So ist auch das Elektrochirurgiegerät maxium
und medizinischen Erkenntnissen entwickelt und gefertigt worden. Besondere Aufmerksamkeit wurde
dabei auf Übersichtlichkeit, Klarheit und Einfachheit zur sicheren Handhabung des maxium
Allerdings kann der Anwender die Eigenschaften des maxium
dessen Eigenschaften vollständig vertraut ist. Im Folgenden werden die Besonderheiten der Bedienung
dieses modernen Elektrochirurgiegerätes beschrieben.
Bei technischen Fragen kann das Martin Service Center kontaktiert werden.
4.2
Monopolare Applikation von HF-Strom
Um den Stromkreis zu schließen, wird der an den Patienten abgegebene Strom mit einer auf der Haut des
Patienten angebrachten Elektrode wieder abgenommen. Diese Elektrode hat eine große Oberfläche, damit
die Stromdichte klein und ohne physiologische Wirkung bleibt. Sie wird als Neutralelektrode (NE)
bezeichnet.
Zwischen aktiver Elektrode und Neutralelektrode bildet der durch den Patienten hindurchfließende Strom
ein Strömungsfeld aus, dessen Stromdichte üblicherweise in einigem Abstand von der Übergangsstelle so
niedrig ist, dass keine negative Wirkung davon ausgeht. Ein lebender Organismus stellt aber keine
homogene Masse dar, Knochen und Hohlräume bilden isolierende Barrieren, die verschiedenen
Gewebearten zeigen unterschiedliche elektrische Leitfähigkeiten. Es kann zu unbeabsichtigten
Konzentrationen der Stromdichte kommen, weshalb die anatomischen Besonderheiten des Operationsfelds
und seiner Umgebung zu berücksichtigen sind. Außerdem erzeugt der durch den Patienten fließende Strom
einen Spannungsabfall, der Ursache einer ganzen Reihe unerwünschter Nebeneffekte sein kann.
Weiterführende Informationen siehe Kapitel 5 „Sicherheitshinweise und Maßnahmen zur
Risikominimierung", Seite 20.
Die Aktivierung des HF-Generators für monopolare Anwendungen erfolgt wahlweise über Fußschalter oder
Fingerschalter am chirurgischen Elektrodenhandgriff.
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Elektrochirurgiegerät maxium® mit maxium® Beamer
®
von Gebrüder Martin nach den modernsten technologischen
®
nur dann effektiv nutzen, wenn er mit
Bei der monopolaren Applikation wird der HF-
Strom über eine Elektrode an einem
Elektrodenhandgriff oder sonstigem Instrument
in das Operationsfeld eingebracht. Diese
sogenannte Aktivelektrode hat eine kleine
Oberfläche. Dadurch herrscht an der
Übergangsstelle von ihr zum Patienten eine hohe
Stromdichte, die den vom Anwender
gewünschten elektrochirurgischen Effekt
bewirkt. Von dieser Übergangsstelle breitet sich
der Strom radial aus. Seine Stromdichte nimmt
dabei mit zunehmender Entfernung von der
Übergangsstelle rasch ab. Voraussetzung hierfür
ist, dass die Anatomie der Übergangsstelle die
Ausbildung einer radialen Stromdichteverteilung,
genannt Strömungsfeld, zulässt.
Gebrauchsanweisung
®
gelegt.
Revision 15