
Punkt
1
- 25%
In dieser Option kann durch Setzen einer oder auch
mehrerer Punkte die Steuerkurve des Gas-/Brems-
servos so beeinflusst werden, dass ein angenehmes
oder auch nur zweckentsprechendes Verhalten ge-
währleistet ist.
Als Beispiel sei dazu der „tote" Weg von Störklap-
pen genannt. Die Klappen kommen dadurch erst
nach einem gewissen „Leerweg" des Bremsknüp-
pels aus der Tragfläche. Durch entsprechendes
„Verbiegen" der Kurve wird erreicht, dass der „tote"
Weg schneller zurückgelegt wird. Die Störklappen
kommen so früher aus der Tragfläche heraus, der
restliche Weg ist dann aber feinfühliger steuerbar.
(Sinngemäß gilt dies natürlich genauso gut auch für
die Steuerung eines Motors, der alternativ über K1
angesteuert werden könnte.)
Brems- oder Störklappen
Programmierbeispiele: Flächenmodelle 125
1
-
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