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Embolien Und Emphyseme; Zusätzliche Insufflation Bei Endochirurgischen Anwendungen - KLS Martin group maximum Gebrauchsanweisung

Elektrochirurgiegerät maxium mit maxium beamer
Inhaltsverzeichnis

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5.6.2

Embolien und Emphyseme

Durch das Einblasen von Gas in ein Operationsfeld besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dieses Gas auch in
durchtrennte Blutgefäße einzublasen. Daraus resultiert die Gefahr einer Gasembolie. Zwar führt Argon im
Gegensatz zu Luft oder Sauerstoff nicht zu einer Blutgerinnung, aber wenn Argongasblasen in den
arteriellen Blutkreislauf geraten, dann können sie durch die immer feiner werdende Verästelung dieser
Gefäße an einen Punkt geraten, an dem sie den Blutfluss hemmen und in der unmittelbaren Umgebung
zum Erliegen bringen können. Wird die Gasaustrittsöffnung an der Spitze des Applikators direkt auf das
Gewebe aufgesetzt, besteht die Gefahr, dass Argon in das darunterliegende Gewebe injiziert wird
(Emphysem).
Bei Gewebestrukturen, bei denen eine Bindehaut über einer geschlossenen Gewebeschicht liegt oder die
aus mehreren übereinanderliegenden Hautschichten bestehen, kann Argon zwischen diese Schichten
eingeblasen werden, wodurch es unbemerkt zur Trennung dieser Gewebeschichten voneinander und zu
Einschlüssen größerer Mengen von Argon kommen kann.
Um dieses zu verhindern, folgende Regeln beachten:
Die Gasaustrittsöffnung des Applikators niemals direkt auf das Gewebe aufsetzen! Zeigt das System
schlechte Zündeigenschaften des austretenden Strahls, dann entweder eine höhere Ausgangsleistung
am Elektrochirurgiegerät maxium
Zündelektrodenspitze).
Den maxium
Beamer nicht zur Blutstillung an größeren durchtrennten Gefäßen einsetzen! Solche
®
Blutungen sind mit dem rein oberflächlich wirksamen maxium
müssen mit konventioneller monopolarer oder bipolarer Kontaktkoagulation, ggf. unter Zuhilfenahme
einer Arterienklemme, versorgt werden.
Wenn möglich, dann den Applikator nicht senkrecht zum Gewebe führen, sondern in einem Winkel
zwischen 30° und 60°. Dies ermöglicht eine Klärung des Operationsfelds und verringert die
Wahrscheinlichkeit des Eindringens von Argon in das Gewebe.
5.6.3
Zusätzliche Insufflation bei endochirurgischen Anwendungen
Durch Anwendung des maxium
Operationsfeld in einer Körperhöhle, dann besteht die Gefahr, dass dieser Gaseintrag zu einem unzulässig
hohen Anstieg des Innendrucks führt, wenn es nicht entweichen kann. Insbesondere bei laparoskopischen
Eingriffen besteht das Risiko des kollabierens der großen Körperhohlvene mit der Gefahr eines
Kreislaufzusammenbruchs, wenn der Insufflationsdruck den diastolischen Druck dieses Blutgefäßes
überschreitet.
Um dieses zu verhindern, folgende Regeln beachten:
Kleine Gasflussrate einstellen! Endochirurgische Applikatoren einsetzen, die mit kleinen Gasflussraten
von maximal 3 l/min arbeiten.
Bei Einsatz eines Insufflators muss dieser eine Einrichtung zur Drucküberwachung haben, die bei
Überschreitung eines zulässigen Grenzwerts Alarm gibt, so dass der Anwender darauf aufmerksam
gemacht wird und Maßnahmen ergreifen kann, um den Druck zu verringern.
In den Anwendungsfällen, in denen kein Insufflator eingesetzt wird, für eine Ableitung des sich
ansammelnden Argons sorgen, wenn die Gefahr einer Druckerhöhung durch Argon besteht.
32
®
einstellen oder die Applikatorspitze austauschen (Abbrand der
®
Beamers wird Argon in das Operationsfeld eingeblasen. Befindet sich das
Elektrochirurgiegerät maxium® mit maxium® Beamer
®
Beamer nicht zuverlässig zu stillen und
Gebrauchsanweisung
Revision 15

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Diese Anleitung auch für:

Maxium

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