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GRAUPNER mc-22s Handbuch Seite 104

Inhaltsverzeichnis

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Bevor wir zur Festlegung des Mischanteiles kom-
men und abschließend einige Beispiele folgen, müs-
sen wir uns noch Gedanken machen, was passiert,
wenn wir einen Mischer auf die softwaremäßig
vorgegebene Kopplung von Querruder-, Wölb-
klappen- oder Pitchservos wirken lassen:
• Flächenmodelle:
Je nach Anzahl der im Menü » Modelltyp « einge-
stellten Tragflächenservos sind die Ausgänge 2
und 5 am Empfänger für die Querruderservos und
die Ausgänge 6 und 7 für die beiden Wölbklappen-
servos reserviert.
Werden Mischerausgänge auf derartige Kopplun-
gen programmiert, muss deren steuerkanalabhän-
gige Wirkrichtung berücksichtigt werden:
Mischer Wirkung
NN
2 Querruderwirkung bleibt erhalten
NN
5 Querruder erhalten Wölbklappenfunktion
NN
6 Wölbklappenwirkung bleibt erhalten
NN
7 Wölbklappen erhalten Querruderfunktion
• Helikoptermodelle:
Bei den Helimischern sind je nach Helityp für die
Pitchsteuerung bis zu 4 Servos an den Empfän-
gerausgängen 1, 2, 3 und 5 erforderlich, die soft-
waremäßig für die Funktionen Pitch, Roll und Nick
miteinander verknüpft sind. Es ist nicht ratsam,
außerhalb des Menüs » Helimischer « zusätzlich
noch einen freien Mischer in die belegten Kanäle
einzumischen, da sich zum Teil sehr komplizierte
Zusammenhänge ergeben. Zu den wenigen Aus-
nahmen zählt die „Pitchtrimmung über einen ge-
trennten Geber", wie das Beispiel Nr. 3 auf der
Seite 107 zeigt.
104
Programmbeschreibung:
Wichtige Hinweise:
• Beachten Sie insbesondere bei Reihenschaltun-
gen, dass sich die Mischwege der einzelnen Mi-
scher bei gleichzeitiger Steuerknüppelbewegung
addieren und das Servo u. U. mechanisch aufläuft.
Gegebenenfalls den „Servoweg" verringern bzw.
eine entsprechende „Wegbegrenzung" im Menü
»Servoeinstellung« einstellen und/oder die
Mischwerte reduzieren .
• Bedingt durch die Datenkomprimierung vor der
Übertragung, kann es bei PCM-Empfängern und
der Verwendung von mehr als 8 Servoausgängen
vorkommen, dass bei den Mischern „1
10" und „2
10" die an den Ausgängen 9 und 10
angeschlossenen Servos etwas „hakelig" laufen.
Beim neueren SPCM-Verfahren können diese Ef-
fekte an den Ausgängen 9 und 10 bei solchen Mi-
scherkombinationen auftreten, bei denen mehrere
Servos parallel über einen Geber angesteuert wer-
den. Hierbei handelt es sich also um keine Fehl-
funktion der Fernsteueranlage.
Mischanteile und Mischerneutralpunkt
Nachdem wir bis jetzt die Mannigfaltigkeit an Misch-
funktionen erläutert haben, beschreiben wir im Fol-
genden das Einstellen von linearen und nichtlinea-
ren Mischerkurven.
Die Mischerkurven werden für jeden der insgesamt
6 Mischer auf einer zweiten Displayseite program-
miert. Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber die
Zeile des gewünschten Mischers an und wechseln
Sie dann mit dem Drehgeber zur Pfeiltaste „ ". Mit
einem Kurzdruck auf den Drehgeber bzw. über die
ENTER
-Taste gelangen Sie zur Grafikseite.
Linearmischer 1 ... 4: Einstellen linearer Kurven
An einem anwendungsnahen Beispiel wollen wir im
Folgenden eine lineare Mischkurve für die folgende
Problemstellung definieren:
Mischer
Bei einem Motormodell sollen die beiden an den
Empfängerausgängen 6 und 7 befindlichen Wölb-
klappenservos, die im Menü » Modelltyp « vorgese-
hen wurden, als Landeklappen eingesetzt werden,
d. h., bei Betätigung eines Gebers dürfen sie nur
nach unten ausschlagen. Dies erfordert gleichzeitig
aber eine Höhenruderkorrektur.
Ordnen Sie im Menü » Gebereinstellung « dem Ein-
gang 6 einen freien Linearschieber, z. B. den Geber
7 zu (falls Geber 6 kein Schieberegler ist). Ein Ge-
ber an Eingang 6 steuert nämlich in diesem Fall die
beiden an den Empfängerausgängen 6 und 7 ange-
schlossenen Servos standardmäßig als Wölbklap-
9", „1
pen.
Menü » Gebereinstellung «:
Eing. 5 Geb. 5
Eing. 6 Geb. 7
Eing. 7
frei
Eing. 8 Geb. 8
«normal »
Offset
SEL
SEL
Hinweis:
Bei Auswahl von zwei Wölbklappen „2 WK" im Menü
»Modelltyp« ist der Eingang 7 automatisch ge-
sperrt, um eine Fehlfunktion zu vermeiden. Sie soll-
ten sich aber dennoch angewöhnen, alle nicht be-
nötigten Eingänge aus Sicherheitsgründen auf „frei"
zu schalten!
Schieben Sie diesen Geber zunächst an den oberen
Anschlag und justieren Sie die Landeklappen so,
dass diese in dieser Stellung die Neutrallage ein-
nehmen. Wenn Sie den Schieberausschlag reduzie-
ren, sollten sich die Klappen nach unten bewegen,
anderenfalls müssen Sie die Servodrehrichtung an-
passen.
0% +100%+100% 0.0 0.0
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0% +100%+100% 0.0 0.0
0% +100%+100% 0.0 0.0
- Weg +
-Zeit+
SYM
ASY
SYM ASY

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