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GRAUPNER mc-22s Handbuch Seite 85

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• Ist bei einem Mehrklappenflügel ein „Krähen- oder
Butterfly-System" (siehe weiter unten) ohne zu-
sätzliche Störklappen vorgesehen, so kann der
dadurch freie Ausgang 1 im Menü »Nur Mix Ka-
nal« (Seite 108) vom Steuerfunktionseingang 1
(Gas-/Bremsknüppel) getrennt und mithilfe eines
„freien Mischers" (Seite 102) anderweitig, z. B. für
einen Motorsteller, verwendet werden. Ähnliches
gilt bei gänzlich fehlendem Bremssystem bzw. feh-
lender Motorregulierung.
• Nutzen Sie die Möglichkeit, im Menü »Phasenein-
stellung« (Seite 77) Umschaltzeiten für einen
„weichen" Übergang von Flugphase zu Flugphase
einstellen zu können.
Grundsätzliche Programmierung:
1. Mit gedrücktem Drehgeber Mischer anwählen.
Je nach Mischer erscheint in der unteren Dis-
playzeile SEL oder SYM und ASY (zur seiten-
abhängigen Mischereinstellung) sowie
2. Mit Drehgeber eines dieser Felder anwählen.
3. Drehgeber kurz drücken (inverses Feld wechselt
in die angewählte Zeile).
4. Mittels Drehgeber Differenzierungsgrad bzw.
Mischanteil einstellen und ggf. Schalter zu-
ordnen.
Negative und positive Parameterwerte sind vor-
gesehen, um die jeweilige Funktion an die Ser-
vodrehrichtung bzw. die Ausschlagrichtung der
Ruder anpassen zu können.
(CLEAR
= 0%.)
5. Eingabe beenden durch kurzen Druck auf den
Drehgeber.
Schalter zuordnen
Mit Ausnahme der Querruder- und Wölbklappendif-
ferenzierung sowie der Differenzierungsreduktion
sind alle Flächenmischer über einen beliebigen Ex-
tern- oder Geberschalter optional ein-/ausschaltbar.
Bei Aufruf der jeweiligen Zeile erscheint dann das
bekannte Schaltersymbol:
Mischerneutralpunkte (Offset)
Die Mischer ...
• Querruder
• Höhenruder
• Wölbklappe
haben in der Gebernullstellung (Gebermittelstellung)
ihren Neutralpunkt, d. h. keine Wirkung. Bei Vollaus-
schlag wird der eingestellte Wert gemischt.
Bei den Mischern ...
• Bremsklappe
.
ist der Mischernullpunkt („Offset") in diejenige Posi-
tion des Gebers zu stellen, bei der die Bremsklap-
pen eingefahren sind.
Legen Sie im Menü »Modelltyp« in der Zeile „Brem-
se" den Eingang (1, 8 oder 9) und den Offset fest,
siehe Seite 52. Bei „Eingang 1" beachten Sie bitte,
dass Sie vor Festlegung des Offset-Punktes in der
Zeile „Motor" die gewünschte „Gas min"-Position
„vorn/hinten" vorgeben.
Hinweis:
Wird der Offset nicht ganz ans Ende des Geberwe-
ges gelegt, so ist der Rest des Weges „Leerweg",
d. h., der Geber beeinflusst dann keinen der Mi-
scher Bremsklappe
NN.
Mischerfunktionen
Je nach im Menü »Modelltyp« eingegebener An-
zahl von Querruder- und Wölbklappenservos er-
scheint neben dem Mischer „Querr. 2
noch mindestens der Mischer „Bremse
ruder" in der Liste.
Im Folgenden werden die einzelnen Optionen des
Flächenmischer-Menüs der Reihe nach besprochen.
Querruderdifferenzierung
.
Am nach unten ausschlagenden Ruder eines Quer-
ruderausschlages entsteht aus aerodynamischen
Gründen prinzipiell ein größerer Widerstand als an
einem gleich weit nach oben ausschlagenden. Aus
dieser ungleichen Widerstandsverteilung resultiert u.
NN
a. ein Drehmoment um die Hochachse und in der
NN
Folge ein „Herausdrehen" aus der vorgesehenen
NN
Flugrichtung, weshalb dieser unerwünschte Neben-
effekt auch als „negatives Wendemoment" bezeich-
net wird. Dieser Effekt tritt naturgemäß an den ver-
gleichsweise langen Tragflächen von Segelflugzeu-
gen stärker auf als z. B. bei Motorflugzeugen mit
NN
ihren in der Regel doch deutlich kürzeren Hebelar-
men und muss normalerweise durch gleichzeitigen
und gegensinnigen Seitenruderausschlag kompen-
siert werden. Dieser verursacht jedoch zusätzlichen
Widerstand und verschlechtert daher die Flugleis-
tung noch mehr.
Werden dagegen die Querruderausschläge differen-
ziert, indem das jeweils nach unten ausschlagende
Querruder einen geringeren Ausschlag ausführt als
das nach oben ausschlagende, kann damit das (un-
erwünschte) negative Wendemoment reduziert bis
beseitigt werden. Grundvoraussetzung dafür ist je-
doch, dass für jedes Querruder ein eigenes Servo
vorhanden ist, welches deshalb auch gleich in die
Flächen eingebaut werden kann. Durch die dann
kürzeren Anlenkungen ergibt sich außerdem der
Zusatznutzen von reproduzierbareren und spielfrei-
eren Querruderstellungen.
Die heute üblicherweise angewandte senderseitige
Differenzierung hat im Gegensatz zu mechanischen
4 Seitenr."
Programmbeschreibung:
3 Höhen-
Mischer 85

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